Nährstoffmangel

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sauwoidman
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Nährstoffmangel

Beitrag von sauwoidman »

Hallo Leute! :-D

An einer Feldahorn-Jungpflanze sind im 2. Austrieb des Jahres die Blätter relativ blass geblieben. Die Pflanze ist ansonsten recht wüchsig mit tlws. über einem halben Meter langen Trieben, die Blätter des ersten Austriebs sind auch schön dunkelgrün und ich habe auch bei keiner anderen meiner Pflanzen irgendwelche Probleme mit Wachstum, Verfärbungen, Krankheiten, etc.

Der Ahorn steht in einer großen Holzkiste mit normaler Erde, gedüngt wurde er im Frühjahr mit Rindermist und während der Wachstumsperiode 14-tägig mineralisch mit einem N-P-K-Dünger mit etwas Schwefel und Magnesium. Der Standort ist vollsonnig vom Vormittag bis späten Nachmittag.

Ich tippe am ehesten auf einen Eisenmangel, habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung! :roll: :lol:

zum Vergleich links erster Austrieb, rechts der zweite
zum Vergleich links erster Austrieb, rechts der zweite
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Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

LG Reinhold
Hippo
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von Hippo »

Salü Reinhold,

Willkommen im Forum.

Den Rest habe ich mal editiert ....

Gruss George
Zuletzt geändert von Hippo am 30.09.2020, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grumpy old fat Kiboko.
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abardo
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von abardo »

Hi,

Nägel helfen m.M.n. nicht, die bestehen ja nicht aus Eisenchelat. Puren Rost können Pflanzen meines Wissens nicht aufnehmen. Ein Eisenchelat-Produkt (wichtig ist, dass auch Magnesium dabei ist. Ohne Magnesium können Pflanzen auch kein Eisen aufnehmen) kann man schon noch dieses Jahr geben, dann kann der Baum im nächsten Jahr gut starten.

Es gibt da bekannte Hersteller, die Eisenchelat-Produkte im Programm haben und nebenbei nochmal alle Spurenelemente auffüllen.
Grüße, Frank
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mydear
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von mydear »

Das Blatt deutet auf Chlorose-Mangelerscheinung hin. Ich kenn das auch vom Feldahorn. Meist hat bei mir Umpflanzen geholfen, was in der Regel überfällig war. In diesem Jahr habe ich sehr gute Erfahrung mit Substral Eisendünger gesammelt, 2 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen.

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
sauwoidman
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von sauwoidman »

Vielen Dank für die Antworten!

Eisendünger ist unterwegs, dazu hab ich gleich noch Bittersalz mitbestellt um Magnesium auch noch mitzunehmen.
In der Produktbeschreibung steht "optimale Chelatstabilität bei pH 1,5-6,5". Bedeutet das, dass man die Aufwandmenge etwas erhöhen sollte, wenn man sehr hartes, kalkhaltiges Leitungswasser hat?
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abardo
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von abardo »

Hi,

fürs Düngen und solche Behandlungen ist es optimal, wenn man Regenwasser sammelt.
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
Silvaner
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von Silvaner »

Hallo.

"wenn man Regenwasser sammelt"... damit wäre ich vorsichtig. In der Luft bewegen sich unmengen an Schadstoffen, die bei einem Schauer aus der Luft gewaschen werden. Gerade, wenn es längere Zeit nicht geregnet hat, sammeln sich immer mehr Schadstoffe in der Luft. Damit würde ich meine Pflanzen nicht unbedingt wässern wollen (je nach Wohnlage).


Es darf gerne einen Tag durchgeregnet haben, um ab dann das feuchte Nass zu sammeln. Wohnt mal im Allgäu oder auf einer Alm, ist das unerheblich. Im Flachland sieht das allerdings anders aus.

Nur mal so als Denkanstoß.
sauwoidman
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von sauwoidman »

Regenwasser sammeln sollte bei dem derzeitigen Wetter kein Problem sein *daumen_new*

Und wegen der Schadstoffe in der Luft mache ich mir keine Sorgen, die 70er-Jahre sind vorbei *floet* :lol:

LG Reinhold!
Arthur Dent
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von Arthur Dent »

sauwoidman hat geschrieben: 30.09.2020, 14:40 Vielen Dank für die Antworten!

Eisendünger ist unterwegs, dazu hab ich gleich noch Bittersalz mitbestellt um Magnesium auch noch mitzunehmen.
In der Produktbeschreibung steht "optimale Chelatstabilität bei pH 1,5-6,5". Bedeutet das, dass man die Aufwandmenge etwas erhöhen sollte, wenn man sehr hartes, kalkhaltiges Leitungswasser hat?
Ich bin ja kein Chemiker, aber Wasserhärte und der PH-wert haben nix miteinander zu tun. Ansonsten klärt mich bitte auf.
Arthur Dent
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von Arthur Dent »

sauwoidman hat geschrieben: 30.09.2020, 14:40 Vielen Dank für die Antworten!

Eisendünger ist unterwegs, dazu hab ich gleich noch Bittersalz mitbestellt um Magnesium auch noch mitzunehmen.
In der Produktbeschreibung steht "optimale Chelatstabilität bei pH 1,5-6,5". Bedeutet das, dass man die Aufwandmenge etwas erhöhen sollte, wenn man sehr hartes, kalkhaltiges Leitungswasser hat?
Ich bin ja kein Chemiker, aber Wasserhärte und der PH-wert haben nix miteinander zu tun. Ansonsten klärt mich bitte auf.
Und Regenwasser hat den pH-Wert 7, ist also nicht wirklich optimal...
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mydear
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von mydear »

Arthur Dent hat geschrieben: 30.09.2020, 22:58 Und Regenwasser hat den pH-Wert 7, ist also nicht wirklich optimal...
Hallo Artur,

Leitungswasser/ Grundwasser sollte etwa pH = 7 haben, bei hartem Wasser auch bis 7,5. Regenwasser dürfte wegen der Luftschadstoffe leicht sauer sein, so im Bereich von 6,0 - 6,9. Vor 30 Jahren war der Bereich teilweise bei pH = 4 - 5. Die Qualität von Regenwasser hat sich beim pH-Wert deutlich verbessert. Azaleen, Heidelbeeren und auch Ahorn ist es sauer recht, den Nadlern weniger.

Grüße
Rainer
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sauwoidman
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von sauwoidman »

Also Chemiker bin ich auch nicht, aber soweit ich weiß, ist die Wasserhärte definiert durch die Carbonationenkonzentration im Wasser, und zum einen wirkt Carbonat als Salz basisch, erhöht also den pH-Wert, zum anderen wirkt es als Hydrogencarbonat puffernd gegenüber eventuellen Säureeinträgen, da es Wasserstoffionen bindet. Also nach meinem einfachen Verständnis tendenziell ph-Wert-erhöhend *dance* :lol:
kleiner_bonsai_22
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Re: Nährstoffmangel

Beitrag von kleiner_bonsai_22 »

abardo hat geschrieben: 30.09.2020, 14:46 Hi,

fürs Düngen und solche Behandlungen ist es optimal, wenn man Regenwasser sammelt.
Ich dünge auch so oft es geht mit Regenwasser. Das Wasser ist ja bekanntlich "weicher" und ich habe das Gefühl dass es den Pflanzen auch besser schmeckt als herrkömmliches Tafelwasser ;D
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