
Das etwas andere Projekt
Re: Das etwas andere Projekt

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Re: Das etwas andere Projekt
erster winter überstanden ... und flott durch den frühling
das scheint gut zu funktionieren
bin sehr gespannt auf die weitere entwicklung
und deine berichte über den pflegeaufwand
das scheint gut zu funktionieren
bin sehr gespannt auf die weitere entwicklung
und deine berichte über den pflegeaufwand
gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
der frank aus stuttgart
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Albin,
tolles Projekt, klasse umgesetzt. Ich bin auch gerade dabei eine Wald-Landschaft zu bauen, allerdings rund und ca. 1 m Durchmesser.
Ich freu mich schon auf weitere Updates von deiner Landschaft. Da kann ich noch viel lernen.
tolles Projekt, klasse umgesetzt. Ich bin auch gerade dabei eine Wald-Landschaft zu bauen, allerdings rund und ca. 1 m Durchmesser.
Ich freu mich schon auf weitere Updates von deiner Landschaft. Da kann ich noch viel lernen.
Gruß Lothar
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Frank und alle Interessierten,
den Winter überstehen war nicht so schwierig, hier in meinen Breitengraden war das nicht so wirklich Winter. Da war der Frühling mit seinen Temperatursprüngen schon erheblich gefährlicher, aber es ist alles gut gegangen. Pflegeaufwand ist eine gute Frage, dieses Projekt sprengt für mich alle bisherigen Erfahrungen, erwartete wie auch unerwartete. Bonsai in der Schale unkrautfrei zu halten ist eine Sache, diese Fläche sauber zu halten eine andere. Es ist unglaublich was sich auf so einer Fläche durch Samen- und Pollenflug alles ausbreitet. Das gleiche gilt für Moos, kontrolliertes Wachstum und aussondern der Moosarten die man nicht haben will, erfordert schon eine Menge Zeit. Trotz alledem ist es machbar, eine Frage des Zeitmanagements.
Ein größeres Problem war anfangs das gießen, bei länger andauernden Regenphasen besteht die Gefahr von Wurzelfäule. Ich habe zwar auch Abzugslöcher zum Wasserablauf eingebaut, aber es hat sich gezeigt das es bei dieser Flächengröße nicht so gut funktioniert wie bei einer Schale. Im Gegenzug gibt es das Problem Trockenheit, eigenartiger Weise trocknet das Substrat in der Fläche viel schneller aus, warum das so ist weiß ich auch nicht genau. Ich vermute das sich eine Schale in Bezug auf Sonneneinstrahlung/Hitze wie auch austrocknen durch Wind anders verhält, vielleicht spielt auch das Wurzelsystem eine Rolle. In einer Schale windet sich das Wurzelsystem am Schalenrand in die Runde und ist auch viel engmaschiger/feiner, bei mir wachsen die Wurzeln viel mehr in die Breite, weil es nicht eingeschränkt wird. Von den Azaleen kennt man den Effekt, das Wurzelwerk ist so fein und dicht, dass man stellenweise das Gefühl hat da ist überhaupt kein Substrat mehr und trotzdem kann das Wurzelwerk das Wasser/Feuchtigkeit besser speichern als das Substrat. Wie dem auch sei, ich habe mich dann sehr schnell dazu entschlossen ein Dach aus Stegplatten zu bauen, dadurch habe ich den gesamten Wasserhaushalt sehr gut unter Kontrolle, ganz unabhängig davon, dass die unterschiedlichen Bäume auch unterschiedlichen Wasserbedarf haben.
Ein ganz neues Problem stellte sich dieses Jahr ein, mein allerliebstes Vögelchen die Amsel. Ich brauche glaube ich nicht weiter darauf eingehen was diese Plagegeister anstellen können. Wo ich Stunde um Stunde damit verbracht habe zu pflanzen, Moos etc. zu platzieren braucht eine Amsel keine fünf Minuten um alles zunichte zu machen. Nachdem ich etliche Male die Schäden mühsam wieder beseitigen musste, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen die Seiten mit einem Vogelnetz abzuschotten.
Trotz alledem bereue ich nicht eine Sekunde dieses Projekt, wenn ich auf meiner Bank meinen Feierabendkaffee zu mir nehme, werde ich für alles entschädigt. Ich entdecke immer wieder neue Details, bekomme neue Anregungen und Inspirationen, ich kann das leider nicht so wieder geben und die Bilder können den tatsächlichen Anblick noch nicht einmal ansatzweise darstellen, es gibt halt Dinge die man in Natura sehen muss um das nach zu empfinden. Ich melde mich die Tage noch mal.
In diesem Sinne, bis zum nächsten mal...………
LG
Albin
den Winter überstehen war nicht so schwierig, hier in meinen Breitengraden war das nicht so wirklich Winter. Da war der Frühling mit seinen Temperatursprüngen schon erheblich gefährlicher, aber es ist alles gut gegangen. Pflegeaufwand ist eine gute Frage, dieses Projekt sprengt für mich alle bisherigen Erfahrungen, erwartete wie auch unerwartete. Bonsai in der Schale unkrautfrei zu halten ist eine Sache, diese Fläche sauber zu halten eine andere. Es ist unglaublich was sich auf so einer Fläche durch Samen- und Pollenflug alles ausbreitet. Das gleiche gilt für Moos, kontrolliertes Wachstum und aussondern der Moosarten die man nicht haben will, erfordert schon eine Menge Zeit. Trotz alledem ist es machbar, eine Frage des Zeitmanagements.
Ein größeres Problem war anfangs das gießen, bei länger andauernden Regenphasen besteht die Gefahr von Wurzelfäule. Ich habe zwar auch Abzugslöcher zum Wasserablauf eingebaut, aber es hat sich gezeigt das es bei dieser Flächengröße nicht so gut funktioniert wie bei einer Schale. Im Gegenzug gibt es das Problem Trockenheit, eigenartiger Weise trocknet das Substrat in der Fläche viel schneller aus, warum das so ist weiß ich auch nicht genau. Ich vermute das sich eine Schale in Bezug auf Sonneneinstrahlung/Hitze wie auch austrocknen durch Wind anders verhält, vielleicht spielt auch das Wurzelsystem eine Rolle. In einer Schale windet sich das Wurzelsystem am Schalenrand in die Runde und ist auch viel engmaschiger/feiner, bei mir wachsen die Wurzeln viel mehr in die Breite, weil es nicht eingeschränkt wird. Von den Azaleen kennt man den Effekt, das Wurzelwerk ist so fein und dicht, dass man stellenweise das Gefühl hat da ist überhaupt kein Substrat mehr und trotzdem kann das Wurzelwerk das Wasser/Feuchtigkeit besser speichern als das Substrat. Wie dem auch sei, ich habe mich dann sehr schnell dazu entschlossen ein Dach aus Stegplatten zu bauen, dadurch habe ich den gesamten Wasserhaushalt sehr gut unter Kontrolle, ganz unabhängig davon, dass die unterschiedlichen Bäume auch unterschiedlichen Wasserbedarf haben.
Ein ganz neues Problem stellte sich dieses Jahr ein, mein allerliebstes Vögelchen die Amsel. Ich brauche glaube ich nicht weiter darauf eingehen was diese Plagegeister anstellen können. Wo ich Stunde um Stunde damit verbracht habe zu pflanzen, Moos etc. zu platzieren braucht eine Amsel keine fünf Minuten um alles zunichte zu machen. Nachdem ich etliche Male die Schäden mühsam wieder beseitigen musste, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen die Seiten mit einem Vogelnetz abzuschotten.
Trotz alledem bereue ich nicht eine Sekunde dieses Projekt, wenn ich auf meiner Bank meinen Feierabendkaffee zu mir nehme, werde ich für alles entschädigt. Ich entdecke immer wieder neue Details, bekomme neue Anregungen und Inspirationen, ich kann das leider nicht so wieder geben und die Bilder können den tatsächlichen Anblick noch nicht einmal ansatzweise darstellen, es gibt halt Dinge die man in Natura sehen muss um das nach zu empfinden. Ich melde mich die Tage noch mal.
In diesem Sinne, bis zum nächsten mal...………
LG
Albin
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Albin,
da hast du ein wahnsinns Projekt. Klasse!
da hast du ein wahnsinns Projekt. Klasse!
Gruß
Frank
++++ Gießen: Hessischer Botaniker findet heraus, wie Pflanzen länger leben ++++
Frank

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- hwolf
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Re: Das etwas andere Projekt
Ich würd mich mal riesig über eine Totale von diesem Riesenpenjing freuen!
Lieben Gruß
Heinrich
Lieben Gruß
Heinrich
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Heinrich,
dein Wunsch sei mir gerne Befehl
Die bildliche Darstellung ist allerdings nicht ganz so einfach, sowie es auch nur ansatzweise den tatsächlichen Anblick wieder gibt. Ganz nebenbei bemerkt bin ich übrigens laufend am korrigieren und umgestalten. Es erfordert sehr viel Geschick, Können, Erfahrung und ein gutes Auge um letztendlich ein stimmiges Werk zu schaffen, von alledem habe ich leider nur ein wenig. Gelungene Mischpflanzungen gehören für mich mittlerweile zu den anspruchsvollsten Gestaltungen. Ein weiter Punkt sind die Finanzen, so eine Fläche ausschließlich mit perfekten Bonsai zu bepflanzen übersteigt meinen Etat, also heißt es Kompromisse schließen und auch Jungbäume zu benutzen (irgendwann verdienen auch diese den Begriff Bonsai
).
Bin übrigens für alle Fragen, Anregungen, Diskussionen etc. dankbar.
LG
Albin
dein Wunsch sei mir gerne Befehl

Die bildliche Darstellung ist allerdings nicht ganz so einfach, sowie es auch nur ansatzweise den tatsächlichen Anblick wieder gibt. Ganz nebenbei bemerkt bin ich übrigens laufend am korrigieren und umgestalten. Es erfordert sehr viel Geschick, Können, Erfahrung und ein gutes Auge um letztendlich ein stimmiges Werk zu schaffen, von alledem habe ich leider nur ein wenig. Gelungene Mischpflanzungen gehören für mich mittlerweile zu den anspruchsvollsten Gestaltungen. Ein weiter Punkt sind die Finanzen, so eine Fläche ausschließlich mit perfekten Bonsai zu bepflanzen übersteigt meinen Etat, also heißt es Kompromisse schließen und auch Jungbäume zu benutzen (irgendwann verdienen auch diese den Begriff Bonsai

Bin übrigens für alle Fragen, Anregungen, Diskussionen etc. dankbar.
LG
Albin
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- hwolf
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Re: Das etwas andere Projekt
Wow, vielen Dank dafür!
Ein dauerhaftes Work-in-progress, das ist doch genau nach meinem Geschmack!
Ein dauerhaftes Work-in-progress, das ist doch genau nach meinem Geschmack!
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Albin,
Deine Landschaftsgestaltung finde ich immer wieder sehr schön anzusehen.
Aber es muss wirklich eine Wahnsinnsarbeit sein, diese zu pflegen.
Gegen eventuelle Amselattacken hast Du ja gute Vorkehrungen getroffen.
Ich weiß nicht, ob Du diesen Thread bereits kennst?
viewtopic.php?f=12&t=38817&hilit=bahn+bonsette#top
Vielleicht findest Du noch einige Inspirationen darin.
LG, Sanne
Deine Landschaftsgestaltung finde ich immer wieder sehr schön anzusehen.

Aber es muss wirklich eine Wahnsinnsarbeit sein, diese zu pflegen.

Ich weiß nicht, ob Du diesen Thread bereits kennst?
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Vielleicht findest Du noch einige Inspirationen darin.
LG, Sanne
Re: Das etwas andere Projekt
Hallo Sanne,
vielen Dank für den Hinweis, ist ja einsame Spitze was dort gezeigt wird.
LG
Albin
vielen Dank für den Hinweis, ist ja einsame Spitze was dort gezeigt wird.

LG
Albin