Konkavzange
Konkavzange
Was für eine Konkavzange sollte man haben ?
Re: Konkavzange
Die vordere Form der beiden verschiedenen Zangen ist ja unterschiedlich.
Würde mich über einen Tipp freuen
MfG Detlev
Würde mich über einen Tipp freuen
MfG Detlev
Re: Konkavzange
Die Zangenform ist für unterschiedliche Schnitte angepasst. Die runde Zange schneidet eine leichte Kuhle wärend die flache Zange eben einen flachen Schitt erzeugt. Mit der Runden kommt man oft besser an schwierige Stellen.
Ganz persönlich liebe ich die Kombinationszange, die beide Funktionen vereint. Vorher habe ich überdurchschnittlich häufig die Runde der geraden vorgezogen. Ich kenne jedoch genügend Leute, die damit nicht zurechtkommen. Am Ende hat man meistens eh beide (oder alle drei).
Gruß
Thorsten
Ganz persönlich liebe ich die Kombinationszange, die beide Funktionen vereint. Vorher habe ich überdurchschnittlich häufig die Runde der geraden vorgezogen. Ich kenne jedoch genügend Leute, die damit nicht zurechtkommen. Am Ende hat man meistens eh beide (oder alle drei).
Gruß
Thorsten
Exercitatio artem parat (Tacitus)
Re: Konkavzange
Kombinationszange ?
Könntest du mir das näher bringen ?
Könntest du mir das näher bringen ?
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Re: Konkavzange
Ich habe eine gerade und würde mir gerne noch eine gewölbte zulegen. Ob ich dann die gerade noch verwende bleibt die Frage. Eine Knospenzange dazu und am Ende braucht man vielleicht die gewölbte nicht mehr... Ist so eine Sache
Grüße Michael
Re: Konkavzange
mit der Zeit habe ich nun bis auf die grosse Konkavzange alles in gross und klein. Die kleine Konkavzange benutze ich eigentlich nie.
Exercitatio artem parat (Tacitus)
Re: Konkavzange
Hallo, Ihr Lieben,
alle Arten und Größen von Zangen und Scheren haben auf die Dauer bei verschiedenen Bäumen und Aufgaben ihren Einsatzbereich. Bei Bäumen mit starkem Kalluswachstum macht man am besten einen vertieften Schnitt mit einer Knospen- oder Rundkonkavzange. Bei Bäumen, die die Wunden glatt verschließen, kommt besser die gerade Konkavzange zum Einsatz.
Für dickere und härtere Äste braucht man größere Zangen (oder im Zweifelsfall Sägen).
Ich benutze inzwischen am meisten die kleinen und sehr kleinen Konkavzangen, die ich mir eigentlich hauptsächlich für die Bearbeitung der Shohin gekauft habe. An den größeren Bäumen ist es an den kleineren Ästen und Zweigen aber auch sehr bequem und genau, mit den kleinen Werkzeugen zu arbeiten. Mit diesen kann man eben auch die kleinen Stümpfe zwischen den Verzweigungen sauber herauskneifen.
Man muss nicht das komplette Werkzeugarsenal schon am Anfang haben, sondern schafft sich besser ein Stück nach dem anderen gezielt und in guter Qualität an. Gerade Konkavzangen würde ich nicht online bestellen, weil man die schon richtig in die Hand nehmen und mit eigenen Augen und Fingern prüfen sollte, ob z.B. der Stopper so sitzt, dass der Schenkel anschlägt und die Schneiden vor zu viel Druckausübung schützt. Dies ist leider nicht immer der Fall und dabei ist es doch so wichtig für die Haltbarkeit und Schärfe.
Scheren u.a. kann man ruhig auch bestellen.
Liebe Grüße,
Heike
alle Arten und Größen von Zangen und Scheren haben auf die Dauer bei verschiedenen Bäumen und Aufgaben ihren Einsatzbereich. Bei Bäumen mit starkem Kalluswachstum macht man am besten einen vertieften Schnitt mit einer Knospen- oder Rundkonkavzange. Bei Bäumen, die die Wunden glatt verschließen, kommt besser die gerade Konkavzange zum Einsatz.
Für dickere und härtere Äste braucht man größere Zangen (oder im Zweifelsfall Sägen).
Ich benutze inzwischen am meisten die kleinen und sehr kleinen Konkavzangen, die ich mir eigentlich hauptsächlich für die Bearbeitung der Shohin gekauft habe. An den größeren Bäumen ist es an den kleineren Ästen und Zweigen aber auch sehr bequem und genau, mit den kleinen Werkzeugen zu arbeiten. Mit diesen kann man eben auch die kleinen Stümpfe zwischen den Verzweigungen sauber herauskneifen.
Man muss nicht das komplette Werkzeugarsenal schon am Anfang haben, sondern schafft sich besser ein Stück nach dem anderen gezielt und in guter Qualität an. Gerade Konkavzangen würde ich nicht online bestellen, weil man die schon richtig in die Hand nehmen und mit eigenen Augen und Fingern prüfen sollte, ob z.B. der Stopper so sitzt, dass der Schenkel anschlägt und die Schneiden vor zu viel Druckausübung schützt. Dies ist leider nicht immer der Fall und dabei ist es doch so wichtig für die Haltbarkeit und Schärfe.
Scheren u.a. kann man ruhig auch bestellen.
Liebe Grüße,
Heike
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Re: Konkavzange
Hallo Heike
Ja, bei den Thai Ulmen fällt mir auf, dass sie wohl gerne mal einen glatten Schnitt mit einem dicken Kallus beantworten. Hier habe ich mir schon überlegt, ob eine kleine Knospenzange nicht schon nötig wäre, um eine unauffälligere sauberere Heilung zu erzielen.
Ich denke man muss erst al ausmachen, wie die verschiedenen Bäume auf größere Schnitte reagieren, um zu entscheiden, ob glatter Schnitt oder vertiefter Schnitt angebrachter ist. Da muss man wohl etwas experimentieren
Ja, bei den Thai Ulmen fällt mir auf, dass sie wohl gerne mal einen glatten Schnitt mit einem dicken Kallus beantworten. Hier habe ich mir schon überlegt, ob eine kleine Knospenzange nicht schon nötig wäre, um eine unauffälligere sauberere Heilung zu erzielen.
Ich denke man muss erst al ausmachen, wie die verschiedenen Bäume auf größere Schnitte reagieren, um zu entscheiden, ob glatter Schnitt oder vertiefter Schnitt angebrachter ist. Da muss man wohl etwas experimentieren
Grüße Michael
Re: Konkavzange
Hallo Michael,
ja, das stimmt! Bonsai hat ganz viel mit Geduld und Erfahrung zu tun. Das braucht Jahre, bis man sich wirklich umfassende Kenntnisse angeeignet hat. Spaß macht es aber von Anfang an! Sehr hilfreich ist es, wenn man sich frühzeitig Gleichgesinnte sucht und auch erfahrene Leute, die einem helfen können. Das kann so manchen Fehlschlag ersparen!
Liebe Grüße,
Heike
ja, das stimmt! Bonsai hat ganz viel mit Geduld und Erfahrung zu tun. Das braucht Jahre, bis man sich wirklich umfassende Kenntnisse angeeignet hat. Spaß macht es aber von Anfang an! Sehr hilfreich ist es, wenn man sich frühzeitig Gleichgesinnte sucht und auch erfahrene Leute, die einem helfen können. Das kann so manchen Fehlschlag ersparen!
Liebe Grüße,
Heike
Re: Konkavzange
Ich hatte mal für jemand anderen etwas vorbereitet, weil die betr. (Überschlaue)nicht abwarten konnte, war das hinfällig. Vielleicht hilft das hier doch jemandem weiter.
Sind aber nur Bilder mit Erläuterung. Einen Text kann ich mir aber schenken, denke ich.
Erwin
Sind aber nur Bilder mit Erläuterung. Einen Text kann ich mir aber schenken, denke ich.
Erwin
Re: Konkavzange
Danke, Erwin. Das ist sehr anschaulich. Hab's mir glatt verlinkt - für mal wieder nachschauen ! Man nimmt sich glaube ich viel zu wenig Zeit, mal zu probieren, was mit welcher Zange so möglich ist.
Freundliche Grüße, Stefan
Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist in das Gelingen verliebt statt ins Scheitern.
Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist in das Gelingen verliebt statt ins Scheitern.
Re: Konkavzange
Sehr gut Erwin,
Oft denke ich nicht nach oder bin einfach zu bequem die Zange beim Schneiden zu wechseln. So bleibt es meist bei der Gewölbten (salopp gesagt der Rund-Konkaven). Ich sollte öfter alle drei Zangen vorher bereit legen, dann klappt‘ s auch mit der Knospenzange besser.
Nebenbei bemerkt: die nervigsten Probleme beim Zangenschnitt sind für mich:
- das Ausbrechen von Kernholz etwa beim Palmatum mit dickeren Ästen, meist mit Konkavzange
- resistente Fasern an Ulmen und Zelkoven die beim Astschnitt nicht ganz durchgeschnitten sind und dann die Rinde vom Kernholz abziehen. Meist bei schlechter Erreichbarkeit an Gabelungen oder nicht mehr scharfer Zange.
- das Ausbrechen der Schneidezangen beim Schnitt dicker, harter, abgestorbener Äste (kam zum Glück erst einmal vor)
- wenn an kniffliger Stelle die Zange sehr kurz gegriffen wird und die Haut am Anschlagstift eingezwickt wird
- und der Brüller ist der neunmalkluge Oberlehrer der predigt, dass er mit seiner Felco alles genauso gut schneidet (ja, ja ist ja gut, soll keine Majestätsbeleidigung sein, ich habe ja selber drei)
Oder habt ihr nie irgend welche Problemchen?
Was noch nicht erwähnt wurde ist die Diskussion Stahl- oder Edelstahl-Zange....
Grüße
Rainer
Oft denke ich nicht nach oder bin einfach zu bequem die Zange beim Schneiden zu wechseln. So bleibt es meist bei der Gewölbten (salopp gesagt der Rund-Konkaven). Ich sollte öfter alle drei Zangen vorher bereit legen, dann klappt‘ s auch mit der Knospenzange besser.
Nebenbei bemerkt: die nervigsten Probleme beim Zangenschnitt sind für mich:
- das Ausbrechen von Kernholz etwa beim Palmatum mit dickeren Ästen, meist mit Konkavzange
- resistente Fasern an Ulmen und Zelkoven die beim Astschnitt nicht ganz durchgeschnitten sind und dann die Rinde vom Kernholz abziehen. Meist bei schlechter Erreichbarkeit an Gabelungen oder nicht mehr scharfer Zange.
- das Ausbrechen der Schneidezangen beim Schnitt dicker, harter, abgestorbener Äste (kam zum Glück erst einmal vor)
- wenn an kniffliger Stelle die Zange sehr kurz gegriffen wird und die Haut am Anschlagstift eingezwickt wird
- und der Brüller ist der neunmalkluge Oberlehrer der predigt, dass er mit seiner Felco alles genauso gut schneidet (ja, ja ist ja gut, soll keine Majestätsbeleidigung sein, ich habe ja selber drei)
Oder habt ihr nie irgend welche Problemchen?
Was noch nicht erwähnt wurde ist die Diskussion Stahl- oder Edelstahl-Zange....
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Konkavzange
Da setz ich mir doch gleich ein Lesezeichen. Danke Erwin - so kapiert‘s auch eine Unterschlaue wie ich.