die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Nicht nur eine Frage nach dem Warum
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Kunst des Über-Lebens: Die Bäume waren immer schon da. Sie nicht nur zu gestalten, sondern zu fühlen halte ich für die Kunst.
Dick dies ist aus meiner sicht einen sehr interessanten satz denen du geschrieben hast.

Gestalten kann nach meiner meinung jeder lernen der den willen besitzt um etwas zu lernen. Wieso hat Marc Noelanders es geschaft einen grossartigen Bonsaikünstler zu werden. Weil er nächte und noch mals nächte lang an Baum gearbeitet hat. Nur durch seinen willen etwas zu erreichen ist er.. na ja den rest kennt ihr.
Dabei brauch ich nicht zu sagen, dies is gut oder dies ist falsch. Ich kann einfach nicht den Baum nicht für den besitzer gestalten. Ich kann nicht fühlen was der besitzer eines Baumes dabei fühlt. Ich darf mich nur so verhalten das ich den Besitzer das machen lasse woraus er lernen kann. Immer wieder sollte ich dabei vorbilder zeigen indenen. Womit Er oder Sie sich indentificieren kann oder womit Er oder Sie sich auseinander setzen kann.

Wenn ich zu euch sage der Baum stinckt weil Sie an Ihnen arbeiten dürfen, was ist dann der erste gedanke der bei Ihnen aufkommt?
Wer bin ich das ich sagen darf wie man die Bonsaikunst erleben sollte.
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Dick
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Dick »

Urikawa hat geschrieben:...Wenn ich zu euch sage der Baum stinckt weil Sie an Ihnen arbeiten dürfen, was ist dann der erste gedanke der bei Ihnen aufkommt?
Dies scheint eine schwierige Frage zu sein.
Ich vermute, das Du deinen Baum nie in fremde Hände geben würdest. Tust Du es dennoch, wäre es nicht mehr dein Baum.
Es gibt Bogenschützen, die ihren Bogen keinem anderen in die Hand geben. Er hat für sie eine Seele, was für Außenstehende oft unverständlich ist.

Urikawa, Du fragst nach der Seele des Baumes...?

Gruss
Dick

Nachtrag: Erst nach diesem Posting habe ich den Lärchen Thread gelesen. Da scheinen die meisten Fragen schon beantwortet, auch jene die noch nicht gestellt wurden...Steiniger Weg...
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zopf
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von zopf »

Hallo
Es gibt wohl einige Seelen die in Bäumchen schlummern.
Die Seele des Baumes an und für sich.
Die Seele des Gestalters der dem Baum seine Richtung gibt.
Die Seele des Pflegers die den gestalteten Baum reifen lässt.
Da gibt es auch noch den Stempel, die Prägung
wodurch der Baum direkt dem jeweiligen Gestalter zugeordnet werden kann/sollte.
Wenn es denn Kunst sein soll,
dürfte der Erhalt der Baumseele wohl der wichtigste Punkt sein.
Eine langsame Kunst wie Bonsai sollte das Konzept der Zeitlosigkeit beinhalten,
da wäre es vermessen die kurze Zeitspanne die wir mit dem Baum verbringen
zu sehr über zu bewerten.
mfG Dieter
grüsse an die bewohner von melmac
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Bisher vielen Dank das Ihr die mühe genommen habt hier euhre gedanken einzutragen.
Dies scheint eine schwierige Frage zu sein.
Ich vermute, das Du deinen Baum nie in fremde Hände geben würdest. Tust Du es dennoch, wäre es nicht mehr dein Baum.
Es gibt Bogenschützen, die ihren Bogen keinem anderen in die Hand geben. Er hat für sie eine Seele, was für Außenstehende oft unverständlich ist.
Hallo Dick,

Ich wurde mehr oder weniger nicht dazu in der lage sein um sie einfach in fremde Hände zu geben. Dazu stimme ich ein. Aber es geht dabei nicht um das sie dann nicht mehr meine Bäume währen. Was ist hier mit „dein“ oder „mein“ gemeint? Sollte ich dazu denken „ etwas besitzen „ dann kann ich eine klare antwort geben. Die Bäume werden niemals meine seine.
Ich versuche Bäume reden zu lassen. Wurde ich einen Baum in fremde Hände geben dann fehlt dieses gewisse etwas weil der neue eigentümer einfach der Baum auf eine andere art und weise liesst. Dadurch könnte es zu störungen im wachtums des Baumes kommen was ich mir niemals vergeben könnte.
Anderseits ist es so das Bonsailiebhaber an denen ich mein wissen vermittel, immer an „meine“ Bäume arbeiten dürfen. Ob er oder sie einsteiger ist oder jahre lang mit Bonsai arbeitet, nur auf diese art kann ich mein wissen weitergeben. Aber besitzen werde ich die Bäume nie.

Dick,
Stelle dir vor du gestaltest einen Baum. Ich sage nur: der Baum stinckt. Welche schlussfolge kannst du daraus ziehen? Ich brauchte einige zeit um sie zu verstehen aber niemals werde ich diesen satzt wieder vergessen.

Auch kann ich sehr gut zustimmen in das was Dieter hier sagt. Mann kann nicht einfach über eine Seele reden. Es gibt sehre viele die den Baum machen zu was er ist. Vielen Dank Dieter für deinen beitrag.

Darf man sagen um dieses Konzept der Zeitlosigkeit in zusammenhang mit die kurze Zeitspanne meistern zu können man dazu disziplin benötigt? Ist dies das A und O zum erfolg?
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Norbert_S
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Norbert_S »

Guten Abend

Der erste Gedanke, der mir kommen würde, wäre sicherlich kein netter.
Die Vorstellung, dass durch meine Arbeiten der Baum zu stinken anfangen würde, könnte mir sicher nicht gefallen.

Stinken verbinde ich mit unrein, unsauber. Und das soll meine Arbeit verursacht haben? Sicherlich kein schöner Gedanke- zumindest der erste.

Und danach ist gefragt worden, also stelle ich weiterführende Überlegungen über die

Kontinuität und zielgerichtetes (sauberes?) Handeln in Pflege und Gestaltung,
geistige Auseinandersetzung mit den Vorstellungen all derjenigen, die an dem Baum arbeiten durften,
fehlende Erfahrung von den Bedürfnisse gerade dieses Baumes

erst einmal hinten an und bin gespannt was jetzt folgt.

Grüße aus dem Norden

Norbert
Norbert

So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
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motorrad-frank
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von motorrad-frank »

Es sei hier auch die Frage, ob in dieser Vorstellung der Baum wirklich anfängt zu stinken, oder ob jemand neben mir steht und solche Behauptungen anstellt *crazy*
Im zweiten Fall würde ich ärgerlich, da ich zu meinen Bäumen wie wohl die meisten hier, eine persönliche Beziehung habe - also auch etwas für diese Bäume empfinde - und ich denke das ist eigentlich das Wichtigste - die innere Einstellung zu einem anderen Lebewesen.
Eine solche Aussage würde den Baum sowie mich selbst im weiteren Sinne "beleidigen"
Daher kann die "Disziplin" nicht als einziges das A und O zur Entwicklung eines Bonsai beitragen , es ist vielmehr ein kleiner Teil des Ganzen. Man kann diese Situation auch mit einem Koch vergleichen, selbst wenn die Zutaten die gleichen sind, wird der Kuchen oder das Essen immer anders schmecken.
Zuletzt geändert von motorrad-frank am 20.03.2009, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Im zweiten Fall würde ich ärgerlich, da ich zu meinen Bäumen wie wohl die meisten hier, eine persönliche Beziehung habe - also auch etwas für diese Bäume empfinde - und ich denke das ist eigentlich das Wichtigste - die innere Einstellung zu einem anderen Lebewesen.
Ich wurde mich eher schämen wenn jemanden neben mir stehen wurde und zu mir sagen wurde "der Baum stinkt". Ich wurde mich schämen weil für mich nicht klar ist weshalb der Baumen einen geruch von gibt. Auch dies ist Bonsai. Versuche eine erklärung zu vinden weshalb der Baum einen geruch von sich gibt wahrend man an ihm arbeiten darf.
Es tut nicht zur sache ob es vom wurzelballen her ist oder vom Baum selber, sache ist es sollte klar sein das der Baum damit etwas sagen will.
Also was könnte uns damit sagen wollen.

Ärgerlich kann es nur sein wenn man den Baum als seinem gegenstand betrachtet. Empfindet man richtig was für den Baum wenn diesem geruch von sich gibt?
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Robert S.
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Robert S. »

Urikawa hat geschrieben:Also was könnte uns damit sagen wollen.
Hallo Urikawa,

so gefragt, würde ich "der Baum stinkt" so interpretieren, daß mir der Baum seine Mißachtung zeigt. Ich also beim Umgang mit ihm, sei es bei der Pflege oder wie ich ihn gestalte, nicht auf seine Besonderheiten eingehe. Ich hoffe, Du verstehst was ich meine.

Servus,
Robert
jupp

Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von jupp »

Ein Baum stinkt würde ich so interpretieren:"Der Baum stinkt mir, weil ich mich gar nicht mit ihm befassen will. Bonsai verlangt aber, immer eine Lösung zu finden und dem Baum zuhören wohin er will, also gehört dem Baum auch der nötige Respekt und er sollte mir nicht stinken, nur weil er eine
Herausforderung darstellt.
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Dick
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Dick »

Urikawa hat geschrieben:
Auch dies ist Bonsai.
Hallo Urikawa,

deine Aussage führt vielleicht nicht zur Antwort " Warum ein Baum stinkt", sie führt zumindest bei mir dazu, sich fernab von Gestaltung und Bonsaitum, eingehender mit dem Baum an sich zu beschäftigen. Vielleicht ist dies ja die eigentliche Antwort.
Deine Fragestellung erinnert mich an ein Koan und so wird hier die Antwort über Lesen vielleicht gar nicht zu finden sein. So kann ich nur weiter vermuten:
Stinken ist vorrangig eine üble Veränderung, die für uns Menschen negativ behaftet ist. Bei anderen kann es durchaus auch positiv aufgefasst werden. Für alle ist es aber eine Veränderung, die mit den Augen nicht erfasst werden kann. Hier müssen andere Sinne her.
Stinkt der Baum weil er eine Veränderung spürt...? Kann ich diese riechen...?
Braucht man Satori um die Frage beantworten zu können ?

Ich klinke mich zunächst hier aus, um evtl. über die Bäume eine Antwort zu finden.

Danke,
Dick
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Robert S. hat geschrieben:
so gefragt, würde ich "der Baum stinkt" so interpretieren, daß mir der Baum seine Mißachtung zeigt. Ich also beim Umgang mit ihm, sei es bei der Pflege oder wie ich ihn gestalte, nicht auf seine Besonderheiten eingehe.
Jupp hat geschrieben:
"Der Baum stinkt mir, weil ich mich gar nicht mit ihm befassen will. Bonsai verlangt aber, immer eine Lösung zu finden und dem Baum zuhören wohin er will, also gehört dem Baum auch der nötige Respekt und er sollte mir nicht stinken, nur weil er eine Herausforderung darstellt.
Hier sind wörter eingetragen die genau sagen was mit dem satz "Der Baum stinkt" gemeint ist. Gehe ich an einen Baum zu grob rann, habe ich vor ihm keinen respekt. Er gibt duftstoffe von sich. Beschäftigt man sich mit diese materie so weiss ich wie mich verhalten kann um den Baum wahrend der gestaltung so wenig wie möchlich zu stressen.
Auch kann man während eine demo sich sollche sachen merken. Bonsai ist nicht nur "wie muss ich drahten, wie soll ......
Neben einen Baum lesen zu können sollte man auch dieser satz in acht nehmen.
Nicht nur während die gestaltung eines Baumes aber auch während umpflanz arbeiten kann mann so einiges wahrnehmen. Auch dies gehörrt zu Bonsai.
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Dick
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Dick »

Werter Urikawa,

inzwischen wurde die Frage ja schon beantwortet. Meine Antwort wäre auch die von Robert und nur eine Vermutung .
Als Anfänger ohne ausreichende Erfahrung über die eigenen Bäume "stinken" die wahrscheinlich immer, wenn ich mit Schere oder Draht ankomme.
Sagt aber auch, das bevor "Gestaltungsfragen" gestellt werden, zunächst die Bedürfnisse des Baumes erkannt werden sollten.
Deine Fragestellungen führen zu interessanten (Selbst)-Erkenntnissen. Das hat mir, an ganz anderer Stelle, sehr geholfen.

Die Frage, wie lange es gedauert hat bist Du das Stinken riechen konntest, stelle ich jetzt nicht oder? :)

Gruss
Dick
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Was sagt schon uns der begriff Zeit aus wenn wir uns mit Bonsai beschäftigen?

Die frage wie lange es gedauert hat bis ich das Stinken riechen konnte, sollte garnicht erst aufkomen. Viel wichtiger ist es um sich auseinander zu setzen mit dem satz : der Baum stinkt. Was möchte der Baum dich damit sagen? Ob es einen tag dauert oder funf jahre bis mann die lösung dazu vindet, es sagt mir das Bonsai mehr ist als nur: warum machst du dies so.
Durch sich mit solche fragen wie der Baum stinkt zu beschäftigen wird mann merken das einen Baum nicht einfach einen Baum ist. Oder anders gesagt, ein stuck Holz ist.
Versteht mann es um nicht gleich die Warum frage zu stellen sondern sich mit die materie zu beschäftigen wird es ihnen gelingen die Bonsaikunst zu verstehen. Der Baum wird ihnen den weg zeigen. Nicht sie sind es der sagt wo es lang geht. Eine drahtschlinge um einen ast legen kann jeder, aber wozu dient sie? Um den Ast absterben zu lassen? Um den ast zu zeigen Hier geht lang? Gibt es einen anderen Weg den der Ast vielleicht schont?
So auch mit düngen, wässern, gestalten uzw uzw. Bonsai ist kein schwär zu erlernen hobbie. Sie wird durch allerhande auffassungen schwierig gemacht. Ich brauche keinen Meister zu sein um sie zu verstehen, aber ich kann ein Meister werden wenn ich mir die mühe gebe mit das was Baum heisst zu beschäftigen. Verstehe ich das der schwarze ballen in den boden gehörrt und das Grün nicht so kann auch ich die Bonsaikunst erlernen.
Wie lange wird es woll dauern bis....... Hat es einen sinn sich mit dem begriff Zeit zu beschäftigen? Alles das ich möchte ist die schönheit eines Bonsai's zu erblicken in die kürze zeit das ich hier auf Erde sein darf. Und um dies gelingen zu lassen stecke ich mich einfach ziele woin der Baum mir den weg zeigt.
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Alexander B.
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Alexander B. »

motorrad-frank hat geschrieben: da ich zu meinen Bäumen wie wohl die meisten hier, eine persönliche Beziehung habe - also auch etwas für diese Bäume empfinde - und ich denke das ist eigentlich das Wichtigste - die innere Einstellung zu einem anderen Lebewesen.

Es war und ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schon motorrad-frank geschrieben hat, welch eine innige Beziehung man zu einem oder auch mehreren Bäumen aufbauen kann. Mir selbst geht es ganz genauso. Dies muss wahrscheinlich auch so sein, wenn man bedenkt wieviel Zeit und Gedanken man in den Baum investiert. Man kennt mit der Zeit jeden Ast und jede "Macke" die der Baum hat, fast so wie bei einem Lebespartner
Doch für diese Mühe, die man sich tagtäglich über Jahre hin macht , wird man meines Erachtens
reich entlohnt.
Man bedenke nur die verschiedenen Jahreszeiten, die wir den Baum begleiten dürfen, denn die Bäume sind die älteren Geschöpfe unter uns und überleben uns noch um einige Zeit.
Wen erfreut es nicht, wenn nach dem langen Winter das Frühjahr einzieht und der Baum das erste Lebenszeichen von sich gibt, er im Sommer in seiner ganzen Pracht erstrahlt, sich im Herbst mit vielen Farben schmückt und im Winter, wenn wir die Feinverzweigung bewundern können?
Ein Baum, sei es Bonsai oder nicht, strahlt für mich eine solche Ruhe und Erhabenheit aus wie sonst kein anderes Geschöpf. Und diese Ruhe findet man auch, wenn man sich einfach mal davor sitzt, den Baum betrachtet und auf sich wirken lässt, auch wenn man dafür von manchen mit einem unverständigen Lächeln bedacht wird.

Das ist für mich Bonsai, dem Baum den nötigen Respekt bei allen Arbeiten entgegen bringen und dafür von ihm mit Schönheit und Ruhe beschenkt werden, auch wenn es manchmal ein staubiger Weg ist.
Gruß Alexander!
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Urikawa
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Re: die Bonsaikunst: einen weg voller Staub.

Beitrag von Urikawa »

Das ist für mich Bonsai, dem Baum den nötigen Respekt bei allen Arbeiten entgegen bringen und dafür von ihm mit Schönheit und Ruhe beschenkt werden, auch wenn es manchmal ein staubiger Weg ist.
Kann Bonsai, wenn mann diese sätze auf sich einwirken lässt, einen schwer zu erlernen Hobbie sein? Mall anders gesagt,
kann mann das "lesen" eines Baumes erlernen? Brauche ich einen Kalender um zu wissen was zu tun ist? Oder ist Bonsai nichts anderes als diszipliniert arbeiten? Muss ich diese disziplien erst erlernen damit ich erfolgreich sein will?
Wer bin ich das ich sagen darf wie man die Bonsaikunst erleben sollte.
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