In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Georg, sorry für meinen Beitrag.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Sorry Gary,
wenn ich Dich da jetzt angegangen bin, das war absolut nicht meine Absicht. Was Du schreibst ist ja natürlich völlig richtig, Deine Erfahrung und der Erfolg geben Dir noch zusätzlich recht. Ich wollte Dich da überhaupt nicht kaltschnäuzig unterbuttern! Steht mir nicht zu und bringt auch nichts produktives hervor. Tut mir also leid.
Es ist ja ein großes Thema und jeder und jede hat da eine eigene Herangehensweise und Meinung und noch kleine Kniffe und Geheimnisse. Mir ging es eigentlich weniger um das was, nur darum, wieviel man für den Anfang zu wissen braucht....
Aber da wir die Walderde schonmal ausgeschlossen haben, kann es ja nur gut weitergehen.
Ganz lieben Gruß
Heinrich
wenn ich Dich da jetzt angegangen bin, das war absolut nicht meine Absicht. Was Du schreibst ist ja natürlich völlig richtig, Deine Erfahrung und der Erfolg geben Dir noch zusätzlich recht. Ich wollte Dich da überhaupt nicht kaltschnäuzig unterbuttern! Steht mir nicht zu und bringt auch nichts produktives hervor. Tut mir also leid.
Es ist ja ein großes Thema und jeder und jede hat da eine eigene Herangehensweise und Meinung und noch kleine Kniffe und Geheimnisse. Mir ging es eigentlich weniger um das was, nur darum, wieviel man für den Anfang zu wissen braucht....
Aber da wir die Walderde schonmal ausgeschlossen haben, kann es ja nur gut weitergehen.
Ganz lieben Gruß
Heinrich
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Hallo Gary, hallo Heinrich,
ich habe schon verstanden, dass es zum großen Teil von der Baumart abhängt, welches Substrat gewählt werden sollte. Allerdings ist eine Überwässerung nach Walter Palls Ausführungen nicht möglich, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe. Der Grund weshalb ich darüber philosophiere und noch keinen Baum gesammelt habe ist, dass ich noch darauf warte, dass die Temperaturen wärmer werden, da ich nicht weiß, wann Yamadoris gesammelt werden sollten. Daher möchte ich zumindest die Sammelaktion durchführen, wenn die Gefahr von Frost geringer ist.
ich habe schon verstanden, dass es zum großen Teil von der Baumart abhängt, welches Substrat gewählt werden sollte. Allerdings ist eine Überwässerung nach Walter Palls Ausführungen nicht möglich, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe. Der Grund weshalb ich darüber philosophiere und noch keinen Baum gesammelt habe ist, dass ich noch darauf warte, dass die Temperaturen wärmer werden, da ich nicht weiß, wann Yamadoris gesammelt werden sollten. Daher möchte ich zumindest die Sammelaktion durchführen, wenn die Gefahr von Frost geringer ist.
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Ich sammle meine Buchen jetzt, bevor sie austreiben (bis max. Ende März), oder im Spätherbst (Okt. Nov.) Gebiet: Westerwald. Wasche die Wurzeln aus und pflanze in reines Akadama.
LG
Elmar
Elmar
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Hey Elmar, danke für deine Antwort. Entschuldigt, wenn die Fragen blöd sind, aber da ich mich auf dem Gebiet noch wenig auskenne halte ich mich an das Motto "Wer nicht fragt bleibt dumm!".
1. Frage: Wenn man von Kokosfasern oder Torf spricht, ist damit ein getrockneter und gepresster Block gemeint, den man in Wasser aufweichen muss, damit er dem Substrat beigemischt werden kann? (siehe folgendes Bild)
2. Frage: Ich war heute mal im Obi und habe die folgenden alternativen an Trockenschüttung begutachtet: Lavasplitt (rot und braun), Quarzkies und Granitsplitt. Wenn ich es richtig verstanden habe, wären alle diese Varianten geeignet für eine Substratmischung, richtig? Wären die auch nicht zu grob?
1. Frage: Wenn man von Kokosfasern oder Torf spricht, ist damit ein getrockneter und gepresster Block gemeint, den man in Wasser aufweichen muss, damit er dem Substrat beigemischt werden kann? (siehe folgendes Bild)
2. Frage: Ich war heute mal im Obi und habe die folgenden alternativen an Trockenschüttung begutachtet: Lavasplitt (rot und braun), Quarzkies und Granitsplitt. Wenn ich es richtig verstanden habe, wären alle diese Varianten geeignet für eine Substratmischung, richtig? Wären die auch nicht zu grob?
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Hi Georg,
Garry hat dir schon die Frage gestellt, welche Pflanzenart du sammeln möchtest wurde noch nicht beantwortet, ist aber entscheidend.
Das sollte man vorher klären, genauso wie eine Beschreibung vom Original Standort, dein Standort, dann kannst du eine adäquate Antworten erwarten.
Nur so drauf los, ich hab Steinweichsel aus einem Kies - Erde Gemisch ausgegraben mit 30cm Kernballen in Blätonbruch gesetzt, weil mein Standort sehr feucht war (trotzdem mehr gegossen mit Automatischer Anlage).
Das Gegenbeispiel ist ein Feldahorn aus dem Moor, den hab ich mit ca. 15cm Kernballen in Substratreste mit Rindenmulch gesetzt,
darin waren in loser Schüttung, Blätonbruch, Bims, Seramis, Styroporkugeln, Blähglas, Split und Lavagranulat. Übrigends in eine Styroporkiste gesetzt.
Mein Fazit: mach nich so viel Bohei um das Substrat, gut durchlässig reicht, wenn du den Baum nach dem bergen entsprechend mit Wasser und Dünger versorgen kannst. Viel wichtiger ist der Standort und das Mikroklima nachher.
Garry hat dir schon die Frage gestellt, welche Pflanzenart du sammeln möchtest wurde noch nicht beantwortet, ist aber entscheidend.
Das sollte man vorher klären, genauso wie eine Beschreibung vom Original Standort, dein Standort, dann kannst du eine adäquate Antworten erwarten.
Nur so drauf los, ich hab Steinweichsel aus einem Kies - Erde Gemisch ausgegraben mit 30cm Kernballen in Blätonbruch gesetzt, weil mein Standort sehr feucht war (trotzdem mehr gegossen mit Automatischer Anlage).
Das Gegenbeispiel ist ein Feldahorn aus dem Moor, den hab ich mit ca. 15cm Kernballen in Substratreste mit Rindenmulch gesetzt,
darin waren in loser Schüttung, Blätonbruch, Bims, Seramis, Styroporkugeln, Blähglas, Split und Lavagranulat. Übrigends in eine Styroporkiste gesetzt.
Mein Fazit: mach nich so viel Bohei um das Substrat, gut durchlässig reicht, wenn du den Baum nach dem bergen entsprechend mit Wasser und Dünger versorgen kannst. Viel wichtiger ist der Standort und das Mikroklima nachher.
MfG André
Hummel Hummel, Mors Mors
Hummel Hummel, Mors Mors
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- Beiträge: 367
- Registriert: 31.08.2018, 00:42
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Ok, danke. Hab verstanden
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg
- Andreas Ludwig
- Mentor
- Beiträge: 6377
- Registriert: 29.03.2005, 16:50
- Wohnort: Schweiz
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
bonsai-anfänger – dann ist da noch eine Kleinigkeit: Es wird viel und oft über Staunässe geschrieben, aber es gibt auch Austrocknung. Die von dir abgebildeten Substrate sind alle recht grob. Das ist in Ordnung für grosse und mittlere Bäume. Ist das Volumen im Bereich von mehreren Litern, darf das Substrat eine entsprechende Korngrösse haben. Ist es eher das Volumen einer Teetasse, ist feineres Substrat empfehlenswert. Sonst kommst du kaum nach mit Giessen.
Womit wir bei den Stichworten «Pauschalisierung» und «Komplexität» sind. Mich irritieren die zahlreichen und langen Diskussionen über das eine, einzig richtige Substrat, den idealen Dünger oder das perfekte Giessverhalten. Sie lenken davon ab, dass es hier um Variablen in einer Gleichung geht, die am Ende einfach aufgehen muss. Nimmt man den einen Dünger, muss man an Nachschub denken, nimmt man den anderen, ist die Dosierung schwieriger. Hat man dieses Substrat, muss man fleissiger giessen, nimmt man das andere, besteht Fäulnisgefahr. Das sind letztlich Glaubensfragen, die sich die Bäume nicht stellen. Die leben in einer recht grossen Bandbreite auf mageren, fetten, eher trockenen oder auch dauerfeuchten Böden. Nur ganz wenige sind hochspezifisch in ihren Ansprüchen. Gehen sie ein, wurde meist bei der Pflege geschlampt oder sie haben eine nicht therapierbare Pilz-, Bakterien- oder Viren-Infektion eingefangen (das Thema Frost lassen wir mal aus).
Gegen Letzteres kannst du nichts tun, auf Ersteres dich vorbereiten, indem du immer wieder mal darüber nachdenkst, welche Variable wofür steht. Mit der Zeit hast du dann ein Gefühl dafür, ob der Wind sehr trocken ist (davor habe ich bei Frühlingsyamadori z.B. mehr Angst als vor Staunässe!), ob die Pflanze schon so weit ist, dass du sie pushen kannst, ob ein anderer Standort dir gegen die Austrocknung durch Sonne nützt und all das, was wirklich wichtig ist. Geht dir dieses Gefühl für die Zusammenhänge ab, für die Gleichung eben, hilft dir kein Forum und keine Tabelle.
Womit wir bei den Stichworten «Pauschalisierung» und «Komplexität» sind. Mich irritieren die zahlreichen und langen Diskussionen über das eine, einzig richtige Substrat, den idealen Dünger oder das perfekte Giessverhalten. Sie lenken davon ab, dass es hier um Variablen in einer Gleichung geht, die am Ende einfach aufgehen muss. Nimmt man den einen Dünger, muss man an Nachschub denken, nimmt man den anderen, ist die Dosierung schwieriger. Hat man dieses Substrat, muss man fleissiger giessen, nimmt man das andere, besteht Fäulnisgefahr. Das sind letztlich Glaubensfragen, die sich die Bäume nicht stellen. Die leben in einer recht grossen Bandbreite auf mageren, fetten, eher trockenen oder auch dauerfeuchten Böden. Nur ganz wenige sind hochspezifisch in ihren Ansprüchen. Gehen sie ein, wurde meist bei der Pflege geschlampt oder sie haben eine nicht therapierbare Pilz-, Bakterien- oder Viren-Infektion eingefangen (das Thema Frost lassen wir mal aus).
Gegen Letzteres kannst du nichts tun, auf Ersteres dich vorbereiten, indem du immer wieder mal darüber nachdenkst, welche Variable wofür steht. Mit der Zeit hast du dann ein Gefühl dafür, ob der Wind sehr trocken ist (davor habe ich bei Frühlingsyamadori z.B. mehr Angst als vor Staunässe!), ob die Pflanze schon so weit ist, dass du sie pushen kannst, ob ein anderer Standort dir gegen die Austrocknung durch Sonne nützt und all das, was wirklich wichtig ist. Geht dir dieses Gefühl für die Zusammenhänge ab, für die Gleichung eben, hilft dir kein Forum und keine Tabelle.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Ok. Danke Andreas und an alle Beteiligten für die Ausführungen. Ich werde das beherzigen
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Ich würde auch kein Kies oder anderes Material ins Substrat mischen, was kein Wasser speichern kann. Das bisschen Wasser, welches sich außen anhaftet, ist im Hochsommer schon schnell verbraucht. Alleine Rigips Rigodur (gebrochener Blähton, feinkörnig) pur verwendet, ist schon sehr schnell trocken, ohne dass es richtig durchwurzelt ist.
Grüße Michael
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- Beiträge: 367
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Kleine Anmerkung an die Interessierten. Ich war eben im Wald spazieren und habe eigentlich nur (Rot)Buchen gefunden, die geeignet wären. Außerdem habe ich eine kleine Eiche draußen stehen. Bei der müsste das Substrat auch mal gewechselt werden.
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg
Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Hallo Georg,
Hier; viewtopic.php?f=9&t=47248
Siehst du dass ich am Anfang ganz grobes Substrat 4-8 mm und später viel feineres 1-5 mm genommen habe. Je nach Topfgröße und Wurzelmasse.
Kies und Ähnliches würde ich auch wegen des Gewichtes nicht nehmen.
Hier; viewtopic.php?f=9&t=47248
Siehst du dass ich am Anfang ganz grobes Substrat 4-8 mm und später viel feineres 1-5 mm genommen habe. Je nach Topfgröße und Wurzelmasse.
Kies und Ähnliches würde ich auch wegen des Gewichtes nicht nehmen.
Gruß
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
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Re: In was sollte Yamadori gepflanzt werden?
Wow, deine Buche sieht voll gut aus. Danke für die Infos
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Beste Grüße
Georg
Beste Grüße
Georg