Ficus Vorstellung, Wildwuchs

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hwolf
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von hwolf »

Hi Michael,
ich denke, Du denkst zu viel ;) Gerade jetzt wo das Bäumchen so dasteht um sich zu erholen guckt man ja immer ganz genau, ob schon irgendwo eine Knospe kommt, oder, oder, oder. Dann kommt man auch aus unerfülltem Tatendrang auf Ideen, die vielleicht etwas überkompliziert sind.
Ich finde die Grundform des Stamms gut. Klar, ein bisschen Dreizack ist da, und bei Laubbäumen sollen eigentlich immer 2er-Verzweigungen stehen bleiben. Diese Primäräste deines Baumes sind aber schon so schön gewachsen, dass ich keinen dafür durch eine große Schnittstelle ersetzen wollen würde. Der Symmetrie kannst Du entgegenwirken, indem Du die Äste alle unterschiedlich lang stehen lässt. zB den linken Ast nur ein Nodium lang, rechts 2 Nodien und den Mitteltrieb am längsten, um darüber die neue Krone aufzubauen. Das ergibt dann durch die wachsende Verzweigung und das verdeckende, immergrüne Laub eine schön asymmetrische Gestaltung, ohne dem Baum seinen eigenen Charakter zu nehmen.
Vom Stil her ist das dann irgendwas zwischen streng und frei Aufrecht, was ja gut geeignet ist für einen Ficus.
Du solltest Dir auch andere Gestaltungen von Ficus-Bonsai ansehen, um etwas Gefühl dafür zu entwickeln, wie die Bäume wachsen und was glaubwürdig aussieht, zB
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... us+pandora

Lieben Gruß
Heinrich
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Holger
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Holger »

... ich denke, egal was zukünftig wird, Du solltest dem Ficus erst einmal die Möglichkeit geben sich zu erholen und dir dann weitere Gedanken machen, frühestens im späten Frühjahr. Und bis dahin die Füße ruhig halten, Bonsai hat etwas mit viiiiieeeel Geduld zu tun...

Gruß
Holger
Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher
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Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

Hallo ihr Beiden

Danke für eure Meinung. Zugegeben, solch eine Schnittstelle ist länger sichtbar.
Keine Sorge. Ich beschäftige mich aktuell viel damit. Lese hier schau da....
Das bedeutet natürlich nicht, dass ich gleich anfange los zu legen. Ich möchte mir der möglichen Entwicklung nur sicher sein.
Wenn es plötzlich Frühjahr ist, will ch nicht unüberlegt handeln, sondern wissen, wo der Weg lang geht.
Grüße Michael :)
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camaju +
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von camaju + »

Je mehr und länger du darüber nachdenkst und überlegst, um so weniger weißt hinterher und bist noch unsicherer.
Gruß Jürgen *wink*

Wer nicht mit Pflanzen und Tieren kann, kann auch nicht mit Menschen.

Ich moderiere in blau, der Rest ist nur meine Meinung
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Holger
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Holger »

Michael 86 hat geschrieben:Hallo ihr Beiden

Danke für eure Meinung. Zugegeben, solch eine Schnittstelle ist länger sichtbar.
Ein kleiner ergänzender Hinweis aus langjähriger Erfahrung: Gerade beim Ficus ist eine Schnittstelle sehr viele Jahre zu sehen, da sie dort nur sehr schlecht, zum Teil gar nicht überwallt. Deswegen sollte man sich gewisse Dinge sehr genau überlegen.

Gruß
Holger
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Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

Hallo Holger

Danke für den Hinweis. Dass der Ficus da so eigen ist, wusste ich nicht. Dann werde ich die dicken Äste nicht abschneiden. Wäre zu schade, wenn der schon gut ausgeprägte Stamm einen starken Schönheitsfleck hätte.
Grüße Michael :)
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Stefan72
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Stefan72 »

Hallo Michael , hallo Bonsai-Forum,

ich heiße Stefan, bin 44 Jahre alt und seit etwa 5 Jahren am Bonsaifieber erkrankt. Im Forum bin ich ganz neu. Seit etwa drei Jahren pflege ich mit gewissen Erfolg einen Ficus retusa, eine Ulmus parvifolia, eine Fagus sylvatica "Mercedes, etliches anderes Laubwerk und - das ist die Medizin, die mein Fieber zwar nicht heilt, aber zumindest lindert - etwa 20 kleinere und größere "Gesträuche" und Ableger in passenden Töpfen oder im Garten.

Bei Deinem Ficus war ich wieder erinnert an meine erste "Todpflege" *ironie* . Mein Ficus benj. war vom Stamm her etwa dreimal so dick wie Deiner und stand mit einer dichten Krone von 40 cm Durchmesser und 50 cm Höhe recht gut da. Diese Maße hatte er nach 15 Jahren als Bürobegrünung zugelegt; nur gelegentlich zurückgeschnitten und nur sachte gegossen. Beim Versuch, den für eine Schale vorzubereiten und die Wurzel "auszudünnen" habe ich ihn dann ruiniert und nach einem Jahr war er am Ende. In diesem letzten Jahr hatte ich ihn aber noch "gestaltet" und drahtet und Äste weggenommen und die Krone in Form gebracht. Wie gesagt: "Bonsai-Fieber". Wenn ich nun das Bild von der Wurzel Deines Ficus sehe, dann höre ich schon wieder die Totenglocke läuten. Beim Stichwort "modriger Geruch" und einem fast schwarzen Wurzelballenrest denke ich heute an Wurzelfäule. Ficus benj. ist nicht sehr leidenswillig. Wenn Deiner durchkommen soll, dann lass' ihn einfach eine paar Jahre in Ruhe. Nicht zu viel gießen, kein Dünger bis zum weithin sichtbaren Austrieb, keine Rupfen und kein Zupfen.
Holger hat geschrieben:... ich denke, egal was zukünftig wird, Du solltest dem Ficus erst einmal die Möglichkeit geben sich zu erholen und dir dann weitere Gedanken machen, frühestens im späten Frühjahr. Und bis dahin die Füße ruhig halten, Bonsai hat etwas mit viiiiieeeel Geduld zu tun...

Gruß
Holger
Ich stimme Holger zu mit der Geduld. Der schlimmste Fehler ist, denke ich, nicht fehlendes Wissen sondern zuviel Wissen, das man eine einem Baum anwenden will. Mich hat das 2 Bäume gekostet und es wäre unnötig gewesen. Weil man aber gegen "Bonsai-Fieber" nicht impfen kann, habe ich eben den Rat eines bekannten Bonsaiexperten auf youtube beherzigt und mir diese 20 Test-, Probier-, Beobachte-, und Lernbäumchen zusammengesammelt. Jetzt verteilt sich der Eifer auf mehrere Baustellen und man ist beschäftigt - vom Lerneffekt mal abgesehen. Wenn Du Dir das Ziel setzt, alle zu pflegen und alle durch den Winter zu bringen und im Frühling wieder zum Austreiben, usw, dann reduziert sich schnell die Gefahr, dass einer buchstäblich kaputt gepflegt wird. Und manchmal kommt es vor, dass Du einen übersiehst und nach einem halben Jahr wieder entdeckst und denkst "ja wie g... ist das denn"? So ist das jetzt geworden? Glaub' mir, es ist ein Heidenspass...! :-D

So, jetzt bin ich wohl der neue Klugscheisser im Forum - aber: Ich hab' ja auch nicht wirklich eine Ahnung... *les*
Freundliche Grüße, Stefan

Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist in das Gelingen verliebt statt ins Scheitern.
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achim73
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von achim73 »

hallo stefan,
erstmal herzlich willkommen und danke für deinen beitrag.
erfahrungen sind immer willkommen :) und
So, jetzt bin ich wohl der neue Klugscheisser im Forum
keine sorge, da gibt es schlimmere *z*
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

Hallo

Ich denke, dass er durch kommt. Er hat zwar, von den wenigen Blättern die er hat, schon 10 Blätter abgeworfen und es werden offensichtlich noch mehr, aber ich habe eben mal geschaut als ich die Bäumchen eingesprüht habe. Das mach ich recht häufig. An einigen Ästen sprießen nun überall kleine grüne Spitzen heraus. Ich denke also, dass er zumindest was das Umtopfen angeht, über den Berg ist.
Was die Überpflegung angeht, mache ich mir keine Gedanken. Ich habe Indoor nun den Ficus aus diesem Thread, 3 Jungpflanzen Ficus 'Lentic', eine Thaiwan Ulme und eine Kirschmyrte. Die begrünen in tristen Winter nun das Wohnzimmer. Übrigens treiben nun auch alle aus, besonders die Kirschmyrthe gibt gas. Sind die einen Neutriebe ausgegrünt, starten direkt die nächsten Jungtriebe. Wenn das so weiter geht, brauch ich ne neue tiefere Fensterbank. Das muss man erst mal der Dame des Hauses bei bringen :lol: :lol: :lol:
Outdoor habe ich eine Ulme, einen Feldahorn einen Duftahorn (nicht so richtig Outdoor) und eine kleine Mädchenkiefer. Im gemauerten Natursteintopf im Steingarten sitzt auch noch eine Bergkiefer 'Wintergold' Formgehölz, das recht groß und ausladend ist. An ihr kann ich auch noch drahten und versuchen. Ich denke zum Bonsai kann ich die aber nicht mehr bringen. Weil sie innen zu kahl ohne Nadeln ist.
Ich denke also, dass ich nicht genug Zeit habe, mich in diesem Jahr um alle zu kümmern. *ironie*

ps.: Für's Frühjahr habe ich auch schon im Wald zwei Kandidaten gefunden, die ich gerne ausgraben möchte. Ein doppelwuchs Hainbuche, schön verzweigt und eine Rotbuche
Grüße Michael :)
Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

Hallo Zusammen

Wünsche allen ein schönes langes Wochenende. Es gibt neues vom "Dreizack".
Ein Jahr nach dem Umtopfen geht es dem Ficus sehr gut, zumindest soweit ich es bewerten kann. Man könnte meinen "grüner wird´s nicht mehr". Im AK haben wir nur mal die Spitzen der Stämme eingekürzt um den übereifrigen Auftrieb zu bremsen. Das haben natürlich andere Zweige übernommen.
So richtig kann ich mir aber immer noch nicht vorstellen, wo die Reise hin gehen soll. Ich konnte mich in dem einen Jahr irgendwie nicht zu einem radikalen Rückschnitt überreden.
Ich habe aber den Eindruck, dass der Stamm gut zugelegt hat. Auch sind einige Zweige schon sehr dick, die komplett neu gewachsen sind. Ich bin mehr als überrascht, über den Zuwachs und das Dickenwachstum. Er ist ja richtig explodiert. Schneiden ist jetzt wohl auch nicht mehr. Ich denke da werden zu viele Geiltriebe kommen, denn es geht ja jetzt bald auf die Fensterbank. Es würde mich auch reizen, die Wurzeln zu begutachten und ein Abmoosen unter der ersten Wurzelebene zu versuchen. Immerhin verläuft der Stamm bis fast auf den Boden weiter. Heizungswärme ist dafür ja vorteilhaft. Dann könnte ich nächstes Jahr zeitig den unteren Wurzelteil trennen und dazu den starken Rückschnitt machen. Somit wären Wurzeln und Laub im Gleichgewicht.
Was meint ihr, oder lieber traditionell im Frühjahr ?
Bleibt für mich noch die Art des Rückschnitts offen. Da will mir der Dreizack wirklich nicht so recht gefallen. Schwierig, schwierig....
Nach Heikes Idee, nach der Idee von Heinrich, oder immer noch die Option zwei oder sogar nur einen Stamm stehen zu lassen. Hmmmmmm *kopfkratz* *kopfkratz* *kopfkratz*
Jedenfalls interessant, wie sich die Blätter unter der Sonneneinstrahlung verändert haben. Sehr viel kleiner, Spitzer und eingeklappt, als wollten sie sich vor der Sonne schützen.
Ansicht A
Ansicht A
Grüße Michael :)
Frank 3
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Frank 3 »

@ Michael
Ich war am Anfang meines Bonsai-Virus auch zu sehr damit beschäftigt immer an meinen Bäumen herumzudoktern. Ein Ficus verzeiht viele Pflegefehler, aber leider nicht alle.
Ein guter Tipp zum Anfang Deiner Bonsai-Kariere ist das Buch von John Yoshia Naka "Bonsai Technik 1".

Gruß
Frank
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bonulli
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von bonulli »

Hallo Michael,
dein Ficus sieht top gepflegt aus und ist offensichtlich fit wie ein Turnschuh. Das ist eine Wohltat wenn man mit den ersten Bildern von ihm vergleicht. *daumen_new*
Mir gefällt an diesem Baum vor allem die gute Stammverjüngung. Wegen des Dreizacks kann ich dich gut verstehen, aber vor allem der Vorschlag von Heinrich mit den unterschiedlich langen Ästen erscheint mir als gangbarer Weg. Vielleicht ist es eine Option, das erstmal so zu versuchen? Wenn du gar nicht zufrieden bist kannst du später den Ast/ die Äste immer noch ganz entfernen. Jetzt würde ich ihn aber wohl in Ruhe lassen und sämtliche Wurzel- und Schnittaktionen auf das Frühjahr vertagen.

Viele Grüße,
Ulrike
Gruß,
Ulrike
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Stefan72
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Stefan72 »

Michael,
ich bin wirklich froh, dass ich mich letzten Herbst geirrt habe und es Deinem Baum wieder so gut geht. Kein Vergleich zum Ausgangsproblem. Was das Vorgehen angeht, würde ich es auch langsam angehen lassen und erst nächstes Jahr wieder weiter machen. Wie Ulrike schon sagte: Die Idee von Heinrich wäre eine Möglichkeit, die noch andere Optionen offen lässt. Schöner Anblick, Dein Ficus.
Freundliche Grüße, Stefan

Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist in das Gelingen verliebt statt ins Scheitern.
Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

Hallo Zusammen

Mittlerweile habe ich einige Stecklinge, der Ficus wächst immer noch wie blöd in die Höhe.
Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, dem langweiligen strukturlosen Stammstumpf etwas interessante Bewegungen und Struktur zu geben, indem ich die Stecklinge an dem Stamm einwachsen lasse und an den Ästen/Krone auslaufen lasse. So könnte er ein paar schöne Strukturen und "Kraftadern" bekommen, wenn ich die Stecklinge wachsen lasse und den Ficus an sich endlich mal stutze.

Bei Heike vG habe ich schon mal gesehen, wie sie so einen niedrigen Ast an einen Baum hingezaubert hat. Ficus ist ja bekannt für seine Eigenschaft zu verschmelzen. Hat so etwas schon mal jemand versucht? Bis jetzt bin ich nur auf Stecklingsverbänd oder sogar ablaktierte "Luftwurzeln" gestoßen.
Grüße Michael :)
Michael 86
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Re: Ficus Vorstellung, Wildwuchs

Beitrag von Michael 86 »

... Naja, so war der Plan. Ich wollte es jetzt einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.
Vielleicht kann ja noch jemand was dazu sagen.... ???? Würde mich freuen.

Jedenfalls habe ich den Ficus Ausgebürstet und zum Vorschein kamen etliche zarte Wurzeln. Der ganze Topf voll. Sie teilten sich in zwei Ebenen auf. Oberflächig und am Topfboden. Man erinnere sich an die Ausganssituation. Der Stamm, der bis zum Topfboden reichte. Es war mir also überraschenderweise möglich, ein nahezu perfektes Nebari abzutrennen, zwar fein aber so perfekt, wie ich es bei noch keinem meiner Bäume gesehen habe. Es rief in mir solche Überlegungen hervor, mein Vorhaben noch einmal zu verschieben und den Baum erst einmal sein eigenes Nebari zu entwickeln, bevor ich ihm noch andere Wurzen aufzwinge. Das Vorhaben ist vorerst nicht aufgehoben, aber aufgeschoben. Seht selbst...

Habe den Stammunterteil einfach abgesägt. Danach zum Haushaltsausgleich ein leichter Rückschnitt. Leider ein Foto vergessen. Die Baum mit trieben war mehr als doppelt so hoch. Auf Optik wurde komplett verzichtet. Ziel war es nur, ein Gleichgewicht zwischen Laub und Wurzeln herzustellen.
von unten
von unten
von der Seite
von der Seite
der zuerst zögerlich bearbeitete, aber dann letztendlich vollständig abgesägte Stammstumpf
der zuerst zögerlich bearbeitete, aber dann letztendlich vollständig abgesägte Stammstumpf
langtriebe gekürzt
langtriebe gekürzt
Grüße Michael :)
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