Grüner Fächerahorn (Shohin)

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jonesbonsai
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von jonesbonsai »

Und warum nicht so?
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chris-git@rre

Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von chris-git@rre »

Danke für die Tipps.
LG Chris
chris-git@rre

Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Zusammen,
ich frage mich ob ich beim Umtopfen im Frühjar die Oberirdischen Wurzeln unter die Erde setzen sollte?
Wegen einer stärkeren Verzweigung.
Was meint Ihr?
LG Chris
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Heike_vG
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von Heike_vG »

Hallo Chris,

die langen unverjüngten Oberflächenwurzeln auf eine oder mehrere dünnere Wurzeln absetzen - also tüchtig einkürzen - und dann beim wieder eintopfen mit Erde bedecken.
Auch die Nebariwurzeln sollen sich verzweigen und verjüngen, daran muss man bei jedem Umtopfen arbeiten. Jede verpasste Chance dazu ist schade und rächt sich später.

LG, Heike
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Köhler Rudolf
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von Köhler Rudolf »

Hallo,

seit ihr von solch drastischen Schnittmaßnahmen bei derartig jungen Bäumen wirklich überzeugt?

Bringt das wirklich den gewünschten Erfolg?

Fehlt dann nicht die notwendige Laubmasse um schnell zu wachsen?

Viele Grüße

Rudi K.
Grüße
Rudi K.
A. Leuze
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von A. Leuze »

Hallo zusammen,

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man beim Rückschnitt des Baumes so verfahren kann wie oben gesehen, gebe jedoch zu bedenken, dass ich in dieser Größe kaum wirklich überzeugende Japanische Ahorn Bonsai gesehen habe. Ich meine man sollte die Option eines mittelgroßen Bonsai (vielleicht bis 50/60 cm) nicht aus außer Acht lassen. Diese Größe läßt sich auch technisch leichter beherrschen, meine ich, und kommte den Charakter des japanischen Ahorn entgegen.

Was die Wurzeln angeht, so sehe ich immer wieder Bonsai, die viel zu früh hoch in eine Schale gepflanzt werden, was dann meist zu den Stelzwurzeln führt, die wir auf dem Bild oben auch bereits erkenne können. Das richtige Vorgehen wäre, erst die unter dem Stamm befindlichen Wurzeln, so es denn ohne Gefahr für die Vitalität des Baumes geht, zu entfernen. Vielleicht auch erst mal einkürzen und dann bei einem späteren Umtopfen in 2 bis 3 Jahren ganz zu entfernen. Dadurch kommt der Baum erst mal tiefer in die Schale, es können sich auch an den langen geraden Wurzelteilen neue Wurzeln bilden, auf die man dann später immer noch ableiten kann.

Liebe Grüße

Alex
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ashtar
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von ashtar »

Hallo zusammen,

man verzeihe mir meine Anfängermeinung, aber wäre es bei einem Baum dieser Größe und dieses Alters nicht angebracht gewesen, kräftig durchwachsen zu lassen und dann wieder zurükzuschneiden - egal, was für ein Ergebnis (Shohin oder größerer Baum) man will? Eine Stammverdickung ist doch in diesen Stadium erstmal das oberste Ziel, dass bekommt man nur durch Laubmasse hin. Also wachsen lassen - wachsen lassen - wachsen lassen - und ordentlich kappen. Und das die nächsten Jahre. Oder liege ich falsch?

Gruß Jörg
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Heike_vG
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von Heike_vG »

Hallo Jörg,

es kommt natürlich auf das Ziel an. Wenn man einen dicken Stamm möchte, hast Du recht.
Aber auch ein schlanker Baum kann erstrebenswert sein, wenn er schöne Äste und eine gute Verzweigung hat.

LG, Heike
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Köhler Rudolf
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von Köhler Rudolf »

Hallo,

so wie er jetzt geschnitten wurde bekommt man aber auch keinen vernünftigen Astaufbau hin, oder?

Ich würde zumindest die grobe Struktur belassen, abspannen oder wenn man es kann, vorsichtig drahten. Und dann durch pinzieren und Blattschnitt das Wachstum in die richtige Bahnen lenken. Dann kann man immer noch Äste die man nicht benötigt rausnehmen oder einkürzen.

Viele Grüße

Rudi K.
Grüße
Rudi K.
chris-git@rre

Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo zusammen,
danke für Eure Beiträge. Bitte weiter so :-)
A. Leuze hat geschrieben: Ich meine man sollte die Option eines mittelgroßen Bonsai (vielleicht bis 50/60 cm) nicht aus außer Acht lassen.
Das habe ich nicht vor, eher in Richtung Shohin.
Momentane Größe ca. 19 cm.
LG Chris
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ashtar
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von ashtar »

Für einen Shohin macht der Stammverlauf ja schon mal eine ganz gute Figur, finde ich. Da ist jetzt Astaufbau und Verzweigung angesagt, damit Du da ordentlich Laubmasse dranbekommst und durch gute Verzweigung hinterher genug Optionen hast.
Gruß Jörg

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chris-git@rre

Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von chris-git@rre »

Heike_vG hat geschrieben: die langen unverjüngten Oberflächenwurzeln auf eine oder mehrere dünnere Wurzeln absetzen - also tüchtig einkürzen - und dann beim wieder eintopfen mit Erde bedecken.
Auch die Nebariwurzeln sollen sich verzweigen und verjüngen, daran muss man bei jedem Umtopfen arbeiten. Jede verpasste Chance dazu ist schade und rächt sich später.
Hast Du das so gemeint?
Ich muss dazu sagen das ich nicht weiß wie die Wurzeln unter der Erde aussehen. Ich habe den Baum erst Zeit April 2011!
LG Chris
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Heike_vG
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von Heike_vG »

Beim Umtopfen erst einmal die Erde weitgehend entfernen, die Wurzeln vorsichtig entwirren und schauen, wie viele feine Wurzeln an den großen Oberflächenwurzeln entspringen und was noch alles nach unten geht. Alles, was nach unten wächst, muss eh gekürzt werden.
Die rot eingezeichneten Stellen können u.U. für den Anfang zu riskant sein, es sollten auf jeden Fall genug kleinere Wurzeln dranbleiben. Das alles kann man nur genau beurteilen, wenn man alle Wurzeln sehen kann, also der Baum aus der Erde genommen ist.

LG, Heike
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chris-git@rre

Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von chris-git@rre »

Ok, habe verstanden.
Danke und LG Chris
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ashtar
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Re: Grüner Fächerahorn

Beitrag von ashtar »

Hallo Heike,

angenommen, es würde sich zeigen, dass man die langen Wurzeln besser nicht kappt, da in Stammnähe nicht genügend feine Wurzeln wachsen würden (ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus...) Wie würde man dann vorgehen? Kann man sowas wie eine "Rückknospung" bei Ästen auch bei Wurzeln erreichen? Also Jahr für Jahr immer ein bißchen mehr kappen z. B.?

Vielen Dank und Gruß Jörg
Gruß Jörg

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