Anfänger mit Kurilenkirsche

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
Phil.B.
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Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hallo BFF,

Ich lese hier seit einiger Zeit interessiert mit, dies wird aber mein erster post. Deshalb vielleicht kurz zu mir.
Ich heiße Philipp bin 32 und wohne in Münster. Für Bäume interessiere ich mich schon lange, ernsthaft für Bonsai seit etwa 4 Jahren.
Ich habe bereits einen Einstiegs - und einen Anfängerkurs besucht und mir mittlerweile ein gewisses Grundlagenwissen angelesen.
Zur Zeit habe Ich 7, teils noch sehr junge, Bäume auf meinem Balkon und nochmal ca. 10 Bäume (Yamadoris, durch Anfängerfehler verschandeltes Material...) in einem Schrebergarten.
Was mir bei der Pflege und Bearbeitung meiner Bäume oft noch Schwerfällt, ist die Theorie auch zum richtigen Zeitpunkt und Umfang in die Praxis umzusetzen.

Den Fragebogen habe ich mal ausgefüllt.

Hast du schon Erfahrung mit Bonsai
[x] Ja – seit ca. 2016
[ ] Nein

Welchen Bonsai hast du und wie lange, ist der Name des Bonsai bekannt?
Prunus kurilensis, Kurilenkirsche/Zierkirsche
(Außerdem noch Hainbuchen, Birke, Feldahorn, Rotbuchen und Kornelkirsche.

[ ] Indoor
[x] Outdoor

Wo steht dein Bonsai
Überdachter Balkon mit West-Ausrichtung.

Herkunft des Bonsai (Fachhandel, Baumarkt, Supermarkt, Geschenk)
2016 Im Rahmen eines Anfänger-Workshops erworben.

Welches Substrat ist im Topf
Bis vor kurzem, reines Akadama. Jetzt gemischt mit Blähton Lava und Kokos-Blumenerde.

Hast du den Baum schon mal umgetopft ?
Ja. Beim Kauf 2016 und dieses Wochenende (ohne Wurzelschnitt aus der Schale in einen größeren flachen Trainingstopf)

Welchen Dünger verwendest du (flüssig, fest, ist der Name bekannt?)
Organischer Festdünger und Flüssigdünger (Bonsai Chrysal)


Wie ist dein Gießverhalten (wie oft? Wie lange bleibt dein Substrat feucht/nass evtl. Fingerprobe? gießen oder tauchen)
Im letzten sehr heißen Sommer 2 mal am Tag mit Leiungswasser.

Hat die Schale mindestens ein Wasserabzugsloch?

[x] Ja
[ ] Nein

Nun würde ich euch gerne meine Kurilenkirsche zeigen.

Diese Zierkirsche habe ich Ende Februar 2016 bei einem Anfängerkurs erworben und erstmals bearbeitet. Der Baum wurde in der Höhe reduziert und mit einem Wurzeschnitt in reines Akadama gepflanzt. Seit dem hat sich allerdings sehr wenig getan. Die Kirsche hat bisher jedes Frühjahr reich geblüht, Die Knospen sind gut ausgetrieben und letztes Jahr hatte sie auch viele Früchte.
Allerdings gab es über die letzten beiden Vegetationsperioden kaum Zuwachs. Geschnitten habe ich also sehr wenig. Im letzten Sommer hatte sie dann durch das heiße Wetter Trockenschäden an den Blättern.
Ich hatte das Gefühl, es würde dem Baum gut tun vorerst in eine größere Trainingsschale zu ziehen. Deshalb habe Ich ihn ohne Wurzelschnitt (auch hier kaum Zuwachs) umgetopft. Ich habe lediglich den Ballen vorsichtig ausgekämmt und ein paar tote wurzeln entfernt.
Jetzt schwellen die Blütenknospen seit einigen Tagen an und zeigen, dass der Frühling vor der Tür steht.

Was meint Ihr? War das Umtopfen eine sinnvolle Maßnahme?
In Zukunft würde ich an meiner Zierkirsche gerne eine rundliche laubbaumtypische Krone aufbauen. Über Vorschläge, Tips und Kritik zur weiteren Gestaltung und Pflege würde ich mich sehr freuen

Gruß, Philipp
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Für mich die beste Vorderseite
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um 180 gedreht
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hwolf
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von hwolf »

Hi,
ich habe auch so eine hier stehen, meine Erfahrungen sind aber sehr gegenteilig zu Deinen Schilderungen. Wächst stark, macht viel Holz und Wurzeln, trinkt viel, hat nie Probleme.
Ich denke, den Baum in eine Trainingsschale zu topfen war nicht verkehrt, irgendwas muss ja aber nicht stimmen, sonst würde der Baum ja wachsen. Ich empfehle Dir, jetzt alle Blütenknospen (das sind die runderen, die schon weiter offen sind als die spitzen, kleineren) zu entfernen. Die kann man einfach abbrechen. Sie nehmen dem Baum die Kraft und sind für den Aufbau der Äste etc nutzlos. Freu Dich darauf, in 10 Jahren einen wunderbar blühenden Baum zu bewundern. Jetzt stören sie nur. Ansonsten würde ich Dir zu organischem Dünger raten. Zusätzlich zu deinem sonstigen Gieß- und Düngeverhalten habe ich die Erfahrung gemacht, dass fruchtende Bäume organischen Dünger lieben. Sobald die Temperaturen solide über 10 Grad bleiben, würde ich eine Hand voll Pferdemist-Pellets auf der Substratoberfläche verteilen. Dann alle 8 Wochen erneut. Das hilft dem Baum und weil der Dünger organisch ist kann man damit nicht überdüngen.
Wär doch gelacht. Wenn Du so verfährst und der Baum ansonsten genug Licht und Wasser bekommt, ist der im Herbst einen knappen Meter hoch. Dann kannst Du schön schnibbeln und Drahten und so weiter. Und dann jedes Jahr das gleiche ;)

Viel Spaß
Heinrich
Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hallo Heinrich,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe deinen Ratschlag befolgt und, schweren Herzens, alle Blütenknospen ausgebrochen. Letztes Jahr habe ich nur einen Großteil der noch unreifen Kirschen abgeschnitten. Ich hoffe die Kraft für die Blüten steckt der Baum jetzt in vegetatives Wachstum.
Wahrscheinlich lag die Ursache für den bescheidenden Zuwachs, neben der Blüten- und Fruchtbildung, in einer Kombination aus nicht optimalem Substrat, nicht optimaler Düngung und der recht engen Schale. Mal sehen was 2019 bringt.

Eine Frage hätte ich aber noch. Sollte ich dieses Frühjahr noch einen Rückschnitt vornehmen oder dem Baum lieber noch einen weiteren Sommer durchtreiben lassen, um dann im Herbst Gestaltungsmaßnahmen durchzuführen?
hwolf
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von hwolf »

Ich würde jetzt nichts machen, damit der Baum erstmal mit Kraft starten kann und die größere Schale möglichst schnell mit Wurzeln besiedelt. Wenn der Baum jetzt in der großen Schale zu langsam in die Gänge kommt, können sich dauerhafte Feuchtenester in der Schale etablieren - der Baum wird weiter kümmern, Stichwort Staunässe. Daher lass ihn einfach mit viel Dünger wachsen. Je nach dem, wie sich der Baum verhält, ist im Juni die nächste (fast beste) Gelegenheit, einen ordnenden Rückschnitt vorzunehmen.
Immer Stück für Stück, Ruhe bewahren. Das schlimmste sind Bäume, die nicht wachsen dürfen und daher nie richtig gesund sind und sich daher auch nie entwickeln.

Unabhängig davon ist gestalterisch noch eine Menge zu tun. Das klappt aber nur, wenn der Baum vital ist.
Ich versuche Dir mal ein paar Stallen zu zeigen, aber über Fotos ist das immer eher Raterei, das kannst Du nur selbst oder mit praktischer Hilfe in real life genau erkennen..
Übrigens ist Dein Baum veredelt. Das heißt, der obere Teil ist Kurillenkirsche, der untere Teil aber heimische Sauerkirsche. Damit ist der Baum widerstandfähiger und wächst besser. In manchen Fällen zeigen sich aber mit der Zeit Verdickungen und Unterschiede in der Rinde. Das sieht bei Deinem Exemplar aber gut aus. Aufpassen würde ich, wenn der Baum weiter unten austreiben will. Das sind dann Sauerkirschenäste mit anderem Laub. Die würde ich konsequent schon als Knospen entfernen. Siehst Du die leichte Veränderung der Rinde etwa auf Höhe deines ersten Astes? Daran erkennt man es.

Weiter viel Spaß
Heinrich
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Ganz unten ist schon am dicksten, aber zu gerade
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Nach ober hin sollte es immer kürzer und feiner werden, wie in der Natur
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Dies ist die Stammfortführung. In jedem Falle das ganze Jahr voll durchwachsen lassen
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Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Alles klar. Dann werde ich mich in Geduld üben und im Sommer evtl. nochmal die weitere Entwicklung zeigen.
Wo Du es ansprichst, meine ich mich erinnern zu können, dass de Veredlung beim Kurs auch angesprochen wurde.

Vielen Dank nochmal. Die hilfreichen Ratschläge motivieren mich in den nächsten Tagen vielleicht noch weitere meiner Anfängerprojekte zu zeigen.
Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hallo zusammen.

Ich mache mal ein kleines Update für meine Kirsche. Ich habe sie letztes Jahr erstmal wachsen lassen und hab im Juni einige Äste zurückgeschnitten. U.a. habe ich den untersten, linken, dicken Ast (erstes Bild) stark eingekürzt. 2-3 Äste habe ich auch am Ansatz entfernt. Den Spitzenast habe ich gar nicht geschnitten. Umgetopft wurde er dieses Frühjahr nicht. Aber ich habe fast alle Blütenknospen entfernt.

Die Kirsche hat letztes Jahr schon viel stärker getrieben als in den Jahren davor und jetzt gerade scheint sie sich auch wohl zu fühlen. Trainingsschale und Blüten entfernen scheinen geholfen zu haben.
Im Juni würde ich im oberen Bereich auch auf 2 Blätter zurückschneiden und den Opferast in der Spitze dann absetzen. Da bietet sich ein Seitentrieb an, den ich dann wieder bis nächstes Jahr durchtreiben lassen würde. Unsicher bin ich mir wie ich es mit dem neuen Trieb machen soll der aus dem Rest vom ersten, dicken Ast wächst. Lieber auch ein ganzes Jahr durchtreiben lassen oder auch schon im Juni schneiden?

Was meint Ihr. Macht der Plan für dieses Jahr sinn?

Gruß, Philipp

P.S. eine kleine Tochter hat die Kirsche auch *daumen_new*
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von bock »

Phil.B. hat geschrieben: 25.04.2020, 19:22 ...

P.S. eine kleine Tochter hat die Kirsche auch *daumen_new*
Das Töchterchen ist eine Birke! ;)
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos! :faellen:
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hi Andreas,

Das Töchterchen ist eine Birke! ;)
[/quote]

Nee, ich bin sicher das es eine, aus einer Frucht der "Mama" gekeimte, Kirsche ist.

Gruß, Philipp
Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Eigentlich hat sie sogar schon zwei Töchter :-D
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Anja M. »

Die Kurilenkirsche sämt sich zuverlässig aus und die Sämlinge blühen auch recht früh.
73 Anja
hwolf
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von hwolf »

Schön, dass Baum jetzt so gut mitmacht.
Sobald der frische Trieb am untersten Ast verholzt solltest Du ihn am Ansatz in Form drahten. Dafür auch den Stummel vom Rückschnitt entfernen, am besten schräg mit der Schnittfläche nach oben. Wunde versiegeln. Dann den neuen Trieb erst etwas nach oben, in den Verlauf des alten Astes biegen (Vorsicht!) und dann kurz danach ein bisschen runter, als würde er hängen. Den Rest des Triebs auch drahten und die Spitze wieder gerade nach oben richten. Das ganze Jahr durchwachsen lassen, im Frühjahr dann absetzen. Und von vorne.

Du leistest gute Arbeit am Baum. Immer weiter so!

Lieben Gruß
Heinrich
Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hallo Heinrich,

so werde ich es machen. Danke für die Hinweise. Finde es allgemein klasse wie einem als Anfänger hier im Forum von Leuten mit mehr Erfahrung geholfen wird. Ist ja keine Selbstverständlichkeit. Besonders weil ja auch oft immer wieder die gleichen Fragen kommen. Das Lob freut mich natürlich auch
Anja M. hat geschrieben: 26.04.2020, 19:28 Die Kurilenkirsche sämt sich zuverlässig aus und die Sämlinge blühen auch recht früh.
Ja, der größere Sämling hat im Balkonkasten gekeimt. Da wuchsen noch 2 andere. Die haben den heißen Sommer aber nicht überstanden. Ich überlege irgendewann durch anplatten von Jungpflanzen das Nebari zu verbessern. Das ist nämlich nicht so der Hit. Ist das wohl im Prinzip bei Kirschen möglich?
Phil.B.
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Phil.B. »

Hallo Forum,

Weil sie so schön blüht mal ein Update von meiner Kirsche.

Ich habe sie überall da wo ich noch mehr Zuwachs erreichen wollte durchtreiben lassen und nach dem Blattfall grob eingekürzt. Mein plan wäre nach der Blüte noch einmal auf passende Triebe zurück zu schneiden.
In der Spitze bin ich mir unsicher wie ich den Baum weiter entwickeln soll. Da entspringen 3 Äste. Siehe letztes Bild. Ich denke über 4 Optionenen nach.

1. alle drei Äste behalten und entsprechend einkürzen
2. die beiden oberen Äste (2.u. 3.) entfernen und mit dem unteren die Spitze aufbauen
3. Nur den obersten entfernen
4. Nur Ast 2 entfernen

Über alle Meinungen und Anregungen würde ich mich freuen.
Ich wünsche einen guten Start in den Frühling
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von sauwoidman »

Hallo Philipp!

Ich würde von deinen Optionen die zweite wählen. Ich denke, Äste 2 und 3 gehören da auf jeden Fall weg, der Knubbel zwischen denen sticht sehr stark heraus, besonders dort an der Spitze, und er wird auch mit der Zeit nicht wesentlich unauffälliger werden.

Ich weiß zwar nicht, wie das dann in 3D aussieht, aber am Foto sieht der kurze Abschnitt darunter recht gerade und unverjüngt aus, was nicht so recht zu der darunterliegenden Stammführung dazupasst. Ich würde deswegen sogar bis auf den 4. Ast zurückgehen und mit diesem eine neue Spitze aufbauen:
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MfG Reinhold!

PS: Nettes Bäumchen, besonders mit der üppigen Blüte! :-D
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Darjeeling
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Re: Anfänger mit Kurilenkirsche

Beitrag von Darjeeling »

Hallo Phil,

Glückwunsch zu diesem schönen Bonsai! Ich stimme mit Reinhold komplett überein; Option 2. Allerdings würde ich dir dazu raten, so eine große Schnittwunde erst ab Spätsommer bis Herbst zu machen.

Beste Grüße und viel Glück,
Johnny

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