kleiner Palmatum Mehrfachstamm

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
Benutzeravatar
grüner_hesse
Freundeskreis
Beiträge: 558
Registriert: 22.11.2011, 15:18
Wohnort: mitten in hessen

Re: kleiner Palmatum Mehrfachstamm

Beitrag von grüner_hesse »

Frank,

lieben Dank, dass du dir auch Gedanken gemacht hast. Dein virtual geht sicherlich in die richtige Richtung. Ich werde mir den Ahorn zeitnah auf den Teller stellen und loslegen. Wenn es die nächsten zwei Wochen wirklich so frühlingshaft wird ist der Winterschlaf für den so oder so vorbei. Auf einem slab kann ich mir den Ahorn nicht so wirklich vorstellen.

viele Grüße
Benny
Benutzeravatar
mydear
Beiträge: 7777
Registriert: 13.09.2011, 17:47
Wohnort: Regensburg

Re: kleiner Palmatum Mehrfachstamm

Beitrag von mydear »

Hallo Benny,

dein Ahorn gefällt mir, Mehrfachstämme mit Wurzelplatte sind schon was Besonderes.

Als bekennender "Ahorn-Bastler" würde es mich natürlich in den Fingern jucken... z.B. die zu gerade wachsenden Partien links stark zurückschneiden. Der Querschläger links will so gar nicht nicht zur restlichen Gruppe passen. Rückschnitt und hoffen, dass er unten austreibt? Bohrablaktion in den unteren Teil? Denkbar wäre auch mit Sämlingen neue Ablaktionen durch die Nebariplatte einbauen, die dann gleich interessant gedrahtet werden können. Gut, dass es nicht meine Pflanze ist.... :wink:

Im Vergleich sieht man die Entwicklung besser.

Grüße
Rainer

AP mf -2019-01 - vgl.png
AP mf -2019-01 - vgl.png (868.05 KiB) 601 mal betrachtet
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Benutzeravatar
Gary
Freundeskreis
Beiträge: 5030
Registriert: 05.01.2004, 21:01
Wohnort: Karlsruhe/Baden

Re: kleiner Palmatum Mehrfachstamm

Beitrag von Gary »

Hallo Benny,
ich habe Deine Frage erst jetzt gesehen und der Vollständigkeit halber möchte ich sie Dir gerne beantworten.
Wir sind uns wohl einig das Franks Virtual einen guten Ansatz zeigt.
Über die Nebenstämme müssen wir nicht reden, die möchtest Du ja möglichst neu aufbauen.
grüner_hesse hat geschrieben: 13.02.2019, 10:04 ... Beim Hauptbaum hab ich an einigen Stellen allerdings nur die Wahl, mit dem zu arbeiten, was der Baum schon hatte oder auch hier einen kompletten Neuaufbau zu starten. Das erste Internodium am ersten Ast ist eigentlich zu lang, wird optisch nur dadurch gemildert, dass der Ast (zu sehr) auf einen zukommt. Der zweite Ast ist am Ansatz schon recht stark, der Übergang zu den folgenden Zweigen unschön. Ich erwische mich oft dabei zu perfektionistisch zu sein. Würdest Du versuchen, auch die Äste am Hauptbaum sukzessive zu ersetzen wenn sich die Möglichkeit bietet?
Perfektion zahlt sich zwar langfristig aus, bei einem solchen Projekt muss man sich aber auch mit dem Gegebenen arrangieren.
Z.B. die ersten Internodien von Ast 1 + 2 würde ich wohl nicht mehr ändern wollen, zumindest vom Foto her. Sollte es bei Ast 1 wirklich so dramatisch sein kann man überlegen ob und was denn überhaupt möglich ist. (Eventuell auf halber Internodienlänge eine Bohrablaktion nach rechts?)
Unabhängig davon würde ich generell Ast 1 + 2 in ihrer Verzweigung etwas korrigieren und besser strukturieren wollen.
Alle weiteren Äste am Hauptstamm würde ich wohl ebenso deutlich stärker zurücknehmen als in Franks Virtual und neu aufbauen. Die werden sonst eh zu dick bis die Nebenstämme so weit sind und der Baum braucht gerade in diesem Bereich eine deutlich kürzere, feinere Verzweigung.
Ich hatte den Baum schon unter 30 cm geschätzt und da ist bei Internodien und Verzweigung eine große Disziplin erforderlich.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Benutzeravatar
grüner_hesse
Freundeskreis
Beiträge: 558
Registriert: 22.11.2011, 15:18
Wohnort: mitten in hessen

Re: kleiner Palmatum Mehrfachstamm

Beitrag von grüner_hesse »

Hallo Rainer,

danke für deine Gegenüberstellung, so ein wenig Luft hab ich ja doch schon reinbekommen.
Natürlich juckt es mich, einfach die Zange anzusetzen und die langen Nebenstämme auf nen Stumpen zurückzuschneiden. Seit ich ihn habe um genau zu sein :). Die Wahrscheinlichkeit, dass er dort unten treibt ist ja nich soo gering. Mit den Anschaffungskosten (und normalerweise einhergehedem Potential der Pflanze) steigt bei mir, bei Euch sicherlich ähnlich, aber auch die Vorsicht bei der Arbeit an einem Baum. In diesem Fall hab ich damals beschlossen, die ersten Jahre noch nicht volles Risiko zu gehen. Schauen wir mal, wie es weitergeht...

Harald,
danke für deine zusätzliche Antwort, die hat doch einiges an Unsicherheiten ausgeräumt. Ich will sehen, dass ich beim Beschneiden die von dir genannten Kritikpunkte etwas verbessern kann.
Den ersten Ast schau ich mir weiter an, vlt zieh ich schonmal einen Trieb, um 2020 die Option zu haben. Ich werde sicherlich wieder berichten.

viele Grüße
Benny
Antworten