Haas-Birke in Krebs-Schale

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Heike_vG
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Heike_vG »

Das ist die Untertreibung des Tages, Norbert. :lol:
Sie sieht wunderbar aus, Deine Birke. Herrlich vital und so richtig Birke eben, wie man sie vor dem inneren Auge hat. *daumen_new*

Liebe Grüße,

Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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Hans Peter
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Hans Peter »

Hallo Norbert,

Daumen hoch für deine hoffnungslose Birke.

Gruß

Hans Peter
olli.w.
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von olli.w. »

Hallo Norbert,

davon abgesehen das die Birke eine tolle Entwicklung gemacht hat finde ich die Borke einen "Hammer" . Möchte man haben!

Gruß Olli
Mosel-Riesling !
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klauso
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von klauso »

Hallo Norbert,

erstaunlich, dass Deine Birke noch keine gelben Blätter hat. Bei mir fängt der Herbst schon an. Birke und Schale finde ich klasse *daumen_new*
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Norbert_S
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Norbert_S »

Hallo

Danke für die zustimmenden Kommentare.
Es freut mich, dass euch die Birke gefällt.

Die Androhung eines radikaler Rückschnitts hat sie offensichtlich gehört und so wie es aussieht entwickelln sich im oberen Bereich durchaus Alternativen.
Das kann ich mir im Winter//Frühjahr in aller RUhe ansehen.

Klaus, die Schale gefällt mir aus sehr gut, allerdings hätte ich schon gerne eine etwas größere und tiefere. Die Wasserversorgung ist schon aufwendig.

Die Schnittstelle beginnt jetzt langsam weich zu werden, vermutlich ist im inneren der Rotteprozess schon weiter.
Ich würde die Birke ungern weiter öffnen.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das einsickern von Regen- und Gießwasser durch die Schnittstelle zu verhindern, irgendwein zuverlässiges Wasser abweisendes Zeug mit dem man die Schnittstelle verschließen könnte?
Norbert

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Frank Abbing
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Frank Abbing »

Hallo Norbert,

Vaseline ist sehr wasserabweisend. Ich hatte das im Frühjahr mal warm gemacht und einen alten Stamm damit bestrichen. Regenwasser perlt dort immer noch ab. Und es ist auch für lebende Pflanzen nicht schädlich.

Bei größeren Löchern tut die Wundverschluss-Knete sicher auch gute Dienste.
Liebe Grüße
Frank *up*
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Norbert_S
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Norbert_S »

Danke für deine Überlegungen, Frank.

Meine derzeitigen Gedanken zu der Problematik:
Zum Überwallen ist das Loch für die Birke zu groß, da müsste ich zu massiv über einige Jahre duchtreiben lassen. Wenn ich dann noch den schlanken Habitus der Birke erhalten will, müsste ich sie wohl noch höher aufbauen und mit den jetzt schon 90 cm ist sie ja nicht wirklich klein.
Aktuell überlege ich die Schnittstelle etwas auszuhöhlen mit hochwertiger Verfugungsmasse auf Kunsttoffbasis zu verfüllen und nach dem aushärten mit einer dünnen Silikonschicht abzudecken. Dann noch zwei Wachstumsperioden eng mit Gummi umwickelt lassen, danach sollten die Ränder zumindest schon gut überwallt und dicht sein..
Norbert

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Heike_vG
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Heike_vG »

Hallo Norbert,

das hört sich nach einem guten Plan an! Vielleicht als allererstes noch Holzhärter verwenden, wäre meine Idee.

Liebe Grüße,

Heike
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Frank Abbing
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Frank Abbing »

Ja, klingt sehr vernünftig. :)
Liebe Grüße
Frank *up*
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zopf
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von zopf »

Hallo Norbert
Wenn Du das Loch verfüllst, damit absperrst,
mockert es im Inneren weiter und wird sich früher oder später
durch den Stamm (an einer schwachen Stelle) "fressen".
Bei 2 Bäumen habe ich vor vielen Jahren Löcher mit Zement gefüllt.
Die Esche hat gut überwallt und nur in einer Röntgenaufnahme würde
man die Füllung noch erkennen.
Der Ilex hingegen hat kaum überwallt und dieses Frühjahr
konnte ich den ganzen Vorderseitenbereich entrinden
da er dort von innen durchgefault ist.
mfG Dieter

PS Entschuldige das ich so gut wie nie etwas zu Deinen Bäumen schreibe,
mir gefällt Deine Art mit den Bäumen umzugehen durch die Bank gut.
grüsse an die bewohner von melmac
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Norbert_S
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Dieter.

Genau um diesen Punkt kreisen meine Gedanken.
Die Erfahrung mit der dicken Birke hat allerdings gezeigt, dass sie halt auch eigenwillig fault, wenn man nichts macht.
In den letzten beiden Jahren hat sich ja schöner Kallus gebildet und meine Überlegung ist einfach das nachsickern von Wasser zu unterbinden.
Die sicherlich schon vorhandene Feuchtigkeit kann ja durch den Stamm diffundieren.
Wenn ich nach dem Blattfall die Schnittstelle bearbeite, sehe ich sicher genauer ob und wieweit im Inneren Rotte herrscht.
Dann entscheide ich und stelle sie notfalls für den kompletten Winter Regen geschützt auf.

Um ein-zwei Jahre kräftigen Spitzenwachstums komme ich wohl nicht herum.
Norbert

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heinz leitner
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von heinz leitner »

Hans Peter hat geschrieben:Hallo Norbert,
Daumen hoch für deine hoffnungslose Birke.
GrußHans Peter
Hallo Norbert
Von mir bekommst du drei mal *daumen_new* *daumen_new* *daumen_new*
GrußHeinz
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Bergi
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Bergi »

Norbert_S hat geschrieben:... Die Wasserversorgung ist schon aufwendig....
Hallo Norbert,
ich habe bei meinen Birken beobachtet, dass sie extrem gerne in einem wassergefüllten Untersatz stehen (der wohl nicht zu klein sein sollte, damit da kein sauerstofffreier Pfuhl entsteht). Da geben sie richtig Gas, das konnte ich bei normalem Gießen sonst kaum so erreichen. Gerade die Spitzen des Neutriebes an Opferästen sind mir sonst leicht irgendwann im Hochsommer verkümmert, oder zumindest immer schmächtiger geworden, davon kann mit dem Untersatz keine Rede mehr sein.
Auch in der Natur wachsen Birken ja oft im Sumpf oder am Gewässerrand.
Gruß,
Stefan
"Leoparden brechen in den Tempel ein und saufen die Opferkrüge leer; das wiederholt sich immer wieder; schließlich kann man es vorausberechnen, und es wird ein Teil der Zeremonie." (F. Kafka)
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Norbert_S
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Norbert_S »

Danke, Heinz, für deine Zustimmung.

Stephan,
in der größten Hitze diesen Sommers habe ich die Birke auch in einem Wasseruntersatz gepflegt. Immer so, dass das Wasser nur ganz im unteren Schalenbereich stand.
Ich will ja mit dieser Birke keinen großen Zuwachs erzielen sondern sie möglichst filigran lassen.

Wie ich es anstelle, wenn ich Zuwachs bei Birken haben möchte siehst du hier:
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... ke#p378371
Norbert

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Norbert_S
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Re: Haas-Birke in Krebs-Schale

Beitrag von Norbert_S »

Hallo

Dann gibt es jetzt noch die Saison-Ende-Bilder mit ohne was.
Im Frühjahr wird dann noch zurückgeschnitten. So wäre das Zweigwerk für eine weitere Wachstumsperiode zu dicht.
Die Schnittstelle wird wie beschrieben behandelt.
2013-11-07 (2).jpg
2013-11-07 (3).jpg
2013-11-07 (4).jpg
2013-11-07.jpg
Norbert

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