Sibirische Ulme aus Steckholz (nicht Feldulme)

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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

Auch an der unteren Schnittstelle ist noch etwas Saftrückzug dazugekommen. Die Rinde unten ließ sich locker abhebeln, ein Dreieck nach unten war abgestorben.
Dafür habe ich jetzt unten auch eine Keilform. Diese Form wird ja vom Wundkallus am besten zugewachsen. Wird allerdings einige Jahre dauern. Immerhin ist jetzt seitlich rechts auch schon zaghaftes Kallusgewebe sichtbar - es geht voran.

Bild

Grüße
Rainer
Zuletzt geändert von mydear am 27.10.2019, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

*updated*
Die Ulme hat heuer recht früh und ohne Farbspektakel ihre Blätter verloren. Die Knospen der Ablaktion haben nicht mehr ausgetrieben, scheinen aber noch vital zu sein.
Am Winterbild sehe ich noch einige Hausaufgaben:
- der 1. rechte Ast darf noch kräftig treiben um an Dicke zuzulegen
- den Wurzelaustrieb werde ich für eine Ablaktion an der großen, unteren Schnittstelle nutzen
- oben am Gipfel braucht es mehr Linksdominanz

Grüße
Rainer
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02. Nov 2018
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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

An der Feldulme habe ich weitere Bohrablaktionen gesetzt
- unten darf ein Trieb frei durchtreiben und helfen die Schnittstelle schneller zuzuwachsen
- oben an der offenen Stelle habe ich zwei weitere Ablaktionen, insgesamt jetzt 4 Zugtriebe
- oben am Gipfel ein Trieb um der Krone mehr Tendenz nach links zu geben (bezogen auf das erste Bild). Sollte sich der Trieb gut etablieren möchte ich den bisherigen Gipfel reduzieren und herausschneiden.

Das zu erwartende verstärkte Wachstum des ersten rechten Astes passt sehr gut, der soll ohnehin noch stark zulegen

Grüße
Rainer
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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

Bastlerinfo:
die beiden Ablaktionen vom Juni letzten Jahres haben 2019 nicht ausgetrieben, keine Ahnung warum.
Die 4 Ablaktionen vom Februar 2019 treiben dafür aus, wenn auch nicht besonders kräftig. Verglichen dazu treiben Ahorn-Bohrablaktionen viel besser an.

Mit dem frischen Austrieb kamen erneut die Schadbilder der Ulmenblattrollenlaus
. Alle befallenen Blätter wurden sorgsam herausgeschnitten. Erstmals habe ich auch ein paar der Läuse gesehen. Sie waren stets einzeln auf betroffenen Blättern und alle geflügelt. Hinten auf den Flügeln haben sie kleine schwarze Tupfer/Pigmente.
Leider wollte dieses Tier unerkannt entkommen, deshalb Totalschaden 8)

Grüße
Rainer
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nemsi
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von nemsi »

Hallo Rainer,

interessantes Ulmenprojekt, kenne ich ja schon aus Deinem Garten. Du hast im Juni 2018 eine Bohrablaktion gemacht. Hast Du davor einen Blattschnitt am ganzen Baum gemacht um die durchzuschiebenden Äste nicht zu benachteiligen?
Ich habe auch Ulmen, bei denen eine Verbesserung nur so möglich ist.
Danke.

Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

nemsi hat geschrieben: 04.04.2019, 13:29 Du hast im Juni 2018 eine Bohrablaktion gemacht. Hast Du davor einen Blattschnitt am ganzen Baum gemacht um die durchzuschiebenden Äste nicht zu benachteiligen?
Ich habe auch Ulmen, bei denen eine Verbesserung nur so möglich ist.
Hallo Robert,

Ich habe nur die Blätter komplett an den betroffenen Trieben entfernt. Alle anderen Triebe und Blätter blieben unangetastet.
Vielleicht war das die Ursache, warum die Ablaktion schlecht angewachsen und in 2019 eingetrocknet ist.

Generell stelle ich fest, dass Ulmen und Zelkoven deutlich schlechter als Ahorn darauf reagieren. Die Blätter bleiben kleiner, haben nur wenig Längenwachstum. Auch bei den Februar-Ablaktionen sieht es nicht besser aus.
Bemerkung: bisher habe ich die Rinde der Ablaktionstriebe NICHT im Übergangsbereich Stammeintritt/-austritt angeschnitten. Beim Ahorn funktioniert es mit frischen Trieben auch so. Kann sein, dass da Ulmen anritzen brauchen ???

Grüße
Rainer
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mydear
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

Der neu ablaktierte Gipfel will einfach nicht gelingen: war es der Wind oder ein Vogel der dort landen wollte? Der Gipfel war gestern auf einmal abgeknickt :evil: Vielleicht versuche ich es nächstes Jahr nochmals. Dann werde ich auf jeden Fall oben mit Draht umwickeln.

Der Trieb hatte schon etwas zugelegt und gut ausgetrieben. Doch merkte ich am Tag vorher, dass die Stelle noch nicht richtig verwachsen war. Sie ließ sich noch minimal hin- und herbewegen. Bei meinen Fächerahornen wirken ähnlich lang angewachsene Stellen deutlich fester verwachsen.

Ich hoffe die anderen drei Ablaktionen verwachsen noch in diesem Jahr. Die Versorgungstriebe werde ich erst im nächsten Jahr kappen.

Grüße
Rainer
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abgeknickter Gipfeltrieb
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bock
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von bock »

Wie schade Rainer!

Meinst du nicht, er ist noch zu retten, wenn du ihn hochdrahtest und etwas einkürzt?
Ich drücke die Daumen!
liebe Grüße Andreas
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

bock hat geschrieben: 25.05.2019, 08:41 Meinst du nicht, er ist noch zu retten, wenn du ihn hochdrahtest und etwas einkürzt?
der Trieb war gebrochen, hing nur noch an wenigen Fasern. Ich habe ihn schon abgeschnitten. Mit gaaaaaanz viel Glück treibt er nochmal an der Bruchstelle aus.

Grüße
Rainer
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von bock »

Toi, toi, toi!
:-D
liebe Grüße Andreas
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

Rückschnitt letzte Woche ergibt einen schön einsichtigen Stammverklauf. Die 4 Ablaktionen sind noch nicht fest angewachsen. Die oberste Ablaktion lasse ich mit abgebrochenen Wipfel stehen. Vielleicht treibt sie doch nochmal nach.
Mit dem bisherigen Entwicklung bin ich ansonsten ganz zufrieden.

Grüße
Rainer
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25. Mai 2019
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von bock »

Moin Rainer,

ähnlich wie bei meiner Birke (#3) würde ich noch auf einen Vorderseitenast in der oberen Hälfte hoffen - und auf einen Rückseitenast auf Höhe der untersten Bohrablaktion.
Ansonsten schöne Entwicklung, besonders der Borke.
Den bemoosten Ansatz würde ich mal vorsichtig freilegen...
;)
liebe Grüße Andreas
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

Gut beobachtet Andreas!
Einen Rückseitenast habe ich von der Basis des linken Astes. Der wächst die nächsten Jahre in Position.
Die Vorderseite ist in der Tat noch recht offen. Der obere rote Ast ist zu weit vom Schuss entfernt. Den unteren könnte ich nach Entfernen der Ablaktionstriebe stärker nach vorne drahten. Die möchte ich momentan nicht gefährden, warte noch ab.

Grüße
Rainer
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Reiner K
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von Reiner K »

Hat sich doch gut entwickelt.
LG Reiner
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Re: Feldulme aus Steckholz

Beitrag von mydear »

@Reiner
Danke für den Zuspruch

@Andreas
:oops: hier noch die Ulme mit sauberen Füßen. Die kräftige Wurzel (2. v. links) sollte ich in den nächsten Jahren etwas zügeln. Doch irgendwie schaut mich doch beim Nebari ein Octopus an.... siehst du ihn?
Der untere Rückseitenast wurde etwas nach rechts gestellt. Und in Sachen Vorderseitenast kann ich von den bestehende Trieben die unteren beiden etwas mehr nach vorne holen. Der obere Ast geht schon direkt nach vorne.

Nochmals danke für deine Anregungen. Dadurch wurde die Ulme nicht nur schnell rasiert, sondern mal wieder genauer hingeschaut *daumen_new*

Grüße
Rainer
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der Rückseitenast etwas gestellt
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mal fast saubere Füße...
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mögliche Vorderseitenäste
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