Feige als Bonsai

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mydear
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Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

Hallo,

diese Feige habe ich 2016 von einem AK-Kollegen übernommen. Nach dem Winter trieb sie erst Mitte Mai aus (kommen die immer erst so spät?). Dafür konnte im Herbst die erste Ernte eingefahren werden. Natürlich habe ich gleich probiert (saubitter!!!). Die letzte Frucht hängt jetzt noch am Baum, die probiere ich erst wenn sie abfällt.

Mich stören die langen Äste, die ich stark Einkürzen möchte. Ich hoffe auf Rückknospung an den Ästen. Der Vorbesitzer meinte dies hat nicht immer geklappt, teilweise sind Äste abgestorben.

Da ich bisher keine Erfahrung mit Feigen habe wende ich mich an euch:
- wann wird zurückgeschnitten?
- kann problemlos abgesetzt werden?
- was ist sonst zu beachten?
Ich habe irgendwo gelesen man soll Ende April die Endknospen ausbrechen dass es klappt. Papier ist geduldig, ich traue dem nicht. Wer von euch kann helfen?
Juli 2017
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erste Früchte
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zu lange Äste: wie schafft man die Rückknospung?
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Okt 2017
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alles nur nicht süß....
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Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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mydear
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

ganz vergessen:

- überwintert wurde im Kalthaus bis -5 °C, was scheinbar problemlos vertragen wurde
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hwolf
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von hwolf »

Hallo Rainer,

ich pflege zwei Feigen, eine als Shohin und eine etwa 50cm große. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die eher in Ruhe gelassen werden wollen. Die Blattgröße ist sehr abhängig vom verfügbaren Wurzelraum. Im ersten Jahr nach dem Umtopfen machen sie riesige Blätter, die aber dran bleiben müssen, sonst wird die Feige zu stark geschwächt und dümpelt nur so rum.
Bei mir und nach meiner Erfahrung ist es am Besten, nur einmal im Jahr etwa Ende Juni zu schneiden. Ab Austrieb wird kräftig gedüngt bis ca. eine Woche vorm Schnitt, dann einen guten Monat nicht mehr und die Feige antwortet mit Rückknospung und angenehmen Proportionen bei Nodien und Blättern. Ich lasse eher ein paar mehr Augen stehen und schneide nach dem neuen Austrieb, wenn die Blätter da sind auf die gewünschte neue Verzweigung zurück. Wenn man rigoros von einem Ast nur einen Stumpf mit einem Auge vorne lässt, dann stirbt der einfach ab. Wahrscheinlich treibt die Feige dann aus dem Astansatz am Stamm neu aus.
Abmoosen ist überhaupt kein Problem. Ich überwintere auch im Kalthaus, wobei mein größeres Exemplar auch schon ungeschützt draußen stand.
Aufpassen muss man auch bei Spätfrösten, da verlieren sie schnell alle angelegten Knospen und brauchen dann bis Juli, um noch in die Gänge zu kommen. Dafür dann aber meist umso stärker treiben.
Soweit meine Beobachtungen.

Lieben Gruß
Heinrich
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mydear
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

Danke Heinrich für deine Infos.
Im Frühjahr werde ich die Feige mit leichtem Wurzelschnitt umtopfen. Sollte bis Juni kräftiger Austrieb vorhanden sein bekommt sie einen Rückschnitt.

Ich überlege allerdings die Feige zur kräftigen Entwicklung in den Garten auszupflanzen. Es muss auch keine dauerhafte Bonsai-Karriere bleiben. Den könnte ich mir stattdessen als Kübelpflanze vorstellen.

Grüße
Rainer
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ManuelaR
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von ManuelaR »

Hallo Rainer

Ich habe seit letztem Jahr ebenfalls eine kleine Feige.
Nachdem sie eine Frucht angesetzt hat, habe ich gegoogelt, da ich keine Blüte gesehen habe.
Herausgefunden habe ich dann, dass die Frucht ja eigentlich die Blüte ist und dass es eine Feigenwespe zur Bestäubung braucht.
Da bei der Bestäubung die Wespe meistens in der Feige eingeht, sind Feigen eigentlich nicht mehr vegetarisch.
Hoffentlich habe ich niemandem jetzt den Appetit verdorben.
Gruss Manuela
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kleine Feige
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Heike_vG
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von Heike_vG »

Hallo, Ihr Lieben,

vor vielen Jahren, ich glaube 1994, habe ich mir mal eine echte Feige im Blumentopf gekauft, aber wegen ihrer doch recht groben Zweige und großen Blätter habe ich damals bald beschlossen, sie nicht zum Bonsai zu machen, sondern habe sie als Kübelpflanze größer wachsen lassen. Es gibt sehr wohl recht ansehnliche Feigen-Bonsai, da habe ich inzwischen einige gesehen, aber das habe ich später nicht mehr versucht.
Vor ca. 20 Jahren haben meine besagte und noch eine große, als Hochstamm im Kübel gewachsene Feige (die ich inzwischen leider nicht mehr habe), in einem sehr schönen, warmen, langen Sommer einmal reife Früchte hervorgebracht. Der Hochstamm bläuliche, der niedrige Busch gelbliche. Seither waren die Sommer hier im Hamburger Umland den Feigen nie lang, trocken und warm genug, so dass die angesetzten Früchte nicht reiften und stets noch grün faulten und abfielen. Dieses Jahr jedoch ist der Sommer wieder so, wie die Feigen ihn lieben. Zwei zuckersüße gelbe Feigen konnte ich in den letzten Tagen bereits genießen und noch weitere wollen heranreifen. Wenn sie weich werden und die Schale leicht zu glänzen beginnt, dann ist es soweit.
Werden die noch grünen Früchte vom Herbst eingeholt und das Laub fällt ab, bleiben die unreifen Feigen oft noch länger an der Pflanze, aber sie reifen nicht mehr und fallen im Laufe des Winters im Kalthaus oder spätestens im nächsten Frühjahr ab, ehe das neue Wachstum einsetzt.

Leider habe ich noch nie eine Wespe an den Feigenblüten beobachten können. Aber passiert sein muss die Befruchtung ja irgendwann... 8)

Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

AK Hamburg & Umland
ManuelaR
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von ManuelaR »

Hallo Heike
Die Feigenwespen sind anscheinend nur 2-3 mm gross (oder klein)
Und zudem soll es auch noch eine durch eine Mutation entstandene Variante der Essfeige geben, der die Früchte ohne Bestäubung bildet.
Vielleicht haben wir ja solche Feigen.
Aber die Hauptsache ist ja, dass es Früchte hat :-D
Hier der Link dazu
https://www.heise.de/tp/features/Wespen ... 06477.html
Gruss Manuela
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mydear
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

ManuelaR hat geschrieben: 10.08.2018, 10:39 Ich habe seit letztem Jahr ebenfalls eine kleine Feige.
Hallo Manuela,

Schöne kleine Feige hast du da, richtig süüüüß. Ich bin neugierig wann du zurückschneidest und wie die Feige darauf reagiert.

Meine Feige hat heuer Umpflanzen und Rückschnitt relativ gut verkraftet. Allerdings ist es im Kalthaus immer die allerletzte Pflanze die austeibt, heuer erst am 15. Mai erste Lebenszeichen mit öffnenden Knospen. Ich dachte schon ich hätte sie gehimmelt. Von den drei zurückgeschnittenen unteren Ästen hat einer leider nicht mehr ausgetrieben. Ich überlege wie ich die Feige durch Rückschnitt kompakter bekomme, ohne dass die Äste absterben. Foto wird nachgeliefert.

Grüße
Rainer
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hwolf
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von hwolf »

mydear hat geschrieben: 16.08.2018, 16:06 Ich überlege wie ich die Feige durch Rückschnitt kompakter bekomme, ohne dass die Äste absterben.
Lieber Rainer,

wenn Deine Feige fit ist und nicht im gleichen Jahr umgetopft wurde, kannst Du guten Gewissens ein paar wenige Wochen nachdem der erste Austrieb ausgereift ist kräftig schneiden. Die ganz sichere Methode ist, das jeweils hinterste Blatt eines Triebes stehen zu lassen. Man kann aber auch Äste kahl schneiden, sofern ein paar Augen dran sind. Wie weiter oben schon geschrieben habe ich zwei Feigen und mache das erfolgreich genau so. Es dauert halt, es ist keine Feldulme. Gerade, wenn man auch im Wurzelbereich arbeitet, kann man eben frühestens alle zwei Jahre einmal zurückschneiden, aber die Feige wird es mitmachen und sich stammnah verzweigen. Nur kurze Stummel oder im Frühjahr geschnittene Äste lässt die Feige einfach absterben, treibt dann aber meist aus dem Astansatz neu aus. Auch das wäre also vielleicht eine alternative Möglichkeit, kürzere kompakte Äste zu bekommen.

Wenn man dann einen frischen Trieb hat, wachsen gleich an einem Stück 4-5 Nodien mit Blättern, die sind erst kurz, schieben sich aber mit Ausreifen der Blätter immer weiter raus. Da muss man dann dran bleiben und gleich nach den ersten Blättern (oder dem ersten Blatt) wieder stutzen (schon bevor die Blätter ausreifen), sonst hat man im Jahr drauf wieder einen langen dünnen Ast nur mit Knospe vorne dran.
Also am besten Kraft tanken, im Jahr drauf im Juni oder so kräftig schneiden, dann dran bleiben und den Austrieb kurz halten. Ab August passiert dann eh nix mehr, also wieder füttern und kraft tanken fürs Umtopfen im Frühjahr drauf und ein Jahr wachsen lassen. Da macht die Feige große Blätter und neue Verzweigungen, die sie zum Krafttanken braucht - Und dann wieder von vorn.
So klappt es zumindest bei mir in Niedersachsen, auf der Südterrasse, mit Wuxal anytime, Pferdedung (Anfang Mai), Blaukorn (Juni),Pferdedung (Mitte/Ende Juli), Kali-Magnesia (Mitte September) und Leitungswasser in offenem Substrat und frostfreier Überwinterung ganz gut.

Lieben Gruß
Heinrich
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mydear
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

hwolf hat geschrieben: 16.08.2018, 17:06 wenn Deine Feige fit ist und nicht im gleichen Jahr umgetopft wurde, kannst Du guten Gewissens ein paar wenige Wochen nachdem der erste Austrieb ausgereift ist kräftig schneiden. Die ganz sichere Methode ist, das jeweils hinterste Blatt eines Triebes stehen zu lassen. Man kann aber auch Äste kahl schneiden, sofern ein paar Augen dran sind. Wie weiter oben schon geschrieben habe ich zwei Feigen und mache das erfolgreich genau so. Es dauert halt, es ist keine Feldulme. Gerade, wenn man auch im Wurzelbereich arbeitet, kann man eben frühestens alle zwei Jahre einmal zurückschneiden, aber die Feige wird es mitmachen und sich stammnah verzweigen. Nur kurze Stummel oder im Frühjahr geschnittene Äste lässt die Feige einfach absterben, treibt dann aber meist aus dem Astansatz neu aus. Auch das wäre also vielleicht eine alternative Möglichkeit, kürzere kompakte Äste zu bekommen.

Wenn man dann einen frischen Trieb hat, wachsen gleich an einem Stück 4-5 Nodien mit Blättern, die sind erst kurz, schieben sich aber mit Ausreifen der Blätter immer weiter raus. Da muss man dann dran bleiben und gleich nach den ersten Blättern (oder dem ersten Blatt) wieder stutzen (schon bevor die Blätter ausreifen), sonst hat man im Jahr drauf wieder einen langen dünnen Ast nur mit Knospe vorne dran.
Also am besten Kraft tanken, im Jahr drauf im Juni oder so kräftig schneiden, dann dran bleiben und den Austrieb kurz halten. Ab August passiert dann eh nix mehr, also wieder füttern und kraft tanken fürs Umtopfen im Frühjahr drauf und ein Jahr wachsen lassen. Da macht die Feige große Blätter und neue Verzweigungen, die sie zum Krafttanken braucht - Und dann wieder von vorn.
So klappt es zumindest bei mir in Niedersachsen, auf der Südterrasse, mit Wuxal anytime, Pferdedung (Anfang Mai), Blaukorn (Juni),Pferdedung (Mitte/Ende Juli), Kali-Magnesia (Mitte September) und Leitungswasser in offenem Substrat und frostfreier Überwinterung ganz gut.
Hallo Heinrich,

Meine Feige treibt immer erst Mitte Mai aus, im Juni entwickeln sich die Blätter, im Juli kommen die Fruchtansätze. Opferst du dann die Füchte um die Rückknospung anzuregen?
Zumindest werde ich noch häufiger düngen um die angesprochene Kräftigung zu bekommen. Treibt deine Feige auch so spät aus?

Grüße
Rainer
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von hwolf »

Nee, meine treiben recht früh. Wann genau kann ich nicht sagen, aber Magnolie, Hainbuchen oder auch Lonicera sind langsamer.
Früchte habe ich bei meinen Feigen nie gesehen, interessieren mich auch nicht, die werden hierzulande eh nichts und wie jeder weiß, sind Früchte immer eher schlecht für die Bäume, und ich mag Bäume!
Bei dir wird die Feige wohl wegen des Frosts später treiben. Versuche es doch vielleicht mal mit dem Schneiden, sobald die neuen Blätter schön fest geworden sind. Vielleicht ist das dann Ende Juni, ist doch nicht schlimm.
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mydear
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

hwolf hat geschrieben: 16.08.2018, 20:09 Nee, meine treiben recht früh. Wann genau kann ich nicht sagen, aber Magnolie, Hainbuchen oder auch Lonicera sind langsamer.

Bei dir wird die Feige wohl wegen des Frosts später treiben. Versuche es doch vielleicht mal mit dem Schneiden, sobald die neuen Blätter schön fest geworden sind. Vielleicht ist das dann Ende Juni, ist doch nicht schlimm.
Hallo Heinrich,

Dann haben wir bestimmt unterschiedliche Pflanzen oder Sorten. Im Kalthaus-Wintergarten hatte ich schon Ende März die Blüte am Zierapfel! Da war es tagsüber recht warm.
Die Feige kam trotzdem erst Mitte Mai obwohl sie auch recht nah an der Hauswand stand.

Grüße
Rainer
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

Hier aktuelle Bilder meiner Feige. Das Umpflanzen hat die Feige gut verkraftet. Sie ist extrem durstig, der Untersetzer war dringend nötig um Ballentrockenheit zu vermeiden.
Nach Rückschnitt im April hat sich leider ein Ast verabschiedet. Von den anderen beiden gegenständigen Ästen wird einer noch fallen. Auf die Früchte möchte ich nicht verzichten, deshalb an diesen Ästen kein Rückschnitt. So richtig begeistern kann ich mich nicht mit der Feige als Bonsai. Künftig wird mehr gedüngt. Hoffentlich wird der nächste Rückschnitt erfolgreicher.

17. August 2018
17. August 2018
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die Wurzeln wachsen gierig in das feuchte Lava-Granulat
die Wurzeln wachsen gierig in das feuchte Lava-Granulat


Grüße
Rainer
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von ManuelaR »

Hallo Rainer
Deine Feige sieht gesund aus, offensichtlich gefällt den Feigen der schöne und heisse Sommer.

Meine Feige hatte auch erst im späten Mai ausgetrieben.
Ich habe die Feige nur in einem ungeheizten, schattigen Gewächshaus, das schütz vor Wind und Regen, kalt wird es trotzdem, diesen Winter wars da drinn auch mal -8 Grad.
Ich habe die Feige Mitte April umgetopft und gleichzeitig zurückgeschnitten.
Hatte danach aber ein wenig Angst, dass ich die Feige gehimmelt hätte, weil so lange nichts passiert ist.
Deshalb lasse ich sie dieses Jahr wachsen und schaue zuerst wie und wo sie nächstet Jahr austreibt.
Gruss Manuela
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Re: Feige als Bonsai

Beitrag von mydear »

*updated*
Im August 2018 habe ich mich doch noch zum Gipfel-Rückschnitt entschlossen und die Früchte geopfert. Eine gute Entscheidung.
2019 hat sie schon Mitte März -also 2 Monate früher als die beiden vorausgegangenen Jahre- ausgetrieben. Sie hat an allen Ästen ausgetrieben. Mitte Mai 2019 dann der nächste Rückschnitt und die Blätter sind deutlich kleiner ausgefallen. Die aus der Schale gierig in den Untersetzer wachsenden Wurzeln schneide ich 1-2 Mal im Jahr ab. Ich bin jetzt heuer zufrieden mit der Entwicklung der Feige, nur Vorderseite hat sie noch keine.

@Heinrich
Würdest du heuer nochmals die längsten Triebe einkürzen?

Grüße
Rainer
.
5. Mai 2019
5. Mai 2019
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