Von der vernachlässigten Kübelhainbuche zum Bonsai
- Suikinkutsu
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Von der vernachlässigten Kübelhainbuche zum Bonsai
Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mein Anliegen und mich selbst kurz vorstellen (deshalb wird es etwas länger): ich bin Ende 40 und gerade dabei, den Garten neu zu gestalten, da die Kinder (14 und 16) aus unerfindlichen Gründen die Lust am Schaukeln und auch an ihrem mit meiner eigenen Hände Arbeit erschaffenen Spielhäuschen verloren haben....
Einen Teile des Gartens würde ich gern an japanische Gärten angelehnt gestalten (das formuliere ich bewußt so vorsichtig). Anfangen möchte ich mit einer kleinen Ecke von nur einem Quadratmeter. Wenn ich dafür ein schlüssiges Konzept hin bekomme, würde ich dort gern auch ein Bäumchen hinsetzen. Und so bin ich bei diesem Forum gelandet. Ist ja klar: kleine Bäumchen im Garten sind "Gartenbonsai"... .
Dann habe ich hier ersteinmal ein bisschen gelesen - und u.a. erfahren, dass das, was mir da vorschwebt, streng genommen gar kein Bonsai ist, da ein Bonsai per Definition ein Baum in einer Schale ist. Und die war erstmal nicht geplant. Also noch mehr gelesen.
Mit ersten groben Vorstellungen davon, was ein Bonsai ist, wie er geschaffen, erzogen und gepflegt wird, bin ich dann Dienstagmorgen ins Auto gestiegen und mein Blick fiel auf die tapfere kleine Hainbuche, die seit 15 Jahren in meiner Einfahrt ihr trauriges Dasein fristet.
Sie wurde Weiland mit ein paar anderen Heistern von einem guten Freund mit ordentlich Graberde (billigstes Pflanzsubstrat) in einen Plastik-"Terrakotta"-Topf gesetzt und mein Freundeskreis hat 5-Euro-Scheine als Blüten dran gebunden. Könnte 2011 zum Einzug gewesen sein. Bis auf einen sind alle Heister irgendwann verstorben, aber der eine schlägt tapfer jedes Jahr aufs Neue aus, obwohl er sämtlichen Wettern (incl. Sonne) voll ausgesetzt ist und sich die Pflegemaßnahmen bisher auf das Ausrupfen der alljährlich zahlreich spießenden Sämlinge der Berg-Ahornbäume nebenan (so viele gegen Einen ist feige!) und einen bisschen Gießen während extremer Trockenheit (fand also in vielen Jahren garnicht statt!) beschränkt haben.
Habe ich also vielleicht doch schon einen Bonsai?!
Spaß beiseite: das Bäumchen nötigt mir seit vielen Jahren weiter zunehmenden Respekt ab. Deshalb steht es da, jeder "vernünftige" Mensch hätte den "häßlichen Pinn" lange entsorgt. Nun schaue ich seit ein paar Tagen mit ganz neuen Augen auf die kleine Hainbuche und überlege, ob man daraus nicht tatsächlich einen "echten" Bonsai machen könnte. Das möchte ich dann aber gleich vernünftig tun: würden meine Bemühungen dazu führen, dass der Baum eingeht, hätte ich das Gegenteil von dem erreicht, was ich möchte.
Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Ihr mich ein bisschen an die Hand nehmen könntet. Falls jemand aus der Gegend den Nerv hätte, mich zu unterstützen, fände ich das noch viel besser!
Erste konkrete Frage wäre: steckt da tatsächlich ein Bonsai drin oder ist das Wunschdenken?
Dazu hier erstmal ein paar Bilder. Die obere Hälfte habe ich darauf schonmal (fotografisch) abgeschnitten, da sie nach meinem aktuellen Verständnis zumindest für die Gestaltung absolut keine Rolle spielt. Der Baum wurde gedreht, die Bilder zeigen immer erst den Habitus und dann den Wurzelansatz (sorry, die jap. Fachausdrücke habe ich noch nicht drauf) auf der selben Seite.
Ich freue mich auf Euer Feedback!
Schöne Grüße
Suikinkutsu
zunächst möchte ich mein Anliegen und mich selbst kurz vorstellen (deshalb wird es etwas länger): ich bin Ende 40 und gerade dabei, den Garten neu zu gestalten, da die Kinder (14 und 16) aus unerfindlichen Gründen die Lust am Schaukeln und auch an ihrem mit meiner eigenen Hände Arbeit erschaffenen Spielhäuschen verloren haben....
Einen Teile des Gartens würde ich gern an japanische Gärten angelehnt gestalten (das formuliere ich bewußt so vorsichtig). Anfangen möchte ich mit einer kleinen Ecke von nur einem Quadratmeter. Wenn ich dafür ein schlüssiges Konzept hin bekomme, würde ich dort gern auch ein Bäumchen hinsetzen. Und so bin ich bei diesem Forum gelandet. Ist ja klar: kleine Bäumchen im Garten sind "Gartenbonsai"... .
Dann habe ich hier ersteinmal ein bisschen gelesen - und u.a. erfahren, dass das, was mir da vorschwebt, streng genommen gar kein Bonsai ist, da ein Bonsai per Definition ein Baum in einer Schale ist. Und die war erstmal nicht geplant. Also noch mehr gelesen.
Mit ersten groben Vorstellungen davon, was ein Bonsai ist, wie er geschaffen, erzogen und gepflegt wird, bin ich dann Dienstagmorgen ins Auto gestiegen und mein Blick fiel auf die tapfere kleine Hainbuche, die seit 15 Jahren in meiner Einfahrt ihr trauriges Dasein fristet.
Sie wurde Weiland mit ein paar anderen Heistern von einem guten Freund mit ordentlich Graberde (billigstes Pflanzsubstrat) in einen Plastik-"Terrakotta"-Topf gesetzt und mein Freundeskreis hat 5-Euro-Scheine als Blüten dran gebunden. Könnte 2011 zum Einzug gewesen sein. Bis auf einen sind alle Heister irgendwann verstorben, aber der eine schlägt tapfer jedes Jahr aufs Neue aus, obwohl er sämtlichen Wettern (incl. Sonne) voll ausgesetzt ist und sich die Pflegemaßnahmen bisher auf das Ausrupfen der alljährlich zahlreich spießenden Sämlinge der Berg-Ahornbäume nebenan (so viele gegen Einen ist feige!) und einen bisschen Gießen während extremer Trockenheit (fand also in vielen Jahren garnicht statt!) beschränkt haben.
Habe ich also vielleicht doch schon einen Bonsai?!
Spaß beiseite: das Bäumchen nötigt mir seit vielen Jahren weiter zunehmenden Respekt ab. Deshalb steht es da, jeder "vernünftige" Mensch hätte den "häßlichen Pinn" lange entsorgt. Nun schaue ich seit ein paar Tagen mit ganz neuen Augen auf die kleine Hainbuche und überlege, ob man daraus nicht tatsächlich einen "echten" Bonsai machen könnte. Das möchte ich dann aber gleich vernünftig tun: würden meine Bemühungen dazu führen, dass der Baum eingeht, hätte ich das Gegenteil von dem erreicht, was ich möchte.
Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Ihr mich ein bisschen an die Hand nehmen könntet. Falls jemand aus der Gegend den Nerv hätte, mich zu unterstützen, fände ich das noch viel besser!
Erste konkrete Frage wäre: steckt da tatsächlich ein Bonsai drin oder ist das Wunschdenken?
Dazu hier erstmal ein paar Bilder. Die obere Hälfte habe ich darauf schonmal (fotografisch) abgeschnitten, da sie nach meinem aktuellen Verständnis zumindest für die Gestaltung absolut keine Rolle spielt. Der Baum wurde gedreht, die Bilder zeigen immer erst den Habitus und dann den Wurzelansatz (sorry, die jap. Fachausdrücke habe ich noch nicht drauf) auf der selben Seite.
Ich freue mich auf Euer Feedback!
Schöne Grüße
Suikinkutsu
Zuletzt geändert von Suikinkutsu am 03.06.2024, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße
Tim
Tim
Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
moin!
also erst mal eignen sich hainbuchen ganz gut - vor allem für anfänger
die machen viel mit und treiben auch bereitwillig wieder aus, falls mal ein fehlschnitt passieren sollte
den wurzelansatz finde ich gar nicht so schlecht
oben raus ist das natürlich eine langgezogene heckenpflanze, da werden ein paar jahre ins land gehen, bevor du das im griff hast ...
wenn du dir nicht in den kopf gesetzt hast, einen shohin draus zu bauen, würd ich sagen: machen, kann interessant werden
also erst mal eignen sich hainbuchen ganz gut - vor allem für anfänger
die machen viel mit und treiben auch bereitwillig wieder aus, falls mal ein fehlschnitt passieren sollte
den wurzelansatz finde ich gar nicht so schlecht
oben raus ist das natürlich eine langgezogene heckenpflanze, da werden ein paar jahre ins land gehen, bevor du das im griff hast ...
wenn du dir nicht in den kopf gesetzt hast, einen shohin draus zu bauen, würd ich sagen: machen, kann interessant werden
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
der frank aus stuttgart
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Hallo Suikinkutsu,Suikinkutsu hat geschrieben: ↑28.03.2024, 07:46 Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Ihr mich ein bisschen an die Hand nehmen könntet. Falls jemand aus der Gegend den Nerv hätte, mich zu unterstützen, fände ich das noch viel besser!
Erste konkrete Frage wäre: steckt da tatsächlich ein Bonsai drin oder ist das Wunschdenken?
herzlich willkommen im Forum. Schon klar, dass du nicht wissen kannst welche Schritte zur Bonsaigestaltung nötig sind. Gut dass du dich mit der Thematik bereits auseinandergesetzt hast und dich vorab mit Fragen meldest.
Grundsätzlich kann aus fast jedem Baum ein Bonsai gestaltet werden. Alles eine Frage von Potential, Aufwand und Fähigkeiten.
Deine Hainbuche ist ein brauchbarer Rohling, ohne besondere Merkmale. Ihr fehlt eine Verjüngung des Stammes nach oben. Äste sind genügend vorhanden um eine Baumkrone aufzubauen. Die Frage ist, welche endgültige Höhe und Form dein Gartenbonsai haben soll? Hier hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Viele Wege führen zum Ziel. Live vor dem Baum kann man sich einen besseren Eindruck als mit den Bildern verschaffen.
Am besten du suchst im Internet nach Bonsai-Arbeitskreisen in deiner Umgebung. Auch der Bonsaiclub Deutschland BCD nennt Ansprechpartner und Arbeitskreise. Soll der Baum im Garten verbleiben, oder doch in ein Gefäß gepflanzt werden? Gartenbäume werden meist deutlich höher aufgebaut. Umgepflanzt und gut im Topf fixiert kann im April werden. Da erkennst du den Wurzelansatz und kannst dir Gedanken zu besten Vorderseite überlegen. Gestaltet wird dann frühestens im Herbst oder besser nächsten Frühjahr. Bleibt der Baum dagegen im Garten kann die Astselektion und Gestaltung im Frühjahr erfolgen. Überwintert wird im Topf draußen geschützt, geht auch kühl in Garage oder Kellerabgang.
Wäre es meine Pflanze würde ich die Hainbuche im April ausgraben und nach Wurzelschnitt in einen flachen Pflanztopf setzen. Im nächsten Frühjahr einkürzen und einen der beiden stärksten Äste mit einer Konkavzange am Stamm herausschneiden. Einen oberen Seitenast als neuen Gipfel nach oben drahten, überflüssige Äste entfernen und die restlichen Äste in natürliche Form drahten.
Grüße
Rainer
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“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
- Suikinkutsu
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Hallo zusammen
und vielen herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und die hilfreichen Antworten!
@mydear Du bringst auf den Punkt, was mich umtreibt und ich finde es sehr, sehr freundlich, dass Du Dir so eine Mühe mit Deiner Antwort gegeben hast!
Darf ich bei ein zwei Punkten nachhaken, bei denen sich für mich neue Fragen ergeben haben?
Du schreibst, dass Du die Wurzel beschneiden und den Baum in eine Schale setzen würdest: würdest Du da sofort eine richtige (also recht flache) Bonsaischale nehmen, oder erstmal eine etwas tiefere Schale, um den Baum langsam umzugewöhnen? Welche Dimensionen sollte die Schale haben? Der Topf, in dem der Baum steht, hat einen Innendurchmesser von 54cm und die Erdfüllung ist ca, 40cm hoch. Dürften um die 50l sein.
Wo ich grade beim Messen bin: der Stamm hat über der Basis (bevor er sich stärker weitet) ca. 45mm Durchmesser.
Wenn ich den Baum in eine Schale setzen und dazu die Wurzel stark beschneiden würde: müsste ich dann nicht gleichzeitig den Stamm zumindest etwa in der Höhe kappen, die auf Deinem ersten Bild den Wipfel markiert? Nicht aus gestalterischen Gründen, sondern rein damit Wurzeln und Blattmasse nicht in gar so einem krassen Mißverhältnis zueienander stehen? Wie geschrieben: die Pflanze ist fast doppelt so hoch, wie auf den Bildern zu sehen. Aus dem Bauch heraus drängt sich mir das schon aus statischen Gründen auf.
Das sind sicher alles schrecklich naive Fragen aber ich kann das eben alles noch nicht ansatzweise beurteilen... .
Ansonsten werde ich den Rat beherzigen, den ich bei Günter Heymans in Bezug auf den japanischen Baumschnitt (Formschnitt) gelesen habe: viel Kaffee kochen, hinsetzen, den Baum in Ruhe von allen Seiten anschauen und erstmal versuchen, mir den fertigen Baum vorzustellen. Wird schwierig genug als Anfänger.
Weitere Tips, Ansichten und Kommentare sehr willkommen!
Schöne Grüße
Sukinkutsu
P.S.: ich gehöre ja noch zur Generation "Buch", die Sektion mit den Buchtips im Anfängerbereich endet aber bereits 2005; habt Ihr Tips für ein gutes Einsteigerbuch?
und vielen herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und die hilfreichen Antworten!
@mydear Du bringst auf den Punkt, was mich umtreibt und ich finde es sehr, sehr freundlich, dass Du Dir so eine Mühe mit Deiner Antwort gegeben hast!
Darf ich bei ein zwei Punkten nachhaken, bei denen sich für mich neue Fragen ergeben haben?
Du schreibst, dass Du die Wurzel beschneiden und den Baum in eine Schale setzen würdest: würdest Du da sofort eine richtige (also recht flache) Bonsaischale nehmen, oder erstmal eine etwas tiefere Schale, um den Baum langsam umzugewöhnen? Welche Dimensionen sollte die Schale haben? Der Topf, in dem der Baum steht, hat einen Innendurchmesser von 54cm und die Erdfüllung ist ca, 40cm hoch. Dürften um die 50l sein.
Wo ich grade beim Messen bin: der Stamm hat über der Basis (bevor er sich stärker weitet) ca. 45mm Durchmesser.
Wenn ich den Baum in eine Schale setzen und dazu die Wurzel stark beschneiden würde: müsste ich dann nicht gleichzeitig den Stamm zumindest etwa in der Höhe kappen, die auf Deinem ersten Bild den Wipfel markiert? Nicht aus gestalterischen Gründen, sondern rein damit Wurzeln und Blattmasse nicht in gar so einem krassen Mißverhältnis zueienander stehen? Wie geschrieben: die Pflanze ist fast doppelt so hoch, wie auf den Bildern zu sehen. Aus dem Bauch heraus drängt sich mir das schon aus statischen Gründen auf.
Das sind sicher alles schrecklich naive Fragen aber ich kann das eben alles noch nicht ansatzweise beurteilen... .
Ansonsten werde ich den Rat beherzigen, den ich bei Günter Heymans in Bezug auf den japanischen Baumschnitt (Formschnitt) gelesen habe: viel Kaffee kochen, hinsetzen, den Baum in Ruhe von allen Seiten anschauen und erstmal versuchen, mir den fertigen Baum vorzustellen. Wird schwierig genug als Anfänger.
Weitere Tips, Ansichten und Kommentare sehr willkommen!
Schöne Grüße
Sukinkutsu
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Schöne Grüße
Tim
Tim
Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Das kommt auf die Menge und Qualität der Wurzeln an: sind sie lang, tief und gedreht im Topf würde ich die Hälfte der Länge schneiden und in einen etwas tieferen, passenden Topf setzen.Suikinkutsu hat geschrieben: ↑28.03.2024, 18:37 Du schreibst, dass Du die Wurzel beschneiden und den Baum in eine Schale setzen würdest: würdest Du da sofort eine richtige (also recht flache) Bonsaischale nehmen, oder erstmal eine etwas tiefere Schale, um den Baum langsam umzugewöhnen? Welche Dimensionen sollte die Schale haben? Der Topf, in dem der Baum steht, hat einen Innendurchmesser von 54cm und die Erdfüllung ist ca, 40cm hoch. Dürften um die 50l sein.
Sollten sie ausnahmsweise kompakt und flach sein, wäre auch direkt in eine Schale möglich. In jeden Fall mit Draht fest im Topf fixieren!!! Die Hainbuche darf nicht wackeln, sonst reißen neue Feinwurzeln gleich wieder ab.
Ja, später in Schale hat die Schale etwa 2/3 der Baumhöhe. Sonst kippt das Ganze bei Wind und sieht auch irgendwo verloren aus.Suikinkutsu hat geschrieben: ↑28.03.2024, 18:37 Wenn ich den Baum in eine Schale setzen und dazu die Wurzel stark beschneiden würde: müsste ich dann nicht gleichzeitig den Stamm zumindest etwa in der Höhe kappen, die auf Deinem ersten Bild den Wipfel markiert? Nicht aus gestalterischen Gründen, sondern rein damit Wurzeln und Blattmasse nicht in gar so einem krassen Mißverhältnis zueienander stehen? Wie geschrieben: die Pflanze ist fast doppelt so hoch, wie auf den Bildern zu sehen. Aus dem Bauch heraus drängt sich mir das schon aus statischen Gründen auf.
Werner Busch: Bonsai aus heimischen Bäumen und Sträuchern, es gibt mehrere Auflagen und Versionen, gut für einheimische Bäume.Suikinkutsu hat geschrieben: ↑28.03.2024, 18:37 P.S.: ich gehöre ja noch zur Generation "Buch", die Sektion mit den Buchtips im Anfängerbereich endet aber bereits 2005; habt Ihr Tips für ein gutes Einsteigerbuch?
Hans Kastner: Bonsai: ziehen, gestalten und pflegen, auch da gibt es mehrere Versionen, gebunden oder als Taschenbuch. Günstig, Praxis und Verlauf.
Bücher sind gut, live-Arbeitskreis und Bonsai-kollegen sind besser.
Grüße
Rainer
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Hast ne PN vom AK-DO
Tschüüss, Michael
Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
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- Suikinkutsu
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Vielen lieben Dank nochmal für das tolle Feedback! Die Publikation von Werner Busch scheint also immer noch das Standardwerk zu sein. Ich werde mal den Buchhandel vor Ort darauf ansetzen!
Und ich gebe Dir Recht @mydear : am besten lernt es sich von Angesicht zu Angesicht - sowohl was die Menschen als auch was die Bäume angeht :-). Deshalb habe ich mich sehr über die Kontaktaufnahme von @migo gefreut! Da werde ich sicher Rat und Hilfe finden.
Herzlichen Dank und schöne Feiertage allerseits!
Tim
Und ich gebe Dir Recht @mydear : am besten lernt es sich von Angesicht zu Angesicht - sowohl was die Menschen als auch was die Bäume angeht :-). Deshalb habe ich mich sehr über die Kontaktaufnahme von @migo gefreut! Da werde ich sicher Rat und Hilfe finden.
Herzlichen Dank und schöne Feiertage allerseits!
Tim
Schöne Grüße
Tim
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- Suikinkutsu
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Hallo zusammen,
hier mal ein Feedback zum Stand der Dinge:
Ich habe mich dazu entschieden, tatsächlich zu versuchen, einen Bonsai aus dem Baum zu machen. Mittelfristig mit lokaler Unterstützung (nochmal vielen Dank für das freundliche Angebot!), kurzfristig klappt das aber leider nicht, weil ich beim anstehenden Treffen des lokalen AK terminlich verhindert bin. Daher werde ich die ersten, vorsichtigen Schritte selbst gehen.
Zunächst habe ich mal die Vorderseite festgelegt. Aufgrund der Wurzelanlage gibt es da nicht viel zu deuteln, finde ich, außerdem gefällt mir der elegante Knicks, den der Baum in dieser Ansicht macht.
Das Nebari (kann man das überhaupt schon so nennen?) ist sicher stark ausbaufähig, auf der Rückseite ist es bisher allerdings schlicht nicht vorhanden.
Leider musste ich feststellen, dass ich beim ungeübten Freilegen eine kleine Wurzel beschädigt habe, die sich bestimmt schön hätte entwickeln lassen.
Ich hoffe, es werden mit der Zeit genau so schöne Neue wachsen. Glücklicherweise habe ich zum Thema Nebari inzwischen ein bisschen was gelesen und die Stammbasis deshalb auch wieder gut zugedeckt, erstmal mit etwas Erde und Moos. Irgendwo müsste ich noch einen alten Fahrradschlauch haben...
Dann habe ich den Baum in einer Höhe gekappt, die weit entfernt von allem ist, was mit ernsthafter Gestaltung zu tun hat - da wollte ich erstmal vorsichtig sein. Und da die Vorderseite fest steht, habe ich auch schonmal einen der dickeren Äste (den, der genau auf den Betrachter zu wächst) stark eingekürzt. Das eher aus praktischen Gründen. Ein weiterer Grund ist, dass der Stamm an der Stelle, an der diese beiden Äste entspringen, schon etwas dicker ist, als der darunter liegende Teil. Ich möchte verhindern, dass das noch wesentlich stärker wird. Den Stummel zum Stamm hin werde ich erst schneiden, wenn ich dazu geignetes Werkzeug habe. Eine kleine Grundausstattung incl. Wundknete ist bestellt.
Wahrscheinlich wird auch der andere dickere Ast ja mittelfristig dran glauben müssen, diesen habe ich aber erstmal belassen, da ich meine, dass der Stamm noch deutlich kräftiger werden sollte. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Weg dahin, möglichst viel Blattmasse, die viel Energie produziert, die transportiert und gespeichert werden muss.
Als nächstes werde ich versuchen, den Baum um zu topfen. Ich habe eine große Plastikschale gekauft (Innendurchmesser 37cm, Höhe 14cm) und hoffe, dass ich die Wurzel so beschnitten bekomme, dass der Baum da rein passt. Das man Löcher heute offenbar selbst bohren muss, war in dem Falle vielleicht kein Nachteil. Abdecken wollte ich die fürs Erste mit einem kräftigeren Fliegengitter, dass ich noch zu liegen habe. Da wollte ich einfach ein rundes Stück in den Boden legen.
Falls die Schüssel zu klein sein sollte, steht als Backup noch ein großer Teichpflanzkorb für Seerosen (ca. 40x25) bereit.
An der Stelle eine konkrete Frage: ich will den Baum mit Draht in der Schale sichern. Was für einen Draht nehme ich dazu am besten? Also: welches Material und welche Stärke?
Der Baum soll in ein modernes Substrat aus Bims, Lava, Zeolith + 20% vol Kokosfaser gepflanzt und dann mit dem Gies- und Düngeregiem von Walter Pall gepflegt werden. Das erscheint mir als Anfänger am einfachsten zu verstehen und umzusetzen zu sein.
Als Dünger will ich einen Mineraldünger mit Spurenelementen verwenden, der lt. Hersteller auch etwas Guano als organischen Dünger enthält, da mir im Gegensatz zu Walter der Zugriff auf Hühnermist fehlt .
Auch seine Philosophie hinsichtlich Erziehung und Gestaltung finde ich übrigens sehr interessant und werde mich da zumindest mal weiter bzw. tiefergehender mit beschäftigen.
Schöne Ostern allerseits!
hier mal ein Feedback zum Stand der Dinge:
Ich habe mich dazu entschieden, tatsächlich zu versuchen, einen Bonsai aus dem Baum zu machen. Mittelfristig mit lokaler Unterstützung (nochmal vielen Dank für das freundliche Angebot!), kurzfristig klappt das aber leider nicht, weil ich beim anstehenden Treffen des lokalen AK terminlich verhindert bin. Daher werde ich die ersten, vorsichtigen Schritte selbst gehen.
Zunächst habe ich mal die Vorderseite festgelegt. Aufgrund der Wurzelanlage gibt es da nicht viel zu deuteln, finde ich, außerdem gefällt mir der elegante Knicks, den der Baum in dieser Ansicht macht.
Das Nebari (kann man das überhaupt schon so nennen?) ist sicher stark ausbaufähig, auf der Rückseite ist es bisher allerdings schlicht nicht vorhanden.
Leider musste ich feststellen, dass ich beim ungeübten Freilegen eine kleine Wurzel beschädigt habe, die sich bestimmt schön hätte entwickeln lassen.
Ich hoffe, es werden mit der Zeit genau so schöne Neue wachsen. Glücklicherweise habe ich zum Thema Nebari inzwischen ein bisschen was gelesen und die Stammbasis deshalb auch wieder gut zugedeckt, erstmal mit etwas Erde und Moos. Irgendwo müsste ich noch einen alten Fahrradschlauch haben...
Dann habe ich den Baum in einer Höhe gekappt, die weit entfernt von allem ist, was mit ernsthafter Gestaltung zu tun hat - da wollte ich erstmal vorsichtig sein. Und da die Vorderseite fest steht, habe ich auch schonmal einen der dickeren Äste (den, der genau auf den Betrachter zu wächst) stark eingekürzt. Das eher aus praktischen Gründen. Ein weiterer Grund ist, dass der Stamm an der Stelle, an der diese beiden Äste entspringen, schon etwas dicker ist, als der darunter liegende Teil. Ich möchte verhindern, dass das noch wesentlich stärker wird. Den Stummel zum Stamm hin werde ich erst schneiden, wenn ich dazu geignetes Werkzeug habe. Eine kleine Grundausstattung incl. Wundknete ist bestellt.
Wahrscheinlich wird auch der andere dickere Ast ja mittelfristig dran glauben müssen, diesen habe ich aber erstmal belassen, da ich meine, dass der Stamm noch deutlich kräftiger werden sollte. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Weg dahin, möglichst viel Blattmasse, die viel Energie produziert, die transportiert und gespeichert werden muss.
Als nächstes werde ich versuchen, den Baum um zu topfen. Ich habe eine große Plastikschale gekauft (Innendurchmesser 37cm, Höhe 14cm) und hoffe, dass ich die Wurzel so beschnitten bekomme, dass der Baum da rein passt. Das man Löcher heute offenbar selbst bohren muss, war in dem Falle vielleicht kein Nachteil. Abdecken wollte ich die fürs Erste mit einem kräftigeren Fliegengitter, dass ich noch zu liegen habe. Da wollte ich einfach ein rundes Stück in den Boden legen.
Falls die Schüssel zu klein sein sollte, steht als Backup noch ein großer Teichpflanzkorb für Seerosen (ca. 40x25) bereit.
An der Stelle eine konkrete Frage: ich will den Baum mit Draht in der Schale sichern. Was für einen Draht nehme ich dazu am besten? Also: welches Material und welche Stärke?
Der Baum soll in ein modernes Substrat aus Bims, Lava, Zeolith + 20% vol Kokosfaser gepflanzt und dann mit dem Gies- und Düngeregiem von Walter Pall gepflegt werden. Das erscheint mir als Anfänger am einfachsten zu verstehen und umzusetzen zu sein.
Als Dünger will ich einen Mineraldünger mit Spurenelementen verwenden, der lt. Hersteller auch etwas Guano als organischen Dünger enthält, da mir im Gegensatz zu Walter der Zugriff auf Hühnermist fehlt .
Auch seine Philosophie hinsichtlich Erziehung und Gestaltung finde ich übrigens sehr interessant und werde mich da zumindest mal weiter bzw. tiefergehender mit beschäftigen.
Schöne Ostern allerseits!
Schöne Grüße
Tim
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
PS: Wenn ich selbst nochmal drauf schaue, habe ich den Eindruck, ich hätte den Baum ruhig noch stärker einkürzen können:
Wäre das sinnvoll? Oder sollte ich das (Stichwort: Blattmasse) erst in zwei oder drei Jahren tun, wenn der Stamm wesentlich dicker geworden ist und ich ernsthaft anfangen kann, zu gestalten?
Wäre das sinnvoll? Oder sollte ich das (Stichwort: Blattmasse) erst in zwei oder drei Jahren tun, wenn der Stamm wesentlich dicker geworden ist und ich ernsthaft anfangen kann, zu gestalten?
Schöne Grüße
Tim
Tim
Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
ich weiß ja nicht, was du dir so vorstellst, aber in dem container wird der baum nicht in 2-3 jahren "wesentlich" dicker.erst in zwei oder drei Jahren tun, wenn der Stamm wesentlich dicker geworden
dafür müsstest du ihn wieder ins freiland setzen und frei durchwachsen lassen.
da das aber wahrscheinlich eher keine option ist, kannst du auch gleich auf verjüngung schneiden.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
- am Teichpflanzkorb (TPK) kannst du den Draht gut fixieren und hast sehr gutes Wurzelwachstum.Der flache Topf geht auch, sofern er nicht zu weich bzw. dünnwandig ist.Suikinkutsu hat geschrieben: ↑30.03.2024, 19:05 Falls die Schüssel zu klein sein sollte, steht als Backup noch ein großer Teichpflanzkorb für Seerosen (ca. 40x25) bereit.
An der Stelle eine konkrete Frage: ich will den Baum mit Draht in der Schale sichern. Was für einen Draht nehme ich dazu am besten? Also: welches Material und welche Stärke?
Der Baum soll in ein modernes Substrat aus Bims, Lava, Zeolith + 20% vol Kokosfaser gepflanzt
- ich würde 2,5 mm Aludraht aus dem Bonsaihandel nehmen. Am Stamm mit Plastiktüllen schützen und den Draht verdrillen
- das Substrat mit Steinchen hält den Baum ohnehin besser im Topf
- ja, ich würde auch kürzer schneiden, sieht harmonischer aus. Der längere Stamm gefällt mir nicht so gut
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
So weit sind deine Maßnahmen und Planungen voll ok.
- Auf Verjüngung kann man auch später noch schneiden, wenn man einen schönen Ast gefunden hat, der die Stammfortsetzung übernehmen kann/soll - hier geht es jetzt noch nicht ums Gefallen!
- Auf Cocos im Substrat würde ich verzichten, weil sich das beim Umtopfen später kaum von Feinwurzeln unterscheidet - da kann man als Anfänger viel kaputt machen.
- Wenn noch kein Bonsaidraht zur Verfügung steht, geht auch beschichteter (meist grün) Gärtnerdraht oder ein einfaches stabiles Kabel.
Viel Spaß beim Weitermachen!
- Auf Verjüngung kann man auch später noch schneiden, wenn man einen schönen Ast gefunden hat, der die Stammfortsetzung übernehmen kann/soll - hier geht es jetzt noch nicht ums Gefallen!
- Auf Cocos im Substrat würde ich verzichten, weil sich das beim Umtopfen später kaum von Feinwurzeln unterscheidet - da kann man als Anfänger viel kaputt machen.
- Wenn noch kein Bonsaidraht zur Verfügung steht, geht auch beschichteter (meist grün) Gärtnerdraht oder ein einfaches stabiles Kabel.
Viel Spaß beim Weitermachen!
Tschüüss, Michael
Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure geduldigen und erhellenden Antworten auf meine Anfängerfragen!
Mittelfristig soll der (jetzige) Stamm noch erheblich eingekürzt werden, durchaus noch deutlich mehr, als auf dem letzten Foto markiert.
Was Draht angeht, habe ich mir gestern im Fachhandel ein kleines Potpourrie an günstigen Aludrähten verschiedener Stärken bestellt. Das sollte eine ganze Weile langen.
Wollte mich nächstes Wochenende mutig ans Umtopfen machen - bin von einem Passus, den ich gerade beim Forumspartner in der Anleitung zur "Pflege [von Hainbuchen] als Bonsai" gelesen habe, nun aber doch nochmal verunsichert: Der Zeitpunkt des Umtopfens sollte nicht zu spät gelegt werden, da nach unseren Erfahrungen Hainbuchen, die im Austrieb umgetopft wurden, starke Probleme beim Anwachsen hatten.
Demgemäß wäre ich für dieses Jahr dann wohl doch schon zu spät dran...
Schöne Grüße!
vielen Dank für Eure geduldigen und erhellenden Antworten auf meine Anfängerfragen!
Dann habe ich da vielleicht was falsch verstanden. Werde mir die Videos, aus denen ich das zu haben meine, nochmal in Ruhe anschauen.
Mir würde es dabei zum jetzigen Zeitpunkt noch garnicht um Gestaltung oder gar Harmonie gehen, sondern eher darum, kein all zu krasses Mißverhältnis zwischen (gestutzter) Wurzel und Krone zu produzieren.
Mittelfristig soll der (jetzige) Stamm noch erheblich eingekürzt werden, durchaus noch deutlich mehr, als auf dem letzten Foto markiert.
Das ist beruhigend und freut mich sehr!
Weil es braun und feinfaserig ist: das leuchtet mir ein. Dann werde ich mal schauen, dass ich irgendwo ein paar Hände voll groben Torf bekomme. Oder gibt es noch andere sinnvolle Alternativen?migo hat geschrieben: ↑31.03.2024, 18:40 - Auf Cocos im Substrat würde ich verzichten, weil sich das beim Umtopfen später kaum von Feinwurzeln unterscheidet - da kann man als Anfänger viel kaputt machen.
- Wenn noch kein Bonsaidraht zur Verfügung steht, geht auch beschichteter (meist grün) Gärtnerdraht oder ein einfaches stabiles Kabel.
Was Draht angeht, habe ich mir gestern im Fachhandel ein kleines Potpourrie an günstigen Aludrähten verschiedener Stärken bestellt. Das sollte eine ganze Weile langen.
Vielen Dank!
Wollte mich nächstes Wochenende mutig ans Umtopfen machen - bin von einem Passus, den ich gerade beim Forumspartner in der Anleitung zur "Pflege [von Hainbuchen] als Bonsai" gelesen habe, nun aber doch nochmal verunsichert: Der Zeitpunkt des Umtopfens sollte nicht zu spät gelegt werden, da nach unseren Erfahrungen Hainbuchen, die im Austrieb umgetopft wurden, starke Probleme beim Anwachsen hatten.
Demgemäß wäre ich für dieses Jahr dann wohl doch schon zu spät dran...
Schöne Grüße!
Schöne Grüße
Tim
Tim
Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Keine Sorge, das aktuelle Triebstadium ist unbedenklich. Schwierig könnte es nur werden, wenn nach dem Umtopfen wiederholt strenge Nachtfröste angesagt sind. In solchen Nächten bitte geschützt unterstellen.Suikinkutsu hat geschrieben: ↑31.03.2024, 21:35 Wollte mich nächstes Wochenende mutig ans Umtopfen machen - bin von einem Passus, den ich gerade beim Forumspartner in der Anleitung zur "Pflege [von Hainbuchen] als Bonsai" gelesen habe, nun aber doch nochmal verunsichert: Der Zeitpunkt des Umtopfens sollte nicht zu spät gelegt werden, da nach unseren Erfahrungen Hainbuchen, die im Austrieb umgetopft wurden, starke Probleme beim Anwachsen hatten.
Demgemäß wäre ich für dieses Jahr dann wohl doch schon zu spät dran...
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
- Suikinkutsu
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Re: Hilfe für einen Anfänger oder - könnte man aus dem alten Kämpen im Kübel einen Bonsai machen?
Alles klar, Danke Rainer!
Schöne Grüße
Tim
Tim