Acer Palmatum ?
Acer Palmatum ?
Hallo,
ich habe gestern vom Grabbeltisch im Gartenmarkt diesen Fächerahorn mitgenommen. Auf dem Etikett stand lediglich: "Acer Palmatum diverse Sorten". Er ist 40 cm hoch und ich würde gerne an ihm üben, wie man einen Bonsai gestaltet.
Als ich vorhin trockene Äste entfernt habe, ist mir aufgefallen, dass es sich um ein gepropftes Bäumchen handelt. Muss ich irgendetwas beachten, weil das Bäumchen gepropft ist ?
ich habe gestern vom Grabbeltisch im Gartenmarkt diesen Fächerahorn mitgenommen. Auf dem Etikett stand lediglich: "Acer Palmatum diverse Sorten". Er ist 40 cm hoch und ich würde gerne an ihm üben, wie man einen Bonsai gestaltet.
Als ich vorhin trockene Äste entfernt habe, ist mir aufgefallen, dass es sich um ein gepropftes Bäumchen handelt. Muss ich irgendetwas beachten, weil das Bäumchen gepropft ist ?
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Re: Acer Palmatum ?
Zur Uebung vllt nicht schlecht aber prinzipiell sind meistens geprofte Baeume fast unbrauchbar also ich haette dafuer kein Geld ausgegeben!
Gruss Gerd
Re: Acer Palmatum ?
Hallo Namensvetterin,
man kann zwar das Laub Deines Ahorns nicht genau erkennen auf dem Foto, aber es scheint entweder die Sorte "Shishigashira" oder "Kotohime" zu sein, beide sehr kleinwüchsig und kompakt. Erstere hat gekräuseltere Blätter, die zweite glattere. Vielleicht kannst Du noch ein Detailfoto machen.
Veredelungsstellen machen uns Bonsaifreunden tatsächlich häufig Kummer, weil sie oft auffällig sind und Verdickungen ausbilden, die wir nicht haben möchten. Der Stamm soll besonders im unteren Bereich, zwischen einem schönen Wurzelansatz und dem ersten Ast, schön und ohne solche Makel sein.
Man kann jedoch nicht sagen, dass veredelte Bäume grundsätzlich nicht zum Bonsai taugen. Wenn die Veredelung gut gemacht ist, unauffällig verheilt ist und sowohl Wachstum als auch Rindenmuster von Unterlage und Reis zusammen passen, dann ist sie kein Makel.
Ich habe ein paar veredelte Fächerahorne und einen Rotdorn, wo die meisten Leute die Veredelung gar nicht erkennen, wenn sie nicht genau darauf hingewiesen werden.
In manchen Fällen moost man den Baum an oder knapp über der Veredelungsstelle ab, um sie loszuwerden. Das habe ich z.B. mit einem Shishigashira letztes Jahr gemacht und es ging schnell und leicht.
Auf jeden Fall ist Dein Bäumchen noch eine sehr junge Pflanze, die bei fachkundiger Pflege und Gestaltung in jedem Fall noch etliche Jahre auf dem Weg zum Bonsai brauchen wird. Da es eine sehr schwachwüchsige Sorte ist, wird auch keine schnelle Verdickung zu erwarten sein, wie sie beim normalen grünen Fächerahorn möglich ist.
Aber ich wünsche Dir trotzdem Freude damit!
Liebe Grüße,
Heike
man kann zwar das Laub Deines Ahorns nicht genau erkennen auf dem Foto, aber es scheint entweder die Sorte "Shishigashira" oder "Kotohime" zu sein, beide sehr kleinwüchsig und kompakt. Erstere hat gekräuseltere Blätter, die zweite glattere. Vielleicht kannst Du noch ein Detailfoto machen.
Veredelungsstellen machen uns Bonsaifreunden tatsächlich häufig Kummer, weil sie oft auffällig sind und Verdickungen ausbilden, die wir nicht haben möchten. Der Stamm soll besonders im unteren Bereich, zwischen einem schönen Wurzelansatz und dem ersten Ast, schön und ohne solche Makel sein.
Man kann jedoch nicht sagen, dass veredelte Bäume grundsätzlich nicht zum Bonsai taugen. Wenn die Veredelung gut gemacht ist, unauffällig verheilt ist und sowohl Wachstum als auch Rindenmuster von Unterlage und Reis zusammen passen, dann ist sie kein Makel.
Ich habe ein paar veredelte Fächerahorne und einen Rotdorn, wo die meisten Leute die Veredelung gar nicht erkennen, wenn sie nicht genau darauf hingewiesen werden.
In manchen Fällen moost man den Baum an oder knapp über der Veredelungsstelle ab, um sie loszuwerden. Das habe ich z.B. mit einem Shishigashira letztes Jahr gemacht und es ging schnell und leicht.
Auf jeden Fall ist Dein Bäumchen noch eine sehr junge Pflanze, die bei fachkundiger Pflege und Gestaltung in jedem Fall noch etliche Jahre auf dem Weg zum Bonsai brauchen wird. Da es eine sehr schwachwüchsige Sorte ist, wird auch keine schnelle Verdickung zu erwarten sein, wie sie beim normalen grünen Fächerahorn möglich ist.
Aber ich wünsche Dir trotzdem Freude damit!
Liebe Grüße,
Heike
Re: Acer Palmatum ?
Hallo Heike,
ganz lieben Dank für deine Antwort. Mit deiner Hilfe konnte ich die Sorte identifizieren. Es ist tatsächlich ein "Kotohime". Sorry, wegen des schlechten Fotos. Auch das muss ich hier noch üben.
Die Veredelungsstelle ist relativ glatt, deshalb ist sie mir auch erst zuhause aufgefallen, allerdings weiß ich jetzt worauf ich in Zukunft achten muss.
Kann man zum Abmoosen eigentlich auch ganz normales Moos aus dem Garten verwenden ?
@Bonsaifreak18
Ich lerne noch. Das Bäumchen ist mit € 5,00 Kaufpreis nicht wirklich ein kapitaler Totalschaden. Wenn ich daran üben kann und dabei meine Freude habe, dann halte ich es eher für eine gute Investition.
Liebe Grüße
Heike
ganz lieben Dank für deine Antwort. Mit deiner Hilfe konnte ich die Sorte identifizieren. Es ist tatsächlich ein "Kotohime". Sorry, wegen des schlechten Fotos. Auch das muss ich hier noch üben.
Die Veredelungsstelle ist relativ glatt, deshalb ist sie mir auch erst zuhause aufgefallen, allerdings weiß ich jetzt worauf ich in Zukunft achten muss.
Kann man zum Abmoosen eigentlich auch ganz normales Moos aus dem Garten verwenden ?
@Bonsaifreak18
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Liebe Grüße
Heike
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Re: Acer Palmatum ?
Das geht wahrscheinlich auch, wenn man sich langfaseriges Moos aus dem Schattenrasen herausfingert.HeikeV hat geschrieben:Kann man zum Abmoosen eigentlich auch ganz normales Moos aus dem Garten verwenden ?
Ansonsten ist das getrocknete Spaghnummoos, das es im Bonsaifachhandel gibt, aber sehr praktisch, sauber und gut zu benutzen.
Gerade beim Ahorn kann man auch ganz ohne Moos abmoosen, da nimmt man z.B. ein Plastikblumentöpfchen oder ein kleines Teichpflanzkörbchen und schneidet es so auf, dass man es um den Stamm legen kann, dann wieder mit Klebeband zusammenkleben, mit Akadama füllen und feucht halten.
Dieses Jahr ist es für's Abmoosen aber eher schon zu spät, am besten gehst Du das im nächsten Frühjahr an, wenn Du Dich dafür entscheidest.
Im frostfreien Gewächshaus habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, bereits im Februar zu beginnen, dann konnte ich im Juli abtrennen und die Bäume waren bis zum Herbst schon wieder selbst eingewurzelt.
Wer kein Gewächshaus / Kalthaus hat, kann es z.B. im April anfangen.
Liebe Grüße,
Heike
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Re: Acer Palmatum ?
Okay das geht ja noch! Es war ja nicht boese gemeint und ich muss Heike da auch recht geben! Und zum ueben kann man den Baum aufjedenfall nehmen!HeikeV hat geschrieben: @Bonsaifreak18
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Liebe Grüße
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Gruss Gerd
Re: Acer Palmatum ?
Bonsaifreak18 hat geschrieben:
Es war ja nicht boese gemeint......
Schon gut, so habe ich es auch nicht aufgefasst.
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Re: Acer Palmatum ?
Wenn du ein paar Tipps zu deinem Ahorn willst dann ist mein erster Tipp das du ihn dieses Jahr noch in ruhe lassen solltest der Ahorn wird es dir danken
Gruss Gerd
Re: Acer Palmatum ?
Das hatte ich befürchtet !Bonsaifreak18 hat geschrieben:Wenn du ein paar Tipps zu deinem Ahorn willst dann ist mein erster Tipp das du ihn dieses Jahr noch in ruhe lassen solltest der Ahorn wird es dir danken
Ich sitze förmlich auf meinen Händen, um ihm nicht Fürchterliches anzutun.
Also kann ich im zeitigen Frühjahr die Äste und die Wurzeln ( ca. 1/3 ) einkürzen ? Der Wurzelballen reicht bis unten in den Topf. Sollte ich das Bäumchen in einen größeren Topf umsetzen, damit er sich bis zum Frühjahr noch besser entwickeln kann ?
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Re: Acer Palmatum ?
Du kannst ihn jetzt in einen etwas größeren Topf umsetzen, ohne etwas an den Wurzeln zu machen. Aber nicht zu groß wählen, sonst trocknet das Substrat nicht gut genug und es kann zu Wurzelproblemen führen.
Wenn Du nächstes Jahr abmoosen willst, dann wird vorher natürlich kein Wurzelschnitt gemacht.
LG, Heike
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Re: Acer Palmatum ?
Da kann ich wieder nur zustimmen!Heike_vG hat geschrieben:Du kannst ihn jetzt in einen etwas größeren Topf umsetzen, ohne etwas an den Wurzeln zu machen. Aber nicht zu groß wählen, sonst trocknet das Substrat nicht gut genug und es kann zu Wurzelproblemen führen.
Wenn Du nächstes Jahr abmoosen willst, dann wird vorher natürlich kein Wurzelschnitt gemacht.
LG, Heike
Aber mit dem abmoosen wuerde ich persoenlich noch was warten und die veredlungsstelle beobachten! Abmoosen kannst du auch noch in ein paar jahren nur das es dann ein wenig laenger dauert!
Gruss Gerd
Re: Acer Palmatum ?
Vielen Dank euch beiden !
Im Moment bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich gleich abmoose oder zuerst eine Stecklingsvermehrung in feinem Lava-Granulat versuche.
Aber darüber kann ich ja noch ein paar Monate nachdenken.
Im Moment bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich gleich abmoose oder zuerst eine Stecklingsvermehrung in feinem Lava-Granulat versuche.
Aber darüber kann ich ja noch ein paar Monate nachdenken.
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Re: Acer Palmatum ?
Ganz genau!HeikeV hat geschrieben:Aber darüber kann ich ja noch ein paar Monate nachdenken.
Du kannst auch naechstes Jahr Stecklinge schneiden den Baum wieder ein Jahr wachsen lassen und dann abmoosen!
Gruss Gerd
Re: Acer Palmatum ?
Ich wollte nur mal kurz die Frühlingsfarben mit euch teilen......
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