Hallo liebes Forum,
gestern habe ich in einem Gartencenter Himalaya-Birken mit ganz nettem Stamm zu einem erschwinglichen Preis gesehen. Sind diese Birken überhaupt bonsaitauglich? Im Netz und hier im Forum habe ich nichts über diese Gattung gefunden.
Viele Grüße
Ursula
Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Es gibt nichts was es nicht gibt
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Moin Ursula,
habe zwar auch noch nie davon gehört, aber das "Himalaya" im Namen läßt darauf schließen, das es sich um eine robuste Art handelt.
Ich würde es einfach mal versuchen.
Und wenn du dann eine hast, bitte nicht vergessen ein Bild einzustellen.
habe zwar auch noch nie davon gehört, aber das "Himalaya" im Namen läßt darauf schließen, das es sich um eine robuste Art handelt.
Ich würde es einfach mal versuchen.
Und wenn du dann eine hast, bitte nicht vergessen ein Bild einzustellen.
Tschüüss, Michael
Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
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Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo,
gestern habe ich zugeschlagen. Diese Birkenart hat schon in jungen Jahren eine weiße Borke, das find ich sehr reizvoll. Ein Blick aufs Nebari war nicht möglich, der Topfinhalt war so verfilzt, dass Herumkratzen an der Oberfläche nicht möglich war. Nun habe ich mich für dieses Exemplar entschieden: Damit sie ins Auto passt, musste ich sie kräftig zurückschneiden.
Zuhause habe ich dann in einer dreistündigen Aktion versucht, die verdichteten Wurzeln zu entfilzen. Es ist schon interessant, dass sich der Inhalt eines 7,5-Liter Pflanzcontainers auf 15 Liter ausdehnen kann und noch reichlich Wurzeln übrig bleiben. Leider habe ich die Wurzeln weder vorher noch nachher fotographiert, sondern das Ganze nach dieser Aktion schnellstmöglich in einen TPK eingesetzt.
Fragt sich, ob die Pflanze diese jahreszeitlich etwas zu späte Umsetzung und Bearbeitung überlebt, dazu zicken Birken sowieso gerne. Wenn nicht, habe ich für 11,99 Lehrgeld + Arbeitszeit etwas dazugelernt
So präsentiert sie sich nach der Aktion: Fürs Erste steht der Topf ziemlich geschützt und schattig. Ich überlege, ihn in einen großen Pflanzcontainer einzusetzen, da das Auspflanzen ins Freiland nicht möglich ist.
Jetzt heisst es, Daumen drücken und gut pflegen.
Viele Grüße
Ursula
gestern habe ich zugeschlagen. Diese Birkenart hat schon in jungen Jahren eine weiße Borke, das find ich sehr reizvoll. Ein Blick aufs Nebari war nicht möglich, der Topfinhalt war so verfilzt, dass Herumkratzen an der Oberfläche nicht möglich war. Nun habe ich mich für dieses Exemplar entschieden: Damit sie ins Auto passt, musste ich sie kräftig zurückschneiden.
Zuhause habe ich dann in einer dreistündigen Aktion versucht, die verdichteten Wurzeln zu entfilzen. Es ist schon interessant, dass sich der Inhalt eines 7,5-Liter Pflanzcontainers auf 15 Liter ausdehnen kann und noch reichlich Wurzeln übrig bleiben. Leider habe ich die Wurzeln weder vorher noch nachher fotographiert, sondern das Ganze nach dieser Aktion schnellstmöglich in einen TPK eingesetzt.
Fragt sich, ob die Pflanze diese jahreszeitlich etwas zu späte Umsetzung und Bearbeitung überlebt, dazu zicken Birken sowieso gerne. Wenn nicht, habe ich für 11,99 Lehrgeld + Arbeitszeit etwas dazugelernt
So präsentiert sie sich nach der Aktion: Fürs Erste steht der Topf ziemlich geschützt und schattig. Ich überlege, ihn in einen großen Pflanzcontainer einzusetzen, da das Auspflanzen ins Freiland nicht möglich ist.
Jetzt heisst es, Daumen drücken und gut pflegen.
Viele Grüße
Ursula
Es gibt nichts was es nicht gibt
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo Ursula,
jetzt noch in einen großen Pflanzcontainer einsetzen wäre Blödsinn, dann hättest du dir den Teichpflanzenkorb sparen können.
Wenn - wie du schreibst - recht viele Wurzeln dran geblieben sind, kannst du den Baum ruhig halbschattig stellen. Im allgemeinen lieben Birken viel Licht.
Ich drücke euch die Daumen und wünsche viel Erfolg.
jetzt noch in einen großen Pflanzcontainer einsetzen wäre Blödsinn, dann hättest du dir den Teichpflanzenkorb sparen können.
Wenn - wie du schreibst - recht viele Wurzeln dran geblieben sind, kannst du den Baum ruhig halbschattig stellen. Im allgemeinen lieben Birken viel Licht.
Ich drücke euch die Daumen und wünsche viel Erfolg.
Tschüüss, Michael
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- Hydro_Phil
- Beiträge: 9
- Registriert: 01.10.2017, 15:17
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo,
ich wollte fragen wie sich die kleine Birke in den letzten Jahren gemacht hat?
Ich plane selbst einen kleinen Wald aus dieser Birke zu gestalten und wäre für Erfahrungen sehr dankbar.
Viele Grüße
ich wollte fragen wie sich die kleine Birke in den letzten Jahren gemacht hat?
Ich plane selbst einen kleinen Wald aus dieser Birke zu gestalten und wäre für Erfahrungen sehr dankbar.
Viele Grüße
"Einen kranken Baum, den man nicht versteht, behandeln zu wollen, ist, als wolle man einen Rolls Royce mit einem Vorschlaghammer starten" A. Shigo
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo Phil,
die Birke lebt noch, ist eigentlich pflegeleicht, aber ein Bonsai wird daraus wohl keiner. Sie schiebt gerne lange, gerade Triebe, neigt zu Knubbelbildung und bekommt Riesenblätter. Schnittwunden werden nicht verschlossen, es gibt kaum Kallus. Mein Exemplar ist sowieso "speziell". Um eine gescheite Stammform/-Verjüngung zu erhalten, müsste ich mich von dem weissen geraden Stamm trennen und gerade die Borke finde ich so schön.
Zu Veranschaulichung 3 Bilder. Vielleicht machst Du andere Erfahrungen, wäre schön, wenn wir sie hier austauschen könnten.
Viele Grüße
Ursula
die Birke lebt noch, ist eigentlich pflegeleicht, aber ein Bonsai wird daraus wohl keiner. Sie schiebt gerne lange, gerade Triebe, neigt zu Knubbelbildung und bekommt Riesenblätter. Schnittwunden werden nicht verschlossen, es gibt kaum Kallus. Mein Exemplar ist sowieso "speziell". Um eine gescheite Stammform/-Verjüngung zu erhalten, müsste ich mich von dem weissen geraden Stamm trennen und gerade die Borke finde ich so schön.
Zu Veranschaulichung 3 Bilder. Vielleicht machst Du andere Erfahrungen, wäre schön, wenn wir sie hier austauschen könnten.
Viele Grüße
Ursula
Es gibt nichts was es nicht gibt
- Hydro_Phil
- Beiträge: 9
- Registriert: 01.10.2017, 15:17
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo Ursula,
vielen Dank für deine Informationen
Die Probleme die du mit der Birke hast/hattest scheinen arttypisch zu sein. Birken sind leider kurzlebige Bäume und anscheinend empfinden sie es nicht für sonderlich nötig Wunden ordentlich zu verschließen. ^^
Ich hatte mal eine heimische Birke, die mir genau die Selben Probleme gemacht hat. Ich denke du hast richtig entschieden und den geraden Stamm gekappt. Der Wurzelanlauf sieht von der Entwicklung schon sehr gut aus ! Der Baum hat jedenfalls viel potenzial. Ich denke das du bald wieder die weiße Rinde sehen wirst. Himalaya-Birken sollen die deutlich früher entwickeln als unsere heimischen Birken. Wäre schöne wenn du nochmal ein Bild machen könntest, wenn es soweit ist. ^^
Mal sehen was aus meinen Samen wird. Ich werde sie nach der Keimung nächstes Jahr direkt Zusammenpflanzen und hoffe das ich irgendwann einen glaubhaften Wald habe.
Ich freue mich auf den weiteren Austausch.
Viele Grüße
Phil
vielen Dank für deine Informationen
Die Probleme die du mit der Birke hast/hattest scheinen arttypisch zu sein. Birken sind leider kurzlebige Bäume und anscheinend empfinden sie es nicht für sonderlich nötig Wunden ordentlich zu verschließen. ^^
Ich hatte mal eine heimische Birke, die mir genau die Selben Probleme gemacht hat. Ich denke du hast richtig entschieden und den geraden Stamm gekappt. Der Wurzelanlauf sieht von der Entwicklung schon sehr gut aus ! Der Baum hat jedenfalls viel potenzial. Ich denke das du bald wieder die weiße Rinde sehen wirst. Himalaya-Birken sollen die deutlich früher entwickeln als unsere heimischen Birken. Wäre schöne wenn du nochmal ein Bild machen könntest, wenn es soweit ist. ^^
Mal sehen was aus meinen Samen wird. Ich werde sie nach der Keimung nächstes Jahr direkt Zusammenpflanzen und hoffe das ich irgendwann einen glaubhaften Wald habe.
Ich freue mich auf den weiteren Austausch.
Viele Grüße
Phil
"Einen kranken Baum, den man nicht versteht, behandeln zu wollen, ist, als wolle man einen Rolls Royce mit einem Vorschlaghammer starten" A. Shigo
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- Registriert: 05.04.2007, 15:11
- Wohnort: zwischen Neckar und Alb
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Hallo Phil
Bitte nicht Betula pendula o. ä. und Betula utillis durcheinanderwerfen. Pendula verschließt bei richtiger Kulturführung auch größere Wunden ( bis 5 Markstück groß) recht gut, soll heißen in 4-5-Jahren. Ob die Kulturführung sonst ähnlich ist kann ich noch niht sagen. Mit Utillis beginne ich erst. Aber die Blätter sind wohl sehr groß und die Internodienabstände auch.
Gruß Bernd
Bitte nicht Betula pendula o. ä. und Betula utillis durcheinanderwerfen. Pendula verschließt bei richtiger Kulturführung auch größere Wunden ( bis 5 Markstück groß) recht gut, soll heißen in 4-5-Jahren. Ob die Kulturführung sonst ähnlich ist kann ich noch niht sagen. Mit Utillis beginne ich erst. Aber die Blätter sind wohl sehr groß und die Internodienabstände auch.
Gruß Bernd
"Da es hilfreich für die Gesundheit sein soll habe ich beschlossen glücklich zu sein" T. Fontane
Re: Himalaya-Birke (Betula utilis) - bonsaitauglich?
Guten Tag wohl
Ich beginne ebenfalls mit der Himalyabirke als Bonsai.
Jedoch fange ich von ganz vorne an. Habe 20 Samen bestellt und probiere euch upzudaten.
Freue mich darauf.
Grüsse
Ich beginne ebenfalls mit der Himalyabirke als Bonsai.
Jedoch fange ich von ganz vorne an. Habe 20 Samen bestellt und probiere euch upzudaten.
Freue mich darauf.
Grüsse