daniel-son hat geschrieben:hallo marion, wie wirst du den blauregen überwintern?
In einem Wort: frostfrei (damit die Blütenknospen nicht erfrieren).
Wollte hierzu nur mal kurz einwerfen, dass ich meinen Blauregen-Busch alles andere als frostfrei überwintert hab. Er war lediglich in so ein Pflanzenschutz-Fließ eingewickelt, was aber mit Sicherheit den Frost nicht komplett draußen lässt. Zum Dank dafür treiben gerade zwei dicke Blütenknospen aus. Wenn es so weit ist, kann ich gerne noch ein Foto präsentieren.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung zum Thema Blauregen, trägt Frost hauptsächlich dazu bei, dass die Pflanzen deutlich später austreiben.
Du hast Glück gehabt. Es gibt genug andere Erfahrungen. Mein ehemaliger Blauregen hat früher auch immer ungeschützt überwintern müssen, weil ich damals noch keine andere Möglichkeit hatte. Als er seine ersten Blütenknospen hatte, sind sie alle bei einem späten Frost im Frühjahr draufgegangen und der gesamte Baum war angeschlagen.
Seither werden meine jetzigen Blauregen frostfrei überwintert und im Frühjahr bei Nachtfrostgefahr wieder ins Gewächshaus getragen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Im Sommer gibts schon eine Schale für schöne nasse Füße dazu, damit die Saufnase auch immer genug kriegt. Der TPK ist ja nun auch nicht gerade klein, ich habe mich da schon an den Schalen orientiert, die ich unter euren Blauregen sehe. Der nächstgrößere wär glaub ich schon ein Eimer - underie geht wieder nicht auf die Fensterbank.
Ich habe die Pflanze aus dem Baumarkt, deswegen denke ich eigentlich, daß sie genau wie die anderen veredelt ist und man die Veredelungsstelle trotz oder gerade wegen ihrer verknacksten Stammbasis nicht so sieht. Natüüürlich hoffe ich darauf, das Bäumchen mal in Blüte zu erleben - meinethalben kann es danach auch Jahre lang ruhen. Aber ich bin natürlich gespannt und rabbelig.
Du hast schon recht, Jupp, eigentlich sollte ich ihn in Ruhe lassen... ich versuchs auch so gut wie möglich.
Bei "auf Blüte schneiden" hab ich gestern schon große Augen bekommen.
Wie gehtn das? Kenn ich doch gar nicht!
Ich geh eigentlich nur auf die Form des nackten Baumes, hab halt im Moment noch einen schmalen Hansel, und mein Augenmerk richtet sich eher daruf, etwas dranzubekommen, was der der Gestaltung dienlich sein könnte. Das Kraut, was aus dem wuchert, ergibt eh ein dermaßenes Chaos, daß es meine Walnuss in den Schatten stellt.
Ich hab den Blauregen aufhängen müssen, damit er unter seinem eigenen Grünzeug nicht in die Knie geht. Einen halben Meter Langtriebe habe ich schon gekappt, die wurden einfach zu lang - und prompt gibts X neue.
Was mich zu der Frage bringt: da so ein Bonsai-Azubi eh nur zulegen muss und man das ja am Besten übers Wachstum erreicht, könnte ich ihn nicht auch zur "Unzeit" schneiden? Da die Langtriebe ja Umsatz bedeuten, müsste das in der Phase doch eigentlich eher von Vorteil sein für den Baum, wenn er danach nur umso wilder austreibt?
Oder hat man dann als Nachteil in der Zukunft auch ungezügeltes Wachstum, das man später nur sehr schwer wieder unter Kontrolle bekommt? Ich meine ja gelesen zu haben, dass der Blauregen mit der Zeit weniger Langtriebe erzeugt.
Edit 23.03.2015: Leider ist der Blauregen 2014 einem Pilzbefall zum Opfer gefallen.
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Grünzeug ohne Ende
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