Probleme mit Acer Palmatum (2) - Venticillium Welke-Pilz?
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
gestern in einem kleinen bonsai-buch gefunden:
könnte Monilia-Spitzendürre sein, tritt wohl bei Ahorn und Kirschen öfter auf
Prophylaxe:
Phosphatreich düngen, artgerechter Standort, vor Spätfrösten schützen, Krone luftig halten
"Behandeln":
kranke Triebe ins gesunde Holz zurückschneiden und über den Hausmüll entsorgen
Werkzeug immer desinfizieren ...
könnte Monilia-Spitzendürre sein, tritt wohl bei Ahorn und Kirschen öfter auf
Prophylaxe:
Phosphatreich düngen, artgerechter Standort, vor Spätfrösten schützen, Krone luftig halten
"Behandeln":
kranke Triebe ins gesunde Holz zurückschneiden und über den Hausmüll entsorgen
Werkzeug immer desinfizieren ...
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
also das bezieht sich jetzt auf die Beschreibung der zurücksterbenden Astspitzen ....
hat nix mit den anfangs beschriebenen Rindenschäden zu tun
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der frank aus stuttgart
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Danke für den Hinweis. Die Monilia-Spitzendürre habe ich früher als Befall bei Sauerkirsche, Mandelbäumchen, Johannisbeere und Quitte gesehen bzw. vermutet. Ich dachte der Befall geht über die Blüte.baeumchen hat geschrieben: ↑19.11.2017, 12:13 gestern in einem kleinen bonsai-buch gefunden:
könnte Monilia-Spitzendürre sein, tritt wohl bei Ahorn und Kirschen öfter auf
Prophylaxe:
Phosphatreich düngen, artgerechter Standort, vor Spätfrösten schützen, Krone luftig halten
"Behandeln":
kranke Triebe ins gesunde Holz zurückschneiden und über den Hausmüll entsorgen
Werkzeug immer desinfizieren ...
Bei Ahorn kenne ich den Befall bisher nicht. Ich werde sorgsam beobachten wie es mit dem Ahorn weitergeht.
Werkzeug desinfizieren ist das eine, den Ahorn wollte ich mit Jin-Mittel spritzen und die Wurzeln vorher abdecken. Wann und in welcher Konzentration soll das Jin-Mittel gespritzt werden?
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Die Verdünnung für das Jin-Mittel habe ich mit 1 Teil Jinmittel zu 30 Teile Wasser im Ohr ...
und spritzen bevor alles ins Winterquartier geht
aber da warte mal lieber die Antwort von jemandem ab, der/die sich damit besser auskennt
und spritzen bevor alles ins Winterquartier geht
aber da warte mal lieber die Antwort von jemandem ab, der/die sich damit besser auskennt
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der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hallo Rainer,
wie Frank bereits schrieb 1:30. D.h. 30 ml Wasser und 1 ml Bleichmittel (300 ml Wasser und 10 ml Bleichmittel) müssten hinkommen.
Bei diesem Pilzverdacht an Deinem Fächerahorn würde ich aber die dunklen Stellen am Stamm eher mit Kupfer-Konzentrat einpinseln. Habe das damals 2-mal bei meinem Forsythienshohin gemacht.
Viel Erfolg.
Gruß, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
(Zitat von Gisela V.)
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hallo Sanne,
Hallo Frank,
danke für die schnelle Info, das wird gleich am WE umgesetzt, dann können die Sachen ausmuffeln
Grüße
Rainer
Hallo Frank,
danke für die schnelle Info, das wird gleich am WE umgesetzt, dann können die Sachen ausmuffeln
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hallo Rainer
Dein Ahorn ist wie schon wie von anderen User geschrieben oder vermutet von der Welke befallen.Das Schadbild ist 100% dieser Welkepilz,der auch andere
Bäume und Sträucher befällt.Wichtig beim Acer palmatum und anderen Arten und Sorten ist der Boden,sie brauchen absolut saures Substrat.Wenn ich
einen japanischen Ahorn pflanze kommt er nur in Azaleensubstrat,ich habe etwa 15 Sorten in Topfkultur bei mir im Garten stehen.Außerdem gieße ich 2-3 mal
mit einem Biologischen Bodenhilfstoff Bacillus amyloliquefaciens 2gr. auf 10 Liter Wasser.
Gruß Volker
Dein Ahorn ist wie schon wie von anderen User geschrieben oder vermutet von der Welke befallen.Das Schadbild ist 100% dieser Welkepilz,der auch andere
Bäume und Sträucher befällt.Wichtig beim Acer palmatum und anderen Arten und Sorten ist der Boden,sie brauchen absolut saures Substrat.Wenn ich
einen japanischen Ahorn pflanze kommt er nur in Azaleensubstrat,ich habe etwa 15 Sorten in Topfkultur bei mir im Garten stehen.Außerdem gieße ich 2-3 mal
mit einem Biologischen Bodenhilfstoff Bacillus amyloliquefaciens 2gr. auf 10 Liter Wasser.
Gruß Volker
Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten Oscar Wilde
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hallo Volker,
danke für deine Hinweise, ich kann ja künftig bei den "Palmaten" etwas Kanuma beim Umtopfen beimischen. Ansonsten weiterhin Aliette und Jinmittel verwenden.
Grüße
Rainer
danke für deine Hinweise, ich kann ja künftig bei den "Palmaten" etwas Kanuma beim Umtopfen beimischen. Ansonsten weiterhin Aliette und Jinmittel verwenden.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Bitte immer Substrat und Gießwasser im Zusammenhang betrachten! Mein Regenwasser ist z.B. sauer genug, da würde ich keine Ahorne in Azaleenerde setzen. Nur mal so als Beispiel.
LG, Heike
LG, Heike
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Oh my dear,
hier wird leider wieder einiges durcheinandergeworfen, dass miteinander nichts zu tun hat.
Zum einen:
Es kann in keinem Falle ein Befall mit Monilia sein, da Monilia keine Seifenbaumgewächse befällt. Das ist ausgeschlossen und zwar genauso ausgeschlossen, wie Matratzen, die an Bäumen wachsen.
Zum zweiten wird das Offensichtliche nicht betrachtet, dazu muss ich leider wieder etwas ausholen:
Pflanzen werden nicht "einfach so" von Parasiten befallen (oder sagen wir, in den seltensten Fällen). Natürlich folgt hier irgendwie ein Schädling, Rotpustelpilz o.ä. Aber: sie folgen, sie sind keineswegs Auslöser. Der Rotpustelpilz ist ein ausgesprochener Schwächeparasit, er kann einen gesunden Baum überhaupt nicht befallen.
Was ist also passiert?
Wenn ich es auf Rainers ersten Bildern richtig erkannt habe, dann ist dort eine fette Schnittwunde am Stamm, die (vermutlich im Zuge des Abmoosens) beigebracht wurde (fett im Sinne von Schnittwunde >2/3 des Stammdurchmessers). Nun muss man wissen, dass Stammverwundungen im allgemeinen am schlechtesten von Bäumen abgeschottet und überwallt werden können (eine Heilung gibt es bei Bäumen nicht). Wird so eine Wunde nun zu ungünstigen Zeiten beigebracht (außerhalb der Vegetationsperiode, im unbelaubten Zustand) und wird der Baum nicht entsprechend versorgt (mit Nährstoffen und Wasser, nicht mit Wundermittelchen, dessen Wirkung umstritten ist), dann stehen die Chancen gut, dass sich ein Schwächeparasit einnistet und ausbreitet. Somit stirbt weiteres Gewebe ab. Die Wurzeln wurden vermutlich nicht weiter befallen, weil der Baum diese so gut wie möglich zu schützen versucht, mit dem Trade-off, Stammgewebe "hergeben" zu müssen. Solche Stammverletzungen dürfen in keinem Falle ins gesunde Holz nachgeschnitten werden, da durch den Anschnitt weiteres, gesundes Gewebe verletzt und infiziert wird. Das nachträgliche Werkzeug desinfizieren hilft da auch nicht mehr. Allenfalls totes Gewebe kann entfernt werden.
Im zweiten Falle ist die Sachlage sehr eindeutig:
Dem Palmatum wurden Köpfungswunden beigebracht, die er so gut wie nicht aufhalten kann. Der Ast wird letztlich aufgegeben, wenn er nicht mehr erhaltenswert ist.
Verschieden Baumarten reagieren unterschiedlich auf Verletzungen, die einen sind sehr effektiv in der Abschottung (Kompartimentierung) und können solche Verwundungen auf kleinem Raum halten. Andere geben Stämme auf und besitzen dafür eine stärkere Austriebskraft aus den Wurzeln. (Japanische) Ahorne gehören nach meiner Erfahrung eher zu den schlechteren Kompartimenierern in Richtung der Stammlängsachse. Das ist prinzipiell für das Überleben nicht kritisch, da das neu gebildete Gewebe am stärksten geschützt wird. Solange man gesundes Gewebe nicht neu infiziert und der Baum gut versorgt wird, findet eine Infektion des gesunden Gewebes in der Regel nicht statt.
Die schnelle und starke Kompartimentierung des verletzten Gewebes kann man dahingehend unterstützen, in dem man anfällige Arten wie Ahorn nur während der Vegetationsperiode im belaubten Zustand schneidet.
Liebe Grüße,
Holger B
hier wird leider wieder einiges durcheinandergeworfen, dass miteinander nichts zu tun hat.
Zum einen:
Es kann in keinem Falle ein Befall mit Monilia sein, da Monilia keine Seifenbaumgewächse befällt. Das ist ausgeschlossen und zwar genauso ausgeschlossen, wie Matratzen, die an Bäumen wachsen.
Zum zweiten wird das Offensichtliche nicht betrachtet, dazu muss ich leider wieder etwas ausholen:
Pflanzen werden nicht "einfach so" von Parasiten befallen (oder sagen wir, in den seltensten Fällen). Natürlich folgt hier irgendwie ein Schädling, Rotpustelpilz o.ä. Aber: sie folgen, sie sind keineswegs Auslöser. Der Rotpustelpilz ist ein ausgesprochener Schwächeparasit, er kann einen gesunden Baum überhaupt nicht befallen.
Was ist also passiert?
Wenn ich es auf Rainers ersten Bildern richtig erkannt habe, dann ist dort eine fette Schnittwunde am Stamm, die (vermutlich im Zuge des Abmoosens) beigebracht wurde (fett im Sinne von Schnittwunde >2/3 des Stammdurchmessers). Nun muss man wissen, dass Stammverwundungen im allgemeinen am schlechtesten von Bäumen abgeschottet und überwallt werden können (eine Heilung gibt es bei Bäumen nicht). Wird so eine Wunde nun zu ungünstigen Zeiten beigebracht (außerhalb der Vegetationsperiode, im unbelaubten Zustand) und wird der Baum nicht entsprechend versorgt (mit Nährstoffen und Wasser, nicht mit Wundermittelchen, dessen Wirkung umstritten ist), dann stehen die Chancen gut, dass sich ein Schwächeparasit einnistet und ausbreitet. Somit stirbt weiteres Gewebe ab. Die Wurzeln wurden vermutlich nicht weiter befallen, weil der Baum diese so gut wie möglich zu schützen versucht, mit dem Trade-off, Stammgewebe "hergeben" zu müssen. Solche Stammverletzungen dürfen in keinem Falle ins gesunde Holz nachgeschnitten werden, da durch den Anschnitt weiteres, gesundes Gewebe verletzt und infiziert wird. Das nachträgliche Werkzeug desinfizieren hilft da auch nicht mehr. Allenfalls totes Gewebe kann entfernt werden.
Im zweiten Falle ist die Sachlage sehr eindeutig:
Dem Palmatum wurden Köpfungswunden beigebracht, die er so gut wie nicht aufhalten kann. Der Ast wird letztlich aufgegeben, wenn er nicht mehr erhaltenswert ist.
Verschieden Baumarten reagieren unterschiedlich auf Verletzungen, die einen sind sehr effektiv in der Abschottung (Kompartimentierung) und können solche Verwundungen auf kleinem Raum halten. Andere geben Stämme auf und besitzen dafür eine stärkere Austriebskraft aus den Wurzeln. (Japanische) Ahorne gehören nach meiner Erfahrung eher zu den schlechteren Kompartimenierern in Richtung der Stammlängsachse. Das ist prinzipiell für das Überleben nicht kritisch, da das neu gebildete Gewebe am stärksten geschützt wird. Solange man gesundes Gewebe nicht neu infiziert und der Baum gut versorgt wird, findet eine Infektion des gesunden Gewebes in der Regel nicht statt.
Die schnelle und starke Kompartimentierung des verletzten Gewebes kann man dahingehend unterstützen, in dem man anfällige Arten wie Ahorn nur während der Vegetationsperiode im belaubten Zustand schneidet.
Liebe Grüße,
Holger B
"The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open."
- Frank Zappa -
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hallo Holger,holgerb hat geschrieben: ↑27.12.2017, 10:09 Pflanzen werden nicht "einfach so" von Parasiten befallen (oder sagen wir, in den seltensten Fällen). Natürlich folgt hier irgendwie ein Schädling, Rotpustelpilz o.ä. Aber: sie folgen, sie sind keineswegs Auslöser. Der Rotpustelpilz ist ein ausgesprochener Schwächeparasit, er kann einen gesunden Baum überhaupt nicht befallen.
Was ist also passiert?
Wenn ich es auf Rainers ersten Bildern richtig erkannt habe, dann ist dort eine fette Schnittwunde am Stamm, die (vermutlich im Zuge des Abmoosens) beigebracht wurde (fett im Sinne von Schnittwunde >2/3 des Stammdurchmessers). Nun muss man wissen, dass Stammverwundungen im allgemeinen am schlechtesten von Bäumen abgeschottet und überwallt werden können (eine Heilung gibt es bei Bäumen nicht). Wird so eine Wunde nun zu ungünstigen Zeiten beigebracht (außerhalb der Vegetationsperiode, im unbelaubten Zustand) und wird der Baum nicht entsprechend versorgt (mit Nährstoffen und Wasser, nicht mit Wundermittelchen, dessen Wirkung umstritten ist), dann stehen die Chancen gut, dass sich ein Schwächeparasit einnistet und ausbreitet. Somit stirbt weiteres Gewebe ab. Die Wurzeln wurden vermutlich nicht weiter befallen, weil der Baum diese so gut wie möglich zu schützen versucht, mit dem Trade-off, Stammgewebe "hergeben" zu müssen. Solche Stammverletzungen dürfen in keinem Falle ins gesunde Holz nachgeschnitten werden, da durch den Anschnitt weiteres, gesundes Gewebe verletzt und infiziert wird. Das nachträgliche Werkzeug desinfizieren hilft da auch nicht mehr. Allenfalls totes Gewebe kann entfernt werden.
danke für deine ausführliche Erklärung.
Wenn ich nachdenke waren da schon nachvollziehbare Schwächungen bei meinem grünen Palmatum.
1. an der Mutterpflanze wurden über Jahre immer wieder Äste abgemoost, Saftbahnen wurden in großen stark eingeschränkt = Stress für die Pflanze
2. beim Eintopfen der Abmoosung wurde der Fuß abgeschnitten = eine neue Wunde im September vor der Ruhephase. Das Hauptproblem war allerdings, dass die Pflanze immer leicht hin- und hergewackelt hat. Ich habe sie wie rohe Eier behandelt, fest verzurrt und frostgeschützt überwintert.
Das Abmoos-Substrat war ziemlich nass, nicht gerade ideal. Ich weiß nicht wie die Schnittstelle mittlerweile aussieht.
3. die von dir angesprochene größere Wunde am Stamm: ich denke die ist recht gut verheilt und mittlerweile perfekt abgeschottet
Meinst du den roten Palmatum von Olaf (Gremlin)?
Oh my god... das hört sich so streng an.... hoffentlich ist nicht Hopfen und Malz verloren
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Hello, my dear,
da haben sich ja doch einige mögliche Ursachen herausgestellt. Nur kurz noch zu 3.:
Ob eine Wunde komplett überwallt wird oder nicht ist erstmal relativ unerheblich. Wunden können bei Bäumen nicht geheilt werden. Natürlich wird so auch die Wunde nach außen abgeschottet. Viel entscheidender ist jedoch,dass so eine Wunde nicht neu verletzt wird und somit neues Gewebe infiziert wird. Das tückische,oftmals breitet sich Fäule trotzdem im Stamm in Längsrichtung aus. Das ist zunächst unproblematisch, sofern der Stamm nicht neu verwundet wird. In deinem Falle wird sich vermutlich die Stammfußverwundung mit der größeren Wunde verbunden haben.
Was tun?
Weniger ist mehr! Also wenig am Baum schnippeln oder herumdoktoren. In der nächsten Vegetationsperiode gut mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Kein Schnitt! Wirklich, kein Schnitt. Das einzige, was dieser Baum benötigt ist ein oder zwei gute Wachstumsperioden (in Baum- nicht in Bonsaimaßstäben). Natürlich nicht so heftig, dass zu dicke Äste entstehen, aber davon ist auch eher nicht auszugehen. Ich denke aber, du weißt wie ich das meine.
Und ja, mit zweiten Fall meinte ich den roten Palmatum von Olaf.
LG
Holger
da haben sich ja doch einige mögliche Ursachen herausgestellt. Nur kurz noch zu 3.:
Ob eine Wunde komplett überwallt wird oder nicht ist erstmal relativ unerheblich. Wunden können bei Bäumen nicht geheilt werden. Natürlich wird so auch die Wunde nach außen abgeschottet. Viel entscheidender ist jedoch,dass so eine Wunde nicht neu verletzt wird und somit neues Gewebe infiziert wird. Das tückische,oftmals breitet sich Fäule trotzdem im Stamm in Längsrichtung aus. Das ist zunächst unproblematisch, sofern der Stamm nicht neu verwundet wird. In deinem Falle wird sich vermutlich die Stammfußverwundung mit der größeren Wunde verbunden haben.
Was tun?
Weniger ist mehr! Also wenig am Baum schnippeln oder herumdoktoren. In der nächsten Vegetationsperiode gut mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Kein Schnitt! Wirklich, kein Schnitt. Das einzige, was dieser Baum benötigt ist ein oder zwei gute Wachstumsperioden (in Baum- nicht in Bonsaimaßstäben). Natürlich nicht so heftig, dass zu dicke Äste entstehen, aber davon ist auch eher nicht auszugehen. Ich denke aber, du weißt wie ich das meine.
Und ja, mit zweiten Fall meinte ich den roten Palmatum von Olaf.
LG
Holger
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- Frank Zappa -
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Der geschwächten Palmatum treibt normal aus. Es sind keine neuen Frostschäden erkennbar, die bestehenden Frostrisse sind nicht schlimmer geworden. Auch der Rotpustelpilz ist bislang noch nicht aufgetreten.
Demnach hat ausschließlich der Standort die beschriebenen Probleme verursacht. Pralle Wintersonne und Palmatum passen nicht zusammen. Sieht recht gut aus im Moment
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
- bock
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- Beiträge: 6141
- Registriert: 25.02.2009, 14:20
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
*daumendrück*
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos!
besucht mich auf flickr
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Re: Probleme mit Acer Palmatum - Welkepilz?
Update des geschwächten Palmatums:
- nur wenig Wachstum in 2018
- die bestehenden Schnittstellen sind bisher nicht überwallt, es gab nur wenig Kallus-Aktivitäten
- kein Wiederauftreten des Rotpustelpilzes bisher
- im Herbst sind einige Zweige am rechten unteren Ast abgestorben
- vermutlich stand er im Sommer 2 Wochen zu nass und hat daraufhin viele Knopsen verloren, sie wurden schwarz und trockneten ein. Genau diese Äste sind dann abgestorben (Foto 3)
Insgesamt kämpft der Palmatum noch. Erst im nächsten Jahr wird sich zeigen ob es aufwärts oder abwärts geht
Grüße
Rainer
- nur wenig Wachstum in 2018
- die bestehenden Schnittstellen sind bisher nicht überwallt, es gab nur wenig Kallus-Aktivitäten
- kein Wiederauftreten des Rotpustelpilzes bisher
- im Herbst sind einige Zweige am rechten unteren Ast abgestorben
- vermutlich stand er im Sommer 2 Wochen zu nass und hat daraufhin viele Knopsen verloren, sie wurden schwarz und trockneten ein. Genau diese Äste sind dann abgestorben (Foto 3)
Insgesamt kämpft der Palmatum noch. Erst im nächsten Jahr wird sich zeigen ob es aufwärts oder abwärts geht
Grüße
Rainer
- Dateianhänge
-
- 15. Nov 2018
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- der Astansatz mit dem üblen Frostriss auf Seite 1
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-
- einige Zweige sind im Spätsommer abgestorben
- 2018-11-15 -3.jpg (309.42 KiB) 2253 mal betrachtet
-
- wenig Triebwachstum = wenig Kallus-Aktivität
- 2018-11-15 -4 .jpg (444.1 KiB) 2253 mal betrachtet
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