so steht es in den Büchern. Und so werden laufend alte Bäume umgebracht. Das geht wunderbar, wenn ein modernes, grobes Substrat verwendet wird, das sich einfach ausschütteln lässt. Wenn der Wurzelballen in über 20 Jahren zu Beton geworden ist, dann kann das tödlich sien. Nichts zu tun kann auch tödlich sein. Aber wie erkläre ich das dem Kunden?
Also macht man - NICHTS - wie beschrieben. Ist kurzfristig das geringste Risiko. FÜR DEN PROFI!
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
Sag Walter,
gibt es da einen Mittelweg, der besser gangbar wäre?
Ich wüsste nicht, was ich getan hätte. Den Ballen jedes Jahr um ein paar
cm mehr auswaschen? Keine Ahnung!
Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen und finde auch, dass durch die auslichtung und die neue gestaltung der baum viel älter, mächtiger und erhabener wirkt.
Anfangs erinnerte er mich ein wenig an die Bäume, die amn in der Grundschule gemalt hat.
ein Stamm und oben dann ne grüne Haube/Wolke drauf.
hhmmm, da frage ich mich, wie die japaner bzw. chinesen das früher jahrhundertelang hinbekommen haben.
denn es gab ja nicht die "high-tech-substrate" wie heute.
die müssen dann wahrscheinlich einfach öfter getopft haben, bevor so eine starke verdichtung eingetreten ist, oder ?
gibt es da literatur drüber ? was die für substrate verwendet habenund generell über die pflege ?
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten" chinesische Weisheit
Da kan ich mich nur anschließen, absolut überzeugendes Ergebnis
Die Geschichte mit dem unprofessionellen Umtopfen bei Profis kann ich leider auch bestätigen. Ich hab dies Frühjahr eine Mädchenkiefer bei einem Händler gekauft die er die letzten zehn Jahre in seiner persönlichen Sammlung hatte. Allerdings ist ihm die Lust an dem Baum vergangen, weil der irgendwie nicht so wollte, wie er sich das vorgestellt hat. Er meinte, daß es wohl an der Sorte liegt, was ich mir aber nicht recht vorstellen konnte. Der Baum hat wärend der Zeit einige Äste abgeworfen und immer nur spärlich ausgetrieben. Der Baum war laut Aussage des Händlers vor drei Jahren umgetopft worden. Als ich ihn zuhause aus der Schale nahm bröselte rundherum eine Schicht Kirju ab und es kam ein Erdklumpen zum Vorschein! Das war noch die Erde von der Feldkultur aus der der Baum vor wasweißich wievielen Jahren in Japan entnommen wurde. Der Großteil der Wurzeln war verfault, übrig blieben lediglich 4 Essstäbchendicke Wurzeln die noch lebten - an einem ca. 10cm dicken Stamm. Jetzt bleibt nur noch hoffen.
Es ist einfach klasse wenn man so eine Arbeit mitverfolgen kann (wenn auch nur über den Bildschirm :D )
Der Baum hat eine sehr stilvolle und harmonische Ausstrahlung.