Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

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zwanziger
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Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von zwanziger »

Moin Leute,

Heute möchte ich Euch meinen Urweltmammutbaum zeigen.
In meinem Besitz seit 2011.
- 2011 im März gekauft und ab April 3 Jahre ins Beet gesetzt
- 2014 im April in einen großen Blumenkübel gepflanzt
- 2016 im März war dann der Moment für eine Bonsaischale
- 2018 die erste Gestalt hat er jetzt bekommen

Auch wenn jetzt nichts in Stein gemeißelt ist,
war es mir wichtig, schon Mal eine erste Idee festzuhalten.
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Dezember 2012 im Beet
Dezember 2012 im Beet
April 2016 umtopfen
April 2016 umtopfen
April 2016 im Anzuchttopf
April 2016 im Anzuchttopf
Februar 2018 vorher
Februar 2018 vorher
Februar 2018 nach dem reinigen
Februar 2018 nach dem reinigen
Februar 2018 vorläufig fertig
Februar 2018 vorläufig fertig
MfG André

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Der Maddin
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Der Maddin »

Sorry Andre,
aber was soll das sein, was soll das mal werden?
Du hast die Äste zwar gedrahtet aber nicht in Form gebracht.
Desweiteren finde ich das man alles über dem ersten Ast rechts nicht gebrauchen kann.
Ich würde den Stamm auf halber Höhe über dem unteren Ast kappen, eine Jinspitze schnitzen und mit dem Ast als Stammverlängerung arbeiten.

LG,
Martin
Bonsai benötigt einen Plan und Geduld.
KHarry
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von KHarry »

Doch, gefällt mir schon viel besser nach der Drahtung, bin gespannt, wie es weitergeht.

Ich habe ihn mal virtuell gekürzt, aber nicht ganz so radikal.
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2018.02%20vorläufiges%20ErgebnisRad.jpg
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raga
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von raga »

Ja André was den nun auf oder ab?

Das wirkt auf mich als versuchst zwei völlig unterschiedliche Gestaltungsideen gleichzeitig zu verwirklichen.

Ich würde auf die abfallenden Äste verzichten.
Unbenannt.jpg
Gruß Ralf
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KHarry
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von KHarry »

Die auf- und absteigenden Linien waren sicherlich kein Versehen. Vielleicht wird die Verzweigung da noch eine Verbindung herstellen.

Ich würde noch vorschlagen, die aufsteigenden Äste gegenüber den abfallenden stärker aufzubauen und damit den Unterschied zwischen Ästen und Substämmen herauszuarbeiten. Grundsätzlich mag ich ja solch sperrige Entwürfe, auch wenn ich das Ziel noch nicht kenne.
zwanziger
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von zwanziger »

Hi Leute,

vielen Dank für eure Hinweise und das gezeigte interesse.

@Maddin
Du hast die Äste zwar gedrahtet aber nicht in Form gebracht.
Danke, das bedeutet für mich er sicht noch natürlich aus.
Gebogen hab ich schon, auch wenns wenig auffällt es sind doch einige Äste für die Tiefenwirkung dabei.
Eine klare Zielvorstellung hab ich nicht, dafür will ich erst mal sehen, wo der Patient austreibt.
Bei dem Baum möchte ich nicht den kleinsten Bonsai.

@Harry
Danke für deine Lösung ohne Wurmfortsatz, daran hab ich auch eine weile rum gedacht.
Da jetzt aber 100% mehr dagegen sind, kann der wohl fallen.

@ragga
Das wirkt auf mich als versuchst zwei völlig unterschiedliche Gestaltungsideen gleichzeitig zu verwirklichen.
Hmm Gestaltungsideen, ich weiß nicht. Eigenschaften passt da besser.
Man könnte sagen, das die linke Seite jugendlich, erfrischend, strebsam und die rechte eher ernüchternd,
stagnierend, reif ist.
Die Äste sind überlang, ist auch so gewollt aber gern mit mehr Verzweigung.
Der nötige Rückschnitt kommt dann aber erst im Hochsommer wenn er vorher viel Grün gemacht hat.

@Harry
Ich würde noch vorschlagen, die aufsteigenden Äste gegenüber den abfallenden stärker aufzubauen und damit den Unterschied zwischen Ästen und Substämmen herauszuarbeiten.
Danke, wird gemacht.
MfG André

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espanna
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von espanna »

Hi Andrè,

kein Baum den man so schnell vergisst :wink: *floet*
Gruß
László

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Gary
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Gary »

Hallo André,

das dies eine eher "unvergessliche" Gestaltung ist merkt man schon deutlich an der kontroversen Diskussion.
Ob nun gut oder schlecht - da kann und will ich mich nicht festlegen. Noch ist es interessant in einem positiven Sinn.

Schwierig, ob als Nacktbild oder mit Grün, empfinde ich den Stamm selbst. Er hat auf mich den Charme eines Besenstiels - lang, dünn, gerade, unverjüngt.
Und dieser Umstand wird mit der Dominanz der oberen Äste und ihrer zunehmenden Masse noch weiter thematisiert.

Bleib jedenfalls dran. Mich interessiert schon wie es weitergeht.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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Der Maddin
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Der Maddin »

Ich hätte da noch ne zweite Idee,
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2018.02 vorläufiges Ergebnis.jpg
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Anja M.
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Anja M. »

Flat-Top comes to my mind
73 Anja
zwanziger
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von zwanziger »

Hey Gary interessant ist schon mal gut,
unvergesslich noch besser, vor allem bei dem Material.
Wenn die Besenstieloptik später zu albern wirkt,
steck ich einfach Borsten in die oberen Äste. ;-)

Vielen Dank Maddin,
Deine virtuelle Erscheinung würde den natürlichen Charakter wiedergeben,
zumindest bei den Urweltmammutbäumen, die ich gesehen hab.

Ja mit dem Flat-Top bist Du nah dran Anja,
nur das allein wäre mir zu einfach.
Wird dann auch noch schwieriger, da dann das Gewicht und der Fokus noch mehr auf den Besenstiel gelenkt wird.
MfG André

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chris-git@rre

Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von chris-git@rre »

Hallo André,
so könnte man ein bisschen Verjüngung rein bringen:

So würde er mir am besten gefallen. :-)
So würde er mir am besten gefallen. :-)
2.jpg
3.jpg

Was sagst Du?
Maddin.678
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Maddin.678 »

zwanziger hat geschrieben: 19.02.2018, 21:06 Danke, das bedeutet für mich er sicht noch natürlich aus.
Gebogen hab ich schon, auch wenns wenig auffällt es sind doch einige Äste für die Tiefenwirkung dabei.
Eine klare Zielvorstellung hab ich nicht, dafür will ich erst mal sehen, wo der Patient austreibt.
Bei dem Baum möchte ich nicht den kleinsten Bonsai.
Moin zusammen,

von meiner Meinung her würde ich da leider eher schon das Gegenteil wegen Natürlichkeit behaupten,also in Bezug auf die Redwoods. Es ist eine freie Gestaltung aber für einen Redwood sieht das von meinem Empfinden eher nicht natürlich aus. Zum Vergleich habe ich mir die Bilder aus den Nationalparks angeschaut. Ob das jetzt gut oder schlecht ist ist eben Geschmacksache.

Die Drahtung der Aste (Richtungsänderung) kann man schon wahrnehmen und finde es auch besser so. Jedoch kann es sein, dass die Äste bei geringen Änderungen wieder zurückspringen. Vielleicht kannst du die Biegungen noch etwas stärker machen, damit du später nicht enttäsucht sein solltest.

Falls es für dich eine Rolle spielt, würde ich auch zu dem ersten Virtual von Chris raten. Das hat schon Charakter und strahlt ein Alter aus. Finde ich schon eher natürlich. Bei dem zweiten hätte ich die Sorge, dass der oberste rechte Ast entweder abstirbt oder aufgrund des starken Wachstums des Redwoods es später schnell nicht mehr so wirkt wie im Virtual.

Beste Grüße
Martin
Viele Grüße
Martin
zwanziger
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von zwanziger »

@Chris,
Die letzte Variante,
in der sich der Stamm oben gabelt, ist für mich eine TOP alternative.
Danke

@Maddin.678
Du hast recht, es ist eine Interpretation (wir machen Bonsai),
es gibt ja auch kaum Bilder von diesen Baumveteranen.
Ein Foto vom Original Fundort dieser Spezies hab ich gefunden und weiter gedacht.
Such mal nach "ancient dawn redwood" das führt eher zum Ziel,
denn der Redwood allein, ist ein Küstenmammutbaum.
MfG André

Hummel Hummel, Mors Mors
Maddin.678
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Re: Metasequoia glyptostroboides, Uweltmammutbaum

Beitrag von Maddin.678 »

zwanziger hat geschrieben: 21.02.2018, 18:13 denn der Redwood allein, ist ein Küstenmammutbaum.
Ja, da hast du Recht :oops: Mein Versehen
Viele Grüße
Martin
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