Japanischer Ahorn (Shishigashira) (u.a. Totholzbearbeitung)
- bonbon-sai
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Japanischer Ahorn (Shishigashira) (u.a. Totholzbearbeitung)
Hallo zusammen,
Wer hat Erfahrung mit Totholzbearbeitung an Acer palmatum?
Ich bin aktuell stolzer Besitzer eines recht großen Shishigashira geworden. Nach ein paar Verhandlungsrunden auch zu einem recht guten Kurs. Maßgeblich wegen eines ziemlich heftigen Wurzelschadens mit Absterben von Saftbahnen. Die Schädigung liegt schon eine Weile zurück, so dass der Baum schon versucht hat dies zu überwallen, da aber nur mit Holzkonservierung "unterstützt" wurde, ist es natürlich nicht besser geworden.
Nun gilt es das Beste drauß zu machen und den Baum für die Zukunft zu sichern.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Totholzbearbeitung /Rindentfernung/ Nebari Verbesserung in einem solchen Umfang? Wäre über Erfahrungsberichte und Tipps dankbar.
Jetzt ein Bild der Misere :
Wer hat Erfahrung mit Totholzbearbeitung an Acer palmatum?
Ich bin aktuell stolzer Besitzer eines recht großen Shishigashira geworden. Nach ein paar Verhandlungsrunden auch zu einem recht guten Kurs. Maßgeblich wegen eines ziemlich heftigen Wurzelschadens mit Absterben von Saftbahnen. Die Schädigung liegt schon eine Weile zurück, so dass der Baum schon versucht hat dies zu überwallen, da aber nur mit Holzkonservierung "unterstützt" wurde, ist es natürlich nicht besser geworden.
Nun gilt es das Beste drauß zu machen und den Baum für die Zukunft zu sichern.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Totholzbearbeitung /Rindentfernung/ Nebari Verbesserung in einem solchen Umfang? Wäre über Erfahrungsberichte und Tipps dankbar.
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Zuletzt geändert von bonbon-sai am 26.10.2021, 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
Schöne Grüße
Maik
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- schwarzerkobold
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hallo Maik
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バイバイ baibai
Anja
In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück...aus Asien.
Anja
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- bonbon-sai
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Vielen Dank! Freue ich auf den Austausch!schwarzerkobold hat geschrieben: ↑08.09.2021, 14:09 Hallo Maik
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- schwarzerkobold
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Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
So da bin ich wieder. War noch in der Schule und konnte nicht antworten. Mein Mehrfachstamm hatte eine ganz andere Baustelle, da waren einfach zu viele Stämme zu eng zusammengeführt und der Hauptstamm hatte eine Saftbahnverdickung über die fast gesamte Stammlänge. Der Baum wurde dieses Jahr stark zurück geschnitten und die Überlappungen am Hauptstamm wurden gesäubert. Das ganze wurde mit Paste an den Rändern geschlossen und zu guter letzt habe ich den ganzen Stamm fest mit Protektionsband umwickelt. Das ist auch immer noch drauf und wird im kommenden Frühjahr entfernt. Neue Fotos kommen in meinem Post zum nächsten Jahr. Es wird auch hier Totholz bleiben und die Wunde wird nicht ganz geschlossen werden. Aber wer sagt, dass nicht auch Laubbäume Totholz haben dürfen. Es ist ein Teil Geschichte des Baumes.
In deinem Fall ist das alles schon ziemlich verheilt und es verbindet sich unten mit dem Nebari recht gut. Ich würde das ganze mit dem Schnitzmesser etwas säubern und die frischen Schnittstellen mit Paste verschließen.
Aber vielleicht haben hier andere Mitglieder noch Vorschläge.
In deinem Fall ist das alles schon ziemlich verheilt und es verbindet sich unten mit dem Nebari recht gut. Ich würde das ganze mit dem Schnitzmesser etwas säubern und die frischen Schnittstellen mit Paste verschließen.
Aber vielleicht haben hier andere Mitglieder noch Vorschläge.
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Anja
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- bonbon-sai
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hallo Anja,
Vielen Dank für deinen Input. Die Saftbahnverdickungen an deinem Acer haben natürlich nichts mit der Schädigung an meinem Ahorn zu tun. Dennoch hast du viel Arbeit und Gedanken in deinen Baum gesteckt und so ging es mir um den Austausch bzgl Vorgehen und Ideen - und man weiß ja auch nicht was derjenige sonst noch so im Garten stehen hat
Ich teile deine Meinung zum Thema Totholz am Laubbaum. Allerdings sollte es nicht nach Frontalangriff aussehen, sondern sich harmonisch ins Gesamtkonzept einfügen.
Das wird sicherlich für mich jetzt die größte Aufgabe sein.
Vor allem Frage ich mich, ob man im Verlauf die Rinde am Stamm, welche aufgeplatzt ist und unter der sich alter Kallus zeigt gefahrlos entfernen kann/ sollte.
Die offenen Stellen am Nebari gehören gesäubert und ein bisschen differenziert, aber auch das sollte gekonnt sein. Ist aber, meiner Ansicht nach, noch die einfachere Aufgabe.
Hab(t) aber vielen Dank für jegliche Ideen und Input.
Vielen Dank für deinen Input. Die Saftbahnverdickungen an deinem Acer haben natürlich nichts mit der Schädigung an meinem Ahorn zu tun. Dennoch hast du viel Arbeit und Gedanken in deinen Baum gesteckt und so ging es mir um den Austausch bzgl Vorgehen und Ideen - und man weiß ja auch nicht was derjenige sonst noch so im Garten stehen hat
Ich teile deine Meinung zum Thema Totholz am Laubbaum. Allerdings sollte es nicht nach Frontalangriff aussehen, sondern sich harmonisch ins Gesamtkonzept einfügen.
Das wird sicherlich für mich jetzt die größte Aufgabe sein.
Vor allem Frage ich mich, ob man im Verlauf die Rinde am Stamm, welche aufgeplatzt ist und unter der sich alter Kallus zeigt gefahrlos entfernen kann/ sollte.
Die offenen Stellen am Nebari gehören gesäubert und ein bisschen differenziert, aber auch das sollte gekonnt sein. Ist aber, meiner Ansicht nach, noch die einfachere Aufgabe.
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- schwarzerkobold
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hast du bei dir einen Arbeitskreis? Wenn du den Baum dort persönlich vorstellst, haben vllt alte Hasen Ideen und Erfahrungen, wie du das am besten optimieren kannst.
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Anja
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- bonbon-sai
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hallo Anja,
Leider ist kein Arbeitskreis in der Nähe. Der nächste wäre der AK Steinfurt. Ist aber schon ein ziemlicher Ritt.
Leider ist kein Arbeitskreis in der Nähe. Der nächste wäre der AK Steinfurt. Ist aber schon ein ziemlicher Ritt.
Schöne Grüße
Maik
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- schwarzerkobold
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
In Steinfurt wohnt doch auch Rolf Maeter. Vllt kannst du den kontaktieren und mal ein Video vom Baum senden.
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- bonbon-sai
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hatte heute ein bisschen Ruhe und habe angefangen:
Es ging dann doch fast von selbst
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Schöne Grüße
Maik
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hallo Majk,
Ich würde auch noch gerne ein paar Gedanken beisteuern.
Schade, dass Du noch keine Bilder von dem ganzen Baum eingestellt hast. Machst Du das noch?
Ansonsten ist das aus meiner Sicht ein ganz toller, natürlicher Ansatz/Basis, an dem man gar nicht viel machen muss. Entspricht halt nicht dem japanischen Schönheitsideal, erzählt aber eine Geschichte. Mich phasziniert das Totholz und strahlt eine natürliche Schönheit aus.
LG, Lutz
Ich würde auch noch gerne ein paar Gedanken beisteuern.
Schade, dass Du noch keine Bilder von dem ganzen Baum eingestellt hast. Machst Du das noch?
Ansonsten ist das aus meiner Sicht ein ganz toller, natürlicher Ansatz/Basis, an dem man gar nicht viel machen muss. Entspricht halt nicht dem japanischen Schönheitsideal, erzählt aber eine Geschichte. Mich phasziniert das Totholz und strahlt eine natürliche Schönheit aus.
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- bonbon-sai
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Na dann will ich das mal nachholen. Ist mir gar nicht bewusst gewesen.
Ein 90cm hoher Shishigashira mit einer Nebaribreite von 27cm
Ein 90cm hoher Shishigashira mit einer Nebaribreite von 27cm
Schöne Grüße
Maik
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Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn (Shishigashira)
Hallo
Erfahrung hab ich mit so etwas nicht. Aber Ahorn ist ja kein so widerstandfähiges Holz. Würde versuchen keine Feuchtigkeit von unten aufziehen zu lassen.
Oben die Wunden sehen eigentlich so aus, als ob sie wieder komplett verschließen werden.
Vielleicht ist es für dich eine Option, Jungpflanzen oder eine baumeigene Wurzel anzuplatten um das Loch nicht so extrem offen zu lassen. GGf etwas drehen damit man nicht so direkt rein schauen kann sondern auch etwas die räumlichen Wirkung zu erkennen ist. Siehst du aber nur live wegen den Ästen, was da möglich ist.
Vielleicht auch ne Option für dich, mehrere Stecklinge einzupflanzen, an den Wundrändern anzuplatten, und zusammen wachsen zu lassen, bis sie wieder das Loch geschlossen haben. Denke aber das wird bei der alten Rinde ewig auffallen und eher keine Verbesserung werden
Erfahrung hab ich mit so etwas nicht. Aber Ahorn ist ja kein so widerstandfähiges Holz. Würde versuchen keine Feuchtigkeit von unten aufziehen zu lassen.
Oben die Wunden sehen eigentlich so aus, als ob sie wieder komplett verschließen werden.
Vielleicht ist es für dich eine Option, Jungpflanzen oder eine baumeigene Wurzel anzuplatten um das Loch nicht so extrem offen zu lassen. GGf etwas drehen damit man nicht so direkt rein schauen kann sondern auch etwas die räumlichen Wirkung zu erkennen ist. Siehst du aber nur live wegen den Ästen, was da möglich ist.
Vielleicht auch ne Option für dich, mehrere Stecklinge einzupflanzen, an den Wundrändern anzuplatten, und zusammen wachsen zu lassen, bis sie wieder das Loch geschlossen haben. Denke aber das wird bei der alten Rinde ewig auffallen und eher keine Verbesserung werden
Grüße Michael
Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn
Hallo Maik,bonbon-sai hat geschrieben: ↑09.09.2021, 20:09 Ein 90cm hoher Shishigashira mit einer Nebaribreite von 27cm
weißt du von wem die Schale ist?
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn (Shishigashira)
ist doch gut geworden, würde ich so lassen. tolles exemplar hast du da ergattert.
wenn du jetzt noch äste abspannst und eine passende, feinere schale aussuchst, hast du schon ein echtes schmuckstück ... so ganz grob:
wenn du jetzt noch äste abspannst und eine passende, feinere schale aussuchst, hast du schon ein echtes schmuckstück ... so ganz grob:
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
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- bonbon-sai
- Beiträge: 306
- Registriert: 25.01.2020, 21:35
Re: Totholzbearbeitung japanischer Ahorn (Shishigashira)
Danke - auch für das Virtual.
Wenn das mal beim Shishi so einfach wäre wie am Rechner der Shishi hat hartes, brüchiges Holz und braucht viel Zeit und Überredungskunst. Gerade bei den dicken Ästen die du biegen möchtest.
Die Überarbeitung startet im nächsten Frühjahr. Dann ist auch das Umtopfen dran. Mal sehen wo die Reise hingeht.
Man hat ihn gepflegt aber nicht gestaltet/ weitergebracht in den letzten Jahren...
Wenn das mal beim Shishi so einfach wäre wie am Rechner der Shishi hat hartes, brüchiges Holz und braucht viel Zeit und Überredungskunst. Gerade bei den dicken Ästen die du biegen möchtest.
Die Überarbeitung startet im nächsten Frühjahr. Dann ist auch das Umtopfen dran. Mal sehen wo die Reise hingeht.
Man hat ihn gepflegt aber nicht gestaltet/ weitergebracht in den letzten Jahren...
Schöne Grüße
Maik
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