Umtopfen im Spätsommer
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Umtopfen im Spätsommer
Hallo Alle
Da bei einigen Gelegenheiten die Frage aufkam, ob und wie im Herbst umzutopfen sei habe ich jetzt einfach mal mein Vorgehen aufgeschrieben und mit einigen Fotos dokumentiert. Grundsätzlich unterscheidet sich das kaum vom Vorgehen im Frühjahr, damit ist der Thread für die die Erfahrung mit umtopfen haben eher nicht wichtig. Aber Ihr entscheidet ja eh selber ob Ihr weiter lesen wollt.
Nun, die Vorbereitung beginnt eigentlich Mitte August. Nicht mit dem besorgen von Schalen oder Erde, wobei ich das auch tue wenn das Zubehör nicht schon zuhause ist, sondern mit dem Beobachten der Wettervorhersage. Letzter Sonntag war ideal. Ein Tag mit etwas Regen und Temperaturen um 20.°C. Damit auch noch angenehm zum arbeiten aber nicht zu heiß für die Pflanzen. Bis zur Mitte der Woche dann feucht aber auch Tags um 20.°C warm und Nachts noch gut zweistellige Temperaturen. Also ideale Bedingungen um im Herbst umzutopfen. Wichtig: Das Umtopfen im Herbst darf nicht bei trocken-heißem Wetter stattfinden und nicht bei zu kühlem Wetter. Das Wurzeln ca 15°C brauchen um zu wachsen muß eine mindesttemperatur gegeben sein. Ausserdem muß das Umtopfen bis Mitte September abgeschlossen sein, da sonst nicht ausreichend Zeit für die Pflanze bleibt um Wurzeln zu bilden. Dann wird es für den Winter schwierig. Nach dem Umtopfen pflege ich die Pflanzen indem ich sie etwas häufiger übersprühe. Ein besonderer Winterschutz ist nicht nötig. Bei mir gut bewährt hat sich das umtopfen bei Acer buergerianum und palmatum, bei Forsythie und Kiefer. Weitere Erfahrungen habe ich nicht.
Nun die Beschreibung meines kleinen Dreispitzahorns aus diesem Thread
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 52#p199653
Diesen hatte ich letztes Jahr um diese Zeit umgetopft und nun hob er sich schon wieder aus der Schale. Auch hatte ich gemerkt, dass er nicht mehr so gut abgetrocknet war. Als ich ihn aus der Schale hob merkte ich, dass die Feinwurzeln die Abzugslöcher verstopft hatten. So dicht war der Ballen. Es gab noch kaum Wurzelschäden aber der Ballen roch schon nach 'Schwefel. Wenn ich bis zum Frühjahr mit gießen gewartet hätte wäre das dem Baum nicht gut bekommen.
Das Nebari ist mit etwas Moos bewachsen. Das hat sich selbst gebildet. Da ich den Ballen letztes Jahr mit dem Hochdruckreiniger gesäubert hatte war das dieses Jahr nicht schon wieder nötig. ( Wenn gewünscht kann ich das noch näher beschreiben. Nicht einfach nachmachen, das ist gut aber man muß schon wissen was man tut.) Also habe ich das Nebari mit Stäbchen und Messingbürste gesäubert. Das wird auch schön. Dann wird mit einer Wurzelkralle der Ballen aufgelöst und erstmal zurückgeschnitten. Danach wasche ich in einem Eimer die Wurzeln aus. (Bitte nicht bei Nadelbäumen, da man glaubt, dass da das Mykhorizza weg gewaschen wird. Wer mal ne ebene Fläche desinfizieren wollte kann ahnen wiegut man den Pilz von den Wurzeln weg kriegt. Aber Sicherheitshalber mach ich das trotzdem nicht).
Da bei einigen Gelegenheiten die Frage aufkam, ob und wie im Herbst umzutopfen sei habe ich jetzt einfach mal mein Vorgehen aufgeschrieben und mit einigen Fotos dokumentiert. Grundsätzlich unterscheidet sich das kaum vom Vorgehen im Frühjahr, damit ist der Thread für die die Erfahrung mit umtopfen haben eher nicht wichtig. Aber Ihr entscheidet ja eh selber ob Ihr weiter lesen wollt.
Nun, die Vorbereitung beginnt eigentlich Mitte August. Nicht mit dem besorgen von Schalen oder Erde, wobei ich das auch tue wenn das Zubehör nicht schon zuhause ist, sondern mit dem Beobachten der Wettervorhersage. Letzter Sonntag war ideal. Ein Tag mit etwas Regen und Temperaturen um 20.°C. Damit auch noch angenehm zum arbeiten aber nicht zu heiß für die Pflanzen. Bis zur Mitte der Woche dann feucht aber auch Tags um 20.°C warm und Nachts noch gut zweistellige Temperaturen. Also ideale Bedingungen um im Herbst umzutopfen. Wichtig: Das Umtopfen im Herbst darf nicht bei trocken-heißem Wetter stattfinden und nicht bei zu kühlem Wetter. Das Wurzeln ca 15°C brauchen um zu wachsen muß eine mindesttemperatur gegeben sein. Ausserdem muß das Umtopfen bis Mitte September abgeschlossen sein, da sonst nicht ausreichend Zeit für die Pflanze bleibt um Wurzeln zu bilden. Dann wird es für den Winter schwierig. Nach dem Umtopfen pflege ich die Pflanzen indem ich sie etwas häufiger übersprühe. Ein besonderer Winterschutz ist nicht nötig. Bei mir gut bewährt hat sich das umtopfen bei Acer buergerianum und palmatum, bei Forsythie und Kiefer. Weitere Erfahrungen habe ich nicht.
Nun die Beschreibung meines kleinen Dreispitzahorns aus diesem Thread
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 52#p199653
Diesen hatte ich letztes Jahr um diese Zeit umgetopft und nun hob er sich schon wieder aus der Schale. Auch hatte ich gemerkt, dass er nicht mehr so gut abgetrocknet war. Als ich ihn aus der Schale hob merkte ich, dass die Feinwurzeln die Abzugslöcher verstopft hatten. So dicht war der Ballen. Es gab noch kaum Wurzelschäden aber der Ballen roch schon nach 'Schwefel. Wenn ich bis zum Frühjahr mit gießen gewartet hätte wäre das dem Baum nicht gut bekommen.
Das Nebari ist mit etwas Moos bewachsen. Das hat sich selbst gebildet. Da ich den Ballen letztes Jahr mit dem Hochdruckreiniger gesäubert hatte war das dieses Jahr nicht schon wieder nötig. ( Wenn gewünscht kann ich das noch näher beschreiben. Nicht einfach nachmachen, das ist gut aber man muß schon wissen was man tut.) Also habe ich das Nebari mit Stäbchen und Messingbürste gesäubert. Das wird auch schön. Dann wird mit einer Wurzelkralle der Ballen aufgelöst und erstmal zurückgeschnitten. Danach wasche ich in einem Eimer die Wurzeln aus. (Bitte nicht bei Nadelbäumen, da man glaubt, dass da das Mykhorizza weg gewaschen wird. Wer mal ne ebene Fläche desinfizieren wollte kann ahnen wiegut man den Pilz von den Wurzeln weg kriegt. Aber Sicherheitshalber mach ich das trotzdem nicht).
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- Hier sieht man, dass der Wurzelballen schon beginnt zu faulen
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- Mit Eßstäbchen das Nebari säubern
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- Bürsten
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- Nach erneutem Rückschnitt schon übersichtlicher
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- Dann kräftig im Eimer schwenken aber Achtung nicht mit Stamm oder Ästen am Eimer streifen, das passiert schnell
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- und noch etwas sauberer
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Zuletzt geändert von Berndbonsai am 20.08.2021, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Da es hilfreich für die Gesundheit sein soll habe ich beschlossen glücklich zu sein" T. Fontane
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Re: Umtopfen im Herbst
Und Weiter
Danach ist der Ballen schön sauber und man kann dann auch die Wurzeln des Nebari schneiden und ggf mit Spanndraht oder durch einklemmen von Steinchen oder Holz korrigieren. Die Schnittstellen werden bei mir mit einem flüssigen Wundverschluß versorgt
Dann werden die Wurzeln unter der Stammbasis zurückgeschnitten, durchaus bis die verholzte Basis von unten zu sehen ist. Das sorgt bei den Ahornen für das flächige Nebari. Auch rundrum wird dann nochmal nachgeschnitten.
Hier sieht man die vorbereitete Schale, das Werkzeug, ausser dem Wurzelhaken, der bei der Aktion unerläßlich ist und die Wurzeln die ich von dem Baum abgeschnitten habe.( Das war am Sonntag und heute ist Dienstag und der läßt kein einziges Blatt hängen).
Nun wird ggf die Drainageschicht und die erste Erdschicht in die Schale eingebracht. Danach wird der Baum in der Schale positioniert und das ist wichtig: Den Baum richtig positionieren ( Wenn das nicht stimmt schaut Ihr mindestens ein Jahr dran und seid unzufrieden) und gut befestigen. Drähte die auf Nebariwurzeln drücken werden dabei mit Schlauch oder Netz abgepolstert. Danach wird das Pflanzsubstrat in die Schale gebracht und durch schieben und rühren ( nicht stochern) unter und zwischen die Wurzeln geschoben. Danach kommt eine dünne Schicht Deckerde drauf, angießen und fertig.
Bei der Forsythie ist es grundsätzlich der gleiche Vorgang. Der einzige Unterschied ist, dass sie nochmehr Feinwurzeln hat und auch den stärksten Wurzelschnitt den ich kenne verträgt. Ausserdem habe ich auch da letztes Jahr mit dem Hochdruckreiniger gearbeitet und daher dieses Jahr darauf verzichtet. Aber es ist noch ein relativ dicker Kernballen da, den ich dann mit Löchern versehe, damit da etwas Wasser und Luft durchkann. Es ist einfacher die Löcher von unten nach oben zu bohren, nur zum Fotografieren habe ich das Stäbchen von oben nach unten geschoben. Bei Wurzel-über-Stein-Gestaltungen werden dicke Wurzeln unter dem Stein gewünscht damit der Stein festgeklemmt wird. Das ist da anders wie bei Einzelbäumen. Auch dann Drainage, Substrat, festbinden, Erde zwischen Wurzeln, Deckerde angießen fertig.
Und dann noch die Kiefer. Immer der gleiche Vorgang. Moos auf der Erdoberfläche kann dann abgenommen werden. Das pflanze ich auf einen Eimerdeckel, damit es verwächst. Wenn ich dann für eine Präsentation Moos brauche kann ich darauf zurückgreifen. Wichtig bei Bäumen mit Moos ist es das Nebari zu reinigen. Sieht für ne Kiefer doch ganz schick aus, oder? Wer auf Bild Kiefer 813c genau schaut kann das Pilzmycel sehen. Und da heißt es immer bei mineralischer Düngung gebe es keine Mykhorizza. Und wieder Drainage, Substrat, festbinden, Erde zwischen Wurzeln, Deckerde angießen fertig. Übrigens ich mische immer unter die Drainage und das Pflanzsubstrat Holzkohlestücke um die Puffereigenschaften des Substrats zu verbessern. Obs was bringt? Keine Ahnung meinen Pflanzen geht es gut, also schadet es nicht.
Da ich schon dabei war und es eine gute Zeit zum umtopfen ist habe ich auch noch die Abmoosung einer Birke abgetrennt. Schöne Wurzelbildung, ich bin sehr zufrieden.
So ich hoffe, ich habe hier Fragen beantwortet bzw konnte vielleicht auch dme einen oder anderen Hilfestellung geben. Umtopfen im Herbst muß man natürlich nicht. Und klar ich topfe auch im Frühjahr um, aber mein Dreispitz und meine Forsythie vertragen das im Herbst besser. Ausserdem war bei der Kiefer die Drainage schlecht und bevor ich die den Winter über nass stehen lasse topfe ich eben im Herbst.
Wenn noch Fragen offen sind beantworte ich diese gerne.
Danke , dass Du bis hier gelesen hast.
Mit vielen Grüßen
Bernd
Danach ist der Ballen schön sauber und man kann dann auch die Wurzeln des Nebari schneiden und ggf mit Spanndraht oder durch einklemmen von Steinchen oder Holz korrigieren. Die Schnittstellen werden bei mir mit einem flüssigen Wundverschluß versorgt
Dann werden die Wurzeln unter der Stammbasis zurückgeschnitten, durchaus bis die verholzte Basis von unten zu sehen ist. Das sorgt bei den Ahornen für das flächige Nebari. Auch rundrum wird dann nochmal nachgeschnitten.
Hier sieht man die vorbereitete Schale, das Werkzeug, ausser dem Wurzelhaken, der bei der Aktion unerläßlich ist und die Wurzeln die ich von dem Baum abgeschnitten habe.( Das war am Sonntag und heute ist Dienstag und der läßt kein einziges Blatt hängen).
Nun wird ggf die Drainageschicht und die erste Erdschicht in die Schale eingebracht. Danach wird der Baum in der Schale positioniert und das ist wichtig: Den Baum richtig positionieren ( Wenn das nicht stimmt schaut Ihr mindestens ein Jahr dran und seid unzufrieden) und gut befestigen. Drähte die auf Nebariwurzeln drücken werden dabei mit Schlauch oder Netz abgepolstert. Danach wird das Pflanzsubstrat in die Schale gebracht und durch schieben und rühren ( nicht stochern) unter und zwischen die Wurzeln geschoben. Danach kommt eine dünne Schicht Deckerde drauf, angießen und fertig.
Bei der Forsythie ist es grundsätzlich der gleiche Vorgang. Der einzige Unterschied ist, dass sie nochmehr Feinwurzeln hat und auch den stärksten Wurzelschnitt den ich kenne verträgt. Ausserdem habe ich auch da letztes Jahr mit dem Hochdruckreiniger gearbeitet und daher dieses Jahr darauf verzichtet. Aber es ist noch ein relativ dicker Kernballen da, den ich dann mit Löchern versehe, damit da etwas Wasser und Luft durchkann. Es ist einfacher die Löcher von unten nach oben zu bohren, nur zum Fotografieren habe ich das Stäbchen von oben nach unten geschoben. Bei Wurzel-über-Stein-Gestaltungen werden dicke Wurzeln unter dem Stein gewünscht damit der Stein festgeklemmt wird. Das ist da anders wie bei Einzelbäumen. Auch dann Drainage, Substrat, festbinden, Erde zwischen Wurzeln, Deckerde angießen fertig.
Und dann noch die Kiefer. Immer der gleiche Vorgang. Moos auf der Erdoberfläche kann dann abgenommen werden. Das pflanze ich auf einen Eimerdeckel, damit es verwächst. Wenn ich dann für eine Präsentation Moos brauche kann ich darauf zurückgreifen. Wichtig bei Bäumen mit Moos ist es das Nebari zu reinigen. Sieht für ne Kiefer doch ganz schick aus, oder? Wer auf Bild Kiefer 813c genau schaut kann das Pilzmycel sehen. Und da heißt es immer bei mineralischer Düngung gebe es keine Mykhorizza. Und wieder Drainage, Substrat, festbinden, Erde zwischen Wurzeln, Deckerde angießen fertig. Übrigens ich mische immer unter die Drainage und das Pflanzsubstrat Holzkohlestücke um die Puffereigenschaften des Substrats zu verbessern. Obs was bringt? Keine Ahnung meinen Pflanzen geht es gut, also schadet es nicht.
Da ich schon dabei war und es eine gute Zeit zum umtopfen ist habe ich auch noch die Abmoosung einer Birke abgetrennt. Schöne Wurzelbildung, ich bin sehr zufrieden.
So ich hoffe, ich habe hier Fragen beantwortet bzw konnte vielleicht auch dme einen oder anderen Hilfestellung geben. Umtopfen im Herbst muß man natürlich nicht. Und klar ich topfe auch im Frühjahr um, aber mein Dreispitz und meine Forsythie vertragen das im Herbst besser. Ausserdem war bei der Kiefer die Drainage schlecht und bevor ich die den Winter über nass stehen lasse topfe ich eben im Herbst.
Wenn noch Fragen offen sind beantworte ich diese gerne.
Danke , dass Du bis hier gelesen hast.
Mit vielen Grüßen
Bernd
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- Oberflächenwurzeln schneiden und gestalten
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- Jetzt sieht man die Stammbasis von unten
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- Das Equipment ausser Wurzelhaken und Erde
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"Da es hilfreich für die Gesundheit sein soll habe ich beschlossen glücklich zu sein" T. Fontane
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Re: Umtopfen im Herbst
Und Weiter mit Bildern der Forsythie und Kiefer.
Gruß Bernd
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- Starke Wurzelbildung bei der Fossy
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- Hier sieht man das Stäbchen das in einem der Löcher im Ballen steckt
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- und fertig
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Re: Umtopfen im Herbst
Und weils ja irgendwie aauch umtopfen ist hier noch das Abtrennen der Birke die ich abgemoost habe.
Gruß Bernd
Gruß Bernd
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- Mit der Wurzelbildung bin ich doch sehr zufrieden.
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- Stephan mit ph
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Re: Umtopfen im Herbst
Hallo Bernd
Das beeindruckt mich.
Bei einer Forsythia würde ich mich das auch trauen. A.buergerianum kenn ich die Pflege nicht.
Bei Deiner Kiefer muss ich Dich erst fragen: Hast Du da auch die Wurzeln so geschnitten wie bei den Laubbäumen? Hast Du das bei der Kiefer schon mal gemacht?
Hab ich es vielleicht überlesen?
Da ratterts jetzt mal ne Zeit lang in meinem Kopf.
Viele Grüße
Stephan
P.S. Bei mir hat es in diesem Jahr, bei keiner meiner drei Abmoosungen, auch nur eine Wurzel gegeben!?? (2 x Carpinus betulus, 1 x Lagerstroemia)
Das beeindruckt mich.
Bei einer Forsythia würde ich mich das auch trauen. A.buergerianum kenn ich die Pflege nicht.
Bei Deiner Kiefer muss ich Dich erst fragen: Hast Du da auch die Wurzeln so geschnitten wie bei den Laubbäumen? Hast Du das bei der Kiefer schon mal gemacht?
Hab ich es vielleicht überlesen?
Da ratterts jetzt mal ne Zeit lang in meinem Kopf.
Viele Grüße
Stephan
P.S. Bei mir hat es in diesem Jahr, bei keiner meiner drei Abmoosungen, auch nur eine Wurzel gegeben!?? (2 x Carpinus betulus, 1 x Lagerstroemia)
Zuletzt geändert von Stephan mit ph am 27.08.2013, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Umtopfen im Herbst
@ Berndbonai
lob an dich sehr schön beschrieben .
Vielleicht kannst du mir auch sagen ob es ratsam ist einen Zierapfel noch dieses Jahr in eine Schale zu pflanzen oder es besser wäre aufs Frühjahr zu warten
MfG
hier ein Bild vom baum
lob an dich sehr schön beschrieben .
Vielleicht kannst du mir auch sagen ob es ratsam ist einen Zierapfel noch dieses Jahr in eine Schale zu pflanzen oder es besser wäre aufs Frühjahr zu warten
MfG
hier ein Bild vom baum
Re: Umtopfen im Herbst
Danke für Deinen Beitrag.
Hab ich bei drei meiner Pflanzen auch gemacht.
Chin.Hartriegel,Dreispitzahorn und Pfaffenhütchen.
Beruhigt mich,da ich das am Sonntag gemacht habe-es fühlte sich richtig an.
Hab ich bei drei meiner Pflanzen auch gemacht.
Chin.Hartriegel,Dreispitzahorn und Pfaffenhütchen.
Beruhigt mich,da ich das am Sonntag gemacht habe-es fühlte sich richtig an.
Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
Re: Umtopfen im Herbst
Hallo Bernd,
vielen Dank für diesen interessanten Bericht und die guten Fotos.
Ich wünschte meine Bäumchen hätten schon solch ein Wurzelwerk.
Mich würde noch interessieren, welches Substrat Du verwendest und wie Du Deine Bäume "fütterst". Im Thread zu Deinen Dreispitz habe ich dazu nichts gefunden.
Herzliche Grüße
Ilonka
vielen Dank für diesen interessanten Bericht und die guten Fotos.
Ich wünschte meine Bäumchen hätten schon solch ein Wurzelwerk.
Mich würde noch interessieren, welches Substrat Du verwendest und wie Du Deine Bäume "fütterst". Im Thread zu Deinen Dreispitz habe ich dazu nichts gefunden.
Herzliche Grüße
Ilonka
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Re: Umtopfen im Herbst
So nun die ersten Antworten:
@ Stefan: Hallo Stefan, ich habe bei der Kiefer auf jeden Fall weniger geschnitten wie bei den Laubbäumen. Aber es war schon ein deutlicher Wurzelschnitt. Ich denke das macht mir keine Sorge, da der Wurzelballen ja schon in einem guten Zustand war. Da bilden sich jetzt bestimmt schnell neue Wurzeln. Die Nachsorge ist da wichtig. Ich besprühe den Baum täglich mehrfach auch bei dem doch kühleren Wetter. So senke ich die Verdunstung. Bei dem Fächerahorn letztes Jahr hab ich schon nach wenigen Tagen neue Wurzeln an der Substratoberfläche gesehen.
@Adrian: Hallo Adrian. Ich habe keine Erfahrung mit Apfelbäumen im Topf. Ich würde den Baum aber jetzt durchaus umtopfen. Allerdings würde ich eher alte Erde aus dem Ballen holen und zurückhaltend schneiden. Wichtig ist dann eine durchlässige körnige Erde, Akadama, Fibotherm, Bimskies oder ähnliches.
@Ilonka: Hallo Ilonka, Bei guter Pflege wird bestimmt das Wurzelwerk Deiner Bäume besser. Wichtig ist ein konsequentes Vorgehen. Ich verwende beim Dreispitzahorn und bei der Forsythie fast ausschließlich Fibotherm mit wenig gesiebtem Torf ( Staubanteile aussieben). Dann gebe ich noch etwas Hornspäne dazu. Bei den Kiefern verwende ich anstatt Torf Kiefernnadeln die ich entweder im Wallis in Kiefernwäldern sammle oder ich verwende auch die geschnittenen Nadeln meiner Bäume. Die sind erstmal durchlässig und dann versorgen sie die Bäume mit dem notwendigen Humus. Dann kommt auch noch etwas Hornspäne dazu.
@Undine: Hallo Undine, ehrlich gesagt würde ich mich beim Umtopftermin nicht auf mein Gefühl verlassen, eher auf den Wetterbericht, aber ich bin auch ein lausiger Wetterprophet. Also ich denke Du hast es richtig gemacht.
Gruß an Euch Alle Bernd
@ Stefan: Hallo Stefan, ich habe bei der Kiefer auf jeden Fall weniger geschnitten wie bei den Laubbäumen. Aber es war schon ein deutlicher Wurzelschnitt. Ich denke das macht mir keine Sorge, da der Wurzelballen ja schon in einem guten Zustand war. Da bilden sich jetzt bestimmt schnell neue Wurzeln. Die Nachsorge ist da wichtig. Ich besprühe den Baum täglich mehrfach auch bei dem doch kühleren Wetter. So senke ich die Verdunstung. Bei dem Fächerahorn letztes Jahr hab ich schon nach wenigen Tagen neue Wurzeln an der Substratoberfläche gesehen.
@Adrian: Hallo Adrian. Ich habe keine Erfahrung mit Apfelbäumen im Topf. Ich würde den Baum aber jetzt durchaus umtopfen. Allerdings würde ich eher alte Erde aus dem Ballen holen und zurückhaltend schneiden. Wichtig ist dann eine durchlässige körnige Erde, Akadama, Fibotherm, Bimskies oder ähnliches.
@Ilonka: Hallo Ilonka, Bei guter Pflege wird bestimmt das Wurzelwerk Deiner Bäume besser. Wichtig ist ein konsequentes Vorgehen. Ich verwende beim Dreispitzahorn und bei der Forsythie fast ausschließlich Fibotherm mit wenig gesiebtem Torf ( Staubanteile aussieben). Dann gebe ich noch etwas Hornspäne dazu. Bei den Kiefern verwende ich anstatt Torf Kiefernnadeln die ich entweder im Wallis in Kiefernwäldern sammle oder ich verwende auch die geschnittenen Nadeln meiner Bäume. Die sind erstmal durchlässig und dann versorgen sie die Bäume mit dem notwendigen Humus. Dann kommt auch noch etwas Hornspäne dazu.
@Undine: Hallo Undine, ehrlich gesagt würde ich mich beim Umtopftermin nicht auf mein Gefühl verlassen, eher auf den Wetterbericht, aber ich bin auch ein lausiger Wetterprophet. Also ich denke Du hast es richtig gemacht.
Gruß an Euch Alle Bernd
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Re: Umtopfen im Herbst
Danke, Bernd!
Herzliche Grüße
Ilonka
Herzliche Grüße
Ilonka
- Stephan mit ph
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Re: Umtopfen im Herbst
Vielen Dank, Bernd.
Ich bin immer noch sehr skeptisch was die Kiefer betrifft.Wünsch Dir und dem Baum, dass es gut geht.Ich würde mich, über etwa gleiche Bilder, im nächsten Jahr freuen.
Viele Grüße
Stephan
Ich bin immer noch sehr skeptisch was die Kiefer betrifft.Wünsch Dir und dem Baum, dass es gut geht.Ich würde mich, über etwa gleiche Bilder, im nächsten Jahr freuen.
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Stephan
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Re: Umtopfen im Herbst
Hallo Stephan
Das verspreche ich nicht, da ich nicht so der Berichter bin, aber ich bemühe mich.
Gruß Bernd
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Gruß Bernd
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Re: Umtopfen im Herbst
Na dann schau doch beim nächsten mal vorbei!Berndbonsai hat geschrieben:Bei den Kiefern verwende ich anstatt Torf Kiefernnadeln die ich entweder im Wallis in Kiefernwäldern sammle ...
"Character is like a tree and reputation like a shadow.
The shadow is what we think of it; the tree is the real thing."
- Abraham Lincoln
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Re: Umtopfen im Herbst
Was gibt es neues? Wie sind die Bäume über den Winter gekommen?
Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
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Re: Umtopfen im Herbst
Hallo Undine
Danke, dass Du nachfragst. Dieses Jahr sind alle meine Bäume gut durch den Winter gekommen, lediglich die Abmoosung der Birke kam etwas später in die Gänge. Die Forsythie hat schon verblüht und Fotos zu machen habe ich verpasst. Bilder der Kiefer aus dem Bericht werde ich noch eintstellen, die Kieferkerzen sind bei mir aber noch nicht so ganz weit, da wollte ich noch etwas warten, bis diese kräftiger sind und damit besser das Wachstum dokumentieren.
Gruß Bernd
Danke, dass Du nachfragst. Dieses Jahr sind alle meine Bäume gut durch den Winter gekommen, lediglich die Abmoosung der Birke kam etwas später in die Gänge. Die Forsythie hat schon verblüht und Fotos zu machen habe ich verpasst. Bilder der Kiefer aus dem Bericht werde ich noch eintstellen, die Kieferkerzen sind bei mir aber noch nicht so ganz weit, da wollte ich noch etwas warten, bis diese kräftiger sind und damit besser das Wachstum dokumentieren.
Gruß Bernd
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