Wacholder von Chris
Hallo,
Schale Nr.2 wäre mir etwas zu dominant. Ich finde, sie lenkt zu sehr vom Baum ab.
Die Schale von Manfred finde ich passender.
Ich habe so einen ähnlichen Baum, der im Moment in einer runden, konischen Schale mit nach außen gewölbtem Rand steht.
Also, macht ruhig weiter mit Schalenvorschlägen, vielleicht finde ich dann auch eine passende für meinen Baum.
Der Baum ist edel, das Totholz wirkt natürlich und nicht "überstylt". Ich wüßte nicht, was man daran verbessern müsste.
Gruß
Gisela
Schale Nr.2 wäre mir etwas zu dominant. Ich finde, sie lenkt zu sehr vom Baum ab.
Die Schale von Manfred finde ich passender.
Ich habe so einen ähnlichen Baum, der im Moment in einer runden, konischen Schale mit nach außen gewölbtem Rand steht.
Also, macht ruhig weiter mit Schalenvorschlägen, vielleicht finde ich dann auch eine passende für meinen Baum.
Der Baum ist edel, das Totholz wirkt natürlich und nicht "überstylt". Ich wüßte nicht, was man daran verbessern müsste.
Gruß
Gisela
Die Schale aus Erlangen fand ich besser
Vieleicht kann man die noch mal zeigen ?
Die jetzige wirkt zu plump(trotzdem super Teil von P.Krebs)
Vieleicht kann man die noch mal zeigen ?
Die jetzige wirkt zu plump(trotzdem super Teil von P.Krebs)
Grüße..
Johannes
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Arbeitskreis Bruchköbel-bei Hanau
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Johannes
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Arbeitskreis Bruchköbel-bei Hanau
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Leute, Leute,
da möchte man sich mal an einer ordentlichen Baumbesprechung versuchen, was natürlich auch seine Zeit in Anspruch nimmt, und will man sie einreichen ist schon allles vollgepostet
Nun gut, hier ist mein Beitrag, denkt bitte daran, dass es mein erster dieser Art ist
Das eingereichte Bild mit dem Wacholder ohne Namen, das aber zumindest mit Zweitnamen „Ambivalenz“ heißen könnte, von chris p., wirkt beinah wie ein Gemälde, weniger wie ein Foto.
Die Positionen der Elemente teilen die Fläche nahezu perfekte auf.
Die vielfältigen gezeigte Materialien ergänzen sich meist in Form und Struktur und bilden zum Teil sehr starke Kontraste.
Mit dem weichen Schattenwurf des Baumes auf dem Hintergrund, gelingt es sogar ein wenig das Fehlen der dritten Dimension zu kompensieren.
Zusammen mit den einzelnen runden Laubpolster der verschiedenen Kronenetagen, steht er zudem in einem krassen Gegensatz zu den harten Linien und der kubistisch exakten Form des Präsentationstisches und seiner Unterlage.
Dieser verleiht dem Bild eine Spannung des Moments.
Spannend ist auch die direkte Kommunikation zwischen spiegelglattem High-Tech-Tisch in Hochglanz und matter, alternder Schale.
Nicht nur von der Form, sondern auch von der Oberflächenbeschaffenheit könnten beide nicht unterschiedlicher sein, ohne merkwürdig grotesk anzumuten.
So sind sie aber Akteure im designerischen Gesamtdialog von Form und Fläche.
Wesentliches tragen die Farben der Komposition zu diesem spannungsreichen aber auch harmonischen Gesamt-Eindruck bei. Natürliche Töne des Baumes und der Bambusmatte
kontrastieren mit den Tönen der ebenso natürlichen aber unbunten Farben Schwarz und Weiß der anderen Elemente.
Vor allem das gesunde Laub der Krone, bildet mit seinem sattem Grün, zweifelsohne ein farbliches Highlight auf der visuellen Rundreise.
Einzig besagter Tisch und Schale, beide nicht in minderer Quantität, buhlen um die ungeteilte Aufmerksamkeit des Auges.
Glücklicherweise kann sich der interessierte Betrachter alsbald von diesem Anblick losreißen, denn ein ausladender und beeindruckend geschwungener Wurzelansatz, verspricht den erhofften Augenschmaus Wirklichkeit werden zu lassen und zieht die Blicke hoch, endlich, auf den Baum.
Mit vorwiegend sanften Biegungen, die sich in der schlichten Form der eleganten Schale wiederholen, balanciert der Stamm freiaufrecht nach oben.
Die alternierenden Stammfragmente geben dem Baum Rhythmus.
Männlich markant betont eine Totholzpartie die Innenseite der Hauptbiegung und bildet in Addition mit weiteren Partien, einen kraftvollen Stammansatz.
Die gebückteHaltung zusammen mit Jin und Shari vermitteln einen würdevollen Eindruck.
Dem weit nach rechts überhängende Kronenast kann zentrale Bedeutung zugerechnet werden.
Zum einen bildet er eine Hypotenuse der klassischen Krone, zum anderen betont er auf eindrucksvolle Weise, formal die Aussenseite der Hauptstammbiegung.
Nicht zuletzt erhöht er durch seine abrupte Richtungsänderung des Stammes, beim Übergang in die Krone, erheblich die visuelle Geschwindigkeit der Gestaltung.
Seine Wichtigste Aufgabe wird aber der Versuch sein, die Balance des Baumes zu halten, denn die formal fehlende Stützwurzel vermittelt eine gewisse Instabilität im Stand.
Trotz aller genannten dominanten, klassischen Elemente ist der Baum jedoch in seinem Gesamtausdruck, dem plastischen Stil (nach Lind) am Nächsten, so dass die Argumente des leicht unvollkommenen, optischen Gleichgewicht entkräftet sind.
Das Kunstwerk vermittelt eine expressionistische Ästhetik. Andere Wertschätzung z.b. Wabi Sabi spielt eher eine untergeordnete Rolle, was den Eindruck einer skulpturalen Gestaltung nur bestätigt.
Welche Bedeutung diese Baum für den Gestalter selbst hat, lässt sich von dieser Warte aus nur erahnen.
Zumindest ist er so bedeutungsvoll, dass eine Skizze von ihm, das Forumsprofil schmückt, auf dem sich der Baum höflich aber selbstbewusst seinen Gesprächspartnern entgegenneigt um ihren Worten virtuell zu lauschen.
Monika Hansjürgens
da möchte man sich mal an einer ordentlichen Baumbesprechung versuchen, was natürlich auch seine Zeit in Anspruch nimmt, und will man sie einreichen ist schon allles vollgepostet
Nun gut, hier ist mein Beitrag, denkt bitte daran, dass es mein erster dieser Art ist
Das eingereichte Bild mit dem Wacholder ohne Namen, das aber zumindest mit Zweitnamen „Ambivalenz“ heißen könnte, von chris p., wirkt beinah wie ein Gemälde, weniger wie ein Foto.
Die Positionen der Elemente teilen die Fläche nahezu perfekte auf.
Die vielfältigen gezeigte Materialien ergänzen sich meist in Form und Struktur und bilden zum Teil sehr starke Kontraste.
Mit dem weichen Schattenwurf des Baumes auf dem Hintergrund, gelingt es sogar ein wenig das Fehlen der dritten Dimension zu kompensieren.
Zusammen mit den einzelnen runden Laubpolster der verschiedenen Kronenetagen, steht er zudem in einem krassen Gegensatz zu den harten Linien und der kubistisch exakten Form des Präsentationstisches und seiner Unterlage.
Dieser verleiht dem Bild eine Spannung des Moments.
Spannend ist auch die direkte Kommunikation zwischen spiegelglattem High-Tech-Tisch in Hochglanz und matter, alternder Schale.
Nicht nur von der Form, sondern auch von der Oberflächenbeschaffenheit könnten beide nicht unterschiedlicher sein, ohne merkwürdig grotesk anzumuten.
So sind sie aber Akteure im designerischen Gesamtdialog von Form und Fläche.
Wesentliches tragen die Farben der Komposition zu diesem spannungsreichen aber auch harmonischen Gesamt-Eindruck bei. Natürliche Töne des Baumes und der Bambusmatte
kontrastieren mit den Tönen der ebenso natürlichen aber unbunten Farben Schwarz und Weiß der anderen Elemente.
Vor allem das gesunde Laub der Krone, bildet mit seinem sattem Grün, zweifelsohne ein farbliches Highlight auf der visuellen Rundreise.
Einzig besagter Tisch und Schale, beide nicht in minderer Quantität, buhlen um die ungeteilte Aufmerksamkeit des Auges.
Glücklicherweise kann sich der interessierte Betrachter alsbald von diesem Anblick losreißen, denn ein ausladender und beeindruckend geschwungener Wurzelansatz, verspricht den erhofften Augenschmaus Wirklichkeit werden zu lassen und zieht die Blicke hoch, endlich, auf den Baum.
Mit vorwiegend sanften Biegungen, die sich in der schlichten Form der eleganten Schale wiederholen, balanciert der Stamm freiaufrecht nach oben.
Die alternierenden Stammfragmente geben dem Baum Rhythmus.
Männlich markant betont eine Totholzpartie die Innenseite der Hauptbiegung und bildet in Addition mit weiteren Partien, einen kraftvollen Stammansatz.
Die gebückteHaltung zusammen mit Jin und Shari vermitteln einen würdevollen Eindruck.
Dem weit nach rechts überhängende Kronenast kann zentrale Bedeutung zugerechnet werden.
Zum einen bildet er eine Hypotenuse der klassischen Krone, zum anderen betont er auf eindrucksvolle Weise, formal die Aussenseite der Hauptstammbiegung.
Nicht zuletzt erhöht er durch seine abrupte Richtungsänderung des Stammes, beim Übergang in die Krone, erheblich die visuelle Geschwindigkeit der Gestaltung.
Seine Wichtigste Aufgabe wird aber der Versuch sein, die Balance des Baumes zu halten, denn die formal fehlende Stützwurzel vermittelt eine gewisse Instabilität im Stand.
Trotz aller genannten dominanten, klassischen Elemente ist der Baum jedoch in seinem Gesamtausdruck, dem plastischen Stil (nach Lind) am Nächsten, so dass die Argumente des leicht unvollkommenen, optischen Gleichgewicht entkräftet sind.
Das Kunstwerk vermittelt eine expressionistische Ästhetik. Andere Wertschätzung z.b. Wabi Sabi spielt eher eine untergeordnete Rolle, was den Eindruck einer skulpturalen Gestaltung nur bestätigt.
Welche Bedeutung diese Baum für den Gestalter selbst hat, lässt sich von dieser Warte aus nur erahnen.
Zumindest ist er so bedeutungsvoll, dass eine Skizze von ihm, das Forumsprofil schmückt, auf dem sich der Baum höflich aber selbstbewusst seinen Gesprächspartnern entgegenneigt um ihren Worten virtuell zu lauschen.
Monika Hansjürgens
Zuletzt geändert von mohan am 04.02.2006, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Erwin!Erwin Grzesinski hat geschrieben:Zu harmonisch!!! Na darum geht es doch gerade! Baum und Schale sollen eine Einheit bilden! Was willst Du? Mehr Punk? Das hatten wir schon...DoubleDee hat geschrieben: Auch die Farbe von Erwins Schale ist mir zu Ton in Ton. Zu harmonisch. Würde das Gesamtbild mit verlieren!
Das soll jetzt nicht die Schale von Erwin kritisieren, die gefällt mir ebenfalls super, jedoch nicht mit diesem Baum!
Erwin
Nicht gleich so böse werden!
"Zu harmonisch" war vielleicht nicht die beste Wortwahl. Das das Gesamtbild harmonisch wirken soll ist mir schon klar.
Ich versuch es mal anders: Der Baum hat recht viele markante, hervorstechende Details, so dass eine Schale nicht zu dezent sein sollte. Meiner Meinung nach "harmonieren" die Bestandteile Baum + Schale dann besser!
Auch sollte die Schale eine gewisse Stabilität ausstahlen, um den geneigten Baum eine gute Basis zu bieten. Das gelingt bei einer Verjüngung nach unten hin nicht so sehr wie bei einem recht gerade verlaufendem Randverlauf! Je deutlicher und schmaler die Füße der Schale sind, desto "leichter" wirkt sie und ich mein ja, dass die Schale Stabilität vermitteln sollte.
Ich hoffe das war einigermaßen Verständlich erläutert!
Nicht zu vergessen: Ist aber auch nur meine Meinung und kein Urteil! Kann man teilen, muss man aber nicht!
Ach ja, "Punk" will ich nicht. Ich mag die klassische Form schon ganz gerne!
@ Monika:
Super Interpretation!
Gruß, Dirk
- Wolfgang
- Ehren-Autor
- Beiträge: 9765
- Registriert: 05.01.2004, 14:19
- Wohnort: Oberösterreich
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Da hab ich doch glatt die Seite 3 übersehen .....Wolfgang hat geschrieben:Diese Laubpolster .......
Monika, mir bleibt die Spucke weg.
Ich gratuliere dir zu dieser *Baumkritik*
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
http://www.yamadori-bonsai.info
Klasse Monika,
wir anderen haben es und einfacher gemacht mit unseren "Wow", "Spitze", "Super", "Toll", meinen aber das Gleiche.
für diese Beschreibung.
Ist doch fast wie im Museum, einer sagt nur: "Tolles Bild, das gefällt mir einfach". Der Andere schreibt seine Doktorarbeit darüber .
wir anderen haben es und einfacher gemacht mit unseren "Wow", "Spitze", "Super", "Toll", meinen aber das Gleiche.
für diese Beschreibung.
Ist doch fast wie im Museum, einer sagt nur: "Tolles Bild, das gefällt mir einfach". Der Andere schreibt seine Doktorarbeit darüber .
Gruß, Joachim
Hi Double Dee,DoubleDee hat geschrieben:Hallo Erwin!
Nicht gleich so böse werden!
"Zu harmonisch" war vielleicht nicht die beste Wortwahl. Das das Gesamtbild harmonisch wirken soll ist mir schon klar.
Ach ja, "Punk" will ich nicht. Ich mag die klassische Form schon ganz gerne!
da war meine Reaktion genauso dumm , wie Deine Formulierung ungenau. Mir ging es darum, daß gerade die Harmonie zwischen Baum und Schale eine DER wesentlichen Grundlagen der Gestaltung ist.
Also sind wir uns einig, daß Punk es nicht sein kann und ansonsten haben wir uns verstanden. :D
Gruß
Erwin