Chri hat geschrieben: ↑06.11.2017, 11:07Mal ein paar Jahre zurück, man kann die wirklich im November so umtopfen und schneiden ohne das die eingehen?
In diesem Fall ist ja alles gut gegangen, Chris. Sicherlich würde ich das nicht mit jedem Baum machen, aber der grüne Fächerahorn ist in den meisten Fällen unheimlich robust. Frostfreie Überwinterung war mir aber wichtig nach der Radikalkur damals.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Wenn es nicht sehr gute Gründe dafür gibt, würde ich solche Risiken eh vermeiden. Meist ist ein halbes Jahr Zeit doch gut investiert, um eventuelle Probleme gar nicht erst zu riskieren. Bei diesem Baum, der mit Lehmballen aus dem Feld kam und dessen Krone riesig, mit unbrauchbaren Ästen und mit einigen nicht ganz geheuren toten Ästen / Zweigen daher kam, sprach allerdings eine Menge dafür.
LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Das Farbenspiel ist beeindruckend. Auf den früheren Bildern ist die Astverteilung noch etwas lückenhaft. Der Grundaufbau wird immer besser; viele Problemstellen sind durch die richtigen Maßnahmen lohnenswert beseitigt worden. Da ist alles auf dem richtigen Weg.
Vielen Dank, Fredrik, für Deinen fachkundigen Kommentar, den ich stets zu schätzen weiß!
Das meiste Laub ist inzwischen gefallen und es wird in Kürze Zeit für die nächste Überarbeitung. Dann gibt es auch neue Fotos.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
vielen Dank für Deine Nachfrage. Aus dem Januar 2019 habe ich Bilder. Ich mache gerne bald wieder neue Fotos. Bin aber gerade erst von einer Reise zurück und ein bisschen im Stress, daher kann es noch ein bisschen dauern.
Liebe Grüße,
Heike
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Januar 2019, vor dem Beschneiden
IMG_0309.JPG (193.4 KiB) 2083 mal betrachtet
Januar 2019, nach dem Beschneiden
IMG_0313.JPG (193.91 KiB) 2083 mal betrachtet
Das Loch im Stamm ist schon erstaunlich gut verheilt und ich bin überzeugt, dass dies an der ablaktierten Wurzel darunter liegt
IMG_0327.JPG (246.98 KiB) 2083 mal betrachtet
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Auch hier kommt heute mal das lange versprochene Update. Nach einem vollständigen Blattschnitt im Juni zeigt sich der Baum jetzt endlich mal mit etwas feineren Blättern und auch die Zweige werden langsam etwas graziler.
Liebe Grüße,
Heike
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IMG_1802.JPG (219.54 KiB) 1806 mal betrachtet
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Hallo Heike ich beobachte deine Entwicklung des Fächerahorn schon eine ganze Weile und finde es super spannend was du aus dieser Rohpflanze gemacht hast. Fertige Bonsais kaufen kann jeder.
Du bist mir min. 10 Jahre mit deinem Ahorn voraus
Ich habe eine ähnliche Rohpflanze im Feld gezogen und vor zwei Jahren in eine Holzkiste gepflanzt , traue mich aber mich so ganz an die Erstgestaltung (große Schnitte) . Zu welchem Zeitpunkt würdest du das aus heutiger sicht machen.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar
wie immer von Dir eine beeindruckende Gestaltung. Wer kann der kann! Eine Frage zu den ablaktierten Wurzeln im Vordergrund. Die haben, gegenüber den seitlichen Wurzeln, nicht die Dicke, dass sich jetzt schon ein gleichmäßiger Wurzelansatz zeigt. Machst Du beim Umtopfen etwas um diesen Vorsprung der seitlichen Wurzeln zu auszugleichen? Am Foto sieht es auch so aus, das die vorderen Wurzeln eher steil abwärts in die Erde wachsen. Ist das so und wenn ja, wirst Du das ändern wollen und wenn ja, wie?
Du siehst an meinen Fragen schon, dass ich an meinen Bäumen einige Baustellen habe aber mir das praktische Wissen oft noch fehlt.
Vielen Dank.
die drei superdicken Wurzeln, aus denen anfangs der Wurzelansatz ausschließlich bestand, bremse ich beim Umtopfen immer etwas, indem ich die an ihnen ansetzenden kleineren Wurzeln stärker beschneide. Aber auch die ablaktierten Wurzeln entwickeln sich unterschiedlich stark. Besonders kräftig ist diejenige, die direkt unterhalb der alten Stammwunde sitzt. Sie hat offensichtlich viel Saftfluss und hat enorm dazu beigetragen, dass das Loch sich geradezu unerwartet gut schließt.
Bei solchen Wurzelablaktionen ist es natürlich vorteilhaft, wenn man dafür Jungpflanzen mit einem gebogenen Stämmchen zur Verfügung hat, so dass die neue Wurzel dann nicht ganz senkrecht im Boden verschwindet, sondern noch ein Stück auf der Substratoberfläche verläuft. Wenn man das aber nicht hat, ist es auch nicht so schlimm, weil sich von den senkrechten Teilen wieder Wurzeln mehr oder weniger waagerecht entwickeln, die dann später an der Erdoberfläche verlaufen können. Darauf muss man dann aber auch bei jedem Umtopfen achten und daran arbeiten, das zu fördern.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...