Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
- schwarzerkobold
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Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Hallo an alle,
wie angekündigt möchte ich euch heute zeigen, wie ich eine Mädchenkiefer nach der Quarantäne behandle. Gestern habe ich eine Wurzelechte Mädchenkiefer aus der Quarantäne abgeholt. Wir wissen alle, dass die Bäume in Japan oft jahrelang in verdichtetem, harten Boden stehen. Das Wasser fließt nur langsam ab und gerade jemand, der mit Mädchenkiefern keine Erfahrung hat, weiß oft nicht, wann es Zeit ist, den Baum zu gießen. Man ist unsicher, weil man gehört hat, dass Mädchenkiefern gern eher trocken als feucht stehen. Vielleicht hat der eine oder andere Baum auch ein paar Schwachstellen wie gelbe oder braune Nadeln und schnell ist Unsicherheit da. Man ist geneigt, umtopfen zu wollen, obwohl die Zeit dafür nicht da ist. Man will etwas tun, aber weiß nicht wirklich was genau.
Die Bäume haben Monate im stickigen Gewächshaus gestanden, keine frische Luft, möglicherweise auch unter starkem Sonneneinfluss. Sie kommen geschwächt zum neuen Besitzer, der dann als Neuling mit dem Baum hilflos dasteht und Angst hat, etwas falsch zu machen. Diese Goyomatsu Glauca habe ich in dem Zustand, den ihr unten seht gestern heim geholt und die ersten Bilder zeigen das Ausgangsmaterial:
Der erste Schritt ist das Entfernen aller gelben und braunen Nadeln. Die Bäume kommen meistens mit frisch ausgetriebenen Nadeln im Juni aus der Quarantäne. Die 3 jährigen Nadeln beginnen jetzt braun zu werden und sich abzulösen. Ich entferne sie aus zwei Gründen. Zum einen kann ich dabei den Baum eingehend begutachten. Schädlinge fallen bei der Arbeit sofort auf, falls vorhanden. Zum anderen sehe ich nach dem Entfernen der Altnadeln, wie viele Nadeln sich später eventuell noch verfärben. Auch so kann rechtzeitig erkannt werden, ob es sich um das Abwerfen von Altnadeln handelt, ob der Baum vielleicht einen Wurzelschaden hat oder sonst irgendetwas nicht in Ordnung ist. Dieser Baum ist ausgesprochen gesund und hatte nur wenige Altnadeln, die entfernt werden mussten.
Zur Schale: Wie erwartet steht der Baum in undurchlässigem Boden. Unkraut und Altmoos wurden entfernt. Ich habe dann vorsichtig etwa 1/3 des Altsubstrats um den Ballen herum gelockert und entfernt. So sieht man gleich wieviel gesunde Pilzsubstanz vorhanden ist und in welchem Zustand sich der Ballen befindet. Man muss etwas aufpassen, um die Feinwurzeln um den Ballen nicht zu beschädigen.
Ich entferne erstens etwa eine Männerdaumen Breite Substrat nach unten, je nach Schale. Hier ein Literat, da passt das. Ist die Schale tiefer, muss man etwa 1/3 an Erde um den Ballen herum entfernen. Mit einem Holzstab habe ich den Ballen in etwa 3 cm Abständen durchlocht. So kann Wasser abfließen und erreicht beim gießen auch die mittleren Bereiche der Wurzeln. Danach wird eine Gießprobe gemacht. Es muss alles zügig abfließen. Die letzten oberen 2 Bilder zeigen, dass das Wasser am Rand stehen bleibt, in dem Fall muss auch am Rand einmal herum eine Lochdrainage durchgeführt werden. Der Rand wird mit Kiryu aufgefüllt. Erneute Gießprobe. Fliesst alles gut ab, kann die ganze Schale mit Akadama aufgefüllt werden. Danach wässere ich erneut. Wer mag kann die Schale mit Kamelienöl säubern. Man sieht auf dem zweitletzten Bild, dass das Wasser unten gut abfließt. Der Ballen ist einmal kräftig durchtränkt worden und ist gut für die Nachbehandlung vorbereitet. Ich spritze die Nadeln nach der ganzen Behandlung mit Blattdünger. Das stärkt die Bäume und hilft in der ersten Eingewöhnung. Zu guter letzt erhalten die Neuankömmlinge 2 mal im Abstand von einer Woche Biogold Vital. Hierfür muss das Substrat vorgewässert sein. Normales Biogold kann ebenfalls sofort aufgelegt werden, da es ja nicht sofort freigesetzt wird. Biogold Vital kann man zwischendurch immer mal geben. Das stärkt das Immunsystem der Kiefern. Ich gebe es wie eine Kur eigentlich allen Kiefern im Frühjahr nach dem Winter bevor ich mit dem düngen beginne.
Die Literaten werden zusätzlich mit einem Gepäckträgergummi vor starken Winden gesichert. Bei starker Hitze und großer Sonneneinwirkung sollten die frisch eingezogenen Bäume geschützt werden. Man kann ein Schattierungsnetz drüber spannen oder wenn der Baum nicht zu groß und schwer ist, mittags an einen schattigen Platz stellen.
Gerade wurzelechte Mädchen sind sehr zickig und ein zu schnelles umtopfen kann den Baum sehr langfristig schwächen. Wenn gesunder Pilz vorhanden ist und man mit den gefertigten Drainagelöchern für gutes Abfliessen sorgt, kann der Baum leicht 3 Jahre im neuen Zuhause so stehen. Es ist wichtig, dass Baum und Besitzer sich kennenlernen und eine Stabilität in die Pflege kommt, erst dann kann man über ein umtopfen nachdenken. Wenn sich das Substrat im Folgejahr noch einmal verdichtet hat, kann man die Behandlung wiederholen und 2/3 des Substrats um den Ballen entfernen und erneuern. Die Drainagelöcher sollten dann erneut gestochen werden. Gestaltung und drahten mache ich im Ankunftsjahr generell gar nicht. Der Baum braucht jetzt in erster Linie Ruhe. Ich wünsche allen Bonsaifreunden und vor allem den Mädchenkiefern eine stressfreie Eingewöhnung.
wie angekündigt möchte ich euch heute zeigen, wie ich eine Mädchenkiefer nach der Quarantäne behandle. Gestern habe ich eine Wurzelechte Mädchenkiefer aus der Quarantäne abgeholt. Wir wissen alle, dass die Bäume in Japan oft jahrelang in verdichtetem, harten Boden stehen. Das Wasser fließt nur langsam ab und gerade jemand, der mit Mädchenkiefern keine Erfahrung hat, weiß oft nicht, wann es Zeit ist, den Baum zu gießen. Man ist unsicher, weil man gehört hat, dass Mädchenkiefern gern eher trocken als feucht stehen. Vielleicht hat der eine oder andere Baum auch ein paar Schwachstellen wie gelbe oder braune Nadeln und schnell ist Unsicherheit da. Man ist geneigt, umtopfen zu wollen, obwohl die Zeit dafür nicht da ist. Man will etwas tun, aber weiß nicht wirklich was genau.
Die Bäume haben Monate im stickigen Gewächshaus gestanden, keine frische Luft, möglicherweise auch unter starkem Sonneneinfluss. Sie kommen geschwächt zum neuen Besitzer, der dann als Neuling mit dem Baum hilflos dasteht und Angst hat, etwas falsch zu machen. Diese Goyomatsu Glauca habe ich in dem Zustand, den ihr unten seht gestern heim geholt und die ersten Bilder zeigen das Ausgangsmaterial:
Der erste Schritt ist das Entfernen aller gelben und braunen Nadeln. Die Bäume kommen meistens mit frisch ausgetriebenen Nadeln im Juni aus der Quarantäne. Die 3 jährigen Nadeln beginnen jetzt braun zu werden und sich abzulösen. Ich entferne sie aus zwei Gründen. Zum einen kann ich dabei den Baum eingehend begutachten. Schädlinge fallen bei der Arbeit sofort auf, falls vorhanden. Zum anderen sehe ich nach dem Entfernen der Altnadeln, wie viele Nadeln sich später eventuell noch verfärben. Auch so kann rechtzeitig erkannt werden, ob es sich um das Abwerfen von Altnadeln handelt, ob der Baum vielleicht einen Wurzelschaden hat oder sonst irgendetwas nicht in Ordnung ist. Dieser Baum ist ausgesprochen gesund und hatte nur wenige Altnadeln, die entfernt werden mussten.
Zur Schale: Wie erwartet steht der Baum in undurchlässigem Boden. Unkraut und Altmoos wurden entfernt. Ich habe dann vorsichtig etwa 1/3 des Altsubstrats um den Ballen herum gelockert und entfernt. So sieht man gleich wieviel gesunde Pilzsubstanz vorhanden ist und in welchem Zustand sich der Ballen befindet. Man muss etwas aufpassen, um die Feinwurzeln um den Ballen nicht zu beschädigen.
Ich entferne erstens etwa eine Männerdaumen Breite Substrat nach unten, je nach Schale. Hier ein Literat, da passt das. Ist die Schale tiefer, muss man etwa 1/3 an Erde um den Ballen herum entfernen. Mit einem Holzstab habe ich den Ballen in etwa 3 cm Abständen durchlocht. So kann Wasser abfließen und erreicht beim gießen auch die mittleren Bereiche der Wurzeln. Danach wird eine Gießprobe gemacht. Es muss alles zügig abfließen. Die letzten oberen 2 Bilder zeigen, dass das Wasser am Rand stehen bleibt, in dem Fall muss auch am Rand einmal herum eine Lochdrainage durchgeführt werden. Der Rand wird mit Kiryu aufgefüllt. Erneute Gießprobe. Fliesst alles gut ab, kann die ganze Schale mit Akadama aufgefüllt werden. Danach wässere ich erneut. Wer mag kann die Schale mit Kamelienöl säubern. Man sieht auf dem zweitletzten Bild, dass das Wasser unten gut abfließt. Der Ballen ist einmal kräftig durchtränkt worden und ist gut für die Nachbehandlung vorbereitet. Ich spritze die Nadeln nach der ganzen Behandlung mit Blattdünger. Das stärkt die Bäume und hilft in der ersten Eingewöhnung. Zu guter letzt erhalten die Neuankömmlinge 2 mal im Abstand von einer Woche Biogold Vital. Hierfür muss das Substrat vorgewässert sein. Normales Biogold kann ebenfalls sofort aufgelegt werden, da es ja nicht sofort freigesetzt wird. Biogold Vital kann man zwischendurch immer mal geben. Das stärkt das Immunsystem der Kiefern. Ich gebe es wie eine Kur eigentlich allen Kiefern im Frühjahr nach dem Winter bevor ich mit dem düngen beginne.
Die Literaten werden zusätzlich mit einem Gepäckträgergummi vor starken Winden gesichert. Bei starker Hitze und großer Sonneneinwirkung sollten die frisch eingezogenen Bäume geschützt werden. Man kann ein Schattierungsnetz drüber spannen oder wenn der Baum nicht zu groß und schwer ist, mittags an einen schattigen Platz stellen.
Gerade wurzelechte Mädchen sind sehr zickig und ein zu schnelles umtopfen kann den Baum sehr langfristig schwächen. Wenn gesunder Pilz vorhanden ist und man mit den gefertigten Drainagelöchern für gutes Abfliessen sorgt, kann der Baum leicht 3 Jahre im neuen Zuhause so stehen. Es ist wichtig, dass Baum und Besitzer sich kennenlernen und eine Stabilität in die Pflege kommt, erst dann kann man über ein umtopfen nachdenken. Wenn sich das Substrat im Folgejahr noch einmal verdichtet hat, kann man die Behandlung wiederholen und 2/3 des Substrats um den Ballen entfernen und erneuern. Die Drainagelöcher sollten dann erneut gestochen werden. Gestaltung und drahten mache ich im Ankunftsjahr generell gar nicht. Der Baum braucht jetzt in erster Linie Ruhe. Ich wünsche allen Bonsaifreunden und vor allem den Mädchenkiefern eine stressfreie Eingewöhnung.
Zuletzt geändert von schwarzerkobold am 14.06.2020, 11:36, insgesamt 6-mal geändert.
バイバイ baibai
Anja
In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück...aus Asien.
Anja
In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück...aus Asien.
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Das kann ich nicht bestätigen ... aber ich habe ja auch nur vier ... seit Jahren ... nebenbei, sehr schöner Baum, würde mir auch sehr gut gefallen
Bis bald!
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
.
Zuletzt geändert von Sanne am 11.06.2020, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
(Zitat von Gisela V.)
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Hi Anja,
toller Bericht.
Ein sehr guter Leitfaden.
Ist ein schöner Literat der sehr vital wirkt.
Gruß Olli
toller Bericht.
Ein sehr guter Leitfaden.
Ist ein schöner Literat der sehr vital wirkt.
Gruß Olli
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Hallo Anja,
danke für deine ausführliche Beschreibung mit den passenden Bildern. Das hätte ich alles vor dem Abgang meines letzten Mädchens wissen sollen
Grüße
Rainer
danke für deine ausführliche Beschreibung mit den passenden Bildern. Das hätte ich alles vor dem Abgang meines letzten Mädchens wissen sollen
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Schöner Baum ! Und sieht doch wirklich gesund aus.
Ein TIpp: verwendet NIE eine Harke mit mehr als einer Zinke.
Ein TIpp: verwendet NIE eine Harke mit mehr als einer Zinke.
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
___________
Ich will nur noch hupen !
Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Je nach Wurzelballen und Aufgabenstellung kann man sehr wohl eine Wurzelkralle mit zwei oder drei Zinken nehmen, wenn man umsichtig damit umgeht.
Guter Beitrag, Anja, und schöne neue Kiefer!
Liebe Grüße,
Heike
Guter Beitrag, Anja, und schöne neue Kiefer!
Liebe Grüße,
Heike
- schwarzerkobold
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Sind die Mädels gesund ist alles gut. Kommen sie schwach an und werden dann unsachgemäß umgetopft oder es wird herumexperimentiert, erholen sie sich nur sehr mühsam. Du scheinst Glück gehabt zu haben
バイバイ baibai
Anja
In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück...aus Asien.
Anja
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- schwarzerkobold
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Schade Reiner, tut mir leid. Wie gesagt, wenn erstmal der Wurm drin ist, wird es schwer sie wieder fit zu kriegen. Man braucht Geduld und Glück mit den richtigen Maßnahmen zur rechten Zeit
バイバイ baibai
Anja
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Anja
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Frank mit der Harke habe ich Unkraut und Moos gelockert, bei den Wurzeln muss man natürlich aufpassen. Ja der Baum ist sehr gesund. Jetzt darf er erstmal ankommen. Nächstes Jahr schaue ich mal was man mit Draht optimieren kann.
バイバイ baibai
Anja
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Anja
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Vielen Dank Heike
Zuletzt geändert von schwarzerkobold am 12.06.2020, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
バイバイ baibai
Anja
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Anja
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Vielen lieben Dank für den informativen , interessanten Bericht !
- schwarzerkobold
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
vielen Dank
バイバイ baibai
Anja
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Anja
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Alles ist soviel schöner, wenn die Sonne scheint...
auch Bäume kann man glücklich machen.
auch Bäume kann man glücklich machen.
バイバイ baibai
Anja
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Anja
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Re: Eine Mädchenkiefer kommt Heim. Erstpflege nach der Quarantäne
Hallo Anja,
sehr gut wie Du diesen frisch importierten Baum versorgst
Da ich selbst ja in den letzten Jahren 4 Stück Bonsai importieren ließ, kann ich Dir sagen,
es liegt nicht daran das die Bäume in Japan nicht oder gar zu spät umgetopft werden.
Es ist einfach die Transportdauer von 4 - 6 Wochen im Kühlcontainer, der die Erde austrocknet
und auch die Struktur des Erdgranulates zerstört. Obwohl die Bäume vor dem Stauen getaucht werden
und die Erde mit nassem Sphagnum Moos abgedeckt wird, kommen die Bäume in fast komplett ausgetrockneter
Erde an. Das Substrat ist in der Schale meist geschrumpft und zusammengebacken. Während der Transportzeit,
suchen die Wurzeln dann die Feuchtigkeit. Das stellte ich z.B. bei meinem Fächerahorn fest, der bei Ankunft ganz
viele Wurzeln an der Erdoberfläche gebildet hat. Als ich Ihn im November aussuchte, hatte er das nicht.
Bäume die nicht in Quarantäne müssen, sondern nur die 2 Wochen für das Ergebnis der Bodenproben warten müssen,
können dann sofort umgetopft werden. Bei Nadelbäumen, die ja etliche Monate in der Quarantäne bleiben müssen, geht das nicht
und nach der Freigabe durch das Pflanzenschutzamt ist es dann zu spät für das umtopfen.
Auf jeden Fall klasse das Du das hier mal zeigst wie man einen solchen Baum gut versorgt
Viele Grüße
Holger
sehr gut wie Du diesen frisch importierten Baum versorgst
Da ich selbst ja in den letzten Jahren 4 Stück Bonsai importieren ließ, kann ich Dir sagen,
es liegt nicht daran das die Bäume in Japan nicht oder gar zu spät umgetopft werden.
Es ist einfach die Transportdauer von 4 - 6 Wochen im Kühlcontainer, der die Erde austrocknet
und auch die Struktur des Erdgranulates zerstört. Obwohl die Bäume vor dem Stauen getaucht werden
und die Erde mit nassem Sphagnum Moos abgedeckt wird, kommen die Bäume in fast komplett ausgetrockneter
Erde an. Das Substrat ist in der Schale meist geschrumpft und zusammengebacken. Während der Transportzeit,
suchen die Wurzeln dann die Feuchtigkeit. Das stellte ich z.B. bei meinem Fächerahorn fest, der bei Ankunft ganz
viele Wurzeln an der Erdoberfläche gebildet hat. Als ich Ihn im November aussuchte, hatte er das nicht.
Bäume die nicht in Quarantäne müssen, sondern nur die 2 Wochen für das Ergebnis der Bodenproben warten müssen,
können dann sofort umgetopft werden. Bei Nadelbäumen, die ja etliche Monate in der Quarantäne bleiben müssen, geht das nicht
und nach der Freigabe durch das Pflanzenschutzamt ist es dann zu spät für das umtopfen.
Auf jeden Fall klasse das Du das hier mal zeigst wie man einen solchen Baum gut versorgt
Viele Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel