Goldfussel hat geschrieben: ↑15.03.2018, 13:32
Da ich in den letzten Tagen auch viel gelesen habe werde ich dieses Jahr mich erstmal um die Nabari ( Wurzeln ? ) kümmern.
Ich gehe mal davon aus das es sin macht sich so einen Teichkorb zu holen und Ihn da rein
zu Pflanzen, so weit ich das mit der Nabari verstanden habe ist das Ziel die Wurzeln recht geradlinig vom Stamm aus weg zu führen?
Hallo Fussel,
Nebari = Wurzelansatz
Einen Teichpflanzkorb TPK kannst du natürlich nehmen, dort wächst der Palmatum sehr gut. Es kommt viel Luft an die Wurzeln und selbst wenn viel gegossen wird, trocknet der Wurzelballen recht schnell wieder ab. Das ermöglicht häufige Düngung, bringt starkes Wachstum.
Geradlinige Wurzeln finde ich nicht schön, das wirkt nicht natürlich. In der Natur sind immer Steine und Hindernisse im Boden, da müssen die Wurzeln außen herum wachsen. Unregelmäßige Biegungen sehen viel besser aus. Um den Stammansatz sollen rundum überall Wurzeln austreiben, das meinte ich mit radial. Gut wenn ich jetzt weiß, dass „radial“ mißverstanden werden kann. Muß ich mir einen neuen Begriff überlegen.
Goldfussel hat geschrieben: ↑15.03.2018, 13:32
Das mit dem Kürzen vom Stamm habe ich verstanden ist das die normale Vorgehensweise bei diesem Baum oder kann man auch aus dem Stamm wie er jetzt ist was gestalten.
Als Neuling freut man sich über jeden cm den der Baum wächst. Starker Rückschnitt fällt gerade Neulingen nicht leicht. Doch wenn du den Ahorn einfach so weiterwachsen läßt bekommst du einen Besenstil ohne Verjüngung. Dazu verdicken die Äste mit jedem Jahr, die Verzweigungen setzen viel zu weit außen an. Irgendwann merkst du, dass es so nicht weitergeht und machst den radikalen Schnitt, der schön Jahre zuvor nötig gewesen wäre. Dann kommen allerdings dann massive Schnittwunden dazu. Also zumindest jährlich „wachsen lassen und schneiden“ immer im Hinterkopf behalten - auch wenn es anfangs schwer fällt.
Grüße
Rainer