Mein erster Bonsai

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Guffberd
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Guffberd »

Hey,

ich geb mir mühe Ihn in ruhe zu lassen. Das Moos musste aber nun weg, dabei hab ich festgestellt das die Erde, Substrat kann man das nicht nennen, unangenehm riecht. Deshalb war meine Idee die Erde gegen geeignetes Substrat zu tauschen. Nicht mehr und nicht weniger. Heißt kein Wurzelschnitt, die wird er im Frühjahr brauchen beim abmoosen, und auch kein neuer Topf, würde wegen des abmoosens auch keinen Sinn ergeben.
War dieser Gedankengang falsch?


Mfg
Sascha
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Thorsten1504
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Thorsten1504 »

Wenn ich mir Topf und Substrat anschaue, würde ich fast zu 100% davon ausgehen,das der Baum vom Sponsor kommt.
Die machen das schon über 30 Jahre und wissen was die tun. :-D
Das Substrat das die verwenden ist auch sehr gut.
Man darf es nur nicht zu nass halten.
Wenn das Wasser gut durchläuft, der Baum gut wächst und keine Mangelerscheinungen zeigt, würde ich NICHT umtopfen.

Gruß

Thorsten *wink*
Guffberd
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Guffberd »

Hi,

da liegst du richtig mit deiner Vermutung der Herkunft^^
Ich bin wie schon erwähnt noch absoluter Neuling was das Thema Bonsai angeht aber die Wunden etc sehen für mich schon ziemlich grobschlächtig und nicht nach Fachmann aus und vom Substrat ist mir der geruch halt sehr unangenehm aufgefallen. Wasser läuft gut ab da kann ich absolut nicht meckern.


Mfg
Sascha
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Thorsten1504
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Thorsten1504 »

Du musst bedenken, das das zum einen "nur" ein Rohling ist und kein "fertiger" Baum.
Zum anderen machen die das ja nun mal um damit Geld zu verdienen und da fehlt einfach die Zeit um an tausenden Bäumen Schnittstellen nachzubearbeiten und mit Wundknete zu versorgen.
Mal abgesehen davon, das so ein Baum dann nicht mehr bezahlbar wäre.
Denn Zeit ist Geld. :-D
Guffberd
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Guffberd »

Gut das leuchtet ein, und war mir auch vorher schon bewusst, trd finde ich die ein oder andere Stelle hätte man besser bearbeiten können. Ist aber im Prinzip auch egal nun steht der Baum hier und ich werde versuchen es so gut wie es meinen Fähigkeiten entspricht zu richten.
Was allerdings bleibt ist der penetrante Geruch des Substrates was mir ein wenig sorgen bereitet.

Mfg
Sascha
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Thorsten1504
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Thorsten1504 »

Da die Pre Bonsai von Enger nicht mit Draht in der Schale befestigt sind, könntest Du den Baum mal aus der Schale heben und nach den Wurzeln schauen.
Vielleicht auch mal Fotos von dem Ballen machen und hier zeigen.
Wenn frische weiße Wurzeln vorhanden sind, wovon ich jetzt mal ausgehe, brauchst Du Dir keine Sorgen machen.
Guffberd
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Guffberd »

Na das mach ich doch glatt.

20180728_193552.jpg
20180728_193600.jpg
20180728_193613.jpg

Mfg
Sascha
Michael 86
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Michael 86 »

Kein Grund zur Besorgnis.
Grüße Michael :)
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Thorsten1504
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Thorsten1504 »

Ja sieht doch gut aus!!!
Gut durchwurzelt und weiße Wurzelspitzen vorhanden.
So wie man es vom Sponsor gewohnt ist. :-D

Würde den Baum vielleicht nur ein bißchen trockener halten.
Das kannst Du am besten mal an einem Wochenende testen, wenn Du zuhause bist, wie lange es dauert bis die ersten Triebe hängen.
Dann aber sofort gießen das es munter unten rausläuft.
Vorallem im Herbst wenn es noch viel regnet stehen die Bäume dann gerne mal zu nass.

Gruß

Thorsten *wink*
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grüner_hesse
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von grüner_hesse »

Ich würde die bisherigen Ratschläge und Einschätzungen so bestätigen.

Die bislang unsauber verheilten Schnittstellen gehen nachbehandelt innerhalb von ein zwei Wachstumsperioden zu. Bei einem Prebonsai kauft mal im Normalfall nur eine Stamm mit einigen passenden Astansätzen. Im Vergleich zu der noch zu leistenden Entwicklungsarbeit fallen da ein paar Wunden kaum ins Gewicht. Zur Gestaltung kann man erst im Herbst was sagen. Einfach ein paar Bilder ohne Laub einstellen.

Vielleicht noch zum Thema 'umtopfen ohne was an den Wurzeln zu machen'. Kann man gar nicht oft genug schreiben. Das geht nicht! Natürlich muss der Baum nicht diesen riesigen Kraftakt wie bei einem Wurzelschnitt vollbringen. Man zerstört ihm jedoch zwangsläufig Feinstwurzeln und Wurzelhaare, die maßgeblich für die Wasser und Nährstoffaufnahme verantwortlich sind. Diese neu zu bilden verbraucht Energie, von der wir eigentlich ja nichts verschwenden wollen.

Der Spitzahorn ist ein genügsamer Zeitgenosse, ein guter Baum für den Einstieg ins Bonsaihobby. Viel Spaß damit,

Viele Grüße
Benny
Guffberd
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Guffberd »

Mahlzeit,

über die Einschätzungen und Ratschläge bin ich auch sehr dankbar!
Was mir sorgen machte war der Geruch des Substrats, aber wenn die Optik stimmt dann mach ich mir da erst mal keine sorgen und lass es so.
Der Plan fürs weitere vorgehen wäre nun wie folgt:

- Wunbearbeitung bei Gelegenheit (werde mir nächste Woche Werkzeug besorgen)
- Abmoosung im Frühjar 2019, evtl schon etwas drahten
- 2020 dann erstgetsaltung

Passt das so?


Mfg
Sascha

PS: Gießen tue ich momentan 2x tägl morgens und Abends. Abends ist die obere Substratschicht trocken allerdings hängen keine Triebe.
Michael 86
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Re: Mein erster Bonsai

Beitrag von Michael 86 »

Belasse es am besten bei der Abmoosung nächstes Frühjahr. Willst du die Astansätze korrigieren, kannst du das auch jetzt tun. Ins Detail musst du dabei noch nicht gehen. Die Äste sind noch recht dünn. Eine Korrektur des Ansatzes wäre also noch problemlos machbar. Allerdings werden sie später eh zurück geschnitten um Verzweigung aufzubauen, sodass mehr als der Astanfang wahrscheinlich nicht übrig bleibt, also den Baum nur belastet, wenn ebenfalls gedrahtet.
Grüße Michael :)
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