Hallo,
wo die nur immer wieder herkommen?
Wie von Geisterhand sind sie zur Stelle, wenn sich die ersten Blätter aus den Knospenhüllen schieben.
Bei Kalthauspflanzen eher als bei denen, die im Freien überwintert wurden.
Was macht Ihr dagegen?
Blattläuse an A.p. Seigen 16.3.19.jpg (130.62 KiB) 2191 mal betrachtet
Gar nichts,
mit feuchten Fingern abwischen, mit der spitzen Pinzette,
Chemie einsetzen oder was?
Beste Grüße,
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
ich mache eine Winterspritzung und vorbeugend, oder auch zu Behandlung nehme ich systhemische Mittel. Am besten 2 verschiedene mit verschiedenen Wirkstoffen. 3-4 mal spritze ich im Jahr.
Ich denke die Pflanzen haben es noch in sich vom letzten Jahr, nicht desto trotz mache ich weiter -> im Kleingarten lasse ich die Finger von allem was Chemie ist, aber die Bonsai möchte ich nicht verzehren (außer die Maulbeeren).
Kalthaus hab ich nicht, aber in den allermeisten Fällen wisch ich die Viecher mit den Fingern ab. Merke ich es nicht rechtzeitig, sprühe ich (selten) Spüliwasser mit einem Schuß Brennspiritus. Und ich freue mich an den Marienkäfern, Spinnen und Meisen...
Bei Schild-, Wollläusen und Spinnmilben bin ich dann auch schon mal chemie-affiner...
liebe Grüße Andreas Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos! besucht mich auf flickr
Sämtliche biologischen Mittel (Blattglanz, Elefantenöl, Promanal, Kaliumsalze) haben bei mir im Austriebsstadium bei Blattläusen nur kurzfristigen Erfolg gehabt. Die Biester kamen wieder und wieder...
Jetzt mache ich beim ersten Entdecken 1 Spritzung mit Calypso oder Careo über alle Pflanzen im Kalthaus und der Spuk ist für Monate vorbei.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Hallo Heiner und besten Dank für deine Nachfrage, denn ich habe heute auf meinen Ahörnern auch die ersten Läuse entdeckt.....und die Tipps las ich auch gern (Winterspritzng hätte ich gemacht..), nun sprühe ich auch.
Ein läusefreies Frühjahr wünsche ich euch allen,
bis denne
Volker
Bis denne Volker
Ein fallender Baum macht mehr Lärm
als ein wachsender Wald.
Hallo,
also ich stecke vorbeugend jedes Frühjahr ein paar Lizetan-Stäbchen ins Substrat. Hat ja auch Düngewirkung. Und falls die Stäbchen alleine nicht ausreichen (was selten vorkommt), sprühe ich zusätzlich noch mit Spruzit - Schädlingsfrei.
Gruß
Manuel
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Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.
Hat schonmal wer Nützlinge versucht anzuwenden?
Man kann sich ja beispielsweise Marienkäferlarven kaufen und die auf die Bonsai setzen oder andere fliegende Nützlinge bei sich ansiedeln wie Schwebfliegen.
Letztere sollen sich wohl gerne anlocken lassen, wenn man Fenchel im Garten hat.
Ich werd in diesem Jahr mal überall im Garten Marienkäferlarven verteilen und schauen wie es sich verhält.
Ansonsten gibts da denke ich genug Möglichkeiten mit Nützlingen zu arbeiten, zumindest werde ich diese Schiene mal versuchen weil ich nicht so der Fan der ganzen Chemie bin.
Natürlich wird man damit die Blattläuse nicht zu 100% wegbekommen sondern nur stark eindämmen können.
Bei starkem Befall und wenn schnell Hilfe her muss, helfen Nützlinge da natürlich auch nicht, dass ist wohl eher so für lange Sicht.
Mit feuchten Fingern abwischen und zerdrücken, ist mühsam, ich weiss, aber so mache ich es.
Blattlausspray darf nur, wenn überhaupt, aus gehöriger Entfernung benutzt werden, kann nämlich zu Kälteschäden kommen.
Beim Absammeln fällt auf: Die Läuse sind gewitzt! Sie drehen sich auf die andere Zweigseite, von der Gefahr weg. Sie lassen sich auch fallen. um dann wieder am Stamm hochzukrabbeln. Deshalb, nach Ende der Aktion, am nächsten Tag nochmals kontrollieren!
Später im Jahr aufpassen, wenn Ameisen in der Nähe sind. Die schleppen Blattläuse auf die Pflanzen, um von deren zuckerhaltigen Ausscheidungen zu profitieren.
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
ja, die Ameisen...
Als ich noch Balkongärtner war, habe ich den Bonsaitisch mit seinen Füßen in Wasserschüsseln gestellt. Letztes Jahr habe ich auf die Regale Ameisenköder verteilt. Aber die emsigen Tierchen wird man nicht so einfach los...
Wenn die Regale oder Tische einigermaßen dicke und glatte Beine haben, könnte man Leimringe wie bei Obstbäumen probieren, geht bei mir leider nicht.
Ausserdem finden sich auf fast allen Regalen unter den Töpfen und Schalen Armeen von Kellerasseln. Die mögen kein Licht, deshalb vergräme ich die meist, indem ich die Bäumchen hin und wieder versetze. Aber nach ein paar Stunden sind sie wieder da und haben ihre Kumpels mitgebracht...
Aber die sind wohl nur an Detritus interessiert, deshalb mache ich mir um diese Kerbtiere weniger Gedanken...
liebe Grüße Andreas Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos! besucht mich auf flickr
bock hat geschrieben: ↑17.03.2019, 09:03
Ausserdem finden sich auf fast allen Regalen unter den Töpfen und Schalen Armeen von Kellerasseln.
Aber die sind wohl nur an Detritus interessiert, deshalb mache ich mir um diese Kerbtiere weniger Gedanken...
Hallo Andreas,
nach meinen rudimentären Kenntnissen ernähren sich terrestrische Detritivoren (Ditritusfresser) von zerkleinerter organischer Substanz.
Zu diesen zählen z.B. Nematoden (Fadenwürmer), Rotatoria (Rädertierchen), Acari (Bodenmilben), Collembola (Springschwänze) und eben auch Isopoda (Asseln), sowie einige mehr.
Danke Gary!
Die Springschwänze sind mir bei Zimmerpflanzen auch schon mal in unangenehm großer Zahl begegnet, die restlichen deiner Aufzählung entziehen sich wegen ihrer geringen Größe meinem Wahrnehmungsvermögen. Vielleicht ganz gut so, aber Fakt ist, dass der Boden lebt...
Dann lassen wir die Asseln eben weiter ihren Dienst tun, am Ende ist ja doch alles Humus...
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Asseln kriechen jedoch manchmal in größerer Anzahl von unten in die Abzugslöcher der Schalen. Ich hatte schon mal den Effekt, dass das Wasser bei einem Shohin nicht mehr ablief und als ich unter die Schale schaute, so viele Asseln dicht gedrängt und übereinander die Löcher der Schale bevölkerten, dass sie verstopft waren. Deswegen habe ich diese Tierchen nicht so gern und kontrolliere die Abzugslöcher, damit ich sie rechtzeitig daraus entfernen kann.
LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
so furchtbar sympathisch sind diese grauen Krabbler mir auch nicht, aber den von dir beschriebenen Effekt konnte ich noch nicht beobachten. Mag daran liegen, dass ich keine Shohin habe - wohl ein paar Jungpflanzen, die in diese Größenklasse fallen - aber beim Gießen sehe ich die Asseln immer schnell die Flucht ergreifen, sie verbergen sich dann zeitweise unter den Regalbrettern.
Sicherheitshalber werde ich diese Saison mal etwas genauer auf die Population achten...
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