Liebe Projektteilnehmer,
ich freue mich wirklich, dass sich jetzt doch einige von Euch mit Wort und Bild(ern) beteiligen!
Hergenröder J. hat geschrieben:Vielleicht kann Hanno noch die Info geben wie dick die damals waren, ich schätze max. ca. 5mm?
Ich hab zwar auch nicht nachgemessen, aber ca. 5 mm sollte hinkommen.
Kleine moderatorische Anmerkung: Ändert doch bitte den Titel von jedem Eurer Postings durch Anhängen von " :Ulme Euer Name", das erleichtert Euch später, wenn bestimmte Gestaltungen gesucht werden. Und da werden ja sicher noch etliche Seiten dazu kommen
Auch mein Kandidat hat in diesem guten Jahr seit Leipzig eine gehörige Entwicklung durchgemacht.
Allerdings bin ich (wie man von mir gewohnt ist) nicht den "üblichen" Weg gegangen, d.h. erst auf Wachstum, dann auf Gestaltung gehen - sondern meine Ulme bekam gleich zu Beginn die spätere Gestaltung "aufs Auge gedrückt".
Aber von Anfang an:
06.06.2016: Die Übergabe.

- Der "Urzustand"
Wie man sieht, hat er viele einseitig gewachsene Äste, die mir "vorschlagen":
das wird einmal ein Floss, aus dem sich eine kleine Baumgruppe entwickeln wird.
16.06.2016:

- Flachgelegt und vergraben
Der Baum wurde liegend in das Originalsubstrat gepflanzt und die Seitenäste hoch gedrahtet. Der gesamte Wurzelballen und der Stamm waren vollkommen bedeckt. Die Unterseite des Stammes hatte ich zwischen den Astansätzen leicht verletzt, um dort neue Wurzeln zu provozieren.
Je nachdem wie das alte Nebari nach einem Jahr aussieht, wollte ich das sichtbar lassen oder nach erfolgreicher Bewurzlung entlang des Stammes ganz entfernen.
Standort: vollsonnig, Düngung: "Pall´sche Powerdüngung", d.h. täglich eine grosse Dosis Normaldünger ins Giesswasser geben.
28.07.2016:

- Schräg gestellt - Äste ausgerichtet
Die Schale wird um ca. 45 Grad gekippt und die Stellung der Äste zur Senkrechten korrigiert.
Angedacht ist eine Gestaltung auf einer schrägen Ebene (Steinplatte), auf der die neuen Bäume aus dem liegenden Originalstamm senkrecht hoch ragen (= Flossform). Gleichzeitig werden sie entsprechend dem geplanten Gesamtumriss und der angestrebten Shohin-Grösse der Gruppe leicht gestutzt bzw. die Endknospen entfernt, um weiter unten neue Seitenaustriebe zu erzielen.
Höchster Baum: 15 cm (Der kleine Baum unten läuft "ausser Konkurrenz" mit)
Und so ging das Floss in seinen ersten Winter - gut abgedeckt und unter Sträuchern versteckt.
27.03.2017: Die Felsenplatte wird vorbereitet.

- Keto-Ring
Dazu wird aus einem Gemisch aus Keto mit etwas Granulat und viel getrocknetem Moos ein ringförmiger Wulst gebildet, der das spätere Substrat aufnehmen soll.
23.07.2017: Nacharbeiten
Die ohnehin knappe Erdoberfäche ist durchs Giessen und Regen weggewaschen und sehr dünn geworden. Die gekräuselten Blätter zeigten "Hunger" an. Deshalb wird die gesamte Erdplatte abgehoben (sie war total durchwurzelt), mit neuem Substrat unterfüttert und in einen neuen höheren Ketorand gesetzt. Der alte Wurzelballen und leider auch zwei der "untersten" Äste sind abgestorben. An den im letzten Jahr verletzten Stellen haben sich aber zum Teil kräftige Wurzeln entwickelt, die die restlichen "neuen" Stämme gut ernähren können.
01.09.2017: So gehts in den nächsten Winter

- Fertig für dieses Jahr