Lärchen_Langzeitprojekt

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Odoridori
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Odoridori »

Hallo Marco,
jaaaa hat man schon 100 x gesehen :P
aber eine Lärche mit sooooooooooooo viel Dynamik, die ist eher selten *daumen_new* *daumen_new* *daumen_new*

Gefällt mir gut, wie so vieles von Dir :)

Viele Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
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Norbert_S
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Norbert_S »

Am Startpunkt ein fernes Ziel fest ins Auge gefasst und einfach drangeblieben.
Wenn man's kann wie du, ist das Resultat einfach toll anzusehen.
Norbert

So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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espanna
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von espanna »

Wahnsinnig schön!
Vielen Dank für's Zeigen!
Gruß
László

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Alfred Krupp
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grüner_hesse
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von grüner_hesse »

Klasse Marco!
Man weiß gar nicht, welches Detail man als erstes genauer betrachten will...

viele Grüße
Benny
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Ferry
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Ferry »

Sehr, sehr schön ist Deine Lärche. Die anfangs zackigen Haken sind langsam zu dynamischen S-Kurven mit schöner Stammkonizität geworden.
LG,
F.
MerschelMarco
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von MerschelMarco »

Das Langzeitprojekt biegt jetzt so langsam in die Zielgerade ein.

Gestern habe ich das Totholz nachbearbeitet. Der Stamm ist nun an der Basis komplett hohl, ich finde das nimmt dem fast schon überbreiten Nebari das optische Gewicht etwas raus und macht den Baum interessanter.


Viele Grüße,
Marco
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Lutz Marx
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Lutz Marx »

Hallo Marco,

der Umbau hat sich komplett gelohnt. Das ist jetzt eine sehr natürlich anmutende und elegante Lärche geworden. Auch die Aststruktur gefällt mir sehr gut. Super, dass sie sich in der schon kleinen Schale so gut entwickelt hat. Wann kommt das nächste Umtopfen?

LG, Lutz
MerschelMarco
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von MerschelMarco »

Hallo Lutz,

ich halte das so wie mittlerweile mit meinen Koniferen im Allgemeinen. Umgetopft wird nur bei Notwendigkeit, also, wenn es was an der Pflanzposition zu ändern gibt oder weil das Substrat nicht mehr vernünftig drainiert. Ansonsten topfe ich überhaupt nicht mehr um. Die Lärche wurde zuletzt 2009 umgetopft in strukturstabiles Substrat (gebrochener Blähton) und ich sehe keinerlei Anlass, warum er in den nächsten Jahren umgetopft werden sollte. Die meisten Bäume, die mir bisher eingegangen sind, sind am umtopfen selbst oder durch die Folgen davon hops gegangen.

Viele Grüße,
Marco
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Kathrin
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Kathrin »

Hi Marco

Das finde ich jetzt sehr interessant. Ich habe ähnliche Vermutungen was die Umtopferei betrifft. Wie hälst du es mit den Laubbäumen, so ganz allgemein?
Die Lärche ist übrigens toll.

Gruss, Kathrin
Lutz Marx
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Lutz Marx »

Hallo Marco,

ich bin auch der Meinung (bzw. habe ich die Erfahrung gemacht), dass bei den Gebirgsyamadoris jedes Umtopfen ein sensibler Eingriff ist, allerdings insbesondere beim ersten und zweiten Umtopfen, dann zunehmend weniger. Ich habe auch nicht aus pflegerischen Motiven gefragt. Die Schale an sich finde ich auch absolut geeignet, ich habe mir nur gedacht, es wäre vielleicht noch schöner, wenn der Baum bzw. die Krone noch mehr über der Schale wäre bzw. ob man ihn ihn noch etwas weiter nach links pflanzen könnte. Aber vielleicht täuscht das auch auf den Bildern?

LG, Lutz
MerschelMarco
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von MerschelMarco »

Lutz, den Baum kann ich nicht weiter nach links pflanzen. Das wird momentan von dem Kraut überdeckt, aber das Nebari ist fast so breit wie die gesamte Schale, da geht absolut nix mehr. Um den Baum überhaupt in die Schale zu kriegen mußte ich schon heikle Manöver fahren, als Folge ist mir nun auch die frontale Wurzel abgestorben, da wo ich den neuen Totholzbereich angelegt habe.

Klar, ich hätte natürlich von Anfang an die Krone mehr nach links über den Stammfuß aufbauen können, dann wäre es ein stabilerer Baum geworden, hätte sicher auch seinen Reiz gehabt. Ich mag aber dynamische Bäume einfach gerne.

Viele Grüße,
Marco
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Odoridori
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Odoridori »

Hallo Marco,

den habe ich ja komplett übersehen :oops:
und dabei ist das jetzt so eine tolle Lärche geworden *daumen_new*
Sie war ja vorher schon gut *daumen_new* aber jetzt wird Sie einmalig
und der Shari an der Wurzel passt perfekt *daumen_new*

Umtopfen mögen die Lärchen nicht sonderlich, auch ich topfe meine Hochgebirgslärche
nur wenn das Substrat nicht mehr durchlässig ist um, oder wenn Sie wie beim letzten Mal
die Schale mit ihren Wurzeln gesprengt hat.

Viele Grüße
Holger
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Moya
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Moya »

Moinsen zämme,

Hammerteil. Imho würde es der Lärche aus meiner Sicht gut tun in eine längere Schale zu kommen. Derzeit schaut sie irgrndwie aus als wollte sie im nächsten Moment rausfallen .... kann mich aber auch täuschen, bei 2D Fotos entsteht gern mal ein falscher optischer Eindruck.

Was das Umtopfen angeht, ja Lärchen sind da sehr sehr sehr zickig.
Einmal zu spät und das wars. Einmal zu viel Eingriff in den Wurzeln und das wars.
Ich topfe meine Lärchen jedes Jahr um. Das bedeutet, dass ich am Wurzelwerk kaum Stress machen muss, weil nur wenig da wo nötig geschnitten und geordnet wird. Zudem topfe ich Anfang Februar um und halte sie dann frostfrei und hell.
März - so habe ich die Erfahrung gemacht, ist hier bei mir schon zu spät. Lärchen müssen noch tief und fest schlafen wenn sie umgetopft werden. Sobald sie aufwachen, darf man keinesfalls mehr stören im Wurzelwerk und das gilt auch für die gesamte Vegetationszeit. Selbst Umbetten ohne etwas zu tun tolerieren sie so gut wie gar nicht in der Zeit.

Sprich das Umtopffenster für Lärchen ist nach meiner Erfahrung sehr klein. Das kann richtig in Stress ausarten wenn man Viele hat :lol:
Viele Grüße,
    Moya

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Sanne
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Sanne »

Moya hat geschrieben: 08.01.2019, 07:21 März - so habe ich die Erfahrung gemacht, ist hier bei mir schon zu spät. Lärchen müssen noch tief und fest schlafen wenn sie umgetopft werden. Sobald sie aufwachen, darf man keinesfalls mehr stören im Wurzelwerk und das gilt auch für die gesamte Vegetationszeit. Selbst Umbetten ohne etwas zu tun tolerieren sie so gut wie gar nicht in der Zeit.
Ich dachte, Lärchen kann man im Frühjahr, wenn die Knospen schwellen, also im März, umtopfen, Moya. *kopfkratz*

Ja, diese Lärche mit der schönen reifen Borke ist schon sehr beeindruckend, Marco. *daumen_new*
Erstaunlich finde ich aber, dass sie zuletzt 2009 umgetopft wurde.

Viele Grüße, Sanne

P.S.: Ist mir eben noch eingefallen, dass Walter Pall mal geschrieben hatte, Yamadoris sollten möglichst nicht mehr mit Wurzelschnitt umgetopft werden.
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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Moya
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Re: Lärchen_Langzeitprojekt

Beitrag von Moya »

Moinsen zämme,
Sanne hat geschrieben: 08.01.2019, 16:27 Ich dachte, Lärchen kann man im Frühjahr, wenn die Knospen schwellen, also im März, umtopfen, Moya. *kopfkratz*
Sanne nach meiner Erfahrung ist das insbesondere bei alten Exemplaren schon zu spät.
Das Umtopfen muss vorher passieren und nur mit ganz leichten Eingriffen im Wurzelwerk.
Daher topfe ich ja jedes Jahr um, damit ich an den Wurzeln arbeiten und das Nebari weiterentwickeln kann ohne den Baum so arg zu stressen dass er zickt.

Wenn die Lärche danach dnn in den Austrieb geht, haut sie mit voller Kraft rein und verwindet die leichten Eingriffe im Wurzelwerk problemlos.

Ist aber wie gesagt nur meine Erfahrung hier bei mir mit meinen Yamadoris.
Viele Grüße,
    Moya

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