und jetzt mal ein Versuch etwas stark verwittertes zu designen. Der Ast endet in einer Verzweigung. Das Material an der Stelle ist haltbarer und der Rest der Astes existiert nicht mehr.
jetzt mal so richtig altes Totholz. Zuerst innen ausgehöhlt. Dann mit dem Bohrfräser den Ast ausgehöhlt und dann den Ast von innen und außen weiter bearbeitet bis auf ein Minimum. Die äußeren verrotteten Jahresringe konnte ich durch Fasern ziehen erreichen. Ein Spitzhaken wäre hilfreich gewesen. Da ich nicht mehr Tiefe mit meinen Mitteln erreichen konnte, habe ich mit dem Bohrfräser ein klein wenig nachgebessert. Wäre aber nicht meine erste Wahl gewesen. Lieber hätte ich die Fasern mit den besagten Spitzhaken gelöst und einer feinen Jinzange gezogen.
Noch ein Versuch eines einfachen Stammes ohne viel Details wie Äste. Einfach nur stark verwittert mit großen Splittern. Leider war das Holz trockener und brüchiger. Deswegen ist mir die Spitze von Stechbeitel im Inneren abgebrochen. Ich musste vorzeitig abbrechen, aber es ist vorzeigbar
Das Interesse scheint nicht sehr groß zu sein. Oder gibt es nichts zu verbessern?
Jedenfalls habe ich zum groben Aushöhlen mal einen dieser Dremel-Fräser gekauft. Ein Ovaler Hochgeschwindigkeitsfräser mit rund herum durchgehenden Schneiden. Den wollte ich einfach mal versuchen, um in alle Richtungen fräsen und vorbereiten zu können. Aber ich muss den Erfahrungen meiner Vorschreiber zustimmen. Sie sind nicht für so etwas gemacht. Taucht man damit in volles Holz wie die vorher gezeigten Stämme ein, stellt man schnell fest, dass die Fräser zu wenig material abtragen und sich rasch erwärmen. Unter den Voraussetzungen möchte ich dann auch ungern kraft ausüben um schneller das Ziel zu erreichen.
Hallo Michael
Mir gefällt es, das Du Dir richtig Mühe gibst.
Wenn Du das Bild Ergebnis 4 noch einmal vor einem neutralen Hintergrund,
der farbig sein kann, fotografierst kann ich ein paar Details einzeichnen.
mfG Dieter
Auch für mich ist das ein sehr interessanter thread, Michael, weil ich auch gerade mit dem Einstieg ins Thema befasst bin. Danke dass du dir die Mühe machst, deine Fortschritte und Erkenntnisse hier zu dokumentieren! Deine ersten Ergebnisse gefallen mir sehr gut. Könntest du eventuell mal ein Bild von dem ungeeigneten Dremel-Fräskopf posten?
Dieter, danke für dein Lob. Ich habe mehrere "Ergebnis 4". Aus welchem Beitrag stammt das Bild, das du meinst. Ich werde dem natürlich gerne Folge leisten.
Ulrike, es handelt sich um den Fräser unter Zubehör mit der Nummer 144
Ich hoffe du kannst mit den Fotos was anfangen. Freut mich, dass du dir die Mühe machst und mich unterstützen willst. Ich bin dir dafür sehr dankbar.
Leider sind meine Fotografie-Künste nicht die besten. Das musste ich leider selbst schon häufig feststellen. Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen, habe mal verschiedene Hintergründe benutzt.
1.jpg (104.01 KiB) 1631 mal betrachtet
2.jpg (69.87 KiB) 1631 mal betrachtet
3.jpg (74.88 KiB) 1631 mal betrachtet
Ich hoffe, du kannst damit was anfangen. Und nochmals Danke sehr
Hallo Michael
Da ich erst später am Tag etwas Zeit zum "malen" habe,
vorerst ein parr Gedanken .
Dieser Teil des Baumes stellt wohl die Totholzspitze eines Nadelbaumes dar.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten.
- Ein Sturmbruch zb, das bedeutet das der gesamte oberste Teil des Baumes abgebrochen ist
- Das natürliche Absterben der Baumspitze
Die Form Deiner Spitze legt nahe das der zweite Fall zutreffend ist.
Hierbei sollte auch eine Verjüngung stattfinden,
Sie sollte sich nach oben verjüngen.
Totholzenden, egal ob an der Spitze oder an einem Ast,
sollten "immer" in einer 2er Gabelung enden,
ein Dreizack sollte wenn möglich nicht vermieden werden.
Eine der größten Schwierigkeiten bei der Totholzberabeitung sind lange Bereiche,
besonders gerade Stücke.
Daher sind Astansätze "Geschenke" die es ermöglichen Bewegung, Leben, Natürlichkeit zu erzeugen.
mfG Dieter
Das sieht gut aus. Ja, gerade Bereiche sind schwer. Das ist bei meinen Übungsstücken leider nicht zu ändern. Ich habe im Buch gelesen, dass meist solche groben Stümpfe an einer Verzweigung enden, weil dort einfach das Holz dichter und härter ist. Deswegen habe ich dieses Stück genutzt um das umzusetzen. In den Beispielen war das eher stumpf. Mein Ergebnis vielleicht deswegen auch etwas langweilig. Dein "Umbau" macht es gleich viel interessanter, erweckt aber auch einen höheren Verwitterungsgrad.
Findest du mein Ursprungsstück falsch oder nur, wie ich schon beschrieben habe, eher langweilig? Ich würde gerne meine Arbeit verbessern.
Ich bin natürlich gerne bereit zu üben. Deswegen ja der ganze Thread.
ich bin nur am überlegen ob ich dieses Stück umstyle, oder ob ich gleich ein neues versuche. Da bleibt natürlich die Überlegung, vorher das richtige Werkzeug zu kaufen.
Ich finde deine Versuche sehr informativ und lese hier ebenfalls mit sehr großen Interesse mit.
Danke für deinen Aufwand, denn du betreibst.
Da ich mich ebenfalls an Fräsarbeiten heran nähern möchte, würde ich gerne einen Überblick vom Werkzeugen sehen, mit welchem du die Arbeiten machen konntest.
Fürs Erste wäre ich schon sehr zufrieden, wenn es am Ende so ähnlich aussehen würde.
Auch Danke an Dieter für die zusätzlichen Information und genauen Beschreibungen über die richtige Optik.