Phalaenopsis
Nachtfalter-Orchidee, abgeleitet von Phalaina (=Nachtfalter) und -opsis (=Aussehen)
Umstritten werden auch die Gattungen
Kingidium und
Doritis (und die daraus resultierenden Kreuzungen
Phalaenidium und
Doritaenopsis) eingegliedert.
Die Arten der Gattung Phalaenopsis kommen hauptsächlich auf den Philippinen und den indonesischen Inseln vor.
Dort wachsen sie epiphytisch auf Bäumen, wobei die Wurzeln als Haftorgane dienen. Hell aber keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Entsprechend wird diese Gattung, bis auf wenige Ausnahmen, bevorzugt am Ost- oder Westfenster kultiviert werden.
Entsprechend des tropischen Klimas handelt es sich um eine Warmhaus-Orchidee, die Temperatur sollte dauerhaft 15° nicht unter- und 35° nicht überschreiten. Optimal gedeiht sie bei 20-25°. Eine Luftfeuchtigkeit um 50° ist förderlich, besonders im Winter sollten die Luftwurzeln der Phalaenopsis bei trockener Heizungsluft gelegentlich besprüht werden, um ein Rücktrocknen zu vermeiden. Beim besprühen der ganzen Pflanze sollte kein Wasser in den Blattachseln oder dem sog. Herzblatt stehen bleiben, da dort das Wachstum von Pilzen und Bakterien begünstigt wird, welche schließlich zum Verlust der Pflanzen führen können.
Je nach Temperatur genügt es den Topf alle 1 bis 2 Wochen für einige Minuten in Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser zu stellen um die Orchidee zu gießen. Da diese Art zu den Schwachzehrern gehört und die Wurzeln empfindlich auf höhere Salzkonzentrationen reagieren, wird nur sparsam alle 4-6 Wochen gedüngt.
Als Substrat verwendet man, entsprechend ihres natürlichen Standortes, grobes durchlässiges Rindensubstrat und/oder Sphaghnummoos. In der Regel werden durchsichtige Töpfe verwendet, da die Wurzeln ebenfalls Photosynthese betreiben. Die Pflanzen können auch auf Korkäste aufgebunden kultiviert werden, was eine intensivere Pflege voraussetzt.
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Unterschieden wird zwischen Naturformen, Primärhybriden (Kreuzung zweier Naturformen) und Multihybriden. Letztere sind uns allen aus dem Gartencenter bekannt, eignen sich aber aufgrund ihrer Größe am wenigsten als Beistellpflanzen.
Die kleinste Natuform erreicht eine Blattspanne von etwa 10 cm. Die Blüten zeichnen sich, im Gegensatz zu den Multihybriden, oft durch einen zarten Duft nach Rosen oder Zitrone aus.
Die Blütenstände wachsen steil nach oben, leicht oder stark überhängend. Manche Arten blühen aus dem selben Blütenstand mehrere Jahre lang, während andere jährlich neue Rispen ausbilden.
Die Blütendauer variiert zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen, bei mehreren Blütenrispen sogar einige Monate im Jahr.
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