Die Lärche macht mich irre! Pilz?

[abardo]

Ja. Mach die Oberfläche mal sauber und kratz die Algen und sonstiges weg.
Dann würde ich in den nächsten Wochen auch lieber am Nachmittag/Abends giessen (bis es wieder so heiss ist, dass man sowieso mind. zwei mal giessen muss).
Morgens ist es doch sowieso momentan feucht.

Wenn dann der Baum vollsonnig steht, sollten die weggehen.

Eventuell ist dein "Giessgerät" auch mittlerweile mit Algen verunreinigt, da würde ich mal was anderes nehmen und das jetzige gut reinigen und zwei Wochen nicht benutzen und durchtrocknen lassen.

[Möermel]

Ich benutz eine Gießkanne.

[kressevadder]

Über das Loch-Socke Problem haben sich schon viele Gelehrte zu allen Zeiten bedeutende Gedanken gemacht.

Das Loch für sich überschreitet die Vorstellungskraft des Menschlichen Geistes. Nur im Kontext der Socke ergibt es ein Bild, das fehlen der Sockenmaterie. Aber dann bist du schon wieder bei der Socke, nicht beim Loch.

Also behutsam zurück zum Loch

[Kanna]

Norbert´s Antwort war mal wieder die Beste

Kurz, prägnant und einprägsam ...

Grüße

[abardo]

Nur teilt die Meinung von Norbert vielleicht nicht jeder.

Merkwürdiger Bewuchs, Dreck, Algen und Pilze haben m.M.n. auf dem Substrat nichts zu suchen (ich glaub auch nicht, dass Norberts Schalen so aussehen)

Sie verhindern die Durchlüftung, Sorgen für Staunässe und konkurrieren um Nährstoffe.

[Norbert_S]

es wird gefragt: "Was soll ich tun?"
Die Antwort: "Nichts."
Was kann man an diesem Wort nicht verstehen?????

Du hast dir eine relativ junge Lärche aus der besten Bonsaischule gekauft, die seit Jahrzenten erfolgreich kleine Bäume in Schalen entwickelt.
Unterstellt man, dass sie wissen was sie tun und obendrein auch noch die Bäume in schalen lieben, dann darf man sehr getrost davon ausgehen, dass die Lärche aktuell in einem ihr sehr zuträglcihen Substrat steht. Die Weißtorfanteile sind in ihrer Jungpflanzenmischung noch höher als bei der Mischung für Solitäre und das ist auch gut so.
A uf feuchtem Torf bildet sich leicht ein grünlciher Belag der entweder sehr jungens Moos oder Algen sein können - beides interessiert die Lärche nicht.

Morgens giessen ist immer besser als abends, denn dann haben die Bäume am Tagesstart die ausreichende Menge für die aufkommende Tageshitze. Im Hochsommer kann/muss dann evtl. noch einmal nachgegossen werden. Bei deinem Substrat und dem Schalenvolumen eher nicht.

Wie meine Schalen aussehen siehst du am besten auf den letzten Bildern hier:
viewtopic.php?f=9&t=42639&start=15

Wenn du dir gerne grundlos weiterhin einen Kopf machen willst, dann höhre auf die völlig überzogenen Ratschläge von Frank.
Seine Gedanken kannst du dir bei diesem Baum in ein paar Jahren machen -aber wenn du bis dahin deine Bäume beobachtest, benötigst du keinen Rat mehr.

Es halten viel zu Viele mit diesem Hobby auf, weil es immer viel zu überbordend dargestellt wird für Anfänger.

Schau deine Lärche an und freue dich über ihren Austrieb.

[Thorsten1504]

Ich sehe das wie Norbert.
Einfach den Baum mal machen lassen.
Anhand der Langtriebe siehst Du ja, das er topfit ist.
Das Subtrat vom Sponsor ist nicht schlecht und ich kann mir auch nicht vorstellen, das es verdichtet ist.
Wie Du ja sagst läuft das Wasser gut durch.
Allerdings bleibt das Substrat vom sponsor schon recht lange feucht.
Das solltest Du beim gießen beachten.


Gruß

Thorsten

[Anja M.]

Der Baum stammt aus einer renomierten Quelle, wird sicher in letzter Zeit nicht umgetopft worden sein, dafür die Überbleibsel von einem Jahr Festdünger auf dem Substrat haben. Wenn das Wasser durchläuft, ist alles gut, die obere Schicht kann angehübscht werden, wenn man denn möchte.

Du mußt dringend ruhiger werden! Übereifer hat schon mehr Bäume gekillt als man annehmen möchte.

Wu Wei sagte der Zopf jüngstens.

[Möermel]

Ich habe den oberen Zentimeter mit einem Löffel abgetragen und Substrat aufgeschüttet.

Wegen dem Grünzeug war ich auch nicht irritiert sondern wegen dem roten Flecken da.

[Möermel]

Ok ich versuche ruhig zu bleiben aber man sorgt sich halt. Zumal laut meiner Freundin seit gestern morgen ein kleiner brauner Käfer im Baum saß.. den hab ich dann grade mal verscheucht, aber abwarten.

[Andreas Ludwig]

Moermel: Wenn alle deine Bedenken richtig wären – wie kann es dann sein, dass es Wälder, sogar Urwälder gibt? Wo sich Pflanzen wild «konkurrieren», niemand düngt, keiner das Moos wegnimmt, niemand Käferchen wegscheucht und so. Du bist nicht der Herr, Moermel. Der Herr ist der Baum. Du bist sein Knecht. Möglicherweise bist du die Krone der Schöpfung, aber das bedeutet, ein weiser, gerechter und guter König zu sein, nicht aber, Krieg zu führen...
Soviel zum Om-Teil.

Im übrigen ist es besser, eine Lärche mit etwas Algen auf dem Substrat zu haben als eine, deren Substrat schnell abtrocknet. Denn an Staufeuchte geht eine Lärche nicht ein. An einem Tag Trockenheit dagegen schon. Steht alles verstreut hier drin. Nütze die Suchfunktion, du hast viel Zeit. Haben alle, die sich um Bäumchen sorgen, sie wissen es bloss manchmal nicht.

[Möermel]

Danke für deinen Beitrag:)

[Thorsten1504]

Ok ich versuche ruhig zu bleiben aber man sorgt sich halt. Zumal laut meiner Freundin seit gestern morgen ein kleiner brauner Käfer im Baum saß.. den hab ich dann grade mal verscheucht, aber abwarten.

Wenn ich bei meinen Bäumen jeden Käfer und alles was da so kreucht und fleucht immer verscheuchen würde, dann müsste ich meinen Job kündigen und Tag und Nacht nur noch auf dem Balkon bleiben.

Also wie schon geschrieben wurde, einfach ruhig bleiben.

Oder noch ein paar Bäume mehr anschaffen.

Dann wird man mit der Zeit auch ruhiger.

Gruß

Thorsten

[Möermel]

Danke für eure ganzen Tipps. Ja ich überleg auch schon wegen einem Dritten Baum nur ich weis nicht was

[Manfred Jochum]

hallo Mörmel,

ich kann deine Motivation, dem Baum etwas Gutes zu tun, schon verstehen.
Auch will man alle Schädlinge vom Baum fernhalten und auch möglichst keine Fehler mach ...... ist auch normal.
leider klappt das NIE.....
Einziger Tip den ich dir geben kann ist folgender:
Lerne die Pflanzen und ihr Umfeld zu "lesen" , gib ihr aureichend Möglichkeit sich kräftig zu entwickeln.
Wichtig und nicht zu unterschätzen ist, dass das Gieß- und Düngeverhalten zum Entwicklungsstand / Standort / und der Substratwahl auch passt.
Die Erde MUSS und sollte mindestens 1x am Tag abtrocknen können. Tut sie das nicht, liegt irgendwo im System:
Standort/Substrat/Wetterlage/Gießverhalten ein Problem vor.
Ein weiteres Problem kann durch den Standort provoziert werden. Vor allem in der aktuell heißen Wetterlage ist ein Standort in der Sonne zwar gut, aber es darf auch keine Stau-Wärme entstehen, die die Schale und damit auch die Wurzeln aufheizt ( ein Platz auf der Fensterbank z.B. kann auch tödlich sein für eine kleine Topfpflanze)
Steigt die Temperatur in der Schale über 40° ( und das macht sie in der prallen Sonne schnell ) werden die Wurzeln langsam niedertemperaturgegart.... das hält die beste Pflanze nicht aus.
Eine gesund wiederstandsfähige Pflanze ist zwar die "halbe Miete" , aber mit ein paar ungeschickten Maßnahmen kann man jeder Pflanze den "Garaus" machen.
Ein Käfer oder eine Raupe können mal ein paar Blätter fressen, Blattläuse saugen auch mal ein paar Triebe an.... mit allem kann eine gesunde Pflanze gut umgehen ( so ist nun mal die Natur )...... bei Pilzen und Viren ist es schon schwieriger.... da hilft nur die Pflanze so fit wie möglich zu halten..... Wird eine Pflanze von Pilzen befallen, ist es bei Erkennung oft schon zu spät..... der Fehler liegt aber NIE am Pilz.... sondern meistens am ungünstigen Umfeld der Pflanze. Da muss man also dran arbeiten.

Und noch etwas .... die meisten Pflanzen werden von Neueinsteigern in der Tat durch Übereifer und blindem Aktionismuss , in der ersten Wachstumsperiode "Tod geliebt".
Ein paar mehr Pflanzen helfen oft, der einzelnen Pflanze mehr Ruhe zu verschaffen.

Gruß Majo