Friedhofsmädchenkiefern

Für ungeklärte(!) Fragen zum Bonsai-Einstieg und den Anfangsjahren. SUCHEN, LESEN, DENKEN und nur POSTEN,
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Seamstress
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Registriert: 15.06.2017, 21:56

Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Seamstress »

Hast du schon Erfahrung mit Bonsai
[x ] Ja – seit 2015
[ ] Nein


Welchen Bonsai hast du und wie lange, ist der Name des Bonsai bekannt?
Bitte hier eintragen. Wenn möglich bitte auch den kompletten lateinischen Namen

[ ] Indoor
[x ] Outdoor


Wo steht dein Bonsai
Bitte hier kurze Beschreibung zum Standort. Im Fenster O/S/W/N, auf dem Schreibtisch o.ä.. Im Freien – Balkon, Terrasse, Garten (auch Richtung) usw.
Bitte hier eintragen S/W mittags Schattiert


Herkunft des Bonsai (Fachhandel, Baumarkt, Supermarkt, Geschenk)
Wenn bekannt, bitte hier eintragen Geschenk


Welches Substrat ist im Topf (wenn nicht bekannt, beschreib bitte wie es aussieht. Evtl Bild!)
Bitte hier eintragen Fertigmischung Enger

Hast du den Baum schon mal umgetopft ?
Wenn ja, wann Juni (eingetopft)

Welchen Dünger verwendest du (flüssig, fest, ist der Name bekannt?)
Bitte hier eintragen Orus


Wie ist dein Gießverhalten (wie oft? Wie lange bleibt dein Substrat feucht/nass evtl. Fingerprobe? gießen oder tauchen)
Bitte hier eintragen bis zu 5 leicht übersprühen je nach Temperatur und verdunstung Fingerprobe


Hat die Schale mindestens ein Wasserabzugsloch?

[x ] Ja
[ ] Nein

Liebe Profis,
vielleicht habt ihr ja noch eine Idee wie ich meinen Pflegfällen noch besser helfen kann.

Leider mußte ich Anfang Juni 2 Mädchenkiefern vom Friedhof ausgraben da das Grab umgestaltet werden sollte. :evil:
Die Beiden hatten extrem wenig Wurzel keinen sichtbaren Wurzelpilz und noch die Pflanznetze um.
Die Pflanznetze habe ich entfernt und die beiden in Töpfe gesetzt.
Seitdem sind sie auf der Intensivstation.
Sie werden nur leicht übersprüht und bekommen zweimal die Woche Orus Pflanzaktiv als Nadeldüngung übergesprüht.
Den Boden um sie herum halte ich feucht. (Kies)
Da ich gehört habe das Kiefern bis zu einem halben Jahr von den Reserven leben können, frage ich mich natürlich wann ich erkennen kann das sie Besserung zeigen?
Die Kleinere der Beiden hat insgesamt ein "saftigeres" Grün und scheint auch etwas vitaler zu sein.
Bei der Großen habe ich viel mehr gelbe Nadeln und vertrocknende Triebspitzen. (können die entfernt werden?)Leider mußte ich Anfang Juni 2 Mädchenkiefern vom Friedhof ausgraben da das Grab umgestaltet werden sollte. :evil:
Die Beiden hatten extrem wenig Wurzel keinen sichtbaren Wurzelpilz und noch die Pflanznetze um.
Die Pflanznetze habe ich entfernt und die beiden in Töpfe gesetzt.
Seitdem sind sie auf der Intensivstation.
Sie werden nur leicht übersprüht und bekommen zweimal die Woche Orus Pflanzaktiv als Nadeldüngung übergesprüht.
Den Boden um sie herum halte ich feucht. (Kies)
Da ich gehört habe das Kiefern bis zu einem halben Jahr von den Reserven leben können, frage ich mich natürlich wann ich erkennen kann das sie Besserung zeigen?
Die Kleinere der Beiden hat insgesamt ein "saftigeres" Grün und scheint auch etwas vitaler zu sein.
Bei der Großen habe ich viel mehr gelbe Nadeln und vertrocknende Triebspitzen. (können die entfernt werden?)
Vielen Dank für Eure Mühen.

Liebe Grüße

Christa
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raga
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von raga »

Hallo Christa,

bist du dir sicher das es Mädchenkiefern sind? Auf mich machen sie eher den Eindruck von Bergkiefern (pinus mugo). Das wäre für ihre Überlebenschancen auf jeden Fall von Vorteil. Mach doch am besten noch ein paar Nahaufnahmen von den Triebspitzen.

Wie dem auch sein zu mindestens eine hat, laut deiner Beschreibung, die heiße Zeit bisher ohne Schäden überstanden. Und auch die Zweite zeigt, auf den Bildern , noch einiges an Leben. Das lässt hoffen.

Gruß Ralf
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Seamstress
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Seamstress »

Vielen Dank für Deine Antwort Ralf,

da meine Mutter die Kiefern vor Ewigkeiten gekauft hat weiß ich natürlich nicht ob es Mädchenkiefern oder Bergkiefern sind.
Alleine aus Sentimentalen Gründen tue ich alles um sie am Leben zu halten und vielleicht können Sie mal in zwei Jahren gestaltet werden.
Bis dahin werde ich mal einen Kiefernworkshop machen und mein mageres Wissen vertiefen. :?
Kann ich noch irgendetwas besser machen?

Gruß Christa

Bild kommt Morgen. Klappt nicht mit dem IPad
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Lindenbergi
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Lindenbergi »

Die Bestimmung ist relativ einfach: Stehen die Nadeln zu zweit ist es eine normale Kieferart, stehen die Nadeln zu fünft ist es eine Mädchenkieferart.
Gruss Robert
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, ist einer von ihnen überflüssig.
W. Churchill
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Heike_vG
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Heike_vG »

Es gibt natürlich auch noch andere Kiefernarten, deren Nadeln zu fünft stehen, aber die sind noch unwahrscheinlicher in diesem Fall als die Mädchenkiefer.
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

AK Hamburg & Umland
Seamstress
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Seamstress »

Also, wenn ich gelbe Nadeln auszupfe sind diese immer zu zweit, wahrscheinlich doch eine Bergkiefer und deshalb nicht ganz so empfindlich wie eine Mädchenkiefer?
Je mehr ich mich mit Bonsais beschäftige, desto mehr stelle ich fest das ich nichts weiß. Also ein ständiger Lernprozess.
Die Pflegeanleitungen und Pflanzenporträts für Mädchenkiefern und Pinus Mugo habe ich mir bereits runtergeladen.
Ich denke da sie immer noch leben, das ich mit dem übersprühen sie gerettet habe und das klappt ja glaube ich bei der Pinus Mugo recht gut, da sie in der Lage ist etwas Wasser und Nährstoffe über die Nadeln aufzunehmen. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Seamstress
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Seamstress »

Ihr seid so Klasse, das so viele nach Antworten suchen.

Danke.

Liebe Grüße
Christa
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Gary
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Re: Friedhofsmädchenkiefern

Beitrag von Gary »

Seamstress hat geschrieben: 08.08.2017, 08:07 Also, wenn ich gelbe Nadeln auszupfe sind diese immer zu zweit, wahrscheinlich doch eine Bergkiefer und deshalb nicht ganz so empfindlich wie eine Mädchenkiefer?
Ich denke da sie immer noch leben, das ich mit dem übersprühen sie gerettet habe und das klappt ja glaube ich bei der Pinus Mugo recht gut, da sie in der Lage ist etwas Wasser und Nährstoffe über die Nadeln aufzunehmen. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Hallo Christa,
wenn Du die Kiefern bereits Anfang Juni ausgegraben hast und Deine Fotos aktuell sind, sieht es ganz gut aus. Ein Zuwachs kann dieses Jahr nicht mehr entstehen, entscheidend ist wie sich die Knospen entwickeln. Dies kann ich auf Deinen Bildern leider nicht erkennen aber es ist sehr gut zu erkennen das es eben 2-nadelige Kiefern sind und aufgrund ihres charakteristischen Wuchses auch mit Sicherheit Pinus mugo. Ist eben für eine Grabbepflanzung auch sehr typisch.

Jedenfalls scheint Deine Behandlung anzuschlagen und bei Weiterführung auch zum gewünschten Erfolg zu führen.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
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