Technik-Update:
Am Gipfel ist seit zwei Jahren eine Bohrablikation und seit 6 Monaten die Anplattung eines Triebes aktiv. Beides läuft nicht immer nach Wunsch.
Das umgebende Kallusgewebe ist ungewöhnlich grob verwachsen. Glätten und Abdecken mit Wundwachs haben zumindest optisch das Ergebnis etwas verbessert.
Mit Anplattungen hatte ich bisher fast nur Mißerfolge, die Triebe sind meist vertrocknet. Vermutlich habe ich beim Einklopfen des Pins den Ast gequetscht. Auch hier lief es nicht wie geplant. Der Trieb war recht dünn. Trotzdem habe ich ihn angeschnitten und auch einen Keil in den Stamm geschnitten, Kambium von Trieb und Ast sollten direkt aufeinander liegen. Die Befestigung mit 2 Pins hielt nur auf einer Seite. Der linke Pin wurde vom verdickenden Trieb herausgezogen, was ich nicht bemerkt habe. Der Trieb ist rechts schon leicht verwachsen. Links dagegen nicht und steht auch häßlich hervor. Jetzt habe ich den Trieb mit Schrauben fixiert. Es sind ganz dünne Edelstahlschrauben mit Minikopf, vorgebohrt mit 1 mm-Bohrer. Das sollte jetzt halten. Sauber verwachsen dürfte die Stelle trotzdem nicht mehr. Immerhin ist das Wachstum gut und es gibt stammnahe Verzweigungen. So sollte der Trieb gut in die Krone integriert werden können.
Wie gelingen euch Anplattungen? Welche Ratschläge habt ihr für mich?
Grüße
Rainer
Juni 2019: „der Flansch“
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Oktober 2019: Kallus geglättet und mit Wundpaste abgedeckt
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Anplattung eines Triebes im Februar: der rechte Pin hielt im Holz. Der Trieb wurde während der Anplattung in die gewünschte Richtung gedrahtet.
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der vordere Pin wurde vom verdickenden Trieb herausgezogen
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diese Schraube wird stabiler halten
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mit gutem Werkzeug macht es gleich mehr Spaß
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der andere Pin wurde auch gleich ersetzt
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die Schraube hält viel fester und wird im nächsten Jahr schon eingewachsen sein
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der Versorgungsast: unten wurde die Saftbahn probeweise angeschnitten. Schnelle Kallusbildung zeigt an, dass er noch gebraucht wird.
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“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
1. der ablaktierte obere Ast ist gut eingewachsen, im Frühjahr möchte ich den unteren Versorgungstrieb entfernen 2. am angeplatteten Ast können einer oder beide Triebe zur Tiefenwirkung an der Rückseite hingedrahtet werden
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“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Hallo liebes Forum,
Wie Rainer schon geschrieben hat ist der Baum in meine Obhut übergegangen und hat gleich einen Ehrenplatz bekommen. Außerdem trägt er jetzt um die Füsse hellblau. Das Umtopfen mit Rainer hat großen Spaß gemacht und ich habe dabei viel gelernt. Das nebari ist, wie bei Rainer nicht anders zu erwarten super, darf aber in seiner vollen Pracht noch eine Weile unter der Erde bleiben. Die bohrablaktion ist schon gekappt, ich habe Mal einen Stummel mit einem Nodium stehen lassen da ich in einem von Heikes Threads von der Saftflussumkehr gelesen habe, ob ich den Ast dort brauchen kann wird sich zeigen.
VG Max
Hier gibt es nun auch Herbstleuchten und einen Schnappschuss vom Standort.
Der Baum muss wohl einige größere Äste verlieren und wurde deshalb am Workshop mit Valentin Brose kurz besprochen.
vielen Dank fürs Zeigen des Ahorns. Vielleicht könntest Du im laublosen Zustand zeigen, welche Vorschläge Valentin Brose zur weiteren Bearbeitung gemacht hat? Würde mich sehr interessieren.
Hallo Max,
Werde ich auf jeden Fall tun, vor dem Schnitt werde ich auch nochmal mit dem Baum zum Vereinstreffen Gehen, dort sind auch eine Menge sehr fähiger Gestalter versammelt und Valentin konnte aufgrund des belaubten Zustandes auch nur bedingt Aussagen treffen.