Rohmaterial Hainbuche

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Lutz Marx
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von Lutz Marx »

Hallo Ralf, bis jetzt sieht das doch sehr gut aus.

LG, Lutz
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espanna
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von espanna »

Moin Ralf,

du hast die Buche unten flach abgesägt/ zum Glück, und dank deiner Pflege hat sie es gut überstanden/, aber warum hast du sie nicht flacher eingetopft? So zwingst du die Buche die Wurzeln nach unten zu entwicken. Eine Holzkiste, Gemüsekorb o.Ä. wäre meine erte Wahl.
Gruß
László

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ralf72
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

Hallo Lutz und László,

danke für Eure Antworten und den Zuspruch. Ich stelle demnächst noch einmal Nacktfotos ein (natürlich von der Hainbuche). :-D
Ich denke dann kann man sich schon mal Gedanken über die Selektion von Ästen machen.

@László

Du hast recht ein flacheres Gefäß wäre auch gegangen. Ich habe aber unter die Pfahlwurzel einen großen, flachen Stein gepackt, so dass die Wurzeln nur daran vorbei wachsen können. Das lässt den Baum gut wachsen und ich brauche später nach dem Auskämmen nur einkürzen. Das war zumindest der Plan. Aber im Frühjahr wissen wir mehr. Da wollte ich nochmal nachschauen.

LG Ralf
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espanna
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von espanna »

*daumen_new* Alles im Griff!
Gruß
László

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sstoeckert
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von sstoeckert »

Sehr gut!
Viele Grüße

Stefan

*wink*
ralf72
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

Wie versprochen noch ein Foto ohne Laub. Ich habe heute ein paar Zweige selektiert und ein wenig gestellt.
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René Niwaki
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von René Niwaki »

Sehr schön, Ralf!

Genau an dieser Stelle hätte ich ihn auch zurückgeschnitten!

Ich hätte sie zwar (wie bereits László schrieb), in eine flachere Schale gesetzt, aber wenn du einen Stein unter die Wurzeln gepackt hast, ist es auch gut gelöst *daumen_new*

In vergangenen Jahr hat die Hainbuche viel mitgemacht, daher würde ich sie im nächsten Jahr komplett durchwachsen lassen.
Das Einzige, was ich machen würde, wäre zu kontrollieren, ob der von dir gut gemeinte Draht nicht einwächst :wink:

Weiter so *daumen_new*
Gruß, René :-D

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espanna
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von espanna »

Hallo Ralf,

ich würde versuchen den Ästen etwas Bewegung zu geben (wenn noch möglich?).
Gruß
László

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ralf72
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

@ René
Danke für Deine Antwort, ja das mit dem durchtreiben lassen ist für das nächste Jahr fest geplant. Ich überlege ob ich sie noch im Frühjahr in eine größere, flache Schale zu setzen, ohne Wurzelarbeiten.

@László
Ja, da bin ich Deiner Meinung. Da habe ich mich selbst bei dem dicken Draht schon gemüht die Äste etwas aufzustellen. Vielleicht lässt sich da noch etwas Schwung reinbringen. Bei den nächsten Etagen muss ich da deutlich früher ran.

Grüße Ralf
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

Hallo, ich wollte euch mal ein Bild der Entwicklung in diesem Jahr nachreichen. Ich finde es hat sich einiges getan. Das nächste Jahr geht er definitiv in eine flachere Schale, habe ich im Frühjahr nicht mehr geschaft. Bilder ohne Laub werde ich nachreichen.

LG Ralf
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bock
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von bock »

Hallo Ralf,

wenn du dich beeilst, kannst du die Hainbuche noch die nächsten zehn bis zwölf Tage umtopfen. Wurzeln würde ich aber möglichst wenig beschneiden, damit der Spitzentrieb noch ordentlich zulegen kann im nächsten Jahr.
Dann nur die Äste unterhalb der Stammkappung beschneiden.
Wird doch!
*up*
liebe Grüße Andreas
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

Danke Andreas, ich werde das Umtopfen wohl auf das Frühjahr verlegen müssen. Mir fehlt im Moment die Zeit. Deinen Tipp mit dem einkürzen der Äste werde ich aber beherzigen, klingt sinnig.
Welchen Vorteil bringt das Umtopfen im Herbst?

Liebe Grüße Ralf
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bock
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von bock »

Hallo Ralf,

bei mir ist es mit der verfügbaren Freizeit genau anders herum. Im Winter/Frühling wenig, im Sommer/Herbst mehr. :-D
Vorteil beim Umtopfen im SPÄTSOMMER ("Herbstumtopfen") ist, dass die Bäume genug Zeit haben, die Wurzeln zu regenerieren bis der Frost kommt. Sie können dann (wenn sie winterhart sind wie die Hainbuche) ungeschützt (bzw. nur Schutz vor Wind und Sonne) draussen überwintern.
Topfst du im Frühjahr um, musst du die Pflanzen vor Spätfrösten schützen.
Nachteil beim "Herbstumtopfen" ist, dass heiße Tage vermehrt Aufmerksamkeit erfordern, damit die Bäume nicht verwelken. Es kann schon passieren, dass einzelne Exemplare vorzeitig Herbstfärbung und Laubfall zeigen, das ist aber nur ein geringes Problem. Schlecht ist, wenn die Blätter schlaff und anschließend graubraun werden - dann hat der Baum ein massives Problem.
Wegen der höheren Wurzelaktivität ist das "Herbstumtopfen" bei Koniferen (speziell Kiefern) generell zu empfehlen. Mit diesen bin ich aber nicht allzu erfahren.
Beim Einkürzen der Äste (nach dem Laubfall oder im Frühjahr) würde ich schon mal auf Verjüngung schneiden - wenn du also einen Ast hast, der auf der gesamten Länge mehrere Seitenzweige hat, kürze auf den zweiten oder dritten Zweig, den nimmst du dann als Astverlängerung - so, wie man das auch mit der Stammverlängerung nach dem Kappen des Stammes macht. Oder du setzt auf Rückknospung und setzt den Ast auf den ersten Zweig ab... Hat den Vorteil, dass du die Bewegungsrichtung der Äste dann besser beeinflussen kannst. Achte besonders darauf, dass die oberen Äste nicht stärker werden als die unteren, da musst du stärker zurück schneiden!
:-D
liebe Grüße Andreas
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

Danke Andreas für Deine ausführlichen Erläuterungen. Ich werde weiter berichten.
LG Ralf
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Re: Rohmaterial Hainbuche

Beitrag von ralf72 »

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Hallo Ihr Lieben,

ich wollte Euch ein kurzes Update meiner Hainbuche zeigen. Hier einmal im unbelaubten Zustand. Jetzt ist die Frage wie es mit der Spitze weitergeht? Meine Meinung ist, dass diese nächstes Jahr noch deutlich zulegen muss. Die Frage ist wie erreiche ich das am besten. Durchwachsen lassen, na klar! Aber sind dann nicht die Internodien zu weit auseinander? Vielleicht hat ja einer einen Tipp.

LG Ralf
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