Chinesische Ulme auf einem Felsen von chris-git@rre

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chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Michael 86 hat geschrieben: 05.06.2018, 19:15 so viel Zeit an Wundheilung ginge ja noch nicht verloren.
Ja aber so viel Wachstum wie jetzt zum Aufbau der Äste habe ich später nicht mehr.
Und das Wachstum ist zum Wunden schliessen gut.
Ich werde mir die Tage noch Gedanken machen, ob ich alles so lasse oder noch mal schneide.
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migo
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von migo »

Hallo Chris,

gut was du bis jetzt gemacht hast. *daumen_new*

Du erinnerst dich sicher an meinen "Umbau einer chin. Ulme"?
Ich denke mal, da brauchst du keinen V-Schnitt machen, wenn du die neuen Ästchen selektierst. Hauptsache, es bleiben so zwei/drei davon stehen.
Hat bei meiner Ulme gerade mal vier/fünf Jahre gedauert und da war von der Schnittstelle nichts mehr zu erkennen - sollte deine auch schaffen. :wink:

Viel Erfolg!
Tschüüss, Michael

Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Michael,
danke für Deinen Zuspruch und Meinung. :)

Ja an Deine Ulme erinnere ich mich. *daumen_new*
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo zusammen,
ich habe mich dazu entscheiden den Baum wieder aus dem Kübel zu nehmen.
Ich habe aber nichts an den Wurzeln geschnitten.
In der jetzigen Schale hat er genug Platz um noch ordentlich durchzutreiben.
Und ich kann auch besser an ihm arbeiten und ihn betrachten und drehen, um die nötigen Gestaltungsmaßnahmen zu machen.
Das wird nicht so leicht, aber ich lasse mir Zeit.


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Wenn Jemand noch Ideen hat, nur her damit.

Das waren ja meine Ideen:

Ich tendiere eher zur Besenform.
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hwolf
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von hwolf »

Hi Chris,
ich denke, bei dieser Ulme handelt es sich um ein ziemlich stark wachsendes Exemplar. Ich würde mir also um das Überwallen der Schnittstelle gar nicht so viele Gedanken machen. Das wird in den nächsten Jahren der Kronengestaltung ganz von selbst kommen, wenn Du vielleicht immer schön im Sommer den inneren Kallus etwas ankratzt. Ich denke, was jetzt wichtig ist, ist den Ästen auf der linken Seite etwas Bewegung zu geben, bevor es zu spät wird. Lass den Baum jetzt erstmal wieder ein paar Wochen in Ruhe anwachsen. Dann würde ich mich für zwei Äste entscheiden (links!) und den Rest wegschneiden, dann die verbliebenen Äste drahten und den Baum den Rest des Jahres wieder frei wachsen lassen. Für mich würde es dann in Richtung deiner zweiten Zeichnung gehen, die erste Version will der Baum nicht, das sieht man ja daran, wie er wächst und wie auch dein Leittrieb jetzt schon steht.
Alternativ kann man auch nur mit Schnitt gestalten. Dann würde ich auch erst selektieren, aber nur noch wachsen lassen und im nächsten Jahr zum ersten Austrieb die neuen Äste auf ein paar wenige Zentimeter zurücknehmen.
Aber mal davon ab: sollen die Wurzeln so bleiben? Und soll der Baum weiter so hoch stehen? Ich würde Dir empfehlen, nächstes Jahr die dicken Wurzeln außen rum anzuritzen und eine Sphagnummanschette um den Baum zu legen, dann kann sich ein schönes neues Nebari mit der Zeit bilden und Du behältst aber den schönen Teil der Verjüngung. Ist aber nur meine Meinung..
Da abmoosen?
Da abmoosen?
Lieben Gruß
Heinrich
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Heinrich,
danke für Dein Feedback.
hwolf hat geschrieben: 25.06.2018, 14:31
ich denke, bei dieser Ulme handelt es sich um ein ziemlich stark wachsendes Exemplar. Ich würde mir also um das Überwallen der Schnittstelle gar nicht so viele Gedanken machen.
Ich denke das liegt eher am stark wachsen lassen und den vielen trieben.

hwolf hat geschrieben: 25.06.2018, 14:31 Ich denke, was jetzt wichtig ist, ist den Ästen auf der linken Seite etwas Bewegung zu geben, bevor es zu spät wird.
Ja das war auch der Grund warum ich ihn aus dem Kübel genommen habe.

hwolf hat geschrieben: 25.06.2018, 14:31 Für mich würde es dann in Richtung deiner zweiten Zeichnung gehen, die erste Version will der Baum nicht, das sieht man ja daran, wie er wächst und wie auch dein Leittrieb jetzt schon steht.
Ja sehe ich auch so.
hwolf hat geschrieben: 25.06.2018, 14:31 Dann würde ich mich für zwei Äste entscheiden (links!) und den Rest wegschneiden, dann die verbliebenen Äste drahten und den Baum den Rest des Jahres wieder frei wachsen lassen.
Ein paar mehr Äste werde ich links und in der Mitte hinten dran lassen.
Ist mir aber noch nicht ganz klar welche.

hwolf hat geschrieben: 25.06.2018, 14:31 Aber mal davon ab: sollen die Wurzeln so bleiben? Und soll der Baum weiter so hoch stehen? Ich würde Dir empfehlen, nächstes Jahr die dicken Wurzeln außen rum anzuritzen und eine Sphagnummanschette um den Baum zu legen, dann kann sich ein schönes neues Nebari mit der Zeit bilden und Du behältst aber den schönen Teil der Verjüngung. Ist aber nur meine Meinung..
Ich finde die Wurzel gut so.
Deshal auch die neue Überschrift: Chinesische Ulme Ne-Agari (Wurzelstammform)
Für mich ist das Nebari so gut und da werde ich auch nicht mehr groß dran arbeiten.
Vielleicht kommt es beim nächsten Umtopfen noch höher und ein paar andere Steine drunter.
Habe gestern beim Familienausflug welche gesammelt.

Hatte vorhin noch ein bisschen dran gearbeitet.
Einiges ist mir noch nicht ganz klar wie ich weiter mache.
Aber es rattert.... :wink:

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Michael 86
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von Michael 86 »

Hallo Chris

Ich habe ja schon mal auf Seite 1 geschrieben, dass Verzweigungen der Wurzeln interessant sein könnten. Deswegen teile ich die Meinung von Heinrich schon sehr. Stellt man sich den Werdegang eines solchen Baumes vor, sind die Wurzeln ja mal im Erdreich gewachsen und wurden irgendwie frei gelegt. Realistisch sind da eben schon ein paar Verzweigungen. Abmoosen an gezeigter Stelle mit anschließendem Reduzieren auf wenige untergeordnete Wurzeln, würde diesen Baum auch als Ne-Agari ein Stück mehr glaubhafter erscheinen lassen. Wie du die Hohlräume gestaltest und wie weit du die Wurzeln an Licht bringen willst, ist ja immer noch alles im Bereich des Möglichen. Es wäre eine Überlegung wert, denn die Gestaltung würde mMn deutlich davon Profitieren.
Grüße Michael :)
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Michael,
danke für Deine Meinung.

Was die Wurzeln angeht werde ich nichts mehr dran machen.
Mir gefällt es so.
Ob der Baum mit der Zeit höher kommt und die Wurzeln sich dann verzweigen muss ich sehen.
Das wird sich beim Wurzelschnitt zeigen, hatte ja bei dem Baum noch keinen Wurzelschnitt gemacht.

Ich habe den Baum noch mal geschnitten.
Jetzt muss er erst mal wieder wachsen.
Dann ergeben sich neue Möglichkeiten.


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rechts unten sind zwei Äste auf einer Ebene. da muss ich mich irgend wann für einen entscheiden....
rechts unten sind zwei Äste auf einer Ebene. da muss ich mich irgend wann für einen entscheiden....
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mydear
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von mydear »

Hi Chris,

klar, dass ich hier interessiert mitlese. Bin gespannt, wie du die Schnittstelle und den Aufbau der Verzweigung weiterentwickelst.

Ich habe ja auch einige Projekte mit kleinen Besenformen laufen: Zelkove, Feldulme, Palmatum. Wie die Schnittstelle zum vollständigen Überwallen bringen? Wie den Astaufbau anlegen? Das sind die Fragen, die mich dazu ständig beschäftigen. Ich freue mich schon in Winter weiter darüber berichten zu können, freue mich über den gegenseitigen Austausch hier im Forum.

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Rainer,
danke für Dein Interesse. :wink: :)
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BastiBonsai123
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von BastiBonsai123 »

Hallo Chris,

ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Mir persönlich hatte die Wurzel nicht gefallen und einer hat da schon was geschrieben, aber man könnte Ihn aller 2 Jahre tiefer setzen. Die 2 rot markierten Äste würde ich rausschneiden, da die anliegenden Äste dicker werden. Danach würde ich die ganzen dünneren Äste wuchern lassen.

VG Basti
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chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Basti,
die Roten Äste hast Du gut markiert.
Kann gut sein das die weg kommen.
Bei dem oberen bin ich mir sogar ziemlich sicher.
Aber jetzt noch nicht.
Der Baum soll erst mal wieder ca. 6 Wochen Wachsen bevor ich eine Entscheidung treffe.

Zu den Wurzeln, ich wiederhole mich, mir gefallen sie und sie bleiben so. ;)
Ich würde den Baum gerne auf eine Tablett/ Felsenschale setzen oder wie man das nennt.
Kann aber im Internet nichts finden....
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BastiBonsai123
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von BastiBonsai123 »

Hallo Chris,

das geht mir auch oft so. Man muss sich das immer wieder, über einen längeren Zeitraum, lange anschauen und mit Bedacht schneiden. Ich nehme mittlerweile auch Nadelfeilen her, wenn ich einen Ast abgeschnitten habe. Das mit der Wurzel ( Ne-Agari ) habe ich gelesen und finde die Idee nicht schlecht. Besonders wenn er älter ist. Das sieht echt gut aus so. Ich bekomme jetzt im August eine thaiwanesische Ulme für Indoor als Pre - Bonsai. Das soll so eine Mischung aus windgepeitschter und Halbkaskadenform werden. Bei dem anderen Bonsai, den ich hatte, war auch der Stamm so grob abgesägt und ich habe die ganzen Äste einfach mal wahllos so wachsen lassen, nur dann sind auf einer Höhe 10 Äste gewesen und das sieht dann aus wie so ein Ficus und nicht besonders realistisch. Wenn maximal 4 Äste auf der Höhe der Schnittstelle stehen bleiben und wachsen lässt, bis die Schnittstelle verschwunden ist, passt das. Den 4. Ast kann man dann, nach paar Jahren "evtl." als Opferast wegschneiden. Je nachdem wie der Wuchs ist. Die Tipps die hier gegeben wurden, waren schon sehr gut.

VG Basti
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BastiBonsai123
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Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von BastiBonsai123 »

Hallo Chris,

wegen der Bonsaischale...! Schau mal bei www.bonsaischule.de (Enger), unter Kusamonoschalen und Tabletts ! Vielleicht findest du da was !

VG Basti
chris-git@rre

Re: Chinesische Ulme Ne-Agari von chris-git@rre

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo Basti,
danke für die Mühe.
Aber da habe ich schon überall geguckt
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