Satsuki Azalee Daisetsuzan

Spezielle Baumpflege z.B. düngen, umtopfen, Erden, ein- und auswintern, Pflanzenschutz
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Annas1925
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Annas1925 »

Vielleicht ist das doch ein Pilz?
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Hippo
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Hippo »

Annas1925 hat geschrieben: 16.05.2021, 12:45 Vielleicht ist das doch ein Pilz?
Oder vielleicht doch ein wenig Fäulnis in den Wurzeln?
Grumpy old fat Kiboko.
sat_01
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von sat_01 »

Hallo Anja,

umpflanzen nach der Blüte dürfte gehen, da danach die Azaleen stark durchtreiben. Ich bevorzuge jedoch das zeitige Frühjahr. Der Zeitpunkt nach der Blüte kommt aus Japan. Dort ist um diese Zeit jedoch normalerweise Regenzeit, was das Anwachsen begünstigt. Wenn ich im Frühjahr umtopfe, kann ich mich nach der Blüte auf den Schnitt konzentrieren und so die Wuchskraft ausgleichen.

Bernd
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Annas1925
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Annas1925 »

Hallo Bernd,
Danke für den Hinweis.
Was ist mit dem düngen, darf die nach dem umtopfen gleich gedüngt werden, oder erst 3-4 Wochen danach?
Gruß Anja
sat_01
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von sat_01 »

Hallo,
es kommt darauf an wie Du düngst. Mineralisch erst nach frühestens vier Wochen, ebenso organisch-flüssig. Organisch-fest kannst Du nach einer guten Woche auflegen, denn er braucht eine Zeit bis er zersetzt wird. Ich würde es aber nicht überstürzen, denn Dünger ist nicht die Nahrung für die Pflanze sondern maximal eine Unterstützung für die Stoffwechselprozesse in der Pflanze.
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Annas1925
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Annas1925 »

Danke Bernd!
Ich dünge mit organischen dünger, speziell für die Azaleen. Meine andere hat bis jetzt alles gut überstanden, aber diese ist mir besonders wichtig, da das recht schöner Baum ist. Und da sie schwächelt möchte ich alles richtig machen.
Gruß Anja
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King_Franky
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von King_Franky »

sat_01 hat geschrieben: 16.05.2021, 18:02 Ich würde es aber nicht überstürzen, denn Dünger ist nicht die Nahrung für die Pflanze sondern maximal eine Unterstützung für die Stoffwechselprozesse in der Pflanze.
Na ja, das möchte ich doch ein klein wenig anzweifeln.
Worauf willst Du denn diese Aussage begründen?
LG,
Franky
sat_01
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von sat_01 »

King_Franky hat geschrieben: 16.05.2021, 20:32

Na ja, das möchte ich doch ein klein wenig anzweifeln.
Worauf willst Du denn diese Aussage begründen?
Das ist meine subjektive Sichtweise und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich habe keinerlei Interesse eine neue Düngedisskusion zu beginnen. Da gibt es wohl genügend Ausführungen im Forum.

Gruß Bernd
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King_Franky
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von King_Franky »

sat_01 hat geschrieben: 16.05.2021, 22:31
Das ist meine subjektive Sichtweise und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich habe keinerlei Interesse eine neue Düngedisskusion zu beginnen. Da gibt es wohl genügend Ausführungen im Forum.

Gruß Bernd
Danke Bernd, da hast Du vollkommen recht, es liegt mir fern hier eine neue Diskussion anzustoßen.
Ich wollte lediglich verhindern, dass andere durch solche, doch allgemein gehaltene, Aussagen verunsichert werden.
LG,
Franky
sat_01
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von sat_01 »

Hallo Franky
Du hast recht, war etwas sehr allgemein. Also ich habe seit 10 Jahren Azaleen und inzwischen wirklich viele. Die einzigen signifikanten Probleme die ich bisher hatte waren Milben und Gießschäden. Probleme mit Pilzen hatte ich noch nie und das Schadbild oben hat wirklich nichts mit Pilzen zu tun. Ich kenne es nur im Zusammenhang mit Milben.

Wegen des Düngens, wenn es einer Pflanze nicht gut geht, muss ich das Problem finden und lösen.Wenn ich das getan habe wird sich die Pflanze erholen und dann kann ich Düngen. Ich habe eine Azalee die seit 5 Jahren in reinem Fibotherm steht, wurde fast nie bis nie gedüngt und wächst und blüht bis heute. Das soll nur zeigen, schnelles Verschlechtern des Zustandes einer Pflanze hat nichts mit fehlendem Dünger zutun und düngen hilft auch nicht beim lösen des Problems.

Ich kenne nur 5 Gründe für einen schlechten Zustand einer Pflanze die mir spontan einfallen: Probleme im Substrat (Wurzelprobleme), Gießfehler, Düngefehler, falscher Standort und Schädlinge. Das muss analysiert und behoben werden.

so viel noch mal kurz bevor ich arbeiten muss.
Salü
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Annas1925
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Annas1925 »

Hallo Bernd,
Du schreibst das du mehrere Azaleen hast, stell mal bitte ein paar Fotos ein.
Wo überwintert du deine Azaleen? Ich habe die bis jetzt immer im kalthaus ( Nebengebäude) Winter über gehabt, da stehen auch meine Ulmen , holzquite und Feuerdorn. Habe aber bei der bonsaischule Wenndorf auf ein Beitrag gestossen, da steht das die Azaleen draußen überwintern können. Und bei Beck bonsai, wo ich mein Feuerdorn gekauft habe, haben sie auch gesagt das die Azaleen bei denen drausen überwintern. Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Gruß Anja
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Meine Bäume betrachte ich als Schmuckstücke die ich weitervererbe.

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Georg
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Georg »

Hallo,
Günther (Beck) wohnt im Karlsruher Raum und hat vergleichbares Klima wie ich in Nordbaden; mit das wärmste Klima in Deutschland.
Daher sind auch die Winter entsprechend mild und ein geschützter Standort im Freien, z.B. direkt an der Hauswand wind- und regengeschützt, hat sich bei mir bestens bewährt.
Gruß
Rüdiger
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Annas1925
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von Annas1925 »

Hallo Rüdiger,
Ich wohne auch am Mein und wir haben relativ milde Winter, dieses Jahr war allerdings paar Tage über -15°. Weiß nicht ob das zu riskant wäre Sie draußen zu lassen?
Gruß Anja
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bock
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von bock »

Unbedingt vor Starkfrost schützen!
Auch wenn manche Azalee -15°C überlebt, ohne ausreichenden Schutz geht sie stark geschwächt in die nächste Saison.
-5°C sind kein Problem.
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos! :faellen:
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Re: Satsuki Azalee Daisetsuzan

Beitrag von sat_01 »

Hallo Anja
Ich überwintere meine Azaleen im Kalthaus. Ich habe aber eine Kaho seit fast 20 Jahren und die hat auch schon bei Frost bis -15 Grad überwintert.

Wichtig für Frosthärte sind Temperatur und Tageslänge. Wenn wir so im November - Dezember sind und die Temperaturen unter eine bestimmte Grenze fallen schalten die Pflanzen auf "Wintermodus", dass heißt Sie vertragen Frost sehr gut auch Azaleen. Wenn dann die Temperaturen für längere Zeit ansteigen wird irgendwann auf "Frühjahrsmodus" umgeschaltet, die Zuckerstoffe welche Grundlage für die Frostresistenz sind werden umgewandelt um für den Frühjahrsaustrieb Energie zuliefern. Ab diesem Zeitpunkt kann die Pflanze nicht mehr in den Wintermodus zurück und ist Frostempfindlich.

Azaleen reagieren schon bei geringem Anstieg der Temperaturen und sind daher mehr als andere Bäume frostempfindlich. Klassisch ist immer die Warmperiode im Januar, wenn es im Dezember vor oder um Weihnachten kalt war, wie wir es hier im Rheinland schon of hatten.

Junge Azaleen sind dabei empfindlicher als Alte. Also ich lasse meine Azas je nach Wetterentwicklung immer möglichst lange draußen, so dass sie etwas Frost bekommen. Dann geht es wie bei den anderen Bonsai auch, erst die Kleinen und Schwachen schützen und dann weiter bis die Letzten ins Quartier ziehen. Wenn man sie draußen lassen will ist immer wichtig, vor Wind und Sonne schützen.

Soviel mal kurz zum Thema Winterhärte aus meinen Erfahrungen. Ist zwar nur ein grober Abriss, aber ich denke als Richtschnur passt es.

LG
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