eigentlich würde ich diesen Yamadori erst in 2-3 Jahren hier vorstellen, aber da es für viele, die mit Yamadoris arbeiten sicherlich interessant ist, die Geschichte von Anfang an mit zu verfolgen und mitzugestalten
stelle ich sie jetzt schon vor.Wobei von Anfang an nicht ganz stimmt: Vor einem (oder sind es sogar schon zwei?) Jahr fand ich diese Eibe auf dem Grünablageplatz und habe sie im Garten an einer geschützten Stelle eingegraben. Dann habe ich mich nicht weiter um sie gekümmert, außer gelegentlich zu gucken, ob es ihr gut geht und sie vital bleibt.
Heute habe ich sie dann ausgegraben und den Wurzelballen reduziert (siehe Bilder). Dabei war ich verblüfft, dass die Eibe nicht die sonst übliche dicke Hauptwurzel aufwies. Unterhalb des Stamms gab es fast gar keine dickeren Wurzeln - ein Novum für mich! - und das bei einem Stammdurchmesser so um die 10 cm
Beim weiteren Sichten der Wurzeln wurde jedoch bald klar warum der Baum sich so entwickelt hatte: Wieder einmal fand ich ein eingewachsenes Netz zwischen den Wurzeln vor - ein Alptraum!!! Das Netz muss unbedingt aus dem Wurzelballen entfernt werden! Da es aber über Jahre mit dem Wurzelwerk verwachsen ist, geht das kaum, ohne Teile der Wurzeln zu beschädigen
Da sind Fingerspitzengefühl und Ausdauer gefragt - immer wenn man denkt, man hat jetzt alles beseitigt, findet man wieder neue Netzteile. Was also zu einem tollen Nebari und einem flachen Wurzelballen geführt hat, war auf der anderen Seite eine üble Angelegenheit für den Baum ...
Zum Baum:
Die Vorderseite habe ich schon so gut wie festgelegt (s. Bilder), weil sich hier Stamm und Nebari von ihrer schönsten Seite zeigen.
Die beiden Hauptstämme sollen im oberen Bereich zu Jins umgestaltet werden, so dass der Baum kleiner und kompakter wird.
In diesem Jahr soll sich der Baum von der Umpflanzaktion erholen und nur noch Grünmasse zulegen.
2018 oder 19 kann dann die Erstgestaltung erfolgen
LG an alle Yamadori-Fans,
marco
, einfach und verständlich
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