Ginkgostecken von 2007

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Barbara
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Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Hallo Ihr Lieben,

ich weiß auch nicht mehr, was mich damals geritten hat, diesen Stecken mitzunehmen. *doh* Ich wollte unbedingt einen Ginkgo haben . Schließlich fand ich diese Topfpflanze, die schon einen etwas dickeren Stamm hatte und schnitt sie um 2 Drittel runter.
April 2007
April 2007
Später habe ich dann noch, wegen fehlender Verjüngung, auf den einzigen Ast zurückgeschnitten.
Die Schnittwunden beim Ginkgo verwachsen übrigens null. Es bildet sich überhaupt kein Kallus, die Stelle sieht heute fast noch genauso aus wie vor 10 Jahren. :roll:
Dafür ist der Ginkgo absolut robust. Er hatte noch nie irgendein Problem mit Schädlingen oder Pilzen. Die Blätter bleiben immer schön anzusehen.

Einige Jahre ließ ich den "Baum" in einem großen Plastikpott durchtreiben. Ich habe ihn erst vor zwei Jahren wieder in eine Schale getopft. Mit Laub macht er jetzt ein ganz nettes Bild. Die Verdickung der Stammfortführung lässt aber noch zu wünschen übrig.... ist halt ein "Sommerbaum". *engel*

Höhe 70 cm

Liebe Grüße,
Barbara
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September 2017
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chris-git@rre

Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Barbara,
der Wurzelansatz ist super. *daumen_new*
Sanne
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Sanne »

Hallo Barbara,

aus dem ehemaligen Stecken ist doch ein sehr schöner Ginkgo geworden. *daumen_new* Auch der Wurzelansatz sieht sehr gut aus.
Auf ein Herbstbild mit goldgelbem Laub kann man sich schon mal freuen.

Nur die Schale. :oops: Ist sie so voller Kalk oder ist das die Glasur?

Gruß, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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bock
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von bock »

Mir gefällt der Baum auch sehr gut Barbara!

Toller Pflegezustand, schöne Stammverjüngung und dezente Bewegung, und die (Kreide-?)Patina an der Schale passt doch hervorragend zur Borke...

Bitte unbedingt nochmal im Herbstkleid zeigen!
liebe Grüße Andreas
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Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Danke, Chris und Sanne.

Ja, die Schale.....die ist aus Beton, aber den Kalk könnte man natürlich entfernen. *floet*
Ich habe sie vor ein paar Jahren von Uli (Bilu) geschenkt bekommen. Er hat damals einige Betonschalen selbst gemacht.
Sie passt momentan von Form und Farbe her ganz gut, da kann der Baum erst nochmal drinbleiben. V.a. hat die Schale zwei Riesenlöcher, da wird mir der Ginkgo garantiert nicht zu nass, hat aber noch Platz zum Zulegen.
Vor dem Herbstbild werde ich sie schrubben- versprochen. :wink:

Liebe Grüße,
Barbara
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Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Danke Dir auch, Andreas!

...hat sich überschnitten mit meinem letzten Post.

Ja, die Patina ist hervorragend... :lol:
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Georg
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Georg »

Ich würde mal so sagen: die Schale müßte man in natura beurteilen.....
Aber der Steckling gefällt mir in der Entwicklung ausnehmend gut.
Der wird!
Gruß
Rüdiger
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Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Hallo Rüdiger,

Du kannst gerne jederzeit vorbeikommen, um die Schale zu betrachten... :wink:

Freut mich, dass er Dir gefällt. :-D

Liebe Grüße,
Barbara
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mydear
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von mydear »

Hallo Barbara,

mir gefällt dein Ginkgo und das mit dem "Sommerbaum" verstehe ich.
In deinem Bericht finde ich alle meine Erfahrungen mit Ginkgo wieder...
Barbara hat geschrieben: 04.09.2017, 20:52 Ich wollte unbedingt einen Ginkgo haben. Schließlich fand ich diese Topfpflanze, die schon einen etwas dickeren Stamm hatte und schnitt sie um 2 Drittel runter. Später habe ich dann noch, wegen fehlender Verjüngung, auf den einzigen Ast zurückgeschnitten.

Die Schnittwunden beim Ginkgo verwachsen übrigens null. Es bildet sich überhaupt kein Kallus, die Stelle sieht heute fast noch genauso aus wie vor 10 Jahren.
Dafür ist der Ginkgo absolut robust. Er hatte noch nie irgendein Problem mit Schädlingen oder Pilzen. Die Blätter bleiben immer schön anzusehen.
Ich mooste mir vor 5 Jahren einen Ginkgo von meiner Gartenpflanze ab:
- er sieht vom Stamm noch genauso aus wie damals.
- die unteren Äste wachsen kaum, mein Ginkgo investiert fast all seine Kraft in den Gipfel
- wie bei dir nach 5 Jahren äußerst zögerliche Kallusbildung
- kein Schädling fand jemals zum Ginkgo *daumen_new*
Barbara hat geschrieben: 04.09.2017, 20:52 Einige Jahre ließ ich den "Baum" in einem großen Plastikpott durchtreiben. Ich habe ihn erst vor zwei Jahren wieder in eine Schale getopft. Mit Laub macht er jetzt ein ganz nettes Bild. Die Verdickung der Stammfortführung lässt aber noch zu wünschen übrig.... ist halt ein "Sommerbaum".
Ich sehe 2 Alternativen für meine weitere Zusammenarbeit mit dem Ginkgo:
- an der Mutterpflanze den Gipfel immer wieder extrem stark zurückschneiden und so ein Mini-Monster mit kaktusartigen vertikalen Trieben aufbauen und in einigen Jahren abmoosen
- die bestehende Pflanze ins Feld setzen, mästen, jährlich radikal kürzen und in 10 Jahren hier berichten

Ich mag den Ginkgo, besonders als Shohin wie den hier Gezeigten von Will/Heike
viewtopic.php?f=35&t=36980&hilit=ginkgo&start=30

Grüße
Rainer
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Heike_vG »

Eure Erfahrungen kann ich auch bestätigen. Auch hat mein älterer Ginkgo dazu geneigt, immer weniger Langtriebe zu produzieren und daher in seiner Verzweigungsentwicklung kaum noch fortzuschreiten. So habe ich seine Vorliebe für stark stickstoffhaltigen Flüssigdünger entdeckt! Damit beginne ich immer, sobald sich im Frühjahr die Knospen zu öffnen beginnen.

Den kleinen Ginkgo, den ich von Wilfried habe und der in dem Thread zu sehen ist, den Rainer verlinkt hat, könnte ich auch mal wieder zeigen, fällt mir gerade auf. Der ist dieses Jahr tüchtig gewachsen! 8)

Liebe Grüße,
Heike
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Gary »

Hallo Barbara,

hatte gestern zufällig wo zu tun wo vor einigen Jahren die alten Straßenbäume durch Ginkgos ersetzt wurden.
Ich denke das Foto zeigt gut das typische Wuchsverhalten junger, männlicher Ginkgo.

Will man da erfolgreich gegensteuern bedarf es nach meinen Erfahrungen eines konsequenten Schnitts bei durchaus kräftiger, stickstoffbetonter Düngung.

Ginkgo_Strasse.jpg
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Danke, Rainer, Heike und Harald für die Infos. *daumen_new*

Da ich bisher jedes Jahr oben einen Rückschnitt gemacht habe, bin ich mit dem Längenwachstum der unteren Triebe eigentlich noch zufrieden. Auf der rechten Seite fehlt mir allerdings unten ein Ast. Da hoffe ich schon seit Jahren vergeblich, dass sich dort mal eine Knospe zeigt. :roll: Das Grün auf der rechten Seite kommt nämlich vom Rückseitenast, deshalb fällt die Lücke im belaubten Zustand nicht so auf.
Was sagt denn da die Erfahrung bei Euch? Wenn ich nächstes Jahr nach dem Rückschnitt stark Stickstoff betont düngen würde, hätte ich eine Chance auf Knospenbildung weiter unten am Stamm?

Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Heike_vG »

Bei mir treibt der Ginkgo immer wieder Knospen aus dem Wurzelansatz, aber nicht weiter oben am Stamm.
Es ist aber auch OK, wenn man Lücken von der Rückseite her füllt, wenn man andere Möglichkeiten nicht hat.

Liebe Grüße,
Heike
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Barbara »

Dann muss ich wohl etwas tricksen, Heike.... 8)

...so, jetzt hat er auch sein Herbstkleidchen angelegt.... :wink:

Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Ginkgostecken von 2007

Beitrag von Sanne »

Hallo Barbara,

das Herbstbild sieht doch schon mal sehr gut aus bei Deinem Ginkgo, aber in 1-2 Wochen ist das Herbstlaub bestimmt noch viel schöner.

Dieser Baum hätte eine hochwertigere Schale verdient, finde ich.

Gruß, Sanne
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