Bergkiefer

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
MerschelMarco
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Re: Bergkiefer

Beitrag von MerschelMarco »

13 Jahre sind seit dem Ausgraben vergangen.
Endlich ist die Krone jetzt da, wo ich sie haben wollte.

Grüße,
Marco
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MerschelMarco
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Re: Bergkiefer

Beitrag von MerschelMarco »

Noch etwas aufgepimpt, für den ders mag.
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Herbert A
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Re: Bergkiefer

Beitrag von Herbert A »

Servus Marco,

Hut ab. Der Baum braucht aber gar kein aufpimpen, der rockt auch so. :-)

lg
Herbert
Das BFF ist mein persönliches Bonsaitagebuch. Vielen Dank dass ihr das seit vielen Jahren ermöglicht.

Info: www.bonsaisalzburg.net
zwanziger
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Re: Bergkiefer

Beitrag von zwanziger »

Hi Marco,

spitzen Baum.
Mir persönlich gefällt das 2. Bild am besten, da das Totholz unten interessanter wirkt.
MfG André

Hummel Hummel, Mors Mors
MerschelMarco
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Re: Bergkiefer

Beitrag von MerschelMarco »

Der Baum ist sehr schwer in der Schale zu befestigen. Er hat keinen Wurzelansatz, nur zwei etwa 1 cm dicke Hauptwurzeln, getrennt vom Totholz. Somit ist das eine unerwünscht wackelige Sache und der Baum kippt mir immer nach rechts weg. Ich versuche mich mit Steinen zu behelfen die ich zwischen Totholz und Erdoberfläche klemme. Jetzt wurde der Baum wieder aufgerichtet und passt meiner Meinung nach viel besser in die Schale. Das Totholz schließt jetzt auch nicht mehr genau mit der Schalenunterkante ab, sondern schwebt ein paar Zentimeter über der Oberfläche. Den linken Erdhügel konnte ich auch etwas abtragen. Lauter Kleinigkeiten, die aber (hoffe ich wenigstens) den Baum qualitativ nach vorne bringen.

Der Baum erfreut sich bester Gesundheit, es ist nur sehr schade, dass auf dem Foto die zwei versetzten Kronen nicht rüberkommen, die machen es eigentlich aus.

Viele Grüße,
Marco
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schwarzerkobold
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Re: Bergkiefer

Beitrag von schwarzerkobold »

Jeder Baum muss richtig in der Schale befestigt werden. Mit einer entsprechenden Zange sollte doch möglich sein, den Draht richtig fest zu ziehen.


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Anja

In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück...aus Asien.
Jürgen*
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Beitrag von Jürgen* »

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MerschelMarco
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Re: Bergkiefer

Beitrag von MerschelMarco »

schwarzerkobold hat geschrieben: 29.03.2020, 18:54 Jeder Baum muss richtig in der Schale befestigt werden.
Anja, rumms, der hat gesessen!! :-D, wußte ich bis Dato so noch gar nicht *ironie* .

Aber im Ernst, wie ich schon zu sagen versuchte, den Baum kann man nicht so einfach in der Schale verankern, sonst hätte ich es ja gemacht.
Und einen Draht fest ziehen, wo nichts ist geht nur mit einem Siemens Lufthaken.

Am Bild habe ich mal versucht das einzuzeichnen. Um etwas stabil zu verankern brauche ich mindestens drei Auflagepunkte, die möglichst in ein gleichseitiges Dreieck aufspannen sollten. Normalerweise ist das bei einem herkömmlichen Wurzelballen überhaupt kein Problem. Hier ist aber nix herkömmlich und da muß man halt was konstruieren. Unterirdisch Schrauben ins Totholz drehen geht nicht, weil es kein unterirdisches Totholz gibt. Also habe ich ein Auflager aus Steinen gebaut, wo das Totholz dann fest aufsitzt. Wichtig ist dabei, das die Steine Kontakt zur Schale haben, weil sie ansonsten (in der Vergangenheit so passiert) langsam in die Erde einsinken und der Baum dann wieder kippt.
Zwei Spanndrähte, befestigt an Jins ziehen den Baum nach unten. Jetzt steht er erst mal stabil. Füt die Zukunft muß ich mir noch was einfallen lassen, das man die Drähte nicht sieht.

Grüße,
Marco
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zwanziger
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Re: Bergkiefer

Beitrag von zwanziger »

Hi Marco,

schön zu sehen, das sich dein spitzen Baum weiter entwickelt.
Schade, das man die 2 Kronen nicht richtig im Bild sieht, tut dem aber keinen abbruch.
Bzgl. Befestigung, kenn ich, hast du dir mal überlegt drei Auflaufböcke aus Edelstahl Rundstäben und Blech schweißen zu lassen?
MfG André

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Jürgen*
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Beitrag von Jürgen* »

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Sanne
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Re: Bergkiefer

Beitrag von Sanne »

Hallo Marco,

ich hatte auch mal eine schöne Mugo. Da wurde der Baum mit einem dickeren U-förmigen Draht durch die Abzugslöcher in den Wurzelballen befestigt und somit fest verankert. Wäre vielleicht auch eine Option?

Grüße, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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schwarzerkobold
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Re: Bergkiefer

Beitrag von schwarzerkobold »

MerschelMarco hat geschrieben: 29.03.2020, 21:18
schwarzerkobold hat geschrieben: 29.03.2020, 18:54 Jeder Baum muss richtig in der Schale befestigt werden.
Anja, rumms, der hat gesessen!! :-D, wußte ich bis Dato so noch gar nicht *ironie* .

:lol: :lol: :lol: siehste, man kann immer was dazulernen :lol: :lol: :lol:
バイバイ baibai
Anja

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abardo
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Re: Bergkiefer

Beitrag von abardo »

Man kann auch zuerst Essstäbchen in der Schale befestigen, also mit Draht nach unten durch die Schale. Dann werden Schrauben oder Ösen an drei oder vier passenden Punkten relative weit oben im Totholz befestigt, Draht an die Schrauben, den runter um die Stäbchen fummeln. Zieht man den Draht dann nach oben, kann man den Baum bequem nach unten ziehen und verspannen.

Die Schrauben oder Ösen werden so plaziert, dass deren Draht dann möglichst unsichtbar in der aufgehäuften Erde oder in Spalten zwischen Totholz und Stamm läuft.

Die Stäbchen werden natürlich so in der Schale überkreuzt und auf Drainage und Substrat gelegt, dass Sie das ideale Auflager für Stammfuss und Stützwurzeln (sofern vorhanden) liefern.
Grüße, Frank
___________
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MerschelMarco
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Re: Bergkiefer

Beitrag von MerschelMarco »

Zunächst mal Danke für die rege Beteiligung was das Verankern von Bäumen angeht. Das wäre tatsächlich mal einen eigenen Thread wert verschiedene Befestigungsmethoden für verschiedene Herausforderungen, die uns so beim Bonsai begegnen können, zusammenzufassen.

Was die Kiefer hier angeht, schaut es so aus, das die meisten nicht verstanden haben um was es hier geht.
Einen Baum mit Draht zu verankern hilft nur, solange ein Draht auf Zug arbeitet. Habe ich ein stabiles Fundament, z.B. ein breites Nebari auf der Erdoberfläche, zieht mir der Draht das Nebari fest auf die Oberfläche und der Baum steht stabil. Die Erde funktioniert als Auflager nur dann, wenn ich punktuell keine hohe Belastung habe, ansonsten hält die Erde dem Druck nicht stand und der Baum versinkt in der Erde.
Beispielsweise bei Kaskaden oder stark geneigten Formen. Hier hat man schnell das Problem, das der Baum (Wacholder sind hier wegen des oft fehlenden Nebaris gefährdet) immer weiter kippt, da helfen auch noch so viele Drähte nichts, Ich brauche etwas was auf der Kaskadenseite Druck standhält.
Genauso ist es hier.
Das einzige was von den Vorschlägen Hinhauen würde wären die Edelstahlböcke von André, weil die auf Druck den Schalenboden fest mit dem Baum verbinden würden. Nur die im Vorfeld exakt herzustellen stelle ich mir gerade ziemlich schwierig vor. Bisher habe ich mir bei solchen Sachen immer mit Holzklötzchen beholfen, die ich dann schnell bei Bedarf auf die richtige Länge anpassen kann. Da ich das bei dem Baum nicht gemacht habe :oops: :oops: (dachte es geht auch irgendwie so), muß ich mich jetzt bis zum nächsten Umtopfen mit Steinen behelfen. Das kommt davon, wenn man beim Umtopfen schlampt, das rächt sich immer.

Grüße,
Marco
Lutz Marx
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Re: Bergkiefer

Beitrag von Lutz Marx »

Hey Marco,

super Entwicklung bei dem Baum. Die Erklärungen zu den zwei Kronen waren echt wichtig, weil man das sonst auf den Bildern tatasächlich null sieht. Was die Befestigung angeht, denk ich, Hauptsache, es funktioniert und man sieht es nicht zu sehr, wenn der Baum schon eine gewisse Reife hat. In Deinem Fall also alles gut aus meiner Sicht.

LG, Lutz
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