Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Hallo Benedict
Eine Hühnerfarm hat soviel mit Tierliebe zu tun,
wie die Massenproduktion von Containerpflanzen mit Bonsai.
mfG Dieter
Eine Hühnerfarm hat soviel mit Tierliebe zu tun,
wie die Massenproduktion von Containerpflanzen mit Bonsai.
mfG Dieter
grüsse an die bewohner von melmac
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Bonsai-Bene hat geschrieben:Hi hi,
Darf ich mal fragen wofür ihr so nen riesen Aufwand betreibt?
Ich muss sagen das hier zwar echt hochfachlich an die Sache herangegangen wird, aber:
Ich bin in einer Baumschule tätig und dort für die Containerproduktion zuständig, d.h ich bin für optimalen Pflanzenwuchs und Qualität verandwortlich, und ich muss sagen so einen Aufwand treibe nicht mal ich in der Baumschule.
Klar ich dünge auch täglich mit Flüssigdünger über Dosatron und da muss auch ab und zu messen aber bei mir geht es ja um richtig Kohle für meinen Cheff, die Firma lebt davon das mit möglichst gerigen aufwand möglichst viel Wachstum da ist, aber ich glaube was ihr hier macht (auch wenn ich es Persönlich für extrem interessant halte) ist find ich nach dem Motto "warum einfach wenn`s auch Kompliziert geht"
nix für ungut denn mich würden Ergebnise natürlich auch extrem interesieren, also schön Berichten
grüße Benedict
Der war geil Benedict :D :D :D :D
Genau die Gründe die Du hier angeführt hast, sprechen für den Tomatenweg!
Mit Verlaub gesagt " Genau darum geht es !"
Ich mach das aus genau den Gründen:
-Ich will mit möglichst wenig Aufwand super Wachstum,da ich Bonsai liebe und auch einen erheblichen Teil meines Lebens mit Bonsai finanziere .
- Übrigens bei Bonsai geht es für einige auch um ein wenig Kohle, Das Containerfeld und der Anzuchtacker müssen schon eine gewisse Größe haben,
um so manche große Bonsaisammlung an finanziellem Wert zu übersteigen.
Grüße CP
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Benedict,
ich schreib's nochmal:
der Aufwand ist gering, ich habe mich einmal hingesetzt und die Düngerberechnung gemacht, das ist einfacher Dreisatz. Das macht man einmal, bzw. wenn anderes Wasser verwendet wird auch dafür nochmal.
Die Kosten sind gering, weil der verwendete Dünger billig ist.
Kannst Du Dir vorstellen, daß es bei Chris auch um richtig viel Kohle geht?
Und wenn ich doch mit recht einfachen Mitteln, also für kleine Flächen mit Fass und Kanne (Balkon) und für große Flächen das von Uli angesprochene Dosiergerät verwende (das scheint ganz praktikabel zu sein), wieso sollte ich dann weiter auf 10 oder 20% Leistung stehen bleiben, die ich vorher hatte, wenn ich eine wesentlich höhere Ausbeute erlangen kann.
Und ich kann Dir sagen, an meinen Bäumen kann ich zwar noch nichts erkennen, was wohl daran liegt, daß das Wachstum bei verholzenden Pflanzen weitestgehend abgeschlossen ist. ABER: Die krautigen Pflanzen meiner Frau haben in den letzten zwei Wochen nochmal richtig zugelegt. Eine Buschtomate, deren Blätter völlig chlorotisch waren, hat von unten ganz neue Blätter und Blütenknospen (!) bekommen.
Und das alles noch mit der pH-Überprüfung per Indikatorpapier und ohne die Leitfähigkeit gemessen zu haben.
Ich muss sagen, für mich ganz persönlich, war die Umstellung auf den Tomatenweg genau das Richtige.
Und ich dünge immer das Gleiche, muss mir keine Gedanken darüber machen mal den einen oder mal den Anderen Dünger zu verwenden, zu orakeln wieviel ich denn nun draufwerfen darf, was ausreichend ist oder was gut genug ist.
Ich dünge das, was die Pflanze immer braucht, in einer Menge, die sie am Tage vertragen kann.
Ob die zugeführten Nährelemente nun aus Hühnerkacke, Rasendünger oder eben einer angemischten Düngerlösung kommen, ist dem Baum schnurz, er hat vermutlich an den Wurzeln keine Geschmacksorgane...
Aber die Menge, die ist entscheidend....
Gruß
Holger
ich schreib's nochmal:
der Aufwand ist gering, ich habe mich einmal hingesetzt und die Düngerberechnung gemacht, das ist einfacher Dreisatz. Das macht man einmal, bzw. wenn anderes Wasser verwendet wird auch dafür nochmal.
Die Kosten sind gering, weil der verwendete Dünger billig ist.
Kannst Du Dir vorstellen, daß es bei Chris auch um richtig viel Kohle geht?
Und wenn ich doch mit recht einfachen Mitteln, also für kleine Flächen mit Fass und Kanne (Balkon) und für große Flächen das von Uli angesprochene Dosiergerät verwende (das scheint ganz praktikabel zu sein), wieso sollte ich dann weiter auf 10 oder 20% Leistung stehen bleiben, die ich vorher hatte, wenn ich eine wesentlich höhere Ausbeute erlangen kann.
Und ich kann Dir sagen, an meinen Bäumen kann ich zwar noch nichts erkennen, was wohl daran liegt, daß das Wachstum bei verholzenden Pflanzen weitestgehend abgeschlossen ist. ABER: Die krautigen Pflanzen meiner Frau haben in den letzten zwei Wochen nochmal richtig zugelegt. Eine Buschtomate, deren Blätter völlig chlorotisch waren, hat von unten ganz neue Blätter und Blütenknospen (!) bekommen.
Und das alles noch mit der pH-Überprüfung per Indikatorpapier und ohne die Leitfähigkeit gemessen zu haben.
Ich muss sagen, für mich ganz persönlich, war die Umstellung auf den Tomatenweg genau das Richtige.
Und ich dünge immer das Gleiche, muss mir keine Gedanken darüber machen mal den einen oder mal den Anderen Dünger zu verwenden, zu orakeln wieviel ich denn nun draufwerfen darf, was ausreichend ist oder was gut genug ist.
Ich dünge das, was die Pflanze immer braucht, in einer Menge, die sie am Tage vertragen kann.
Ob die zugeführten Nährelemente nun aus Hühnerkacke, Rasendünger oder eben einer angemischten Düngerlösung kommen, ist dem Baum schnurz, er hat vermutlich an den Wurzeln keine Geschmacksorgane...
Aber die Menge, die ist entscheidend....
Gruß
Holger
"The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open."
- Frank Zappa -
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
holgerb hat geschrieben:Benedict,
ich schreib's nochmal:
der Aufwand ist gering, ich habe mich einmal hingesetzt und die Düngerberechnung gemacht, das ist einfacher Dreisatz. Das macht man einmal, bzw. wenn anderes Wasser verwendet wird auch dafür nochmal.
Die Kosten sind gering, weil der verwendete Dünger billig ist.
Kannst Du Dir vorstellen, daß es bei Chris auch um richtig viel Kohle geht?
Und wenn ich doch mit recht einfachen Mitteln, also für kleine Flächen mit Fass und Kanne (Balkon) und für große Flächen das von Uli angesprochene Dosiergerät verwende (das scheint ganz praktikabel zu sein), wieso sollte ich dann weiter auf 10 oder 20% Leistung stehen bleiben, die ich vorher hatte, wenn ich eine wesentlich höhere Ausbeute erlangen kann.
Und ich kann Dir sagen, an meinen Bäumen kann ich zwar noch nichts erkennen, was wohl daran liegt, daß das Wachstum bei verholzenden Pflanzen weitestgehend abgeschlossen ist. ABER: Die krautigen Pflanzen meiner Frau haben in den letzten zwei Wochen nochmal richtig zugelegt. Eine Buschtomate, deren Blätter völlig chlorotisch waren, hat von unten ganz neue Blätter und Blütenknospen (!) bekommen.
Und das alles noch mit der pH-Überprüfung per Indikatorpapier und ohne die Leitfähigkeit gemessen zu haben.
Ich muss sagen, für mich ganz persönlich, war die Umstellung auf den Tomatenweg genau das Richtige.
Und ich dünge immer das Gleiche, muss mir keine Gedanken darüber machen mal den einen oder mal den Anderen Dünger zu verwenden, zu orakeln wieviel ich denn nun draufwerfen darf, was ausreichend ist oder was gut genug ist.
Ich dünge das, was die Pflanze immer braucht, in einer Menge, die sie am Tage vertragen kann.
Ob die zugeführten Nährelemente nun aus Hühnerkacke, Rasendünger oder eben einer angemischten Düngerlösung kommen, ist dem Baum schnurz, er hat vermutlich an den Wurzeln keine Geschmacksorgane...
Aber die Menge, die ist entscheidend....
Gruß
Holger
Hi Holger eza hab ichs glaub ich kapiert
also danke für die aufklärung!!!!
Grüße Benedict
MfG Benedict
Versuche nicht wie der Meister zu sein, sondern suche nachdem was der Meister sucht!
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Na, ich hab das jetzt mal etwas auf mich wirken lassen und ich denk, ich werd es auch einmal probieren - sobald mir klar ist, wie ich das Ganze kindersicher integrieren bzw. lagern kann.
Holger will mir großzügiger Weise eine Privataudienz zum Thema gewähren.
Ein bisschen was muss ich noch erklärt bekommen.
Wie ist das denn, lohnt es sich z.B. noch dieses Jahr damit zu beginnen oder ist der Frühling wohl besser für den Einstieg geeignet? Eventuell sollte das Substrat gleich mitangepasst werden? Oder ist das Substart eher unrelevant?
Holger will mir großzügiger Weise eine Privataudienz zum Thema gewähren.
Ein bisschen was muss ich noch erklärt bekommen.
Wie ist das denn, lohnt es sich z.B. noch dieses Jahr damit zu beginnen oder ist der Frühling wohl besser für den Einstieg geeignet? Eventuell sollte das Substrat gleich mitangepasst werden? Oder ist das Substart eher unrelevant?
Viele Grüße
monika
monika
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Hallo Monika.
Wir haben ja wahrscheinlich sowieso noch einen Termin diesen Herbst? Ich denke so an das Schlänger Heckenfest....
Ich denke, ob Du nun dieses Jahr oder nächstes einsteigst ist relativ unrelevant. Dieses Jahr wird wohl nicht mehr viel passieren, Du kannst also in aller Ruhe im nächsten Frühjahr damit starten.
Eine Anpassung des Substrates wäre vorteilhaft, um auszuschließen, daß dieses schon zu sehr mit abgelagerten Salzen vergiftet ist.
Prinzipiell sollte jedes Substrat geeignet sein, es gibt aber natürlich Vor- und Nachteile....
Wir haben ja wahrscheinlich sowieso noch einen Termin diesen Herbst? Ich denke so an das Schlänger Heckenfest....
Ich denke, ob Du nun dieses Jahr oder nächstes einsteigst ist relativ unrelevant. Dieses Jahr wird wohl nicht mehr viel passieren, Du kannst also in aller Ruhe im nächsten Frühjahr damit starten.
Eine Anpassung des Substrates wäre vorteilhaft, um auszuschließen, daß dieses schon zu sehr mit abgelagerten Salzen vergiftet ist.
Prinzipiell sollte jedes Substrat geeignet sein, es gibt aber natürlich Vor- und Nachteile....
"The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open."
- Frank Zappa -
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
ich will auch mal nen termin mit moni
eure feste hören sich ja schon vom namen feiernsnwert an
gruss manuu
ps:bei uns gibbet sowas nicht (gestern ``nur`` ne anti atom demo)
eure feste hören sich ja schon vom namen feiernsnwert an
gruss manuu
ps:bei uns gibbet sowas nicht (gestern ``nur`` ne anti atom demo)
wenn die die reinwollen die die rauswollen nicht rauslassen,können die die rauswollen die die reinwollen nicht reinlassen (ganz logisch oder)
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
gruß
Niko
Das Auge findet was es sucht.
Niko
Das Auge findet was es sucht.
Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Ja, das passt noch.
Nachgemessen hat die Stammlösung einen pH von ca. 3, das Giesswasser dann von ca. 6. (Indikatorpapier).
@manuu29:
Mitzubringen: Rechen, Besen usw..... Überigens findet das Fest nur bei Monika statt.....
Nachgemessen hat die Stammlösung einen pH von ca. 3, das Giesswasser dann von ca. 6. (Indikatorpapier).
@manuu29:
Mitzubringen: Rechen, Besen usw..... Überigens findet das Fest nur bei Monika statt.....
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Auf mehrfachen Wunsch nochmal der genaue Rechenweg:
Chrsi war so freundlich und hat die Leitungswasseranalyse für mich gedeutet und hat eine Empfehlung von 300mg/l Nährsalzen veranschlagt.
Das entspräche bei meinem 50l Fass einer Zugabe von 15g (300mgx50) Dünger (Ammoniumsulfat und Thomaskali gemischt).
Zusammensetzung der Dünger
Ammoniumsulfat:
21% N (in einem Gramm Dünger sind also 0,21g N, bei den anderen Nährstoffen analog)
24% S
Thomaskali:
0% N
8% P
15% K
20% CaO
6% MgO
4% S
+ Spurenelemente
Das Mischungsverhältnis:
Das Mischungsverhältnis N:K soll 5:4 (das entspricht, 1:0,8, 10:8)betragen.
Wenn ich also 4g Thomaskali (entspricht 4 Teile) benutze, dann habe ich 0,6g K (4x0,15g) darin.
Ich brauche also für 5 Teile 0,75g N. Macht bei 0,21g N / g Dünger einen Multiplikator von 3,6.
Ich brauche also 3,6g Ammoniumsulfat und 4g Thomaskali um ein Verhältnis 5:4 für N:K zu erhalten.
Verdopple ich beide Multiplikatoren erhalte ich ziemlich genau die 15g Dünger die ich brauche.
In der Praxis mische ich also 7g Ammoniumsulfat mit 8g Thomaskali.
Das kann man dann auf größere Mengen hochrechnen.
Von dieser Trockenmischung nehme ich jeweils 15g pro 50l Wasser und 13g Zitronensäure, um den pH-Wert auf die gewünschte Zahl 6 abzusenken.
Soweit die Mischung für eine Fassfüllung...
Stammlösung ansetzen
Es ist einfacher sich einmal etwas mehr Arbeit zu machen und eine Stammlösung anzusetzen.
Dazu verwende ich einen 5l Kanister.
Pro Liter will ich die passende Konzentration für 50l fertige Lösung haben, damit ich jeder Fassfüllung einen Liter Stammlösung hinzufüge.
Für die Stammlösungen also alle Mengen mal 5 nehmen, macht:
35g Ammoniumsulfat, 40g Thomaskali, also 75g Trocken-Düngermischung
65g Zitronensäure
Wichtig:
Ein alter Chemikergrundsatz lautet: "Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!"
Es ist zwar nicht zu erwarten, daß es eine heftige Reaktion gibt, wenn man die Trockenstoffe mit Wasser auffüllt und es gefährlich wird, aber dennoch würde ich immer zuerst den Kanister mit 4 l befüllen, dann die Zutaten hineingeben und den restlichen Liter auffüllen. Wir wollen hier ja korrekt arbeiten....
Man verhindert ausserdem Schaumbildung, was das weitere Wasser einfüllen problematisch macht.
Von hier aus sollte das eigentlich alles selbst berechenbar sein.
Die Rechenwege sind die gleichen, allerdings gelten die Zahlen nur für mein Leitungswasser und meine verwandten Dünger...
Chrsi war so freundlich und hat die Leitungswasseranalyse für mich gedeutet und hat eine Empfehlung von 300mg/l Nährsalzen veranschlagt.
Das entspräche bei meinem 50l Fass einer Zugabe von 15g (300mgx50) Dünger (Ammoniumsulfat und Thomaskali gemischt).
Zusammensetzung der Dünger
Ammoniumsulfat:
21% N (in einem Gramm Dünger sind also 0,21g N, bei den anderen Nährstoffen analog)
24% S
Thomaskali:
0% N
8% P
15% K
20% CaO
6% MgO
4% S
+ Spurenelemente
Das Mischungsverhältnis:
Das Mischungsverhältnis N:K soll 5:4 (das entspricht, 1:0,8, 10:8)betragen.
Wenn ich also 4g Thomaskali (entspricht 4 Teile) benutze, dann habe ich 0,6g K (4x0,15g) darin.
Ich brauche also für 5 Teile 0,75g N. Macht bei 0,21g N / g Dünger einen Multiplikator von 3,6.
Ich brauche also 3,6g Ammoniumsulfat und 4g Thomaskali um ein Verhältnis 5:4 für N:K zu erhalten.
Verdopple ich beide Multiplikatoren erhalte ich ziemlich genau die 15g Dünger die ich brauche.
In der Praxis mische ich also 7g Ammoniumsulfat mit 8g Thomaskali.
Das kann man dann auf größere Mengen hochrechnen.
Von dieser Trockenmischung nehme ich jeweils 15g pro 50l Wasser und 13g Zitronensäure, um den pH-Wert auf die gewünschte Zahl 6 abzusenken.
Soweit die Mischung für eine Fassfüllung...
Stammlösung ansetzen
Es ist einfacher sich einmal etwas mehr Arbeit zu machen und eine Stammlösung anzusetzen.
Dazu verwende ich einen 5l Kanister.
Pro Liter will ich die passende Konzentration für 50l fertige Lösung haben, damit ich jeder Fassfüllung einen Liter Stammlösung hinzufüge.
Für die Stammlösungen also alle Mengen mal 5 nehmen, macht:
35g Ammoniumsulfat, 40g Thomaskali, also 75g Trocken-Düngermischung
65g Zitronensäure
Wichtig:
Ein alter Chemikergrundsatz lautet: "Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!"
Es ist zwar nicht zu erwarten, daß es eine heftige Reaktion gibt, wenn man die Trockenstoffe mit Wasser auffüllt und es gefährlich wird, aber dennoch würde ich immer zuerst den Kanister mit 4 l befüllen, dann die Zutaten hineingeben und den restlichen Liter auffüllen. Wir wollen hier ja korrekt arbeiten....
Man verhindert ausserdem Schaumbildung, was das weitere Wasser einfüllen problematisch macht.
Von hier aus sollte das eigentlich alles selbst berechenbar sein.
Die Rechenwege sind die gleichen, allerdings gelten die Zahlen nur für mein Leitungswasser und meine verwandten Dünger...
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- Marco Manig
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Hallo Holger!
Als aufmerksamer Schüler deiner Klasse möchte ich mal einen Beitrag von Dir aus der "Düngerlehre" zitieren:
"Zurück nochmnal zum Düngen:
Ein weiterer Effekt, den organischer Dünger dem rein mineralischen Dünger voraus hat:
Organische Dünger regen das Bodenleben an, weil der Dünger erst durch diese aufgeschlossen werden muss.
Alles in Allem bringt also der organische Dünger Vorteile mit sich, die vor allem auch unerfahrenen Anfängern oder so düngefaulen Personen wie mir helfen.
Ich denke auch, daß das ganze bilogische System Bonsaibaum bei rein mineralischer Düngung in modernen Substraten viel eher Gefahr läuft zu kippen, als wenn man sich auf die gute alte Natur verlässt. Sicherlich können die Erfolge größer sein, aber auch die Misserfolge."
Wenn ich mir die Zusammensetzung der Düngelösung anschaue dann ist diese ja komplett mineralisch ausgelegt. Was passiert mit dem Bodenleben? Du beziehst dich hier auch auf die "modernen Substrate". Düngst du dann nebenbei auch noch organische Anteile? Es ist mir schon klar, dass es ersteinmal ein Versuch ist, aber ich denke, dass das dem Bodenleben nicht unbedingt zuträglich ist, wenn organische Einflüsse fehlen. Der vorläufige Erfolg gibt Dir jedoch erstmal recht.
Vielleicht sind meine Fragen hier auch fehl am Platze und ich schieße(wiedermal ) am Thema vorbei.
Als aufmerksamer Schüler deiner Klasse möchte ich mal einen Beitrag von Dir aus der "Düngerlehre" zitieren:
"Zurück nochmnal zum Düngen:
Ein weiterer Effekt, den organischer Dünger dem rein mineralischen Dünger voraus hat:
Organische Dünger regen das Bodenleben an, weil der Dünger erst durch diese aufgeschlossen werden muss.
Alles in Allem bringt also der organische Dünger Vorteile mit sich, die vor allem auch unerfahrenen Anfängern oder so düngefaulen Personen wie mir helfen.
Ich denke auch, daß das ganze bilogische System Bonsaibaum bei rein mineralischer Düngung in modernen Substraten viel eher Gefahr läuft zu kippen, als wenn man sich auf die gute alte Natur verlässt. Sicherlich können die Erfolge größer sein, aber auch die Misserfolge."
Wenn ich mir die Zusammensetzung der Düngelösung anschaue dann ist diese ja komplett mineralisch ausgelegt. Was passiert mit dem Bodenleben? Du beziehst dich hier auch auf die "modernen Substrate". Düngst du dann nebenbei auch noch organische Anteile? Es ist mir schon klar, dass es ersteinmal ein Versuch ist, aber ich denke, dass das dem Bodenleben nicht unbedingt zuträglich ist, wenn organische Einflüsse fehlen. Der vorläufige Erfolg gibt Dir jedoch erstmal recht.
Vielleicht sind meine Fragen hier auch fehl am Platze und ich schieße(wiedermal ) am Thema vorbei.
Gruß, Marco
"Eines ist sicher! Nichts ist sicher! Nicht einmal das ist sicher!" Ringelnatz (bin mir aber nicht sicher)
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- Marco Manig
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Korrektur: Zitronensäure ist organisch, C6H8O7.
Gruß, Marco
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Marco, den Tomatenweg mache ich erst sehr kurz, das war zeitlich nach unserer Klasse.
Chris benutzt Substrate mit wesentlich höherem organischen Anteil. Von einem aktiven Bodenleben kann man also ausgehen...
Chris benutzt Substrate mit wesentlich höherem organischen Anteil. Von einem aktiven Bodenleben kann man also ausgehen...
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Holger, ich wollte ja auch nicht dass du deine Meinung von damals revidierst, es war schließlich dein damaliger "Stand der Technik". Ich finde es äußerst interessant, solche Themen zu verfolgen und auch mal in die Tiefe zu gehen. Den Beitrag zur Tomatenmethode hab ich mittlerweile auch gefunden. Chris arbeitet mit Boncoco und Zeosubstrat. Es gibt eben Leute, die machen noch mit NPK-Düngern oder Hornspänen rum(so wie ich) und haben auch damit den "erhofften Zuwachs". Wieder andere gehen wissenschaftlich ran und holen noch mehr raus als den "erhofften Zuwachs".
Das Rad wurde auch nur erfunden, weil die Menschen irgendwann zu faul zum laufen waren.
Das Rad wurde auch nur erfunden, weil die Menschen irgendwann zu faul zum laufen waren.
Gruß, Marco
"Eines ist sicher! Nichts ist sicher! Nicht einmal das ist sicher!" Ringelnatz (bin mir aber nicht sicher)
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Re: Täglich Düngen, Einstiegsversuch
Marco,
es geht aber nicht darum, das Rad leichter zu machen, damit der Rollwiderstand geringer ist, oder das Profil des Reifens zu optimieren, den Durchmesser usw.
Sondern, es geht darum überhaupt aus dem Neanderthalerding, das zufällig an zu kullern fing etwas zu machen das den Begriff "rund" verdient.
Wir sind hier ganz nah an dem, was wir im Klassenzimmer als "Faktoren des Überlebens: die Menge der einzelnen Faktoren" herausgearbeitet haben.
Gedüngt wurde bisher so "Pi mal Schnauze", wird schon irgendwie helfen. Mit dem Tomatenweg sind wir aber tatsächlich auf dem Weg uns an ein Optimum heranzubewegen.
Wenn wir von optimaler Kulturführung sprechen (und meistens sprechen wir nur davon ohne genau zu wissen, was das ist), dann muss auch (möglichst) die Nährsalzversorgung sich dem Optimum zumindest nähern.
Nichts anderes ist der Tomatenweg. Es ist kein Turbobooster, sondern die Ausnutzung der Kapazitäten.
es geht aber nicht darum, das Rad leichter zu machen, damit der Rollwiderstand geringer ist, oder das Profil des Reifens zu optimieren, den Durchmesser usw.
Sondern, es geht darum überhaupt aus dem Neanderthalerding, das zufällig an zu kullern fing etwas zu machen das den Begriff "rund" verdient.
Wir sind hier ganz nah an dem, was wir im Klassenzimmer als "Faktoren des Überlebens: die Menge der einzelnen Faktoren" herausgearbeitet haben.
Gedüngt wurde bisher so "Pi mal Schnauze", wird schon irgendwie helfen. Mit dem Tomatenweg sind wir aber tatsächlich auf dem Weg uns an ein Optimum heranzubewegen.
Wenn wir von optimaler Kulturführung sprechen (und meistens sprechen wir nur davon ohne genau zu wissen, was das ist), dann muss auch (möglichst) die Nährsalzversorgung sich dem Optimum zumindest nähern.
Nichts anderes ist der Tomatenweg. Es ist kein Turbobooster, sondern die Ausnutzung der Kapazitäten.
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