Larix kaempferi aus Enger (2010)
Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Hallo Andreas,
das Moos vom Stammansatz solltest Du aber auch regelmäßig entfernen, wenn Du keine Ausstellungsambitionen hast! Darunter bleibt die Rinde immer feucht und es bildet sich keine schöne Borke.
Überwinde Dich doch und lege die Drahtscheu ab, denn ohne Drahten erreicht man bei den meisten Bäumen nur höchstens 70% des möglichen optimalen Ergebnisses. Übung macht es flüssiger und die Finger geschmeidiger...
Liebe Grüße,
Heike
das Moos vom Stammansatz solltest Du aber auch regelmäßig entfernen, wenn Du keine Ausstellungsambitionen hast! Darunter bleibt die Rinde immer feucht und es bildet sich keine schöne Borke.
Überwinde Dich doch und lege die Drahtscheu ab, denn ohne Drahten erreicht man bei den meisten Bäumen nur höchstens 70% des möglichen optimalen Ergebnisses. Übung macht es flüssiger und die Finger geschmeidiger...
Liebe Grüße,
Heike
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
*seufz*
ich werde versuchen, deinen Ratschlag zu befolgen, großes Indianerehrenwort...
(hoffentlich mach ich den Baum nicht kaputt...)
Nochmals Danke für die Beratung!
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liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos!
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Hallo Andreas,
gefällt mir auch sehr gut, kannst stolz darauf sein.
Was mich irritiert ist diese schöne, schon alt wirkende Rinde in einer so glatten ("jugendlichen") Schale.
Grüße
Rainer
gefällt mir auch sehr gut, kannst stolz darauf sein.
Was mich irritiert ist diese schöne, schon alt wirkende Rinde in einer so glatten ("jugendlichen") Schale.
Grüße
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“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Danke Rainer,
besonders stolz bin ich darauf, den Baum bisher nicht totgepflegt zu haben, da ich nicht wirklich ein Händchen für Koniferen habe...
Die Schale gefällt mir eigentlich ganz gut, da ich eher schlichte Formen mag - aber in Schalenfragen bin ich auch eher ein Suchender. Wenn du einen Tip hast, welcher Schalentyp besser passen könnte - bis Ende August könnte ich noch nach einer Alternative suchen.
besonders stolz bin ich darauf, den Baum bisher nicht totgepflegt zu haben, da ich nicht wirklich ein Händchen für Koniferen habe...
Die Schale gefällt mir eigentlich ganz gut, da ich eher schlichte Formen mag - aber in Schalenfragen bin ich auch eher ein Suchender. Wenn du einen Tip hast, welcher Schalentyp besser passen könnte - bis Ende August könnte ich noch nach einer Alternative suchen.
liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Für mein Auge passt die jetzige Schale gut zu der Lärche. Die Schale muss nicht mit der Rinde konkurrieren, in den meisten Fällen finde ich rissige und sehr rustikale Schalen nicht besonders vorteilhaft.
LG, Heike
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
dann kann das Schälchen bleiben bis die Lärche was größeres braucht!
Danke Heike!
Trotzdem: wenn du, Rainer, eine Idee hast, was in deinen Augen besser wirken würde - nur raus damit. Bin durchaus bereit, über Vorschläge nachzudenken...
liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Hallo Andreas
Ich möchte Dir auch noch etwas Mut zusprechen: Das ist eine so tolle, kleine Lärche, mit etwas Draht könnte die nochmals besser werden - Du schaffst das schon ! Nur ruhig Blut. Erst im Geist den Draht anlegen, dann machst Du bestimmt nichts kaputt , danach folgen Dir die Hände ganz von selbst - ganz nach dem Motto, Du kannst nichts tun, was Du Dir nicht vorher vorgestellt hast. Und einfach ein Schritt resp. Draht nach dem Anderen... dann klappt das schon.
Liebe Grüsse, Fips
P.S. Jetzt wo die Lärche schon mal als "Vorschusslorbeeren" eine Blüte gemacht hat, kannst Du fast nicht mehr anders
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
vor allem wenn so kompetente Bonsaigestalter wie Heike_vG und Bonsai-Fips dazu raten kann sich mein innerer Schweinehund auf Dauer nicht durchsetzen!
Es ist ja auch nicht so, dass ich noch nie Draht in der Hand gehalten hätte - aber bei der Lärche ist nicht viel Raum zwischen den Zweigen und meine Finger sind nicht gerade grazil... bin auch kein Gefäßchirurg... Aber "wat mutt dat mutt" sagt man hier im Norden... und: "wird schon schief gehen!"
Ich danke dir besonders für deine anerkennenden Worte und die Ermutigung!
gottseidank ist noch ein paar Monate Zeit bis sie wieder nackisch ist und ich mir die Schweißperlen von der Stirn wischen muss...
liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Blüte oder Trieb?
Moin!
Die weiter oben gezeigte Blüte entwickelt sich anscheinend ganz normal zu einem Zapfen, doch waren an der Lärche noch mehr Blüten zu sehen.
Einige davon scheinen sich nicht entscheiden zu können, ob sie Zapfen oder doch lieber Triebe werden wollen:
Etwas kurios ist das ja schon, aber ein Eingreifen ist wohl nicht erforderlich.
Kennt ihr dieses Phänomen und wisst ihr, wie es zustande kommt?
Mir ist bekannt, dass in den Knospen Meristem vorliegt, das auf hormonelle Reize wartet, um sich zu funktionalem Gewebe zu determinieren. Doch zunächst sahen diese Blüten völlig unauffällig aus, bis die Streckung der Längsachse zunahm und am apikalen Pol eine Streckung der Zapfenschuppen zu Laubnadeln erfolgte.
Irgendwie merkwürdig...
Moin!
Die weiter oben gezeigte Blüte entwickelt sich anscheinend ganz normal zu einem Zapfen, doch waren an der Lärche noch mehr Blüten zu sehen.
Einige davon scheinen sich nicht entscheiden zu können, ob sie Zapfen oder doch lieber Triebe werden wollen:
Etwas kurios ist das ja schon, aber ein Eingreifen ist wohl nicht erforderlich.
Kennt ihr dieses Phänomen und wisst ihr, wie es zustande kommt?
Mir ist bekannt, dass in den Knospen Meristem vorliegt, das auf hormonelle Reize wartet, um sich zu funktionalem Gewebe zu determinieren. Doch zunächst sahen diese Blüten völlig unauffällig aus, bis die Streckung der Längsachse zunahm und am apikalen Pol eine Streckung der Zapfenschuppen zu Laubnadeln erfolgte.
Irgendwie merkwürdig...
liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Hallo Andreas,
ja, sieht kurios aus. Hoffentlich war keine Maus oder Eichhörnchen zu Werke und hat die jungen Zapfenblüten gepflückt.
LG, Sanne
P.S.: Auf die kleine Maus auf meinem Balkon bin ich inzwischen ziemlich sauer. Die hatte nicht nur einige geschlossene Blütenknospen vom Apfelbaum stibitzt, sondern auch später die kleinen Äpfelchen.
ja, sieht kurios aus. Hoffentlich war keine Maus oder Eichhörnchen zu Werke und hat die jungen Zapfenblüten gepflückt.
LG, Sanne
P.S.: Auf die kleine Maus auf meinem Balkon bin ich inzwischen ziemlich sauer. Die hatte nicht nur einige geschlossene Blütenknospen vom Apfelbaum stibitzt, sondern auch später die kleinen Äpfelchen.
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Nö Sanne,
da fehlt nix, hat sich bloß kurios verändert...
Das Mäuslein würde ich aber schleunigst umsiedeln!
Bei mir stibitzt ein Artgenosse nur gelegentlich Vogelfutter und schleppt allen möglichen Kram in den Gartenschuppen...
da fehlt nix, hat sich bloß kurios verändert...
Das Mäuslein würde ich aber schleunigst umsiedeln!
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liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Sorry Andreas, beim Lesen dieser Zeilen hat mein Gehirn terminiertbock hat geschrieben: ↑10.05.2018, 15:40
Mir ist bekannt, dass in den Knospen Meristem vorliegt, das auf hormonelle Reize wartet, um sich zu funktionalem Gewebe zu determinieren. Doch zunächst sahen diese Blüten völlig unauffällig aus, bis die Streckung der Längsachse zunahm und am apikalen Pol eine Streckung der Zapfenschuppen zu Laubnadeln erfolgte.
Irgendwie merkwürdig...
Jetzt weiß ich wieder warum ich Chemie statt Bio genommen habe
Liebe Grüße
Rainer
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
oh sorry, da war der Vatertagsumtrunk wohl schon zu fortgeschritten...
Ich versuchs noch mal auf deutsch:
Die Zellen in den Knospen sind weitgehend undifferenziert wie beim Keimling im Samenkorn. Durch Phytohormone werden sie zur Zellteilung und Differenzierung angeregt, so dass sie schließlich Blätter, Blüten oder Stängel bilden.
Aus zehn Knospen an meiner Lärche wurden auf diese Weise weibliche Blüten. Nachdem die Nadeln (aus den anderen Knospen) sich gestreckt haben, haben auch einige der weiblichen Blüten sich gestreckt. Sie sind länger geworden, nicht mehr in die Breite gegangen und oben haben sich die Schuppen an den Blüten verlängert und wie die "normalen" Nadeln Blattgrün gebildet. Nun sieht es so aus, als wollten diese veränderten Blüten, die ja eigentlich Zapfen werden sollten, eine Umschulung zum Trieb machen...
Andere Blüten an der Lärche entwickeln sich anscheinend normal weiter zu Zapfen.
Alle Klarheiten beseitigt?
liebe Grüße Andreas
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Danke Andreas, jetzt habe ich es als „geistiger Fußgänger“ auch verstandenbock hat geschrieben: ↑10.05.2018, 19:05 oh sorry, da war der Vatertagsumtrunk wohl schon zu fortgeschritten...
Ich versuchs noch mal auf deutsch:
Die Zellen in den Knospen sind weitgehend undifferenziert wie beim Keimling im Samenkorn. Durch Phytohormone werden sie zur Zellteilung und Differenzierung angeregt, so dass sie schließlich Blätter, Blüten oder Stängel bilden.
Aus zehn Knospen an meiner Lärche wurden auf diese Weise weibliche Blüten. Nachdem die Nadeln (aus den anderen Knospen) sich gestreckt haben, haben auch einige der weiblichen Blüten sich gestreckt. Sie sind länger geworden, nicht mehr in die Breite gegangen und oben haben sich die Schuppen an den Blüten verlängert und wie die "normalen" Nadeln Blattgrün gebildet. Nun sieht es so aus, als wollten diese veränderten Blüten, die ja eigentlich Zapfen werden sollten, eine Umschulung zum Trieb machen...
Andere Blüten an der Lärche entwickeln sich anscheinend normal weiter zu Zapfen.
Alle Klarheiten beseitigt?
Grüße
Rainer
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Re: Larix kaempferi aus Enger (2010)
Hallo Andreas,
ich habe weder Bio noch Chemie gewählt sondern gleich in der 12. Klasse die Schule endgültig hingeschmissen.
Dafür ist mir aber des Symptom Deiner Lärche nicht unbekannt und deshalb habe ich wohl auch Deinen Text in seiner Ursprungsform verstanden.
Natürlich liegst Du mit dem verdacht eines abiotischen Schadens völlig richtig. Man kann als schon mal Lärchenzapfen finden aus deren Spitze ein kleiner Trieb herauswächst. Der Grund ist botanisch zu sehen, da Lärchenzapfen verholzte, weibliche Blütenstände und keine Einzelblüten sind, bei denen ein Durchwachsen nicht möglich wäre.
Genau dies ist bei Deiner Lärche im Anfangsstadium erkennbar: weibliche Blüten mit durchwachsendem Trieb.
ich habe weder Bio noch Chemie gewählt sondern gleich in der 12. Klasse die Schule endgültig hingeschmissen.
Dafür ist mir aber des Symptom Deiner Lärche nicht unbekannt und deshalb habe ich wohl auch Deinen Text in seiner Ursprungsform verstanden.
Natürlich liegst Du mit dem verdacht eines abiotischen Schadens völlig richtig. Man kann als schon mal Lärchenzapfen finden aus deren Spitze ein kleiner Trieb herauswächst. Der Grund ist botanisch zu sehen, da Lärchenzapfen verholzte, weibliche Blütenstände und keine Einzelblüten sind, bei denen ein Durchwachsen nicht möglich wäre.
Genau dies ist bei Deiner Lärche im Anfangsstadium erkennbar: weibliche Blüten mit durchwachsendem Trieb.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
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