Kastanie aus Enger, Ballenware

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mohan
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Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von mohan »

Hallo,

mal zwei schnelle Handy pics ;-). Der Baum heute und ein abfotografiertes, anloges Bild aus früheren Jahren NACH der ersten Grundgestaltung eines Rohlings vom Feld.
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Viele Grüße
monika
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Gary
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Gary »

Hat sich da denn überhaupt etwas getan, Monika?
Oh ja, sehe die Blätter sind ab. Geht der etwa ein?

*ironie* *undwech*

Nein Monika, super tolle Entwicklung der Verzeigung. *daumen_new*
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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ManuelaR
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von ManuelaR »

Hallo Monika

Die Kastanie sieht ja toll aus *daumen_new*

Wie viele Jahre sind seit dem ersten Foto vergangen?

Viele Grüsse
ManuelaR
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mohan
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von mohan »

Gary hat geschrieben: 12.10.2018, 15:16 Hat sich da denn überhaupt etwas getan, Monika?
Oh ja, sehe die Blätter sind ab. Geht der etwa ein?
*schock* Mit dieser 'Ironie' hast du aber auch wirklich den wunden Punkt getroffen und es ist das Schlimmste was ich an 'Kommentaren' befürchtet habe...
Denn es sind schon mehr als 10 Jahre vergangen, Manuela, und es ist leider Fakt, dass ich kein sehr guter Pfleger bin worunter die Kastanie dann und wann schon mal zu leiden hatte. Insbesondere das schnelle Aufheizen des Substrats in diversen Schalen hat dem Baum und mir schon ein paar Probleme bereitet.
Viele Grüße
monika
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Sigrid
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Sigrid »

mohan hat geschrieben: 12.10.2018, 18:24 ... Mit dieser 'Ironie' hast du aber auch wirklich den wunden Punkt getroffen und es ist das Schlimmste was ich an 'Kommentaren' befürchtet habe...
Denn es sind schon mehr als 10 Jahre vergangen, Manuela, und es ist leider Fakt, dass ich kein sehr guter Pfleger bin worunter die Kastanie dann und wann schon mal zu leiden hatte. Insbesondere das schnelle Aufheizen des Substrats in diversen Schalen hat dem Baum und mir schon ein paar Probleme bereitet.
Aber was erzählst du denn da Monika :roll:
Die Kastanie sieht doch völlig gesund aus und es ist doch ganz deutlich eine riesige Entwicklung zu sehen, was von Gary genauso auch gemeint war!
Kastanien sieht nun mal keine Feinverzweigungskünster.
Ich finde da wirklich nichts zu meckern *daumen_new* *daumen_new* *daumen_new*
think pink
ralf72
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von ralf72 »

Einen Hammerbaum hast Du da gestaltet. Eine der schönsten Kastanien die hier gezeigt werden.👍
Würde die gerne nächstes Jahr mal mit Laub sehen. Tolle Feinverzweigung. Kannst Du echt Stolz sein.

Lg Ralf
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Norbert_S
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Norbert_S »

Heiße Füße sind bei Kastanien ein echtes Problem, Monika.
Das kennt wohl jeder, der diese Sorte pflegt. Einmal richtig zu heiß, dann sind wieder 2-3 Jahre beleidigtes Wachstum zu ertragen.
In der heißen Zeit tritt meine in die 2. Reihe und bekommt aus einem alten Handtuch eine feucht-nasse Bandage um die Schale. Täglich neu nass machen und das Handtuch mindestens 2 Lagen dick. Die äußere ist dann relativ schnell trocken, schirmt dann aber die nächste Schicht ab und die Masse der Schale hilft auch.
So habe ich zumindest das Hitzeproblem n der Pflege in den Griff bekommen.

Ich finde deine Kastanie richtig gut.
Die Verjüngung die du im Stamm und über das gesamte Astwerk erreicht hast, hätte ich bei meiner auch gerne.
Die beinnahe filigranen Zweigenden sind klasse, werden sie auch noch nach dem folgenden Schnitt sein.
Norbert

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mohan
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von mohan »

Oh danke!
Soviel Zuspruch tut gut :) , ich hatte tatsächlich angefangen diesem Baum gegenüber ein schlechtes Gewissen zu entwickeln. Ich war der Meinung ihn in all den Jahren vielleicht nicht weit genug gebracht zu haben. Dickenwachstum des Stammes in der Schale war zwar nicht groß zu erwarten aber die Äste sind spindelig dünn geblieben. Trockenheit und oder zu heiße Füße hat stammnahe, vielversprechende, feinere Zweige immer wieder absterben lassen und die verbliebenen äusseren haben genauer betrachtet viel zu lange Internodien. Wie Norbert bereits erwähnte protestiert der Baum hin und wieder (gerne auch mal öfter) gegen seine Lebensbedingungen mit stagniertem Wachstum. Deshalb habe ich ihn oft wachsen lassen und nur selten mal die Kastanien-Schnittmethode angewendet. Wohl aber dieses Jahr mit dem Erfolg, dass er nicht nochmal ausgetrieben ist. Vielleicht war die Düngung nicht ausreichend. Auf das Drahten habe ich bisher komplett verzichtet. Dadurch sieht er insgesamt ziehmlich struppig aus, finde ich.

Aber ansonsten gefällt er mir von der Gesamterscheining gut und ich freue mich, dass die damalige Grundausrichtung richtig war, der Anblick belohnt mich - wenn ich von der Zeit mal absehe :-D

Grundsätzlich bin ich mir jetzt nicht sicher welchen Umriss ich der Krone geben sollte. Eher rund-kugelig oder leicht aufrecht-eiförmig? Oder platte Halbkugel? Oder irgendwie anders?

Vielen Dank Norbert für deine hilfreichen Tipps *daumen_new* werde ich ausprobieren!
Viele Grüße
monika
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Heike_vG
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Heike_vG »

Liebe Monika,

auch ich habe ja so eine Kastanie aus dem Feld der Piepers und habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du und auch Norbert. Insofern finde ich auch, dass Du recht zufrieden sein kannst mit Deiner wirklich schönen Kastanie. *daumen_new*
Ob die Kronensilhouette rundlich oder eiförmig werden sollte kann ich schwer sagen, beides ist denkbar und das ergibt sich vielleicht auch mehr oder minder von selbst mit der Zeit.

Meine Kastanie habe ich die letzten Jahre, nachdem sie lange mäkelte (manche Jahre war das Laub schon Ende Juli weg!), ab Ende Mai, wenn es wärmer wurde, immer im Halbschatten auf die Erde gestellt, damit die Wurzeln kühl blieben, das hat geholfen. Als sie nun wieder ziemlich fit war, habe ich sie diesen Sommer über auf einem Podest gehabt, wo die Sonne eher spät erst ankommt. Es ging alles gut, bis ich die langen Triebe und die großen Blätter zurückgeschnitten habe. Die kleineren, bis dahin von den größeren schattierten Blätter mochten dann die Sonne nicht und sind verbrannt, fleckig braun geworden, im September nach und nach abgefallen und es ist kein zweiter Austrieb erschienen. Allerdings sind gute Knospen für nächstes Jahr angelegt. Gedüngt habe ich meiner Ansicht nach reichlich, daran hat es sicherlich nicht gehapert.
So eine gute Entwicklung wie Norbert sie an seiner Kastanie in Heisterberg vorzeigen konnte, ist bei meiner leider nicht zu verzeichnen.
Vorzeigen kann ich meine Kastanie irgendwie immer nur im kahlen Zustand oder mit frischem jungem Laub. *schulter zuck* Die Verzweigung ist auch nicht so berauschend. Aber ich mag die Kastanie trotzdem. 8) Ich mache auch mal wieder ein Bild.

Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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Tofufee
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Tofufee »

Hallo Monika,

ich finde deine Kastanie schon gut gelungen! *daumen_new*

Dünne Zweige empfinde ich hier nicht als Nachteil, im Gegenteil! Die sind doch bei einer Kastanie gar nicht so leich zu bekommen und lassen deinen Baum schön filigran erscheinen!
mohan hat geschrieben: 12.10.2018, 22:37 Grundsätzlich bin ich mir jetzt nicht sicher welchen Umriss ich der Krone geben sollte. Eher rund-kugelig oder leicht aufrecht-eiförmig? Oder platte Halbkugel? Oder irgendwie anders?
Falls das eine Frage ist und nicht nur geäußerte eigenen Gedanken, würde ich mir die Zukunft dieser Kastanie mir einer eher hoch gewölbten Krone vorstellen, so wie ich Kastanien in freiem Stand kenne bzw. wie Jürg Stäheli viele seiner Bäume gestaltet hat, z.B. hier (gemeint ist die Kronenform, bzw. Silhouette).

Danke fürs zeigen und gerne immer wieder wieder zeigen! :)
Grüße
Monika
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mohan
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von mohan »

Ok, danke, dann mache ich mal so weiter ;-)
Ja, Monika, es war eine echte Frage und je nachdem würde ich die Spitze nun einkürzen oder weiter nach oben wachsen lassen. Du hast recht eine hochgewölbte Krone würde der Art mehr entsprechen.
Heike auch dir vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen :-)
Viele Grüße
monika
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Andreas Ludwig
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Andreas Ludwig »

Mohan – die Rosskastanie (wir wollen da präzise sein), kennen wir wahrscheinlich zu 99% als Baum, der von Parkgärtnern geschnitten wird. Das geht immer etwa gleich: Alle paar Jahr verordnet ein Amt aus irgendwelchen Gründen (etwa Abstand zu Fahrleitungen) einen Routineschnitt. Dann wir drastisch rausgeholzt. Jahrzehnte später hat man einen Baum mit Substämmen, die eher tief ansetzen und nach oben streben, in der Mitte senkrecht, aussen «alphornförmig», wie ein Springbrunnen mit vielen Düsen. Das wäre ein Gestaltungsziel und es hiesse, im nächsten Jahr eher viele Triebe wie Opferäste einfach auswachsen zu lassen.

Sich frei entwickelnde Rosskastanien erinnern eher an Linden oder Birnbäume – wenige Substämme streben ebenfalls nach oben, aber nicht als «geometrisches Bündel» wie bei einem Besen, sondern als wenige Träger grosser Teilkronen. Möchtest du so etwas, müsstest du ähnlich vorgehen wie beim Besen, aber nur drei (eher) bis fünf (höchstens) Äste sich entwickeln lassen, jeweils dort, wo schon viel ist. In beiden Fällen wäre das Ziel aber ein Baum, der gut dreimal mehr Kronenvolumen hat als jetzt, in beiden Fällen kannst du die überflüssigen Triebe, Zweige, Äste nach und nach rausholen und musst dich ein paar Jahre nicht so sehr um Vorzeigbarkeit kümmern. Sonst bleibt es ein «Nagelclip-Baum»...
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Norbert_S
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Norbert_S »

Andreas, diesen Gestaltungsansatz habe ich ein paar Jahre aus Überzeugung bei meiner Kastanie verfolgt, weil der Rohling schon wunderbar aufwärtsstrebende Äste anbot.
Die Kastanien, auch die unbeschnittenen, wie sie tausendfach auf den Vorhöfen großer Bauernhöfe stehen, haben diese gewaltigen Kronen.
Bei sehr alten Bäumen fallen häufig auch große Äste fast senkrecht wieder herab. Sichtbar im Sommergrün ist dann der Stamm und die Ansätze der großen, tief ansetzenden aufwärtsstrebenden Äste und dann die gewaltige Krone.
Das in der Schale zu realisieren, verlangt einen sehr großen Baum mit überproportional dickem Stamm sonst wirkt es unglaubwürdig. zwingend sollte die dicken Äste sehr tief ansetzen.
Selbst wenn bei guter Pflege die Äste sich stark verkleinern lassen, sind sie für Bonsaiverhältnisse immer noch groß. dadurch entsteht zumindest während der Vegetationsphase der Eindruck des Unnatürlichen, weil optisch ein viel zu schwacher Stamm einen Riesen trägt.
Norbert

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Andreas Ludwig
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Andreas Ludwig »

Norbert_S hat geschrieben: 14.10.2018, 09:15Das in der Schale zu realisieren, verlangt einen sehr großen Baum mit überproportional dickem Stamm sonst wirkt es unglaubwürdig. zwingend sollte die dicken Äste sehr tief ansetzen.
Norbert – ich weiss schon, dass da eine Tendenz zu dicken Stämmen besteht bei Bonsai. Das wird dann (wenn überhaupt) damit gerechtfertigt, dass der Stamm eben sehr dick wirkt, wenn man als kleiner Mensch gerade davorsteht. Kennt man ja auch von der Spitze, die sich dem Betrachter zuneigen soll. Ich finde das nicht falsch, aber auch nicht richtig. Man kann auch getrost vertreten, einen Baum zu gestalten, der aus einer gewissen Distanz «richtig» wirkt, so etwa, wie man ihn in Natura am Ende des Parks oder auf einem Hügel sieht. Dann darf der Stamm ruhig um bis zur Hälfte dünner sein, als man das in der Bonsaiwelt bisher gemacht hat. Ist aber Auffassungssache. Zudem ist ja genau die Idee der Opferäste, dass sie auch (etwas) Stammwachstum bringen sollen. Kleinhalten hilft nicht, es scheint mir angesichts der Verzweigung sogar das grössere Übel.
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Norbert_S
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Re: Kastanie aus Enger, Ballenware

Beitrag von Norbert_S »

Dann hat Monika jetzt ja ausreichend Gedankenfutter für die Gestaltung.

Ich möchte das Augenmerk aber gerne noch einmal auf die Pflege lenken.

Drei sehr wichtige Äste müsen unbedingt im nächsten Jahr Unterstützung erhalten. Filiganität geht eben auch häufig einher mit Vitalitäsverlust.
Die Wuchskraft ist ungleichmäßig über den Baum verteilt. Das geschieht häufiger bei den schwierigeren Arten als beim Dreispitz oder Ulme etc..

Jedes Jahr in dem der Baum halbwegs vernünftig mitgearbeitet hat, bejubelt man innerlich. Endlich ein Fortschritt!!
Dadurch mangelt es aber eben auch gerne einmal an der Konsequenz rechtzeitig die erforderlichen Schnittmaßnahmen durchzuführen.
Hier sind vor allem die beiden Äste unten links zu schwach und gefährdet, das rechte Pendant strotzt auch nicht vor Vitalität.

Wenn das Gestaltungsziel dem natürlichen Kastanienwuchs nachempfunden werden soll, dann sind diese Äste alles andere als unwichtig, weil sie das Grün tief ansetzen lassen.
Um sie zu revitalisieren müssen aber oben 2-3 Jahre ab oder 2-3 mal hintereinander jeweils ein Jahr, während die schwachen zwei Jahre wachsen dürfen.
Andere Methoden wie gezielte Blattdüngung gehen natürlich auch, wenn der Baum darauf anspringt.

Schneidet man oben weniger stark mit dem Ziel einfach einen kräftigen Baum zu gestalten, halten die unteren sicherlich noch Jahre durch, wenn sie spezielle Förderung erhalten und neigen sich dann ganz von alleine gen Boden - nicht unschick. Tolles Attribut alter Bäume.

Aber wenn im oberen Bereich mit Opferästen gearbeitet und dadurch die Wuchskraft zusätzlich kanalisiert wird, haben die unteren Äste eine schlechtere Prognose.

Ist wirklich kein so ganz einfacher Baum, die Ross-Kastanie.
Norbert

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