Nächsten Samstag wäre eigentlich mein Workshop geplant gewesen, aber dieser fällt aus und ich denke in absehbarer Zeit wird auch leider keine alternative stattfinden.
Manchmal nehme ich mir einfach ne halbe Stunde und starre die Kiefer an aus verschiedensten Winkeln. Ihr kennt das sicher
Ich bin nun auf diese Seite als Ansichtsseite und diesen Pflanzwinkel gekommen. So wird die Pfropfstelle gut kaschiert. Und der Baum würde eine Art Halbkaskade darstellen.

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Der rechte Ast müsste dabei etwas gekürzt und auch weiter nach unten bewegt werden. Und der benadelte Bereich, also die Krone, insgesamt kompakter.
Ich bin mir nur nicht sicher, WAS ich WANN mache.
Hier die frei Möglichkeiten:
1. Den Baum jetzt umtopfen in den neuen Pflanzwinkel.
Dazu: Ich habe gestern beim Gießen etwas festgestellt, was mich echt stutzig gemacht hat und wo ich mich gewundert habe, wie mir das nicht früher auffallen konnte. Sas Substrat - als ich den Baum im Sommer gekauft habe, schien mir das noch deutlich anders zu sein (aber kann das sein?) - schien überhaupt keine Feuchtigkeit aufzunehmen. Da die Schale bis zum Rand gefüllt ist, war das Wasser wohl überwiegend in die ersten 0,5 cm eingesickert und ansonsten am Schalenrand herabgelaufen. Der Draht hat es dann so aussehen lassen, als würde es unten aus dem Drainagelochlaufen, wenn ich nachgesehen habe. Ich habe dann aber gestern mal mit dem Finger etwas gewühlt und dabei festgestellt, dass in 1 cm Tiefe alles furztrocken war. Dann habe ich den Baum 5 Minuten getaucht. Danach: Immer noch trocken! Erst nach 15 Minuten tauchen war alles gut durchfeuchtet!
Sollte ich dann doch lieber umtopfen?
2. Den Baum noch nicht umtopfen, aber oben rum etwas gestalten.
Ein bisschen ausdünnen usw., in die Form bewegen, die ich sehe. Aber das würde ich wirklich eigentlich lieber in einem Workshop machen. Habe noch nie eine Kiefer bearbeitet. Abspannen habe ich noch nie gemacht. Und auch nicht mit Kupfer gedrahtet.
3. Nichts tun. Pflegen, abwarten bis sich im nächsten Jahr ein Workshop-Angebot in realistischer Nähe auftut.
Zur Abwägung:
-Für 1 spricht: Das Substrat könnte doch verdichteter sein als angenommen. Evtl. hat die Feuchtigkeit nur der Anteil an frischem Substrat wirklich gut aufgenommen, den ich nach dem Kauf eingearbeitet hatte (am Rand und oben drauf).
Ich will halt einerseits nicht einfach nach Gründen suchen, damit ich endlich ans Werk schreiten kann, andererseits auch nicht einen notwendigen Schritt verpassen, wenn er dran ist.
-Für 2: Ich frage mich, ob halt einige Stellen ungewollt weiter verdicken (z.B. wo mehrere Triebe aus einem Knoten sprießen) werden, wenn ich nicht zum richtigen Zeiptunkt zu gestalten anfange. Aber ich glaube hier mache ich mir unnötig sorgen ,da Kiefern ja nicht so fuchrtbar schnell wachsen und dies auch sicher noch bis nächste Saison Zeit hat.
Für 3:
-bei Unsicherheit erst einmal lieber abwarten...
Dagegen: Nicht, dass Umtopfen dem Baum doch eher gut täte.
Ich habe nochmal ein Bild der Nadeln, damit ihr mir sagen könnt, ob euerer Einschätzung nach alles gesund aussieht. Ich hab ne leichte Farbschwäche und kann daher nicht so genau sagen, ob die Nadelspitzen z.B. braun werden oder so. Sorge mich, weil ich mich frage, wie lang das Substrat schon nicht ordentlich durchfeuchtet wurde, bevor ich das gestern bemerkt hab. Aber Nadeln verlieren tut sie nicht.

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