Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Spezielle Baumpflege z.B. düngen, umtopfen, Erden, ein- und auswintern, Pflanzenschutz
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ZenBonsai
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Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Hallo liebe Bonsaigemeinde,

Ich bin ein wenig ratlos weshalb ich nun euch Fragen möchte, was Ihr in meinem Fall tun würdet.

Ich habe mir eine Chinesische Ulme 8. Jahre alt in einem Online Fachgeschäft erworben. Ich weiß viele raten davon ab, weil man den Baum anhand von Bildern wirklich schlecht beurteilen kann. Leider befindet sich in meiner Region kein Fachgeschäft in dem ich einigermaßen gut gepflegte Bonsais erwerben könnte. Deshalb habe ich diesen Weg gewählt.

Nun kam die Ulme gestern wirklich sehr gut verpackt zu mir und das erste was mir auffiel nachdem ich die Frischhaltefolie um die Schale entfernt hatte, waren mehrere kleine Regenwürmer. Ich began sofort ein paar die auf dem Substrat waren zu entfernen. Habe bezüglich Würmer hier bereits im Forum gesucht und herausgefunden das diese nicht so tragisch für die Gesundheit des Bäumchen sind. Lediglich Verstopfung usw. des Substrats durch Ausscheidungen etc.

Als ich dann die Ulme weiter inspizierte viel mir auf das sich auch kleine Maden/Eier? auf dem Substrat befanden, diese habe ich versuch so gut es geht oberflächlich zu entfernen. Ich habe den Bonsai noch nicht aus seiner Schale geholt.

Des Weiteren befindet sich eine weiße Schicht mit grünlichen Stellen am Anfang des Stammes und auf einer der Hauptwurzeln, die ich absolut nicht identifizieren kann.

Ich bin noch ein Bonsaianfänger, die Ulme ist nun mein 3. Bonsai, die anderen 2 sind ein Ficus Retusa und ein berühmter Baumarkt Bonsai-Mix, welcher mein erster Bonsai war.

Wie würdet ihr in meinem Fall reagieren? Würdert ihr das Bäumchen reklamieren weil die geschilderten Fälle wirklich gesundheitsschädlich für den Bonsai sind oder ist der Zustand tragbar? Leider weißt die Ulme auch Drahtungsnarben auf, welche ich von einem Fachgeschäft nicht erwartet habe.

Mit freundlichen Grüßen,

Tobias
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baeumchen
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von baeumchen »

der wurm ist ein kompostwurm, ungefährlich für die pflanze ...
der kommt aber nur oben raus, weil ihm in der erde die luft aus geht - das substrat ist extrem nass (frisch gegossen?)
der grüne belag ist kein schimmel, das sind grünalgen, auch ein hinweis auf zu viel wasser ...
kommt vor, kann man einfach mit nem stäbchen abkratzen, wenn das substrat etwas abgetrocknet ist ....

der bereich zwischen zu trocken und zu nass ist der schlüssel zum erfolg
das schätzchen jetzt erst mal ins freie stellen (vor frost schützen!!!), langsam an die sonne gewöhnen ...
und über den sommer kraft schöpfen lassen

in der zeit kannst du dich mit den ansprüchen der pflanze vertraut machen und eine idee für die zukünftige gestaltung entwickeln
schau dich mal hier im Forum und im Pflegekalender um, da steht zum thema ulmen einiges drin

und immer dran denken: easy does it - also nix erzwingen

der allgemeinzustand einer pflanze, also form, schnitt- oder drahtungsnarben sind halt via internet etwas schwer zu beurteilen,
da lohnt sich ggf vor größeren investitionen auch mal ein weiterer weg - auch für das eine oder andere seminar ist das sehr sinnvoll.
einfach um eine gewisse sicherheit im umgang mit den bäumen zu erwerben.

viel spaß mit dem neuen hobby !!!
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart

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ZenBonsai
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Hallo Frank,

Vielen Dank für die nützlichen Infos, ich hatte mich wirklich auf die Ulme gefreut und war erstmal sehr enttäuscht. Aber wenn das alles ungefährlich ist bin ich erleichert.

Das Substrat war so nass weil ich die Fotos direkt nach dem Auspacken gemacht habe, über der Erde war eine Frischhaltefolie sehr fest gespannt um Transportschäden zu vermeiden. Dadurch kam sehr wenig Luft an die Erde und ich nehme an die Ulme bekam kurz vor dem Transport noch ein Wasserbad vom Online-Shop.

Ich bin dir wirklich sehr dankbar für deine wertvollen Informationen.

MfG
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baeumchen
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von baeumchen »

gerne geschehen!
und zeig das gute stück immer wieder mal hier im forum,
es ist immer interessant eine entwicklung zu sehen ....

und ggf bekommst du hier ja von den "ulmen-spezialisten" noch rückmeldung
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart

Nichi nichi kore kōjitsu
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Hallo,

ich möchte gerade nur noch mal kurz Nachfragen weil ich ein wenig unsicher bin. Es regnet bei uns seit 2 Tagen und morgen soll es warscheinlich auch noch regnen. Meine Ulme steht draußen auf dem Balkon, dort ist es ein bisschen Überdacht aber nicht viel, also der Regen trifft aufjedenfall die kleine Ulme. Heute Nacht soll es auch bis zu 2/3 Grad kalt werden, soll ich ihn lieber rein holen über die Nacht oder ist das kein Problem für ihn? Ist es auch nicht schlimm wenn das Substrat über mehrere Tage nicht wirklich trocknen kann und dauerhaft nass/feucht ist?

Vielen Dank!

MfG
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bock
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von bock »

Hallo Tobias,

mach dir mal nicht zu viele Sorgen. Solange es keinen Frost gibt, ist das für die Ulme wohl ok. Sie sieht gesund aus, da machen ein paar feuchte Frühlingstage auch nichts.
Nur über Nacht im Wassereimer stehen sollte sie lieber nicht. Aber ein, zwei Stunden darin reduziert die Zahl der Würmer im Substrat...
Wenn das Wetter besser wird, lässt du die Substratoberfläche etwas antrocknen und gut ist.
liebe Grüße Andreas
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Hallo Leute,

Ein kleines Update meinerseits. So sieht meine gute mittlerweile aus.

Entwicklung nach einem Jahr. Sie sollte jetzt ca. 9 Jahre alt sein.

Habe versuch die S-Biegung mit Draht ein wenig zu entkräften, da sie mir überhaupt nicht zusagt. Leider ohne Erfolg.

Vor einem Jahr:
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Aktuell:
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von maexart »

Hallo Tobias,
Das mit der s-kurve kennen glaube ich viele, das ist so ein Bild von Bonsai in der westlichen Welt dass sich geradezu festgefressen hat und deswegen werden die immer noch massenweise produziert. Und so kommen viele Anfänger zu so einem Baum und wenn sie dann anfangen sich ernsthaft mit unserem Hobby zu beschäftigen merken sie dass die extreme s-form reichlich wenig mit Bonsai zu tun hat.
Aus meiner Sicht hast du 3 Optionen:
-den oberen Teil Abmoosen, dann kannst du aus dem oberen Teil einen schönen shohin entwickeln

-einfach so radikal einkürzen und sehen was der baum anbietet

-ihn so lassen wie er ist und dich, solltest du das Hobby weiterführen, die nächsten 50 Jahre mit einem Schmunzeln daran erfreuen dass jeder Mal klein anfängt und der Baum so bleiben durfte wie er war.

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ania
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ania »

Ist aber ganz gut gewachsen!
Beim nächsten Umtopfen würde ich der Würgewurzel zu Leibe rücken.
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Hallo Ihr Zwei,

vielen Dank für Eure Antworten und Vorschläge.
Aus meiner Sicht hast du 3 Optionen:
-den oberen Teil Abmoosen, dann kannst du aus dem oberen Teil einen schönen shohin entwickeln

-einfach so radikal einkürzen und sehen was der baum anbietet

-ihn so lassen wie er ist und dich, solltest du das Hobby weiterführen, die nächsten 50 Jahre mit einem Schmunzeln daran erfreuen dass jeder Mal klein anfängt und der Baum so bleiben durfte wie er war.
Ich denke da spricht mich der dritte Punkt am meisten an. Fände es irgendwie schade mein allererstes Bäumchen so radikal zu kürzen. Ich glaube da ist die Erinnerung mehr wert. Habe letztes Jahr unmittelbar nach dem Eintreffen der Ulme einen Steckling gezogen. Der sieht schon sehr vielversprechend aus. :-D Aber danke dir für deinen Vorschlag. :)
Ist aber ganz gut gewachsen!
Beim nächsten Umtopfen würde ich der Würgewurzel zu Leibe rücken.
Das finde ich auch. Finde den Fortschritt aus Anfängersicht innerhalb eines Jahres schon beachtlich.
Meinst du beide Würgewurzeln komplett abschneiden?

LG
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ania
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ania »

Auf lange Sicht ja, außer sie lassen sich so biegen dass sie den Stamm nicht einschnüren.
Wie genau man vorgeht, hängt davon ab wieviele Feinwurzeln da dranhängen. Möglicherweise kann man sie schrittweise kürzen und gleichzeitig Ersatzwurzeln forcieren, z.B. durch Fahrradschlauch oder tieferes Einsetzen.
Umtopfen und Wurzelschnitt nicht jetzt, sondern z.B. im Spätsommer.
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Heike_vG
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von Heike_vG »

Zur ungeliebten S-Form möchte ich nur noch anmerken, dass die sich im Laufe der Jahre mit zunehmendem Dickenwachstum alleine etwas entschärft. Mit zunehmender Dicke wirken die Biegungen nicht mehr so extrem, werden quasi etwas geglättet. Damit sich die Biegungen dann nicht ganz verlieren, werden die jungen Bäumchen oft deutlich mehr gebogen als anfangs schön aussieht. Hier ist die Biegung ganz gut gelungen. Es gibt auch Bäume, wo Stammteile gerade sind und dann eine kuriose Biegung oder Ecke drin ist. Hier kann man einfach gelassen abwarten, jedenfalls solange der Baum auch zwischendurch genügend wachsen darf, um sich verdicken zu können.

LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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ZenBonsai
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von ZenBonsai »

Wie genau man vorgeht, hängt davon ab wieviele Feinwurzeln da dranhängen. Möglicherweise kann man sie schrittweise kürzen und gleichzeitig Ersatzwurzeln forcieren, z.B. durch Fahrradschlauch oder tieferes Einsetzen.
Danke für den Tipp, das werde ich beim nächsten Umtopfen mal beobachten und berücksichtigen. :)
Heike_vG hat geschrieben: 25.06.2020, 13:31 Zur ungeliebten S-Form möchte ich nur noch anmerken, dass die sich im Laufe der Jahre mit zunehmendem Dickenwachstum alleine etwas entschärft. Mit zunehmender Dicke wirken die Biegungen nicht mehr so extrem, werden quasi etwas geglättet. Damit sich die Biegungen dann nicht ganz verlieren, werden die jungen Bäumchen oft deutlich mehr gebogen als anfangs schön aussieht. Hier ist die Biegung ganz gut gelungen. Es gibt auch Bäume, wo Stammteile gerade sind und dann eine kuriose Biegung oder Ecke drin ist. Hier kann man einfach gelassen abwarten, jedenfalls solange der Baum auch zwischendurch genügend wachsen darf, um sich verdicken zu können.
Hallo Heike,

dass die S-Biegung durch das Dickenwachstum entschärft wird, habe ich mir auch schon gedacht. Allerdings wundert es mich ein bisschen, dass meine Ulme in dem etwas mehr als ein Jahr überhaupt nicht an Dicke zugelegt hat. Ich habe sie letztes Jahr eigentlich immer frei wachsen lassen und dann radikal zurückgeschnitten um eben Dickenwachstum zu erzielen. Wie auf dem Bild zu sehen ist. So sah sie 3-4 mal aus im Laufe des Jahres. Hat leider bisher nicht ganz geklappt. Dieses Jahr wollte ich größtenteils auf Verzweigung schneiden, damit sich in der Hinsicht auch etwas tut. Gibt es noch andere Möglichkeit, auser freies Wachstum um Dickenwachstum zu erzielen?
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von Heike_vG »

ZenBonsai hat geschrieben: 25.06.2020, 16:04 Hallo Heike,
dass die S-Biegung durch das Dickenwachstum entschärft wird, habe ich mir auch schon gedacht. Allerdings wundert es mich ein bisschen, dass meine Ulme in dem etwas mehr als ein Jahr überhaupt nicht an Dicke zugelegt hat. Ich habe sie letztes Jahr eigentlich immer frei wachsen lassen und dann radikal zurückgeschnitten um eben Dickenwachstum zu erzielen. Wie auf dem Bild zu sehen ist. So sah sie 3-4 mal aus im Laufe des Jahres. Hat leider bisher nicht ganz geklappt. Dieses Jahr wollte ich größtenteils auf Verzweigung schneiden, damit sich in der Hinsicht auch etwas tut. Gibt es noch andere Möglichkeit, auser freies Wachstum um Dickenwachstum zu erzielen?
Nur starkes Wachstum schafft größeren Dickenzuwachs. Du hast Deinen Baum ja immer nur phasenweise durchwachsen gelassen und ihn dann doch wieder beschnitten. Man kann aber noch mehr Wachstum und damit Dickenwachstum erzielen, indem man die Pflanze in einen größeren Topf pflanzt, die gesamte Saison frei wachsen lässt und erst im Herbst wieder beschneidet, bevor der Baum in das Winterquartier geholt wird. Noch mehr Dicke würde natürlich erzielt, wenn man auch dann noch nicht beschneidet, sondern noch länger wachsen lässt. Dann sind die Zweige hinterher aber schon meterlang und wahrscheinlich ist das verwucherte Bäumchen dann schwierig unterzubringen. Außerdem müssten die Äste hinterher komplett neu wieder aufgebaut werden.
Vielleicht ist es daher in Deinem Fall erstmal besser, einfach wie gehabt weiterzumachen und nur einfach die Ungeduld ein bisschen zu zügeln. Die Ulme macht schon Dickenwachstum, aber eben nicht so schnell. Dafür gerät sie nicht völlig aus der Form bzw. wird immer wieder in Form gebracht. Im Laufe der Jahre wirst Du anhand Deiner Fotos sehen, dass der Baum sich entwickelt und verdickt.

LG, Heike
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achim73
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Re: Chinesische Ulme mit Würmer/Maden evtl. Schimmel?

Beitrag von achim73 »

man darf einfach von tropischen und subtropischen arten in unserem klima nicht allzuviel erwarten. schon gar nicht in einer schale. ich würde mal grob schätzen, dass im optimalen fall ca 1 mm dickenwachstum pro jahr erreichbar ist.
ein sonderfall sind die korkrindenulmen, weil die mit der ausprägung ihrer dicken borke "schummeln" *z*
Gruss, Achim
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