Hallo liebe Forumsmitglieder,
die Blätter meines Feuerahorn sehen zu einem großen Teil nicht mehr so gesund aus. Er wurde im März umgetopft steht in einem Mix aus Akadama, Bims und Fruhsdorfer Erde. Die Wurzeln sehen gut aus. Gedüngt wird mit Biogold und einmal im Monat mit Mairol Bonsaiflüssigdünger. Ihr seht ein Blatt mit Vorder- und Rückseite.
Was fehlt ihm oder was hat er?
Ich freue mich auf eure Hilfe.
Wolfgang
Feuerahorn - was hat er?
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Re: Feuerahorn - was hat er?
Hallo Wolfgang,
hat es in den letzten Tagen bei Dir viel geregnet? Giesst Du Deinen A. ginnala über die Blätter?
Könnte sich dann um diskrete Anzeichen von Mehltau handeln.
Alternativ wäre an ein Mangelanzeichen zu denken (Fe, Mg).
In beiden Fällen nix Ernstes,
Heiner
hat es in den letzten Tagen bei Dir viel geregnet? Giesst Du Deinen A. ginnala über die Blätter?
Könnte sich dann um diskrete Anzeichen von Mehltau handeln.
Alternativ wäre an ein Mangelanzeichen zu denken (Fe, Mg).
In beiden Fällen nix Ernstes,
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Feuerahorn - was hat er?
Hallo Heiner,
erstmal danke für die Antwort. Es wäre ja gut, wenn es nichts ernstes wäre. Ich gieße nur die Erde, ab und zu überbrause ich die Bäume. Regen hatten wir kaum. Einige Blätter sehen inzwischen so aus:
Kann das eine Art Rost sein der sich auf die geschwächten Blätter gesetzt hat? An Eisen habe ich auch schon gedacht aber es hat nicht so typisch ausgesehen. Vielleicht sollte ich es mal mit Eisen probieren. Wolfgang
erstmal danke für die Antwort. Es wäre ja gut, wenn es nichts ernstes wäre. Ich gieße nur die Erde, ab und zu überbrause ich die Bäume. Regen hatten wir kaum. Einige Blätter sehen inzwischen so aus:
Kann das eine Art Rost sein der sich auf die geschwächten Blätter gesetzt hat? An Eisen habe ich auch schon gedacht aber es hat nicht so typisch ausgesehen. Vielleicht sollte ich es mal mit Eisen probieren. Wolfgang
Re: Feuerahorn - was hat er?
Hallo Wolfgang, Aufgrund der vorherigen Bilder hätte ich eher auf Flecken durch eine Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder Blattdünger getippt. Nachdem nun die bräunlichen und schwarzen Flecken hinzugekommen sind vermute ich, daß ein Blattfleckenpilz beteiligt ist. Die pilzlichen Blattfleckenkrankheiten werden unter der Bezeichnung Anthracnose zusammengefasst. Möglicherweise hat der Blattfleckenpilz nur eine Beschädigung des Blatts ausgenutzt, um sich auszubreiten. Für mich sieht der Zustand nicht besorgniserregend aus. Beobachte Deinen Ahorn und stelle weitere Fotos ein, die uns weiterhelfen können, wenn der Zustand sich ändert.
LG,
F.
F.
Re: Feuerahorn - was hat er?
Welchen Standort hat denn dein Ahorn?
Für mich schaut dass auch nach einer Schädigung durch Insekten aus,
die die Tür für eine Pilzinfektion geöffnet haben.
Hast du die Blattunterseite schon auf Milben bzw. anderes Getier abgesucht?
Für mich schaut dass auch nach einer Schädigung durch Insekten aus,
die die Tür für eine Pilzinfektion geöffnet haben.
Hast du die Blattunterseite schon auf Milben bzw. anderes Getier abgesucht?
Viele Grüße
Holger
Ein kritisches Hinterfragen der eingestellten Bäume ist ausdrücklich erwünscht.
Holger
Ein kritisches Hinterfragen der eingestellten Bäume ist ausdrücklich erwünscht.
Re: Feuerahorn - was hat er?
Die Temperatur- und Feuchteverläufe der letzten Jahre waren für unsere Pfleglinge nicht einfach.
Im letzten Jahr hat der viele Regen den Dünger häufig viel zu schnell aus dem Substrat gewaschen und in diesem Jahr macht die langanhaltende Trockenheit bei hohen Temperaturen den Bäumen sehr zu schaffen.
Für die meisten von uns ist es unter solchen Bedingungen nur sehr eingeschränkt möglich optimal angepasste Pflege zu bewerkstelligen.
Das Ergebnis sieht man dann am Blattwerk, dass häufig jetzt schon Mitte bis Ende Juli konditionell am Ende ist. Für Blattpilze eine gute Grundlage für gedeihliches Wachstum.
Seitdem täglich an die 30°C geht, stehen meine Bäume abwechselnd in flachen Untersetzern.
Die großflächigen sind nur 2cm hoch und bei A..... als Bodenplatte für Vogelkäfige angeboten. So wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und eine längere Wasserzufuhr sichergestellt. Nach 2-3 Tagen wird gewechselt und neue Pfleglinge kommen in den Genuss.
Bei den Bäumen mit tieferen Schalen habe ich trotz zweimaligen giessens immer wieder Trockennester im Substrat. Die stelle ich dann für einen oder zwei Tage in tiefere Wannen, die als Ölauffangwannen angeboten werden. Ist etwas mühsehlig, hilft aber Fehler in der Pflege auszugleichen bzw. zu minimieren.
Über diese Bäder verabreiche ich dann auch gleichzeitig den Dünger.
Blattdüngung habe ich bei diesen hohen temperaturen eingestellt.
Im nächsten Jahr beginnt das Spiel erneut und wir müssen es dann besser machen.
Zwei suboptimale Jahre hinterlassen Spuren in der Vitalität der Bäume.
Im letzten Jahr hat der viele Regen den Dünger häufig viel zu schnell aus dem Substrat gewaschen und in diesem Jahr macht die langanhaltende Trockenheit bei hohen Temperaturen den Bäumen sehr zu schaffen.
Für die meisten von uns ist es unter solchen Bedingungen nur sehr eingeschränkt möglich optimal angepasste Pflege zu bewerkstelligen.
Das Ergebnis sieht man dann am Blattwerk, dass häufig jetzt schon Mitte bis Ende Juli konditionell am Ende ist. Für Blattpilze eine gute Grundlage für gedeihliches Wachstum.
Seitdem täglich an die 30°C geht, stehen meine Bäume abwechselnd in flachen Untersetzern.
Die großflächigen sind nur 2cm hoch und bei A..... als Bodenplatte für Vogelkäfige angeboten. So wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und eine längere Wasserzufuhr sichergestellt. Nach 2-3 Tagen wird gewechselt und neue Pfleglinge kommen in den Genuss.
Bei den Bäumen mit tieferen Schalen habe ich trotz zweimaligen giessens immer wieder Trockennester im Substrat. Die stelle ich dann für einen oder zwei Tage in tiefere Wannen, die als Ölauffangwannen angeboten werden. Ist etwas mühsehlig, hilft aber Fehler in der Pflege auszugleichen bzw. zu minimieren.
Über diese Bäder verabreiche ich dann auch gleichzeitig den Dünger.
Blattdüngung habe ich bei diesen hohen temperaturen eingestellt.
Im nächsten Jahr beginnt das Spiel erneut und wir müssen es dann besser machen.
Zwei suboptimale Jahre hinterlassen Spuren in der Vitalität der Bäume.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Re: Feuerahorn - was hat er?
Wie Holger (Amadeus) oben schreibt, wirkt die Blattoberseite auch für mich auf den ersten Blick als ob stechend-saugende Schädlinge, wie z.B. Zikaden oder Spinnmilben, auf der Unterseite aktiv gewesen sein könnten, aber die Blattunterseite mit den deutlich abgegrenzten Bereichen um die blassen Flecken herum wirkt eher wie eine pilzliche Infektion. Aber Ferndiagnosen sind schwierig, und nicht immer steckt ein Schädling dahinter. Manchmal ist es einfach das Wetter.
LG,
F.
F.