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[Jürgen*]

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[Frank Abbing]

Der beste Zeitpunkt ist meiner Erfahrung nach Ende Februar für nicht vorbereitete Bäume. Im Spätherbst/Frühwinter habe ich damit eher schlechtere Erfahrungen gemacht. Gut vorbereitete Bäume lassen sich dann aber bergen.

[abardo]

Bei Laubbäumen liegt dein Gärtner schon richtig. Man stört die im Winter, kannst du auch im Januar/Februar machen, dann weniger.

(bei Nadelbäumen sieht das anders aus, Anfang August ist bei denen eine gute Zeit)

Beim Ausbuddeln beschädigst du immer die Wurzeln. Frost sollte keine ausgebuddelte Pflanze im Winter bekommen (deshalb auch lieber im späten Winter bergen, dann dauert es nicht so lange, bis sie anfängt zu treiben).

Wichtig ist dann die Nachsorge. Mauro steckt die Laubbäume dann bis die fertig ausgetrieben haben in einen schwarzen Sack. Der darf dann keine Sonne abkriegen und braucht einen frostfreien, sich langsam erwärmenden Standort. Gibt zwar auch hässliche Geiltriebe und komisches Laub, aber dann bleibt die Feuchtigkeit drin und der Baum wird prima neue Wurzeln bilden. Ist er fertig ausgetrieben und die Blätter sind voll entwickelt, wird er ausgepackt und kommt bis ein zweiter Austrieb anstehen könnte, in den Schatten. Steht der zweite Austrieb kurz bevor, werden Geiltriebe entfernt und aussen jeglicher Austrieb am letzten Blatt gekappt, damit der Zweitaustrieb innen stattfindet. Das funktioniert sogar bei seinen Eichen, die faktisch im Februar komplett ohne Wurzeln ausgebuddelt werden.

Wird der Ballen ausgestochen und hat noch Wurzeln, würde ich die vorhandene Erde erst einmal dranlassen, ein oder zwei Jahre später kommt der Baum dann in ordentliches Substrat. Hat der Baum gar keine Feinwurzeln, kannst du ihn gleich bei der Bergung in ordentliches Substrat stecken.

[Jürgen*]

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[abardo]

Mauro erklärt das hier
https://www.youtube.com/watch?v=bRoUeyKBeH0

Sind wirklich schwarze Müllsäcke.

[Kircherl]

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[Jürgen*]

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[abardo]

Soweit ich das richtig verstanden habe hat er viele aus der Wüste, keine Frage das er weiss was er tut, aber ob man das auf unsere Bäume ummünzen kann...?

Wüsste nicht, wo es in Italien Wüsten gibt

Mauros Kiefern und Wacholder kommen aus den Dolomiten und die Eichen z.B. aus den Apenninen (wenn ich nicht irre), alles Hochlagen und die zuständigen Behörden sind sehr froh, wenn er dafür Geld hinlegt, mit denen die dann grosse Bäume nachpflanzen können.

Er giesst die dann wenig, weil die Feuchtigkeit ja im Sack bleibt und nur mal beim Nachgucken entweicht. Hab das selbst erst an einem Garten-Yamadori probiert. Ein Pfaffenhut kam fast ohne Wurzeln direkt im Frühjahr in den Substrattopf, hat bestens funktioniert.

Wenn der Baum jetzt weg muss, klar. Dann sicher dir den und probiers, vielleicht dann eher im Gewächshaus und die Temperatur bis Ende Oktober hoch halten und viel Luftfeuchtigkeit, dann schiebt der vielleicht nochmal gut Wurzeln und kommt über den Winter. Oder nimmt gleich das Laub ab und mach dem Baum einen "langen Winter".

[Jürgen*]

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[espanna]

Meine Meinung nach ist es wie Umtopfen. Frühling und Spätsommer (Rotbuchen im Frühling und im Winter).
Es gibt Bäume die viele Wurzeln haben und es nicht schaffen, dann gibt es welche die nicht gut zum Ausgraben gehen, kaum Wurzeln haben und wachsen trotzdem an und überleben.
Warte Jürgen bis es keine 30 Grad mehr gibt, gieße den Holunder 3-4 Tage in folge gut an ( oder halt nach regen) und grab ihn aus.
Die Erde wasche ich immer gleich aus, wenn er überlebt, steht er in deinem Substrat.
Viel Erfolg!

[Jürgen*]

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[espanna]

Ja, bei jedem Baum.

[Frank Abbing]

@Frank, ist die Frage, ob Ratschläge von jemanden, der in einem ganz anderen Klima wohnt, auch hier zum Erfolg führen.