Der richtige Ort Bonsai (Baum in Schale mit gewisser Reife) vorzustellen und zu präsentieren. Der Threadersteller möge bitte im Eröffnungsthread darauf hinweisen wenn allgemeine Kommentare unerwünscht sind. Andernfalls stellt sicher, dass ihr etwaige fachliche Kritik durch die "DREI SIEBE" gesiebt habt!
flu hat geschrieben:Genau so wie in groß.
Naturalistisch. :D
Schwer zu zeigen .....
Entweder, man weiß es oder nicht.
Wenn du´s nicht kannst, solltest du vielleicht lieber schweigen und nicht nur alles nachplappern.................
Mh, jetzt hab ichs Virtual fertig und ihr habt scheinbar auch fertig...
wie dem auch sei: bei dem Baum wird ja sicher auch erst noch eine entsprechende Verzweigung aufgebaut - oder?
Das wäre - so in der Art ein Vorschlag (so ähnlich sieht man die Dinger ja auch ab und an mal am Straßenrand, halt nur in der Astetage wesentlich filigraner als meine Bastelei )
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Robinie Virtual Laubbaum.jpg (59.76 KiB) 1877 mal betrachtet
An der Diskussion naturalistisch bzw. eben nicht möchte ich mich nicht unbedingt beteiligen.
Dafür finde ich Marens Entwurf sehr gelungen. Beim aktuellen Aussehen des Baumes finde ich den Stamm eine Spur zu dominant.
Trotzdem freue ich mich, dass ich hier mal eine Robine als Bonsai sehen darf. :D
Merens Vorschlag gefällt mir, könnte eine Entwicklungsmöglichkeit sein.
Allerdings wäre der Baum dann ca. 1 m groß...
Gruß Norbert
PS: mit dem Begriff "naturalistisch" kann ich leider nichts anfangen, sagt mir nichts außer: zu einer ansehnlichen Gestaltung hats nicht gereicht, also ist er "naturalistisch"...
wenn Du es schaffst, an den beiden markierten Stellen zu pfropfen oder einen Austrieb "herbeizuzaubern", wird der Baum nicht wesentlich größer sein müssen, als er es im Moment ist - denk ich zumindest.
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Astansätze Robinie.jpg (34.39 KiB) 1782 mal betrachtet
Norbert hat geschrieben:PS: mit dem Begriff "naturalistisch" kann ich leider nichts anfangen, sagt mir nichts außer: zu einer ansehnlichen Gestaltung hats nicht gereicht, also ist er "naturalistisch"...
Du weißt wohl nicht, was Du da geschrieben hast Wenn das WP liest ... dann ...
Bis bald!
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
Hallo Norbert,
bin bis jetzt gar nicht dazu gekommen, etwas zu diesem tollen Baum zu sagen. Ist auch meine erste Robinie, die ich als Bonsai sehe. Wollte immer eine haben, aber bisher nichts geeignetes gefunden.
Deinen Baum würde ich genauso lassen, wie er jetzt ist. Die Krone natürlich weiter verfeinern, is´klar nee ? Das Laub, wo es jetzt ist, fängt diesen mächtigen Schwung doch wunderbar auf. So ist der Baum im Gleichgewicht.
Wie gewohnt, wieder ein schöner Baum von Dir .
Reiner
Dank Marens grandiosem Virtual werde ich nun doch inkonsequent und schalte ich mich noch mal in die Diskussion ein.
Maren zeigt uns hier, wie eine Robinie tatsächlich aussieht und wird überwiegend übergangen. Manchmal habe ich das Gefühles es hier weniger mit Gestaltern/Künstlern denn mit Baukasten-Bonsaianern zu tun zu haben. Ich denke auf Seite zwei dieses Threads habe ich mit dem Kiefern-Robinien-Vergleich eindrücklich zeigen können, wie ich das meine.
Bei der Gestaltung wird hier kaum auf die Eigenheiten der entsprechenden Baumart eingegangen sondern schlicht nach Schema F verfahren: bei dem und dem Krümmungsgrad des Stammes muss die Krone dieses und jenes Volumen und diese und jene Ausrichtung haben.
Diese Verfahrensweise führt dazu, dass eine Robinie plötzlich aussieht wie die Kiefer von nebenan, eben aufgebaut nach dem Baukastenprinzip.
PS: Wolfgang, es ist doch hahnebüchend, nur weil ich hier die vermeintlich Pallsche Schule vertrete und dabei selber eher Theoretiker bin, mir vorzuwerfen, ich würde es selber nicht können und nur nachplappern. Um zu der Erkenntnis zu kommen, dass eine Robinie nicht wie eine Kiefer auszusehen hat bedarf es keiner Praxis und eigentlich auch keines Walter Palls sondern schlicht ein wenig Beobachtungsgabe und Reflexion, bzw. die Fähigkeit sich über falsch verstandene Axiome traditioneller Bonsaigestaltung hinweg zu setzen.
Warum darf eine Robinie (bzw. ein Laubbaum) nicht auchmal wie eine Kiefer aussehen und umgekehrt?
Wenn du strickt nach deiner Maxime vorgehst, dann darf kein Laubbaum irgendeine Astetage mehr haben. Was sagst du dann zu den Ahornen, die zu 97% so gestaltet sind oder z. B. die Logobuche der Bonsaischule Enger auf dieser Seite rechts, sehen "alle aus wie Kiefern".
Ich denke, wir wollen mit der Gestaltung eines Baumes zu einem Bonsai eine bestimmte Aussage verbinden oder zumindest eine gewisse Stimmung beim Betrachter erzeugen. Dies gelingt nicht durch eine (sowieso nicht zu erreichende) 1:1 Kopie der Natur, sondern durch eine Abstraktion bestimmter Baumformen, die der Betrachter aus der Natur kennt. Dabei ist es meines Erachtens unerheblich, ob es sich dabei um Laub-oder Nadelbäume handelt.