Ahorn - auf dem Weg zum kleinen Bonsai - Gruppenprojekt

[Reiner K]

Hallo Rainer,
ich denke Harald hat schon einen wesentlichen Teil an Bedenken angesprochen.
Sicherlich wird man die Wunden mit dere Zeit auch Herr werden.
Aber selbst wenn Du radikal schneidest, was machsr Du wenn der neie Trieb nicht auf der von Dir gezeigten oberen Seite kommt. sondern auf der unteren Seite?
Ich würde sagen: ist schon schwierig aber einfach machen.

mal schauen, ich habe da auch noch ein paar Jungpflanzen die ich parallel hierzu auch gerne mal mit gestalten würde.
LG Reiner

[mydear]

Aber selbst wenn Du radikal schneidest, was machst Du wenn der neue Trieb nicht auf der von Dir gezeigten oberen Seite kommt, sondern auf der unteren Seite?
Ich würde sagen: ist schon schwierig aber einfach machen.

mal schauen, ich habe da auch noch ein paar Jungpflanzen die ich parallel hierzu auch gerne mal mit gestalten würde.

Hallo Reiner,

die Möglichkeit, dass der Trieb nicht oben herauswächst hatte ich bisher nicht bedacht
Ich dachte immer Spitzentriebförderung = oben - andererseits hatte ich bei einem Radikalrückschnitt genau das erlebt: der erste Austrieb kam unten. Erst Wochen später kam oben noch eine Knospe, siehe Bild.




Grüße
Rainer
ps: ich habe auch einige "frische" Abmoosungen, an denen manches experimentiert wird (T&E = Try & Error, alles ist möglich und erlaubt)

[mydear]

ich z.B. würde entweder jetzt oder Ende Mai schneiden aber immer am roten Strich. März erzwingt sicherlich nur einen Austrieb bei orange doch "verbluten" wird er nicht. Mai hat die von Dir geschriebenen Sicherheiten. Doch ob jetzt oder Mai würde ich mir in beiden Fällen mehr Chancen auf Austrieb im unteren blauen Kreis erhoffen.

Hallo Gary,

ich denke du hast recht, warum nicht gleich einkürzen?

Was die Philosophie Jap. Ahorn angeht sehe ich explizit hier und allgemein bei Dir weniger Probleme, wollte aber aufgrund Deiner Vorbildstellung in diesem speziellen Gestaltungsbereich, es nicht versäumen auf diese Problematik hinzuweisen. Die entscheidenden Worte meines Zitats sind: "Solche drastischen Schnitte und vor allem ihre Spuren kann ich damit nur schwer vereinbaren."

Ok, habe ich verstanden. Ich könnte durchaus öfter die grazile Eleganz des Palmatums entwickeln und hier zeigen.

Ich hoffe Du hattest Gelegenheit die Exemplare von Roland in Hameln direkt zu betrachten. Auch er kämpft, gerade bei den Jap. Ahornen, mit der angesprochenen Problematik.

Ich war in Hameln nicht dabei.

Grüße
Rainer

[tokonoma]

Das Thema Ahorn ist in BONSAI ART Heft 140 /6-2016 ausführlich beschrieben.
Schaut mal nach, wenn Ihr das Heft habt.

Ciao

Rainer

[fza]

Darf ich mich euch anschließen?

Konnte nicht widerstehen und habe ein paar Jungpflanzen gekauft, u.a. einen 2-jährigen Acer campestreSämling. Ich mag Feldahorne sehr und würde gern meine ersten „Gehübungen“ mit euch machen.

[tokonoma]

Hallo Franziska,

hier sind alle willkommen! Auch haben wir keine Zeiteinschränkung. Bonsai braucht Zeeeeeiiiiiiittttt
Wir freuen uns auf Deine Bilder!

Ciao

Rainer

[fza]

Toll, ich freu mich! Klar werde ich Fotos machen, sobald ich kann, wenngleich die Wurzeln erst im Frühjahr ausgepackt werden.

[fza]

Nachdem mir Thorsten und Rainer (mydear) bei der Bestimmung geholfen haben, hier nun also wie versprochen mein kleiner Feldahorn. Er wird bis zum Frühjahr auf der geschützten Veranda verbringen, ab März werde ich mir dann erstmal die Wurzeln ansehen. Das "Obenrum" wird mich vorläufig wohl weniger beschäftigen

[mydear]

heute waren die Wurzeln meines Knick-Palmatums von Seite 1 dran
viewtopic.php?f=9&t=46061#p506798

Nachdem Herbert so schöne Wurzel-Ablaktionen beschrieben hat wollte ich es hier auch probieren. Bei kleinen Jungpflanzen fand ich es schwieriger als es auf den Bildern rüberkommt. Die Wurzeln waren nicht lang genug für eine Bohrablaktion. Die winzigen Nägel stammen aus einem antiken Stuhl und wurden früher zum Fixieren des Stoffes verwendet. Die recht spitzen Nägel konnten mit einem Mini-Hammer gut eingeklopft werden und hielten trotz der geringen Länge sehr gut.

Allerdings fand ich es schwer die empfindlichen, dünnen Wurzeln an der richtigen Stelle zu fixieren. Mehrfach haben die Nägelchen die Wurzeln aus der Kerbe nach außen weggedrückt. Die linke Ablaktion habe nicht eingeschnitten, mal sehen ob es dort anwächst. Zu fest wollte ich auch nicht andrücken um die Wurzeln nicht abzuknicken. Jetzt hoffe ich erst mal dass sie auch anwachsen.

09. März 2018

dieses Nebari paßt

überhaupt keine Wurzeln

die Rinde wurde leicht eingekerbt

3 Wurzeln wurden ablaktiert

Mini-Nägelchen

Grüße
Rainer

[abardo]

Bei so kleinen Würzelchen: ein schmalen Streifen Gummi zurechtschneiden, über die Wurzel längs drüberlegen und dann ... tackern.

[chris-git@rre]

Ja ich benutze auch einen Tacker....

[mydear]

Bei so kleinen Würzelchen: ein schmalen Streifen Gummi zurechtschneiden, über die Wurzel längs drüberlegen und dann ... tackern.

Hallo Frank,

danke für den Tipp mit dem Gummistreifen. Ich habe zuerst auch überlegt ob ich den Elektrotacker nehmen soll. Andererseits kann ich ungefähr abschätzen mit wieviel Kraft ich die Nägel reinklopfe. Beim Tacker hatte ich Bedenken, dass die Wurzeln abgerissen werden könnten - die waren bzw. sind wirklich sehr dünn. Ich gehöre eben doch schon zur "Elderly Generation" (wurde ab 50 J in einer Studie wirklich so genannt), da greife ich zunehmend auf Old-School-Methoden zurück

Grüße
Rainer

[chris-git@rre]

Hallo Rainer,
Du kannst auch einen Mechanischen Tacker benutzen.
Da kannst Du einstellen wie Stark er sein soll.

[mydear]

Du kannst auch einen Mechanischen Tacker benutzen.
Da kannst Du einstellen wie Stark er sein soll.

Hallo Chris,

Ich arbeite ja öfter mit dem Elektro-Tacker, habe das Gefühl die Klammer kommt manchmal nicht genau da hin wo ich sie haben will. Durch den Bolzenschlag kann der Tacker verrutschen - hier hatte ich nur 3 Mini-Wurzeln, sonst hätte ich ein weiteres Jahr warten müssen. Mit dem Mini-Hämmerchen erschien mir das wesentlich präziser und sicherer. Erst wollte ich die Nägel ja nur mit Finger oder Schraubendreher reindrücken. Doch die Rinde war so hart, dass ich überhaupt nicht reingekommen bin.

Grüße
Rainer

[fza]

Moin zusammen, ich hoffe ich bin mit meiner Steckerlfrage hier richtig. Viel ist ja noch nicht dran, in den nächsten Jahren will ich den Zwerg erstmal dicker werden lassen, wenn möglich Nebari dazu entwickeln, es soll aber nicht höher als die 15 cm werden. Umtopfen und ggf. Wurzelschnitt steht in den nächsten Tagen an. Ich dachte an entweder eine Holzkiste oder Teichpflanzkorb, durchlässiges Substrat und ordentlich Dünger. Evtl. oben noch ein wenig stutzen, was den Sommer über seitlich wächst soll gut durchtreiben, damit das Stämmchen dicker wird.

Hab ich noch was übersehen?

viewtopic.php?f=9&t=46061&p=519237#p516846