Schadbild durch Ulmengallwespe
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Schadbild durch Ulmengallwespe
Hallo,
in diesem Beitrag möchte ich das Schadbild der Ulmengallwespe besprechen.
Zunächst, es ist aus der Literatur nicht zu entnehmen, ob es eine wirkliche Ulmengallwespe überhaupt gibt! Bei Wiki.. gibt´s auch nur Vermutungen. Die später gezeigten Bilder legen den Verdacht aber sehr nahe, dass es sich um eine Gallwespe handeln muss.
So befriedigend wie die Bekämpfung der Ulmengallmilbe bisher verlaufen ist(vor allem durch Winterspritzung mit Jinmittel 1:20, 1:25) , siehe auch
viewtopic.php?t=25518,
so unbefriedigend ist der Kampf bisher gegen die Ulmengallwespe, wie immer sie auch aussehen mag.
Die macht sich an den Ulmenblättern immer wieder breit, auch an den mit Winterspritzung behandelten Ulmen. Als Hauptgrund sehe ich , dass die Viecher, die für die keulenförmigen Blattschäden verantwortlich sind, in der Hauptsache erst nach dem Austrieb aktiv werden, will sagen, der Schädling fliegt das junge Ulmenblatt erst nach dem Austrieb an. Die Feldulme ist bei mir ebenso betroffen, Schadbilder von der gleichen denen der Bergulme bis aus Haar! Und, dicht beieinander stehende Ulmen werden bevorzugt heimgesucht!, ist ja auch naheliegend!
Gibt es Kollegen (innen), die damit Erfahrungen gemacht haben und, was ist zu tun? Abschneiden und Vernichten der Blätter? Cool bleiben und den Schädling gewähren lassen?
Mir wäre daran gelegen zu erfahren, wie Ihr es handhabt.
Beste Grüße,
Heiner
in diesem Beitrag möchte ich das Schadbild der Ulmengallwespe besprechen.
Zunächst, es ist aus der Literatur nicht zu entnehmen, ob es eine wirkliche Ulmengallwespe überhaupt gibt! Bei Wiki.. gibt´s auch nur Vermutungen. Die später gezeigten Bilder legen den Verdacht aber sehr nahe, dass es sich um eine Gallwespe handeln muss.
So befriedigend wie die Bekämpfung der Ulmengallmilbe bisher verlaufen ist(vor allem durch Winterspritzung mit Jinmittel 1:20, 1:25) , siehe auch
viewtopic.php?t=25518,
so unbefriedigend ist der Kampf bisher gegen die Ulmengallwespe, wie immer sie auch aussehen mag.
Die macht sich an den Ulmenblättern immer wieder breit, auch an den mit Winterspritzung behandelten Ulmen. Als Hauptgrund sehe ich , dass die Viecher, die für die keulenförmigen Blattschäden verantwortlich sind, in der Hauptsache erst nach dem Austrieb aktiv werden, will sagen, der Schädling fliegt das junge Ulmenblatt erst nach dem Austrieb an. Die Feldulme ist bei mir ebenso betroffen, Schadbilder von der gleichen denen der Bergulme bis aus Haar! Und, dicht beieinander stehende Ulmen werden bevorzugt heimgesucht!, ist ja auch naheliegend!
Gibt es Kollegen (innen), die damit Erfahrungen gemacht haben und, was ist zu tun? Abschneiden und Vernichten der Blätter? Cool bleiben und den Schädling gewähren lassen?
Mir wäre daran gelegen zu erfahren, wie Ihr es handhabt.
Beste Grüße,
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
hallo heiner,
ein ähnliches (eher knurpseligeres) schadbild hatte ich an meiner ulme auch, hatte seither den tipp absammeln befolgt ...
hat letztes jahr dann eher den charakter eines 2/3 blattschnittes angenommen, was der baum "not amusing" fand
werde dieses jahr versuchen, durch eine systemische bekämpfung dem einen riegel vor zu schieben,
noch ist kein schaden sichtbar - ich hoffe das beste!
ein ähnliches (eher knurpseligeres) schadbild hatte ich an meiner ulme auch, hatte seither den tipp absammeln befolgt ...
hat letztes jahr dann eher den charakter eines 2/3 blattschnittes angenommen, was der baum "not amusing" fand
werde dieses jahr versuchen, durch eine systemische bekämpfung dem einen riegel vor zu schieben,
noch ist kein schaden sichtbar - ich hoffe das beste!
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
der frank aus stuttgart
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Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
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Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Hallo,
über PN kommt von bäumchen (Frank) ein Hinweis, der wohl zielführend ist:
https://www.neudorff.de/nc/rat-service/ ... thema.html
Fragt sich nur, warum irgendwelche überwinternden Eier durch Jinmittelspritzung sich so unbeeindruckt zeigen.
Man wird sehen, Gruß,
Heiner
über PN kommt von bäumchen (Frank) ein Hinweis, der wohl zielführend ist:
https://www.neudorff.de/nc/rat-service/ ... thema.html
Fragt sich nur, warum irgendwelche überwinternden Eier durch Jinmittelspritzung sich so unbeeindruckt zeigen.
Man wird sehen, Gruß,
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
per PN deshalb, weil es ja ein link auf eine herstellerseite ist .....
aber der zweite link auf pflanzengallen.de ist hochinteressant,
ein bißchen eklig vielleicht, aber wenns um meine bäume geht, entfällt jegliche hemmung!
die biester überwintern ja an gras- und staudenwurzeln und fliegen erst wieder hoch, wenn die bäume ausgetrieben haben,
somit wäre eine blattlaus-spritzung im austrieb und 1, oder 2 wochen später nochmal, m.e. am sinnvollsten.
es gilt, die erste generation, die aus den graswurzeln hoch kommt, zu erwischen, damit sollte der befall zumindest geringer werden
und dann natürlich die befallenen blätter absammeln
aber der zweite link auf pflanzengallen.de ist hochinteressant,
ein bißchen eklig vielleicht, aber wenns um meine bäume geht, entfällt jegliche hemmung!
die biester überwintern ja an gras- und staudenwurzeln und fliegen erst wieder hoch, wenn die bäume ausgetrieben haben,
somit wäre eine blattlaus-spritzung im austrieb und 1, oder 2 wochen später nochmal, m.e. am sinnvollsten.
es gilt, die erste generation, die aus den graswurzeln hoch kommt, zu erwischen, damit sollte der befall zumindest geringer werden
und dann natürlich die befallenen blätter absammeln
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Nichi nichi kore kōjitsu
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
nochmal zum thema ...
bei mir in der ulme hängen wohl die <<eriosoma lanuginosum>> rum, die haben als zwischenwirt von frühsommer bis herbst birnen ....
also müsste ich im moment noch die ulme spritzen, ab frühsommer dann die birnen-wurzeln (!!!) schädlingsfrei machen
und im herbst (vor der eiablage) wieder an der ulme arbeiten ..
und mir wird grad ganz warm, im nachbargarten steht eine alte korkulme, die werd ich mir die tage auch mal genau ansehen müssen
ergänzung: zwischenwirt auch alles was "ribes" heißt, sowie thymian, oregano und minze
von diesen gallenproduzierenden viechern gibt es wohl ne ganze menge verschiedene und alle haben unterschiedliche lebensweisen
um wirklich erfolgreich bekämpfen zu können, muss man also erst mal rausfinden, welches vieh sich da rum treibt
es bleibt spannend!
bei mir in der ulme hängen wohl die <<eriosoma lanuginosum>> rum, die haben als zwischenwirt von frühsommer bis herbst birnen ....
also müsste ich im moment noch die ulme spritzen, ab frühsommer dann die birnen-wurzeln (!!!) schädlingsfrei machen
und im herbst (vor der eiablage) wieder an der ulme arbeiten ..
und mir wird grad ganz warm, im nachbargarten steht eine alte korkulme, die werd ich mir die tage auch mal genau ansehen müssen
ergänzung: zwischenwirt auch alles was "ribes" heißt, sowie thymian, oregano und minze
von diesen gallenproduzierenden viechern gibt es wohl ne ganze menge verschiedene und alle haben unterschiedliche lebensweisen
um wirklich erfolgreich bekämpfen zu können, muss man also erst mal rausfinden, welches vieh sich da rum treibt
es bleibt spannend!
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Den Garten betonieren und die Bonsai auf Pfähle stellen, Frank und natürlich die Gärten der unmittelbaren Nachbarn gleich mit.
Einer gesunden gut gepflegten Ulme ist ein Blattschnitt egal.
Zwei Jahre hatte ich an meinen beiden Ulmen Probleme mit den Gallmilben. Sobald ein Blatt den Befall anzeigte, habe ich den entfernt.
Bei Schädlingsbefall ist meine erste Überlegung immer die Pflege der befallenen Bäume zu analysieren um Fehler zu erkennen.
Im zweiten Jahr, nach Änderung des Standortes und erneutem abstreifen der schon deutlich in der Anzahl reduzierten befallenen Blätter, ist jetzt Ruhe seit zwei Jahren.
Einer gesunden gut gepflegten Ulme ist ein Blattschnitt egal.
Zwei Jahre hatte ich an meinen beiden Ulmen Probleme mit den Gallmilben. Sobald ein Blatt den Befall anzeigte, habe ich den entfernt.
Bei Schädlingsbefall ist meine erste Überlegung immer die Pflege der befallenen Bäume zu analysieren um Fehler zu erkennen.
Im zweiten Jahr, nach Änderung des Standortes und erneutem abstreifen der schon deutlich in der Anzahl reduzierten befallenen Blätter, ist jetzt Ruhe seit zwei Jahren.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
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Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
hallo norbert, du hast eins vergessen: den beton noch grün anstreichen .....
so weit möchte ich natürlich nicht gehen und du hast recht, ein gepflegter und gesunder baum wird mit so was fertig
mein problem ist eher, dass es MEIN baum ist und nicht der, der blattläuse
zudem gehts ja auch immer um optik und da stören die blattgallen schon gewaltig
ps.: dieses jahr ist noch alles glatt und unversehrt, hoffe, dass es so bleibt
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Hallo Heiner,
hallo Frank,
Dank euren Links habe ich mich nochmals genauer zur Ulmenblattrollenlaus (Eriosoma ulmi) informiert.
Befallen werden sowohl meine Bonsai-Ulmen, die Johannisbeeren im Garten und einige Zierapfel-Sorten. Vermutlich sind es verschiedene Schädlinge.
viewtopic.php?f=9&t=45475&start=30#p545203
Bisher habe ich nicht systemisch gespritzt, sondern immer im April die befallenen Blätter/Triebspitzen an den Ulmen herausgeschnitten. Das nimmt langsam überhand wegen Größe und Zahl der Ulmen. An den Johannisbeeren wird es von Jahr zu Jahr schlimmer mit diesen roten Blattwucherungen.
Im nächsten Frühjahr werde ich zum Austriebsbeginn 1-2 systemische Spritzungen vornehmen (Calypso, Careo- oder Lizetan, letztere eventuell als Stäbchen bei den kleineren Schalen). Spritzen muss ich ohnehin im Frühjahr, weil bisher IMMER im Kalthaus im März Blattläuse wie von Geisterhand auftauchten.
Die Japaner arbeiten offensichtlich viel mit Jinmittel, Heiner du hast es ja auch angewendet. Das würde ich lieber im Herbst vorsorglich spritzen, bevor alles ins Winterquartier umgezogen wird.
Wie macht ihr es?
Grüße
Rainer
hallo Frank,
Dank euren Links habe ich mich nochmals genauer zur Ulmenblattrollenlaus (Eriosoma ulmi) informiert.
Befallen werden sowohl meine Bonsai-Ulmen, die Johannisbeeren im Garten und einige Zierapfel-Sorten. Vermutlich sind es verschiedene Schädlinge.
viewtopic.php?f=9&t=45475&start=30#p545203
Bisher habe ich nicht systemisch gespritzt, sondern immer im April die befallenen Blätter/Triebspitzen an den Ulmen herausgeschnitten. Das nimmt langsam überhand wegen Größe und Zahl der Ulmen. An den Johannisbeeren wird es von Jahr zu Jahr schlimmer mit diesen roten Blattwucherungen.
Im nächsten Frühjahr werde ich zum Austriebsbeginn 1-2 systemische Spritzungen vornehmen (Calypso, Careo- oder Lizetan, letztere eventuell als Stäbchen bei den kleineren Schalen). Spritzen muss ich ohnehin im Frühjahr, weil bisher IMMER im Kalthaus im März Blattläuse wie von Geisterhand auftauchten.
Die Japaner arbeiten offensichtlich viel mit Jinmittel, Heiner du hast es ja auch angewendet. Das würde ich lieber im Herbst vorsorglich spritzen, bevor alles ins Winterquartier umgezogen wird.
Wie macht ihr es?
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
hallo rainer,
ich mach das dieses jahr zum ersten mal lizetan-stäbchen im substrat seit mitte märz
natürlich nur bei den ulmen, nicht im beet bei den johannisbeeren
und wie geschrieben - noch ist alles sauber
ich mach das dieses jahr zum ersten mal lizetan-stäbchen im substrat seit mitte märz
natürlich nur bei den ulmen, nicht im beet bei den johannisbeeren
und wie geschrieben - noch ist alles sauber
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Nichi nichi kore kōjitsu
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Habe ich genauso auch gemacht. Dieses Jahr haben meine Ulmen bisher noch keine Gallen gezeigt. Und wenn dann doch noch, nur sehr kurz weil finale Vernichtung des Blattes!!!Norbert_S hat geschrieben: ↑18.04.2019, 17:47 Einer gesunden gut gepflegten Ulme ist ein Blattschnitt egal.
Zwei Jahre hatte ich an meinen beiden Ulmen Probleme mit den Gallmilben. Sobald ein Blatt den Befall anzeigte, habe ich den entfernt.
Bei Schädlingsbefall ist meine erste Überlegung immer die Pflege der befallenen Bäume zu analysieren um Fehler zu erkennen.
Im zweiten Jahr, nach Änderung des Standortes und erneutem abstreifen der schon deutlich in der Anzahl reduzierten befallenen Blätter, ist jetzt Ruhe seit zwei Jahren.
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Komme aus der Ecke von Heiner.....vielleicht liegst an unserem warmen, schwülen Klima.
Grüße
Ralf
Re: Schadbild durch Ulmengallwespe
Hallo Ralf,
ja, sieht nach dem typischen Schaden von saugenden Schädlingen aus. Klick doch in Bäumchens Link vom 18.04 rein, da wirst du fündig.
Bei mir sind auch nur Feldulme und Ulmus Jacqeline Hillier (Resistenzzüchtung gegen Ulmensterben) betroffen. Chinesische Ulmen oder Zelkoven wurden noch nie befallen.
Am Klima liegt es nicht, die paar Grad machen keinen Unterschied. Eher zahlreiche Wirtswechsel-Pflanzen in der Umgebung.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry